DE1118623B - Hydropneumatischer Stossdaempfer fuer Fahrzeugaufhaengungen - Google Patents

Hydropneumatischer Stossdaempfer fuer Fahrzeugaufhaengungen

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DE1118623B
DE1118623B DEB25490A DEB0025490A DE1118623B DE 1118623 B DE1118623 B DE 1118623B DE B25490 A DEB25490 A DE B25490A DE B0025490 A DEB0025490 A DE B0025490A DE 1118623 B DE1118623 B DE 1118623B
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/06Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid
    • F16F9/066Units characterised by the partition, baffle or like element
    • F16F9/067Partitions of the piston type, e.g. sliding pistons

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Description

  • Hydropneumatischer Stoßdämpfer für Fahrzeugaufhängungen Bei den verschiedenen, für die Radaufhängung bei Kraftfahrzeugen in Frage kommenden Vorrichtungen ist es notwendig, zwischen hydropneumatischen Stoßdämpfem einerseits und gedämpften pneumatischen oder hydropneumatischen Federn, sogenannten Federbeinen, andererseits zu unterscheiden. So stellen hydropneumatische Stoßdämpfer einfache, energievernichtende Bremsen dar, die selber nicht wesentlich zur elastischen Abstützung des Fahrzeuggewichtes beitragen, also nur eine geringe federnde Rückwirkung besitzen und daher stets nur gemeinsam mit parallel zu ihnen geschalteten, herkömmlich ausgebildeten Fahrzeugfedern, wie z. B. Schrauben-, Blatt- oder Torsionsfedem, für die Fahrzeugaufhängung verwendet werden. Demgegenüber ist es die Aufgabe von gedämpften pneumatischen oder hydropneumatischen Federn, das gesamte Fahrzeuggewicht oder zumindest den überwiegenden Teil desselben elastisch abzustätzen. Dabei sind zur Erzielung der Federwirkung große Volumenänderungen des in den pneumatischen Federungszylindem eingeschlossenen Druckgaspolsters erforderlich, während bei hydropneumatischen Stoßdämpfem diese Volumenänderungen nur gering, nämlich nur so groß sind, um das bei dem Ein- und Ausfahren der Kolbenstange verdrängte Volumen der Dämpfungsflüssigkeit kompensieren zu können. Da hydropneumatische Federungen die gesamte Fahrzeuglast züi tragen haben, wirkt -sich bei ihnen die thermische Ausdehnung des Druckgases dahingehend aus, daß sich die Fahrzeughöhenlage sehr stark mit der Temperatur ändert. Dieser als Thermometerwirkuiig bekannten Erscheinung bei pneumatischen Fedem muß daher regelmäßig durch besondere Temperaturausgleichseinrichtungen entgegengewirkt werden. Hydropneumatische Federungen einerseits und hydropneumatische Stoßdämpfer andererseits haben also bei Fahrzeugaufhängungen ganz verschiedene Aufgaben zu erfüllen, die auch entsprechend unterschiedliche Probleme mit sich bringen.
  • Die Erfindung betrifft ausschließlich hydropneumatische Stoßdämpfer für Fahrzeugaufhängungen mit nur geringer federnder Rückwirkung, die aus einem teilweise mit Dämpfungsflüssigkeit und teilweise mit Druckgas gefüllten Zylinder bestehen, einen darin im Bereich der Flüssigkeitsfüllung verschieblichen Kolben besitzen, der für beide Richtungen durch Ventile gesteuerte Durchtrittsöffnungen für die Dämpfungsflüssigkeit aufweist, sowie mit einem im Zylinder an dessen dem Kolbenstangendurchtritt gegenüberliegenden Ende verschieblich angeordneten Trennorgan versehen sind, das den Druckgasraum vom Flüssigkeitsraum abteilt. Bei einem bekannten hydropneumatischen Stoßdämpfer obiger Art ist das zwischen dem Druckgasraum und dem Flüssigkeitsraum befindliche Trennorgan als Schwimmkolben ausgebildet, der hier zur Beruhigung des Flüssigkeitsspiegels während der Dämpferarbeit dienen soll. Zwischen dem Schwimmkolben und der Zylinderwand des Stoßdämpfers ist ein Ringspalt vorgesehen, über den die von einem am Kolbenstangendurchtrittsende angeordneten Rückschlagventil während der jeweiligen Kompressions-hübe des Kolbens von außen angesaugte und durch die Kolben-Drosselöffnungen nach oben hindurchtretende Luft in den oberhalb des Schwinimkolbens gelegenen