DE2436216A1 - Niveauregelungsstrebe fuer fahrzeuge - Google Patents
Niveauregelungsstrebe fuer fahrzeugeInfo
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Description
DIpL-In9. K. GUNSCHMANN ΠΓΪΪ«
Dr. rer. not. W. KORBER
Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS
PATENTANWÄLTE 26 · Juli 197t|
JONAS WOOOHEAD LIMITED
177, Kirkstall Road,
Leeds 4-, Yorkshire, England
Die Erfindung betrifft Aufhängungsstreben zur Verwendung
bei Radaufhängungseinrichtungen für Fahrzeuge, die eine automatische Horizontierung bewirken.
Zu einer typischen automatischen Horizontiereinrichtung gehören ein Druckakkumulator zum Speichern eines Druckmittels,
eine Pumpe, die dazu dient, den Akkumulator bzw. Behälter mit dem Druckmittel gefüllt zu halten, Aufhängungsstreben, von
denen jedem Rad des Fahrzeugs eine zugeordnet ist, und die dazu dienen, eine senkrechte Kraft oder Last zwischen dem
Fahrzeugkörper oder Aufbau und dem zugehörigen Rad zu übertragen, sowie ein Horizontierventil, das dazu dient, das
Zuführen des Druckmittels von dem Behälter aus zu einer einen Bestandteil jeder Strebe bildenden Zylinder- und Kolbenbaugruppe
bzw. das Abführen des Druckmittels aus der betreffenden Baugruppe zu dem Behälter zu steuern, und das so ausgebildet
ist, daß es die Höhe des Fahrzeugkörpers über der Straßenoberfläche trotz Änderungen der Belastung konstant
hält, so daß es als Niveauregler zur Wirkung kommt. Bei solchen Einrichtungen wird als Druckmittel häufig Öl verwendet,
und in diesem Fall weist jede Aufhängungsstrebe gewöhnlich eine Einrichtung auf, die dazu dient, die Bewegungen der
Strebe dadurch zu dämpfen, daß Öl veranlaßt wird, durch eine Drossel zu strömen, sobald die Strebe aus- ader eingefahren
wird, ferner kann der Arbeitszylinder jeder Strebe eine gewisse
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Menge Luft oder eines anderen Gases enthalten oder in Verbindung mit einem Behälter stehen, in dem sich eine bestimmte
Luft- oder Gasmenge befindet, um der Radaufhängungseinrichtung die erforderliche Elastizität zu verleihen. Bei
einer solchen Anordnung ist es möglich, auf die Verwendung der bei Radaufhängungen gewöhnlich benötigten Stahlfedern zu verzichten.
Zwar arbeiten diese bekannten Radaufhängungseinrichtungen· im allgemeinen zufriedenstellend, doch ergeben sich bei
ihnen gewisse Nachteile, die auf die Konstruktion der verwendeten Streben zurückzuführen sind. Einer dieser Nachteile
besteht darin, daß das Druckmittel dem Inneren des Arbeitszylirjders
von den übrigen Teilen der Aufhängungseinrichtung aus zugeführt wird, und daß es daher möglich ist, daß zusammen
mit dieser Ölmenge Verunreinigungen in den Arbeitszylinder gelangen. Ferner besteht die Gefahr, daß Verunreinigungen
während des Anbringens der Strebe am Fahrzeug in den Arbeitszylinder eingeführt werden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Streben besteht darin, daß es für den Hersteller der Strebe nur unter Schwierigkeiten
möglich ist, die Strebe im mit Ol gefüllten Zustand dem Anwender zur Verfügung zu stellen. Zwar kann der Hersteller
die Strebe vor dem Versand zum Kunden prüfen, doch ist es nicht möglich, die ölfüllung zwischen der Prüfung und
dem Einbau der Strebe in ein Fahrzeug unverändert zu laasen, und daher wird auch durch die Prüfung ein einwandfreies Arbeiten
der Strebe nicht gewährleistet. Ferner ist es zum Prüfen der bis jetzt bekannten Streben erforderlich, die Streben
an eine mit einem Druckmittel arbeitende Anlage anzuschließen, die der Radaufhängungseinrichtung ähnelt, bei welcher
die Streben verwendet werden sollen.
