CH442413A - Einrichtung an Schienenfahrzeugen zur Abstützung des Fahrzeugoberteils auf den Radgestellen - Google Patents
Einrichtung an Schienenfahrzeugen zur Abstützung des Fahrzeugoberteils auf den RadgestellenInfo
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Description
Einrichtung an Schienenfahrzeugen zur Abstützung des Fahrzeugoberteils auf den Radgestellen Gegenstand des Hauptpatentes Nr. 359735 ist eine Einrichtung an Schienenfahrzeugen zur Abstützung des Fahrzeugoberteils auf den Radgestellen, wobei an jeder Abstützungssteile ein Abstützglied aus zwei Elementen vorgesehen ist, von welchen das erste auf dem Radgestell abgestützt ist und seinerseits das zweite dieser Elemente trägt, auf welchem der Fahrzeugoberteil abgestützt ist; nach dem Patentanspruch dieses Hauptpatentes ist diese Einrichtung dadurch gekennzeichnet, dass das eine dieser Elemente ein allseitige, horizontale Bewegungen des Fahrzeugoberteils relativ zum Radgestell ermögli chender, gummielastischer Block und das andere Ele ment eine Feder ist, welche vertikale Bewegungen des Fahrzeugoberteils relativ zum Radgestell weicher abfe dert als der Block. Bei einem bevorzugten Ausführungs beispiel ist gemäss Hauptpatent die Feder als kegel- stumpfförmiger Gummiring ausgebildet, wobei der Gum miblock mindestens zum Teil innerhalb des Ringes angeordnet und an seinem einen Ende vom Ring abgestützt ist. Die vom Abstützglied zugelassenen relativen Hori zontalbewegungen sind nötig, um eine Drehbewegung des Fahrgestells relativ zum Fahrzeugoberteil beim Befahren von Kurven auszugleichen und um Stossbela- stungen in Querrichtung absorbieren zu können. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der genannten Einrichtung, um bei grossen Belastungen eine bessere Querstabilität zu erreichen. Die erfindungs- gemässe Einrichtung umfasst einen der Abstützung des Fahrzeugoberteils auf den Radgestellen dienenden, allseitige horizontale Bewegungen des Fahrzeugoberteils relativ zum Radgestell ermöglichenden gummielastischen Block, der mindestens zum Teil innerhalb einer als kegelstumpfförmiger Gummiring ausgebildeten Feder angeordnet ist, wobei der Gummiring die vertikalen Bewegungen des Führungsoberteils relativ zum Radge stell weicher abfedert als der Block. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass der gummielastische Block aus zwei Teilen besteht und der kegelstumpfförmige Gummiring zwischen den beiden gummielastischen Blockteilen ange ordnet ist, wobei der eine Blockteil den Gummiring trägt, der seinerseits den andern Blockteil trägt. Um eine Vergrösserung der vertikalen Auslenkung ohne Vergrösserung der Gesamtmessungen zu ermögli chen, können zwei kegelstumpfförmige Gummiringe vorgesehen sein, von welchen der eine auf dem andern abgestützt ist, wobei der<I>eine</I> Blockteil den genannten einen Gummiring trägt, während der andere Gummiring den genannten andern, zweiten Blockteil trägt. Bei einer solchen Ausführungsart liegt der genannte eine Blockteil zweckmässig wenigstens teilweise innerhalb des genann ten einen Gummiringes, während der zweite Blockteil wenigstens teilweise innerhalb des zweiten Gummiringes liegt. Wie im Hauptpatent erwähnt, kann der kegelstumpf- förmige Gummiring eine deformierbare Wand einer pneumatischen Kammer bilden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der im vorletzten Abschnitt erwähnten Variante können beide Gummiringe je zum Teil eine Wand einer pneumatischen Kammer eines Luftfederungssystems bilden, welche