Druckgasraum gelangen kann, um hier eine entsprechende Druckaufladung zu bewirken. Da die hierzu erforderliche Luft aber durch die Dämpfungsflüssigkeit hindurchgesaugt wird, bleibt ein Teil davon in Lösung in der Dämpfungsflüssigkeit zurück, wodurch es bei der Dämpferarbeit züi Schaumbildung und Emulgierung der Dämpfungsflüssigkeit kommt, die dessen Dämpfungsfähigkeit sehr stark herabsetzt und unkontrolherbar macht. Dazu trägt weiter der Umstand bei, daß auch die im Druckgasraum befindliche Luft über den zwischen Schwimnikolben und Zylinderwand befindlichen Ringspalt in der Dämpfungsflüssigkeit in Lösung gehen kann, wobei zu beachten ist, daß die Gaslöslichkeit der Dämpfungsflüssigkeit mit steigendem Druck sehr stark zunimmt. Somit kommt es hier bei schnellen Stoßdämpferausschlägen infolge ungenügenden Nachströmens der Dämpfungsflüssigkeit von der Druckseite des Kolbens auf die entlastete Seite zu Hohlraumbildung bzw. Kavitation in der Dämpfungsflüssigkeit, bei der das gelöste Gas in Form von Blasen aus der Flüssigkeft austritt. Diese sich hauptsächlich in der Nähe des Kolbens abspielenden Vorgänge werden nur sehr langsam wieder rückgängig gemacht, so daß der Stoßdämpfer in diesem Falle praktisch ständig mit einer verschäumten bzw. mit Gas emulgierten Flüssigkeit, also unbefriedigend arbeiten muß.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den vorerwähnten hydropneumatischen Stoßdämpfer für Fahrzeugaufhängungen mit nur geringer federnder Rückwirkung dahingehend zu verbessern und zu vervollkomninen, daß er die genannten Mängel nicht aufweist, vielmehr so beschaffen ist, daß die Hohlraumbildung bei ihm nicht auftritt. Das wird, ausgehend von dem hydropneumatischen Stoßdämpfer der oben beschriebenen Art, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Dämpfungsflüssigkeit ständig unter einem hohen Druck von mindestens 5 att! steht und daß das zwischen dem Druckgasraum und dem Flüssigkeitsraum befindliche Trennorgan in an sich bekannter Weise als die beiden Räume gegeneinander abdichtende Trennwand ausgebildet ist. Für die Erfindung ist also wesentlich, daß einmal der Gasdruck in dem Druckgasraum ständig mindestens 5 atü beträgt und zum anderen der Druckgasraum gegenüber dem Flüssigkeitsraum einwandfrei abgedichtet ist. Letzteres ist deswegen von größter praktischer Bedeutung, weil dadurch der in der Dämpfungsflüssigkeit von vornherein in Lösung befindliche Gasanteil auf sein ursprüngliches Maß beschränkt, also unter allen beim Betrieb des Stoßdämpfers auftretenden Bedingungen in Lösung bleibt, mithin bei Anwesenheit eines hinreichend hohen Druckes im Gasraum und damit zugleich auch im Flüssigkeitsraum eine Hohlraum- bzw. Kavitationsbildung in der Dämpfungsflüssigkeit unter allen Umständen verhindert wird.
  • In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß es bei hydropneumatischen Stoßdämpfern bereits bekannt ist, die Hohlraumbildung in der Dämpfungsflüssigkeit durch Anwendung eines genügend hohen Gasdruckes im Stoßdämpfer zu unterdrücken. Dabei steht aber der Druckgasraum infolge Fehlens einer abdichtenden Trennwand mit dem Flüssigkeitsraum in unmittelbarer Verbindung, so daß hier die Därapfungsflüssigkeit eine dem jeweiligen Gasdruck entsprechend große Gasmenge gelöst enthält. Daher ist hier ein sehr hoher Gasdruck erforderlich, um eine den praktischen Bedürfnissen gerecht werdende Hohlraumbildung in der Dämpfungsflüssigkeit zu vermeiden bzw. eine hinreichend gleichbleibende Dämpfungsfähigkeit auch im Bereich schnellerer Stoßdämpferausschläge zu erzielen. Demgegenüber kann aber bei der erfindungsgemäß vorhandenen, gleichzeitigen Anwesenheit einer abdichtenden Trennwand zwischen Druckgas- und Flüssigkeitsraum der zur praktischen Vermeidung der Hohlraumbildung erforderliche Gasdruck wesentlich niedriger gehalten werden, was nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Abdichtungsschwierigkeiten bei solchen Stoßdämpfern von großer praktischer Bedeutung ist.