Schließlich ist es für den Hersteller der Streben praktisch unzweckmäßig, die Streben in einem Zustand zu versenden,
in dem der Raum, der beim Gebrauch der Streben als Gasfeder zur Wirkung kommt, schon unter Druck zu setzen, denn es würde
nahezu unmöglich sein, die Strebe in ein Fahrzeug einzubauen
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und sie an die Druckmittelanlage anzuschließen, ohne den in
dem genannten Raum vorhandenen Druck zu verändern.
Durch die Erfindung ist nunmehr eine Niveauregelungsstrebe für Fahrzeuge geschaffen worden, die einen Arbeitszylinder
aufweist, welcher einen Kolben enthält, der mit einer Einrichtung versehen ist, die es dem Druckmittel ermöglicht,
auf geregelte Weise von der einen Seite des Kolbens zur anderen Seite zu strömen, wobei der Kolben auf einer Kolbenstange
angeordnet ist, die aus einem Ende des Arbeitszylinders herausragt, sowie einen äußeren Zylinder, der zusammen
mit dem Arbeitszylinder einen ringförmigen Behälter abgrenzt, welcher mindestens an einem Ende des ArbeitsZylinders in
Verbindung mit dem Arbeitszylinder steht, wobei dieser ringförmige Behälter mit unter Druck stehendem Gas und Flüssigkeit
gefüllt ist, und die erfindungsgemäße Strebe ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil des Behälters durch eine flexible Wand abgetrennt ist und eine Einrichtung aufweist, die es
ermöglicht, den Behälter an eine Leitung anzuschließen, welche einen Bestandteil der Niveauregeleinrichtung bildet.
Somit ist gemäß der Erfindung die Flüssigkeitsfüllung der Strebe von dem Druckmittel getrennt, das der Strebe durch die
Niveauregeleinrichtung zugeführt wird, so daß diese Füllung nicht verunreinigt werden kann. Nunmehr ist es dem Hersteller
einer solchen Strebe möglich, die Strebe vor dem Versand mit unter Druck stehender Flüssigkeit und Gas zu füllen, da die
flexible Trennwand das Entweichen der Füllung üner die Anschlußeinrichtung verhindert. Dies bedeutet gleichzeitig, daß
der Hersteller die Strebe nach dem Füllen prüfen kann, und daß sich der Benutzer der Strebe auf die Ergebnisse der Prüfung
verlassen kann, da die Füllung unverändert bleibt. Schließlich kann diese Prüfung durchgeführt werden, ohne daß
daß es erforderlich ist, irgendwelche leitungen an die Strebe anzuschließen.
Die flexible Trennwand ist vorzugsweise in Form eines geschlossenen Beutels ausgebildet, und der Innenraum dieses
Beutels bildet den abgeschlossenen Teil des Behälters. Außerdem ist es möglich, das Gas und die Flüssigkeit in dem
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Behälter durch eine weitere flexible Wand voneinander getrennt
zu halten, die ebenfalls in Form eines geschlossenen
beutels ausgebildet sein kann. Jeder der beiden -Beutel kann
eine rechteckige Form haben und sich über mehr als die Hälfte des Behälterumfangs erstrecken, so daß sich die längeren
Ränder der beiden Beutel überlappen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Ausführungsform einer
Strebe;
Pig. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie II-II
in Fig. 1; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer eine automatische
Niveauregelung bewirkenden Fahrzeugradaufhängungseinrichtung, die mit Streben nach Fig. 1 und 2 ausgerüstet
werden kann«.
