DE1273268B

DE1273268B - Drehtrommel-Laufringbefestigung

Info

Publication number: DE1273268B
Application number: DEP38485A
Authority: DE
Original assignee: Polysius AG
Current assignee: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Priority date: 1966-01-04
Filing date: 1966-01-04
Publication date: 1968-07-18
Also published as: FR1561362A; BE710122A; US3481636A; GB1178150A

Description

Drehtrommel-Laufringbefestigung Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehtrommel-Laufringbefestigung, bei der der Laufring eine Vielzahl von gleichmäßig am inneren Laufringumfang verteilten Mitnehmern aufweist, die in den Zwischenraum zwischen am äußeren Drehtrommelumfang angebrachten Vorsprüngen eingreifen, wobei die radialen Abmessungen derart gewählt sind, daß eine freie Wärmeausdehnung der Drehtrommel in radialer Richtung gegenüber dem Laufring möglich ist.
Die durch den Erfinder entwickelte bekannte Laufringbefestigung der vorstehend genannten Art zeichnet sich gegenüber älteren Ausführungen durch eine völlig gleichmäßige Verteilung der im Bereich der Drehtrommel auftretenden Kräfte über den ganzen Laufring- und Trommelumfang aus.
Bei der bekannten Ausführung werden die Mitnehmer durch am Laufringumfang ausgearbeitete Zähne gebildet. Eine derartige Lösung stößt bei sehr großen Laufringdurchmessern (beispielsweise von über 4 m) auf Schwierigkeiten, da in diesem Falle eine Bearbeitung des Laufringumfanges zwecks Ausformung der zahnartigen Mitnehmer auf üblichen Werkzeugmaschinen kaum möglich ist.
Es ist weiterhin auch bekannt, die am inneren Laufringumfang verteilten Mitnehmer in Form einzelner Leisten auszubilden, die mit dem Laufring verschraubt oder vernietet werden. Die Breite der Mitnehmer entspricht hierbei den Zwischenräumen zwischen den am äußeren Drehtrommelumfang angebrachten Vorsprüngen, in die die leistenartigen Mitnehmer somit passend eingreifen. Damit bei einer derartigen Ausführung alle Mitnehmer und Vorsprünge im Betrieb gleichmäßig belastet werden, muß sowohl die Herstellung der Mitnehmer und Vorsprünge, als auch die Montage der einzelnen Mitnehmer mit großer Genauigkeit durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine auch für große Durchmesser geeignete Drehtrommel-Laufringbefestigung zu entwickeln, die einerseits fertigungs- und montagetechnisch besonders einfach ist, bei der andererseits jedoch gewährleistet ist, daß alle Mitnehmex und Vorsprünge im Betrieb gleichmäßig zum Tragen kommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mitnehmer an den Laufring angeschweißt und die mit größerer Breite als die Mitnehmer ausgeführten Zwischenräume durch sich in Achsrichtung der Trommel verjüngende Keile geschlossen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Laufringbefestigung werden somit die Zwischenräume zwischen am äußeren Drehtrommelumfang angebrachten, benachbarten Vorsprüngen nicht durch mit großer Genauigkeit hergestellte und montierte, mit Gleitpassung eingreifende Mitnehmer geschlossen, sondern durch mit wesentlich größerer Toleranz gefertigte und durch eine einfache Schweißverbindung am Laufring festgelegte Mitnehmer sowie durch in die Zwischenräume eingetriebene Keile. Die Keile werden dabei selbstverständlich nur so weit in die Zwischenräume eingeführt, daß noch eine relative radiale Gleitbewegung zwischen den Vorsprüngen und Mitnehmern bei einer Wärmeausdehnung der Trommel möglich ist. Um die Keile in diesem nicht allzu strammen Sitz zu sichern, werden sie zweckmäßig nach der Montage mit dem Trommelumfang leicht verschweißt.
Durch die erfindungsgemäße Lösung, die sich auch für die größten Laufringdurchniesser eignet, wird die Herstellung und Montage der für die Laufringbefestigung erforderlichen Teile wesentlich vereinfacht und verbilligt, wobei jedoch eine gleichmäßige Beanspruchung aller über den Trommelumfang verteilter Vorsprünge und Mitnehmer sowie eine freie Wärmeausdehnung der Drehtrommel gegenüber dem Laufring gewährleistet ist.
Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch Drehtrommelumfang und Laufring längs der Linie IJ der F i g. 2, F i g. 2 eine Aufsicht auf einen Teil des zur Aufnahme des Laufringes bestimmten Drehtrommelumfanges, F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 111-III der F i g. 1, F i g. 4 einen Schnitt (entsprechend der rechten Hälfte der F i g. 1) durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der F ig. 4.
Die Drehtrommel ist in dem zur Aufnahme eines Laufringes 1 bestimmten Teil ihres äußeren Uffifanges mit zwei Reihen 2 und 3 von Vorsprüngen 4 gebildet, die als kreisbogenförmig entsprechend dem Trommelumfang, gekrümmte Platten ausgebildet sind. Zwisehen je zwei aufeinanderfolgenden Vorsprüngen 4 der gleichen Reihe ist ein Zwischenraum 5 vorgesehen. Die plattenfönnigen Vorsprünge 4 sind mit dem Drehtrommelmantel 6 verschweißt (Schweißnähte 7).
Der Laufring 1 weist an seinem inneren Umfang eine Vielzahl gleichmäßig verteilter Mitnehmer 8 auf, die gleichfalls in zwei Reihen angeordnet sind, wobei die Mitnehmer beider Reihen paarweise in Längsrichtung der Trommel miteinander fluchten (vgl. F i g. 2). Die Mitnehmer 8 sind mit dem inneren Umfang des Laufringes 1 verschweißt (Schweißnähte 9; vgl. F i g. 3). Zu diesem Zweck ist bei dem in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Laufring 1 im Bereich der Auflagefläche der Mitnehmer 8 mit etwas vergrößertem Innendurchmesser ausgeführt (vgl. F i g. 1).
Die Zwischenräume 5 zwischen aufeinanderfolgenden plattenförmigen Vorsprüngen 4 sind mit größerer Breite als die Mitnehmer 8 ausgeführt. Zum Schließen dieser Zwischenräume 5 sind Keile 10 vorgesehen, die jedoch nur so weit in die Zwischenräume 5 eingetrieben werden, daß bei einer Wärmedehnung der Drehtrommel noch eine relative radiale Gleitbewegung zwischen den plattenförmigen Vorsprüngen 4 und den Mitnehmern 8 möglich ist. In radialer Richtung wird diese Relativbewegung durch ein (in der Zeichnung nicht dargestelltes) Spiel zwischen der Innenseite der Mitnehmer 8 und der Außenseite des Drehtrommelmantels 6 sowie ein entsprechendes Spiel zwischen der übrigen Innenfläche des Laufringes 1 und der Außenfläche der plattenfönnigen Vorsprünge 4 ermöglicht. Die Keile 10 werden nach der Montage mit dem Drehtrommelumfang leicht verschweißt (Schweißnaht 11). Zur Festlegung des Laufringes 1 in axialer Richtung dienen Begrenzungsleisten 1-2, die mit den plattenförmigen Vorsprüngen 4 verschweißt werden (Schweißnaht 13).
Bei dem in den F i g. 4 und 5 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die plattenförmigen Vorsprünge 4' an den zur Anlage an den Mitnehmern 8' kommenden Seitenflächen mit einer Fase 14 versehen, die die Schweißnaht 9' aufnimmt. Der Innendurchmesser des Laufringes l' ist bei diesem Ausführungsbeispiel im Bereich der Auf- lagefläche der Mitnehmer 8' nicht abgesetzt (vgl. F i g. 4). Die Keile 10 weisen auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine kleinere Höhe als die Mitnehmer 8' auf.