  • Für die mit der Erfindung verfolgten Zwecke bzw. die Erzeugung und ständige Beibehaltung eines Mindestdruckes von 5 atü in der Dämpfungsflüssigkeit sind federbelastete Ausgleichskolben, wie sie für einfach wirkende, hauptsächlich nur beim Expansionshub des Kolbens wirksam werdende Stoßdämpfer bekannt sind, nicht geeignet, da bei alleiniger Federbelastung der Ausgleichskolben bei den hier in Frage kommenden Drücken nicht dicht gehalten werden kann. Letzteres ist vielmehr nur möglich, wenn auf beiden Seiten des Dichtspaltes am Ausgleichskolben etwa der gleiche Druck herrscht. Dies ist bei der Erfindung dadurch erreicht, daß der die abdichtende Trennwand bildende und in an sich bekannter Weise mit einer Dichtung versehene Ausgleichs- bzw. Schwinunkolben lediglich von dem hochgespannten Druckgaspolster belastet ist.
  • Bei hydraulisch gedämpften Luftfederungen ist es auch schon bekannt, das als Tragfederkörper dienende Druckluftpolster ringförmig um die oben am Federungszylinder herausgeführte Kolbenstange herum vorzusehen und dabei zwischen der Druckluft und der im Federungszylinder eingeschlossenen Dämpfungsflüssigkeit einen Ringkolben anzuordnen, der sowohl an der Zylinderwand als auch an der Kolbenstange abdichtend anliegt, Dieser Ringkolben hat die Aufgabe, das Luftpolster von der Dämpfungsflüssigkeit zu trennen, um die sonst an der Grenzfläche zwischen Druckluft und Dämpfungsflüssigkeit auftretende Schaumbildung zu vermeiden. Der Ringkolben muß hier aber während der Federungsarbeit vergleichsweise große Ausgleichshubbewegungen ausführen, was vermehrten Verschleiß sowie große Dichtungsschwierigkeiten bedingt. Letztere sind hier vor allem auch deswegen vorhanden, weil der Ringtrennkolben nicht nur gegen die Zylinderwand, sondern zusätzlich auch gegen die Kolbenstange mit entgegengesetzter Relativbewegung und großem Hub infolge seiner relativ kleinen Kolbenfläche dichten muß. Hinzu kommt als weiterer Nachteil, daß hier auch die Austrittsöffnung der Kolbenstange, an dem Federungszylinder unmittelbar gegen die in letzterem befindliche Druckluft abgedichtet werden muß.
  • Schließlich sind auch einfach dämpfende hydropneumatische Federbeine bekannt, die aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Zylindern bestehen, die mit Dämpfungsflüssigkeit und als Federungskörper dienendem Druckgas gefüllt sind, wobei zwischen dem Druckgasraum und dem Flüssigkeitsraum ein Trennkolben vorhanden ist. Abgesehen davon, daß es sich hier nicht um einen hydropneumatischen Stoßdämpfer wie beim Erfindungsgegenstand, sondern um eine Gasfeder mit allen ihr im Hinblick auf die Fahrzeugaufhängung anhaftenden Mängeln handelt, ist hier das von den beiden Zylindern umschlossene Volumen nicht konstant, vielmehr vom jeweiligen Hub der beim Federn teleskopartig ineinandergeschobenen Zylinder abhängig. Bei diesem vorbekannten Federbein kann das Druckgas durch chemische Reaktion in den Federungszylindem erzeugt werden, indem man einen oder mehrere entsprechend beschaffene Stoffe in den Zylindern einbringt und diese sich dort chemisch umsetzen läßt.
  • Das Füllen des hydropneumatischen Stoßdämpfers nach der Erfindung mit Druckgas kann in herkömmlicher Weise über ein am Stoßdämpferzylinder befindliches Füllventil erfolgen. Wesentlich vorteilhafter und einfacher ist es jedoch, wenn zunächst durch Einschieben des Schwimmkolbens, vorzugsweise mittels des Stoßdämpferkolbens, in den Zylinder das vor dem Schwimmkolben im Zylinderinneren befindliche Gas komprimiert, danach die Dämpfungsflüssigkeit in den hinter den Schwimmkolben befindlichen, den Stoßdämpferkolben enthaltenden Zylinderraum eingefüllt und schließlich der Zylinder an seinem von der Kol-,benstange durchdrungenen Ende verschlossen wird.