Die Strebe nach Fig. 1 und 2 weist einen Arbeitszylinder 1 und einen ihn umgebenden, konzentrisch mit ihm angeordneten
äußeren Zylinder 2 auf. Die oberen Enden der beiden Zylinder 1 und 2 sind durch eine Stirnwand 3 abgeschlossen, die mit
dem äußeren Zylinder 2 verschweißt ist und dazu dient, das obere Ende des inneren Zylinders in seiner konzentrischen Lage
zu dem äußeren Zylinder zu halten. Die unteren Enden der beiden Zylinder werden in ihrer konzentrischen Lage durch eine
Kolbenstangenführung 4· gehalten, die mit einem Kanal 6 versehen ist, der eine "Verbindung zwischen dem Innenraum des
Arbeitszylinders 1 und dem Ringraum 7 zwischen den beiden Zylindern herstellt. Im übrigen sind die unteren Enden der
Zylinder vollständig geschlossen. Die Kolbenstangenführung und eine auf ihrer Unterseite angeordnete Dichtungsbaugruppe
8 werden durch eine Kappe 9 in ihrer Lage gehalten, die auf
das untere Ende des äußeren Zylinders 2 aufgeschraubt ist ο
In der Führung 4- ist eine Kolbenstange 11 gleitend geführt, die an ihrem oberen Ende einen in dem Zylinder 1
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arbeitenden Kolben 12 trägt.
Der Kolben 12 weist Kanäle 13 und 14 auf, die normalerweise
durch unter x''ederspannung stehende Ventil scheiben 16
und 17 geschlossen gehalten werden. Die Kolbenstange 11 weist an ihrem unteren Ende eine in Fig. 1 nicht dargestellte
Einrichtung auf, die dazu dient, die Strebe mit einem ungefederten Teil eines Fahrzeugs zu verbinden, während die obere
Stirnwand 3 eine ebenfalls nicht dargestellte Einrichtung zum Verbinden der Strebe mit dem Fahrzeugaufbau aufweist.
Der Eingraum 7 enthält gemäß Fig. 2 zwei Beutel 18 und
19, von denen sich jeder aus zwei rechteckigen Flachmaterialstücken 21 und 22 aus synthetischem Gummi oder Polyurethan
zusammensetzt, welche längs ihrer Ränder miteinander verbunden sind. Jeder Beutel wird in dem Ringraum 7 durch ein hohles
Anschlußstück 23 in seiner Lage gehalten, zu dem ein innerhalb des betreffenden Beutels angeordneter Kopf abschnitt
gehö'rt, und das einen mit Außengewinde versehenen Schaftabschnitt
26 aufweist, der durch eine Öffnung in dem Flachmaterialstück 21 des betreffenden Beutels sowie durch eine Befestigungsbuchse
27 ragt, welche in eine zugehörige Öffnung des äußeren Zylinders 2 eingeschweißt ist. Auf das äußere
Ende jedes Schaftabschnitts 26 ist eine Mutter 28 aufgeschraubt, um das zugehörige Flachmaterialstück 21 zwischen dem
Kopfabschnitt 24 und der Befestigungsbuchse 27 einzuspannen. Jeder Beutel erstreckt sich über einen großen Teil der Länge
des Ringraums 7 und über etwa drei Viertel seines Umfangs.
Die Anschlußteile 23 sind nahe den oberen Enden der Beutel und in der Mitte zwischen ihren Langseiten angeordnet, während
die Befestigungsbuchsen 27 einander diametral gegenüber in den äußeren Zylinder. 2 eingebaut sind. Somit überlappen
sich gemäß Fig. 2 die freien senkrechten Ränder der beiden Beutel 18 und 19 jeweils etwa über ein Viertel des Umfangs
des Ringraums 7·
Die Strebe wird dem Anwender durch den Hersteller in einem Zustand geliefert, bei dem der gesamte Innenraum der
Strebe mit Ausnahme der Innenräume der Beutel 18 und 19
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mit Öl gefüllt ist; dieses Cl wird über eine öffnung in der
oberen Stirnwand 3 zugeführt, die dann gemäß Fig. 1 mit Hilfe eines Stopfens 29 verschlossen wird. Der Beutel 19 bleibt leer
und unverschlossen, während der beutel 18 beim Hersteller mit
einem unter Druck stehenden Gas, z.B. Stickstoff, gefüllt wird. Nach dem Füllen wird der Beutel 18 durch Einbauen eines
Stopfens bzw. einer Verschlußschraube 31 in. das zugehörige
Anschlußstück 23 dicht verschlossen.