Claims

Patentansprüche: 1. Drehtrommel-Laufringbefestigung, bei der der Laufring eine Vielzahl von gleichmäßig am inneren Laufringumfang verteilten Mitnehmern aufweist, die in den Zwischenraum zwischen am äußeren Drehtrommelumfang angebrachten Vorsprüngen eingreifen, wobei die radialen Abmessungen derart gewählt sind, daß eine freie Wärmeausdehnung der Drehtrommel in radialer Richtung gegenüber dem Laufring möglich ist, d a - durch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer(8,8') an den Laufring(1,1') angeschweißt und die mit größerer Breite als die Mitnehmer ausgeführten Zwischenräume (5) durch sich in Achsrichtung der Trommel verjüngende Keile (10) geschlossen sind.
2. Laufringbefestigung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am äußeren Drehtrommelumfang angebrachten Vorsprünge (4, 4') durch in zwei Reihen (2, 3) angeordnete, zugleich zur Befestigung seitlicher Begrenzungsleisten(12) dienende' kreisbogenförmig gekrümmte Platten gebildet werden, die mit ihren in Längsrichtung der Trommel verlaufenden Seitenflächen die Zwischenräume (5) begrenzen. 3. Laufringbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring (1, l') zwei Reihen von Mitnehmern (8, 8') aufweist, wobei die Mitnehmer beider Reihen paarweise in Längsrichtung der Trommel miteinander fluchten. 4. Laufringbefestigung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring (1) zumindest im Bereich der Auflagefläche der Mitnehmer (8) einen etwas vergrößerten Innendurchmesser aufweist. 5. Laufringbefestigung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am äußeren Drehtrommelumfang angebrachten plattenförmigen Vorsprünge (4') an der zur Anlage an den Mitnehmern (W) kommenden Seitenflächen mit einer die Schweißnaht (9) aufnehmenden Fase (14) versehen sind. 6. Laufringbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Keise (10) eine kleinere Höhe als die Mitnehmer (8, 8) aufweisen. 7. Laufringbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Montage mit dem Drehtrommelumfang leicht verschweißten Keile (10) nur so weit in die Zwischenräume (5) eingetrieben sind, daß bei einer Wärineausdehnung der Trommel noch eine relative radiale Gleitbewegung zwischen den Vorsprüngen (4, 4') und den Mitnehmern (8, 8) möglich ist.