Kammer zwischen den Gummiringen gebildet ist. Die pneumatische Kammer kann mit einer Druckluftquelle verbunden sein und mit einem Luftnivelliersystem irgend einer geeigneten Bauart zusammenwirken, um den Fahrzeugoberteil unabhängig von der Belastung auf einer gewünschten Höhe zu halten. In diesem Fall ist es zweckmässig, die Anordnung so zu treffen, dass die Gummifedermittel die tote Last tragen, während die Passagierlast von der pneumatischen Federmitteln aufge nommen wird. Um Luft aus einer Druckluftquelle in die pneumati sche Kammer einführen zu können, ist im einen Blockteil des Gummiblocks zweckmässig eine zentrale Öffnung vorgesehen. Eine solche zentrale Öffnung hätte auch noch den Vorteil, dass sie eine Verbesserung der Wirkung des Abstützgliedes bei grossen horizontalen Auslenkungen und vor allem eine Erhöhung der Stabilität bei grosser Belastung ergibt. Ausserdem würde eine gleichförmigere Spannungsverteilung erzielt. In der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbei spiele der erfindungsgemässen Einrichtung dargestellt; es zeigt: Fig. 1 in Endansicht bzw. im Schnitt ein erstes Beispiel und Fig. 2 in Endansicht bzw. im Schnitt ein zweites Beispiel einer Abstützeinrichtung an einem Schienen fahrzeug. Mit Bezug auf Fig. 1 besteht das Fahrzeug aus einem Fahrzeugkörper 5 und einem Radgestell oder Drehge stell, das allgemein mit 6 bezeichnet ist. Das Drehgestell besitzt Längsbalken 7 und zwei Traversen 8 (nur eine gezeichnet). Eine Verstärkungsplatte des Fahrzeugkör pers ist mit 9 bezeichnet; sie besitzt eine nach unten ragende Strebe 10, die in geeigneter Weise mittels eines Lenkgestänges 13 mit der Traverse 8 des Drehgestells verbunden ist, um Längszugkräfte und Bremskräfte zwischen Fahrzeugkörper und Drehgestell übertragen zu können. Abstützglieder, die allgemein mit 11 bezeichnet sind, sind an jeder Seite des Fahrzeugs vorgesehen und dienen der Abstützung des Fahrzeugkörpers 5 auf dem Drehgestell 6. Die Abstützglieder 11 sind zwischen Längsträgern 12 des Fahrzeug-Rahmens und den Längsbalken 7 des Drehgestells angeordnet. Jedes Abstützglied enthält einen Gummiblock, des sen zwei Teile allgemein mit 14 und 15 bezeichnet sind; aus Gründen der Einfachheit wird im folgenden jeder als Gummiblock bezeichnet. Zwischen den Gummiblöcken sind zwei kegelstumpfförmige Gummiringe 16, 17 angeordnet. Die Gummiringe 16, 17 sind mit äusseren Metallringen 18 und mit inneren Metallkappen 20 versehen. Die Seitenwand der Metallkappen 20 und die Metallringe 18 sind mit dem Gummi fest verbunden, wobei jeder Gumiring noch eine ringförmige Metallein lage 21 aufweist. Die Gummiringe 16, 17 sind Rücken an Rücken angeordnet, wobei der äussere Metallring 18 des unteren Gummirings den Metallring 18 des oberen Gummiringes trägt. Die Metallringe sind in geeigneter Weise miteinan der verbunden. Die untere Endplatte des Gummiblocks 15 ist am Längsbalken 7 befestigt, während die obere Endplatte des Gummiblocks 15 am Boden der Kappe 20 des Gummiringes 17 befestigt ist, wobei die Kappe 17 mit ihrer Öffnung nach unten gekehrt ist. Der Block 15 liegt vollständig innerhalb des Ringes 17 und somit innerhalb der Kappe 20. In analoger Weise ist der Gummiblock 14 innerhalb der Kappe 20 des oberen Gummiringes 16 angeordnet und an deren Boden befestigt, wobei die Kappe 20 dieses Gummiringes mit nach oben gerichteter Öffnung angeordnet ist. Der Block 14 stützt mit seinem oberen Ende den Längsträger 12, wobei die obere Endplatte des Blockes am Längsträger 