Nach dem Einbauen der Strebe in ein Kraftfahrzeug wird
das Anschlußstück 23 des -^eutels 19 mit einer Rohrleitung
verbunden, die an eine Niveauregeleinrichtung angeschlossen ist, welche von bekannter Art sein kann. Ist das Fahrzeug
unbeladen, oder liegt das Gewicht der Ladung unter einem
vorbestimmten Wert, führt die Niveauregeleinrichtung dem Beutel 19 kein Druckmittel zu, so daß dieser Beutel vollständig
leer bleibt. Bei diesem Betriebszustand arbeitet die Strebe in der nachstehend erläuterten Weise wie eine Kombination aus
einem Stoßdämpfer und einer Eaduafhängungsfeder: In dem Beutel 18 herrscht ein solcher Druck, daß der Kolben 12 eine Stellung
etwa in der Kitte zwischen den Enden des ArbeitsZylinders
1 einnimmt. Wird die Strebe axial zusammengedrückt, wird öl aus dem Baum über dem Kolben verdrängt und über den Kanal
dem Ringraum 10 unter dem Kolben zugeführt, welcher die Kolbenstange 11 umgibt. Hierbei wird der Ölstrom durch die
unter JFederspannung stehende Ventilscheibe 16 geregelt, um eine
Stoßdampfungswirkung hervorzurufen. Wird die Strebe axial auseinandergezogen, strömt Öl in der entgegengesetzten Richtung
durch den Kanal 14 des Kolbens 12, und hierbei bewirkt
die Ventilscheibe 17» daß eine Dämpfungswirkung hervorgerufen wird.
Da hierbei die Kolbenstange 11 axial verlagert wird, strömt auch Öl über den Kanal 6, der zu dem Ringraum führt,
zu dem Ringraum 10 bzw. aus diesem heraus. Hierbei dehnt sich der Beutel 18 entsprechend aus, bzw. er zieht sich zusammen,
um die Änderungen der in dem Ringraum 7 vorhandenen Ölmenge auszugleichen, während die Gasfüllung des Beutels 18 den
Druck der ölfüllung aufrechterhält, so daß die Strebe als
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Radaufhängungsfeder zur Wirkung kommt; der Innendruck wirkt
auf die Querschnittsflache der Kolbenstange 11, um die
Last abzustützen.
Wird auf das Fahrzeug jetzt eine Last bzw. eine den genannten vorbestimmten Wert überschreitende Last aufgebracht,
wird durch die Niveauregeleinrichtung eine Abwärtsbewegung des Fahrzeugaufbau gegenüber den ungefederten Teilen des
Fahrzeugs nachgewiesen, woraufhin dem Beutel 19 das Druckmittel zugeführt wird, so daß sich der Teil des Kingraums
verkleinert, der nicht von dem Beutel 19 eingenommen wird. Hierdurch wird der im Inneren der Strebe herrschende Druck
entsprechend erhöht, und der Kolben 12 wird daher in dem Arbeitszylinder 1 nach unten bewegt, bis der Fahrzeugaufbau
wieder die richtige Höhe über der Fahrbahn erreicht hat. Wird die Last verkleinert oder entfernt, bewegt sich entsprechend
der Fahrzeugaufbau gegenüber den ungefederten Teilen des Fahrzeugs nach oben, woraufhin die Niveauregeleinrichtung
anspricht, um einen entsprechenden Teil des Druckmittela aus dem Beutel 19 entweichen zu lassen, den in der Strebe herrschenden
Druck herabzusetzen und den Fahrzeugaufbau wieder auf die richtige Höhe zu bringen.
Da die Ölfüllung der Strebe im Vergleich zur Gasfüllung
des Beutels 18 im wesentlichen nicht zusammendrückbar
ist, bleibt der Raum, welcher insgesamt von den beiden Beuteln 18 und 19 eingenommen wird, wenn sich die Strebe im
Gleichgewichtszustand befindet, praktisch konstant, obwohl sich die Belastung des Fahrzeugs ändern kann. Obwohl sich die
beiden Beutel überlappen, behindern sie sich jedoch gegenseitig nicht, denn wenn der eine Beutel vollständig gefüllt
ist, wird der andere Beutel im wesentlichen entleert sein.
Bei dem Druckmittel, das dem Beutel 18 durch die Niveauregeleinrichtung
zugeführt wird, kann es sich um Öl handeln oder um eine andere Flüssigkeit, z.B. ein Gefrierschutzmittel,
oder ein Gas oder um ein Gemisch aus Gas und Flüssigkeit, was sich jeweils nach dem gewünschten Betriebsverhalten
der Radaufhängungseinrichtung richtet,
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Fig. 3 zeigt schematisch eine mit einer Niveauregelungswirkung
arbeitende Fahrζeugradaufhängüngseinrichtung mit einem
ölsumpf 50, einer durch den Motor 54- des Fahrzeugs antreibbaren
hydraulischen Pumpe 52, die Öl aus dem Sumpf 50 über eine
Rohrleitung 51 ansaugt, sowie mit einer Rohrleitung 56, der
das unter Druck stehende Öl durch die Pumpe zugeführt wird, und die an einen hydraulischen Akkumulator 58 angeschlossen
wird, der zum Speichern des Drucköls dient. Ein Überdruckventil 60 ermöglicht es dem durch die Pumpe 52 geförderten überschüssigen
Öl, über eine Rückleitung 61 zu dem Sumpf 50 zurückzuströmen
O
Das Gewicht des Fahrzeugaufbaus wird auf die vier nicht dargestellten Räder des Fahrzeugs durch vier hydropneumatische
Streben 62 der vorstehend beschriebenen Art übertragen. Ferner weist das Fahrzeug ein vorderes und ein hinteres Niveauregelventil
64 auf; diese Ventile sind am Fahrzeugaufbau befestigt, und jedes "Ventil besitzt ein Schließorgan, das durch
ein Gestänge 66 mit den unteren Enden derjenigen Streben verbunden
ist, welche den Vorderrädern bzw. den Hinterrädern zugeordnet sind, so daß die Bewegungen, welche die beiden
Paare von einander zugeordneten Rädern gegenüber dem Fahrzeugaufbau ausführen, ausgemittelt und auf die Schließorgane
der Ventile 64 übertragen werden» Die Niveauregelventile 64 werden über Rohrleitungen 65 mit dem Akkumulator 58 entnommenem
Drucköl gespeist, und sie sind so ausgebildet, daß dann, wenn ein Rad oder mehrere Räder des Fahrzeugs gegenüber dem
Fahrzeugkörper eine abnorm hohe Lage einnehmen, wie es z.B. geschieht, wenn die Belastung des Fahrzeugs vergrößert wird,
das zugehörige Niveauregelventil 64- Drucköl von der zugehörigen Leitung 65 aus zu einer Leitung 68 strömen läßt, die
zu den Beuteln 19 der zugehörigen Streben 62 führt. Wird dagegen die Belastung des Fahrzeugs verringert, bewegt sich der
Fahrzeugaufbau gegenüber den Rädern nach oben, und in diesem Fall lassen die Niveauregelventile 64 Öl aus den Beuteln 19
entweichen, das über eine Rohrleitung 70 zu dem Sumpf 50
zurückströmen kann.