12 befestigt ist. An seinem unteren Ende stützt sich der Block 14 auf dem Ring 16 ab, der seinerseits auf dem Ring 17 abgestützt ist. Der Ring 17 ist am oberen Ende des Blockes 15 abgestützt; der sich seinerseits auf dem Längsbalken 7 abstützt. Die Blöcke 14, 15 besitzen je eine Metalleinlage 24, wobei die Blöcke 14, 15 und die Ringe 16, 17 die gleichen Abmessungen besitzen und koaxial zueinander mit vertikal gerichteter gemeinsamer Achse angeordnet sind. Die Ringe 16, 17 begrenzen zusammen mit dem Boden der Kappen 20 einen abgeschlossenen Raum 26, der eine pneumatische Kammer bildet. Die Blöcke 14, 15 sind je mit einer zentralen Öffnung 28 versehen. Die Öffnung 28 des oberen Blocks verbindet den Raum 26 mit einem nicht dargestellten Luftreservoir, das vom Fahrzeug-Rahmen 9 getragen wird, auf welchem ferner Leitungen angeordnet sind, durch welche das Reservoir mit einer Druckluftquelle verbunden ist. Diese Quelle kann z. B. ein separater Druckluftbehälter sein, der ebenfalls vom Unterrahmen des Fahrzeugkörpers getra gen wird und so angeordnet ist, dass er über ein Einwegventil vom Druckluftbremssystem des Fahrzeuges nachgefüllt wird, wenn der Druck in diesem System einen minimalen Sicherheitswert übersteigt. Es kann zusätzlich zur pneumatischen Federung auch noch jedes geeignete Niveauhaltesystem vorgesehen sein. Da das pneumatische System vollständig am Fahrzeugkörper angeordnet ist braucht es nicht demontiert zu werden, wenn der Fahrzeugkörper vom Drehgestell abgenommen wird. Es sind demzufolge auch keine flexiblen Verbin dungsschläuche im pneumatischen System zwischen dem Fahrzeugkörper und dem Drehgestell erforderlich. Die Querstabilität der Abstützglieder kann noch dadurch verbessert werden, dass die beiden Teile 18 durch einen starren Querträger miteinander verbunden werden. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 2 gezeigt. In dieser Figur sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet. In Fig. 2 ist der Querträger allgemein mit 30 bezeichnet. Es handelt sich um einen Hohlträger, dessen Hohlraum in zwei Kammern 31, 32 unterteilt ist, welche je mit dem Raum 26 des benachbarten Abstützgliedes 11 bezw. 12 durch Öffnungen 34 verbunden sind. Die Kammern 31, 32 sind im übrigen dicht geschlossen und bilden die notwendigen Luftreservoire. Jedem Abstütz glied ist ein separates Reservoir zugeordnet, so dass die pneumatische Federung auf jeder Seite unabhängig von jener der andern Seite wirkt und sowohl Nickbewegun- gen des Fahrzeugkörpers auf dem Drehgestell als auch vertikale Bewegungen des Fahrzeugkörpers zum Drehge stell aufnimmt. Die übrigen Elemente des pneumatischen Systems der Ausführung nach Fig. 2 werden wie beim erstbe schriebenen Beispiel vom Fahrzeugkörper getragen, wobei die Räume 26 durch die Öffnungen 28 in den Gummiblöcken 14, 15 mit einer Druckluftquelle in Verbindung stehen. Da anstelle eines einzigen zwischen den Blöcken 14, 15 angeordneten Gummiringes hier zwei kegelstumfför- mige Gummiringe 16, 17 vorgesehen sind, kann die Gesamtabmessung der Einrichtung für eine gegebene Vertikalbewegung kleiner gehalten werden. Ebenso wird die zusätzliche Scherspannung im Gummi, die eine Folge des Luftdruckes ist, bei dieser Ausführungsform herab gesetzt. Wenn der Durchmesser eines einzigen Gummi ringes einen bestimmten Wert übersteigt, wird die äquivalente Kolbenfläche dieses Ringes zu gross für eine wirksame Verwendung des Luftdruckes. In gewissen Fällen kann die Herabsetzung des Luftdruckes ein