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Zwar wurde die Erfindung vorstehend bezüglich einer Radaufhangungsstrebe beschrieben, bei der Gas- und Ölfüllungen
durch einen flexiblen Beutel getrennt gehalten werden, doch ist zu bemerken, daß man im Rahmen der Erfindung
auch andere Einrichtungen, z.Bo einen schwimmend gelagerten
Kolben, benutzen könnte, um das Gas von dem Öl getrennt zu halten. Außerdem läßt sich die Erfindung auch bei Radaufhängungsstreben
anwenden, bei denen das Gas und das öl nicht voneinander getrennt gehalten werden.
Ansprüche:
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Claims (1)
- ANSPRÜCHE1J Niveauregelungsstrebe für Fahrzeuge mit einem Arbeitszylinder, der einen Kolben enthält, welcher Einrichtungen aufweist, die ein geregeltes Strömen eines Druckmittels von der einen Seite des Kolbens zur anderen und in der entgegengesetzten Richtung ermöglichen, wobei der Kolben an einer Kolbenstange befestigt ist, die aus einem Ende des Arbeitszylinders herausragt, sowie mit einem äußeren Zylinder, mit dem zusammen der Arbeitszylinder einen ringförmigen Behälter abgrenzt, der mindestens an einem Ende des Arbeitszylinders in Verbindung mit dem Arbeitszylinder steht, wobei der ringförmige Behälter mit unter Druck stehendem Gas und Druckflüssigkeit gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (19) des ringförmigen Behälters (7) durch eine flexible Vs/and (21, 22) abgegrenzt ist und eine Einrichtung (23) aufweist, die es ermöglicht, eine Druckmittelleitung anzuschließen, welche einen Bestandteil einer Niveauregeleinrichtung für den Fahrzeugaufbau bildet.2· Strebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Wand (21, 22) die lorm eines geschlossenen Beutels hat, und daß der Innenraum dieses Beutels den abgegrenzten Teil (19) des ringförmigen Behälters (7) bildete3. Strebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Einrichtung zum Verbinden des abgegrenzten Teils (19) des ringförmigen Behälters (7) mit einer Druckmittelleitung ein Bauteil (23) gehört, das einen im Inneren des Beutels (19) angeordneten Kopfabschnitt (24) und einen mit Gewinde versehenen Schaftabschnitt (26) aufweist, daß dieser Schaftabschnitt nach außen durch eine Wand (21) des Beutels und durch die Wand des äußeren Zylinders (2) ragt und einen Kanal aufweist, der zum Innenraum dee409886/0525Beutels führt, und daß auf den mit Gewinde versehenen Schaftabschnitt eine Mutter (28) aufgeschraubt ist, um den Kopfabschnitt fest gegen die Innenwand des äußeren Zylinders zu ziehen.4. Strebe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß sich der Beutel (19) aus zwei Stücken (21, 22) eines flexiblen Flachmaterials von ähnlicher Form zusammensetzt, die längs ihrer Eänder miteinander verbunden sind.5· Strebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Beutel (19) bildenden Flachmaterialstücke (21, 22) eine rechteckige Form haben.6. Strebe nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß sich der Beutel (19) mindestens über die halbe Länge des ringförmigen Behälters (7) erstreckt.7. Strebe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß sich der Beutel (19) über ein Viertel bis drei Viertel des Umfangs des ringförmigen Behälters (7) erstreckte8. Strebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7» Sei. der das Gas und die Flüssigkeit in dem ringförmigen Behälter durch eine weitere flexible Wand voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet , daß zusätzlich zu der genannten flexiblen Wand (21, 22), die einen Beutel (19) bilden, eine weitere flexible Wand (21, 22) vorhanden ist, die einen zweiten Beutel (18) bildet, und daß die beiden Beutel einander ähneln.9. Strebe nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet , daß sich jeder Beutel (18, 19) über mehr als den halben Umfang des ringförmigen Behälters (7) erstreckt, und daß die Eänder des einen Beutels die Eänder es anderen Beutels überlappen.Der Patentanwi 409886/0525
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