Vorteil sein, jedoch ist dann ein grösseres Behältervolu- men zur Erzielung der notwendigen Steifheit erforder lich. Anstatt wie in Fig. 2 einen einzigen Querträger zu verwenden, können die beiden Teile 18 durch zwei Querrohre miteinander verbunden sein, die in Längsrich tung des Fahrzeuges voneinander Abstand besitzen und zwischen welchen die Abstützglieder angeordnet sind. Der Innenraum des einen Querrohres ist mit dem Raum 26 des einen Abstützgliedes verbunden, während der Innenraum des andern Querrohres mit dem Raum 26 des andern Abstützgliedes verbunden ist. Auf diese Weise erhält man relativ grossvolumige Luftreservoire. Das beschriebene Abstützglied besitzt bei grosser Belastung eine bessere Querstabilität als die im Haupt patent beschriebenen Ausführungen. Dies ist eine direkte Folge der Zweiteilung des Gummiblocks gemäss der vorliegenden Erfindung. Die Begriffe horizontal und vertikal , wie sie im vorangehenden verwendet wurden, setzen voraus, dass das Fahrzeug auf einem horizontalen ebenen Geleise steht. Der Begriff Gummi soll alle gummiartig wirken den Stoffe umfassen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung an Schienenfahrzeugen zur Abstützung des Fahrzeugoberteils auf den Radgestellen, mit einem der Abstützung des Fahrzeugoberteils auf den Radgestel len dienenden, allseitige horizontale Bewegungen des Fahrzeugoberteils relativ zum Radgestell ermöglichen den, gummielastischen Block, der mindestens zum Teil innerhalb einer als kegelstumpfförmiger Gummiring ausgebildeten Feder angeordnet ist, wobei der Gummi ring die vertikalen Bewegungen des Führungsoberteils relativ zum Radgestell weicher abfedert als der Block, dadurch gekennzeichnet, dass der gummielastische Block aus zwei Teilen besteht und der kegelstumpfförmige Gummiring zwischen den beiden gummielastischen Blockteilen angeordnet ist,wobei der eine Blockteil den Gummiring trägt, der seinerseits den andern Blockteil trägt. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass auch der Gummiring aus zwei Teilen besteht, die je für sich kegelstumpfförmig ausgebildet und miteinander verbunden sind und je einen gummiela stischen Blockteil tragen bzw. von diesem getragen werden. 2. Einrichtung nach Unteranspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die beiden gummielastischen Blockteile je mindestens zum Teil innerhalb je einem der beiden Gummiringteile angeordnet sind. 3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gummiringteile gemein sam mindestens einen Teil einer pneumatischen Kammer eines Luftfederungssystem begrenzen.4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische Kammer durch eine zentrale, in einem der Blockteile angeordnete Öffnung mit einer Druckluftquelle in Verbindung steht. 5. Einrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Öffnung im oberen Blockteil angeordnet ist und dass sich die Druckluftquel le im Fahrzeugoberteil befindet. 6.Einrichtung nach Unteranspruch 3, mit mehreren Abstützgliedern, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab stützglieder paarweise mit gegenseitigem Abstand in Querrichtung des Fahrzeugs angeordnet sind und dass die beiden kegelstumpfförmigen Gummiringteile jedes Abstützgliedpaares durch einen starren Querträger mit einander verbunden sind, wobei im Querträger zwei getrennte Luftreservoire geschaffen sind, die je mit einer der zwischen zwei Gummiringteilen gebildeten pneuma tischen Kammer in Verbindung stehen.
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