  • Eine weitere Möglichkeit, den hydropneumatischen Stoßdämpfer nach der Erfindung mit dem notwendigen Druckgas zu füllen, besteht darin, daß vor dem Einschieben des Schwimmkolbens in den Zylinder ein bei der Normaltemperatur verdampfender Stoff in festem oder flüssigem Aggregatzustand eingebracht wird, der bei seiner anschließenden Verflüchtigung den gewünschten Gasdruck erzeugt.
  • Weitere Einzelheiten des Stoßdämpfers nach der Erfindung seien an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform des neuen Stoßdämpfers in axialem Längsschnitt, Fig. 2 eine für den Schwimmkolben in Fig. 1 verwendete Dichtungsseheibe in der Aufsicht sowie im Schnitt und Fig. 3 eine zweite Ausführungsforin des Stoßdämpfers in längsgeschnittener Teilansicht.
  • Der in Fig. 1 abgebildete hydropneumatische Stoßdämpfer besteht im wesentlichen aus einem teilweise mit Dämpfungsflüssigkeit L und teilweise mit Druckgas A gefüllten Zylinder C, einem darin im Bereich der Flüssigkeitsfüllung verschieblichen Kolben K, der für beide Richtungen durch nicht dargestellte Ventile gesteuerte Durchtrittsöffnungen für die Dämpfungsflüssigkeit aufweist, also doppelt wirkend ist, und einer im Zylinder an dessen dem Durchtritt für die Kolbenstange St gegenüberliegenden Ende verschieblich angeordneten Trennwand, die den Druckgasraum A gegenüber dem Flüssigkeitsraum L abdichtet. Diese Trennwand ist in Form eines aus Metall oder Kunststoff bestehenden, mit einer Dichtung E versehenen Kolbens P ausgebildet, der durch den im Raum A herrschenden hohen Gas- bzw. Luftdruck so - stark gegen die Dämpfungsflüssigkeit L gedrückt wird, daß letztere ständig unter einem Druck von mindestens 5 atü steht. Da auf beiden Seiten des im Zylinder axial verschieblichen SchwimmkolbensP der gleiche Druck herrscht, bereitet die Abdichtung dieses Trennorgans keine Schwierigkeiten.
  • Um für das einwandfreie Arbeiten der die beiden Räume A und L gegeneinander abdichtenden Trennwand die Reibung ihrer Dichtung so gering wie möglich zu halten, wird dafür vorzugsweise eine in der Mitte durchbrochene, flache Gummischeibe E mit einer Dicke e von annähernd 2 bis 3 mm verwendet, wobei der Unterschied zwischen ihrem äußeren Halbmesser R und ihrem inneren Halbmesser r im Verhältnis zu ihrer Dicke e vergleichsweise groß ist (Fig. 2). Diese Dichtscheibe E kann entweder in eine Nut des Kolbens P eingesetzt oder aber am Kolbenboden mittels einer Metallscheibe D befestigt werden,. welche ihrerseits mittels einer mittig angeordneten Schraube oder eines Niets B am Kolben P befestigt ist.
  • Gemäß einer weiteren, besonders einfachen Ausführungsform kann der ganze Trennkolben auch aus einem einfachen gepreßten Gummiteil bestehen, das die in Fig. 3 dargestellte Form eines Bechers G hat. Unter Umständen kann es sogar genügen, den Dichtkolben zwischen der Dämpfungsflüssigkeit L und dem Druckgas A durch einen einfachen Schwimmer zu ersetzen, der beispielsweise aus einer Kork- oder Schaumgummischeibe bestehen kann. Dabei ist es jedoch erforderlich, daß der Stoßdämpfer annähernd senkrecht steht und der Zylinderboden H sich oben befindet, was bei den anderen Ausführungsformen für den Schwimmkolben P bzw. G nicht notwendig ist.
  • Zum Auffüllen des Stoßdämpfers mit Druckgas oder Druckluft kann - wie in Fig. 1 dargestellt - ein Füllventil verwendet werden, das in der Mitte des Gewindebolzens T anzuordnen ist, mit dem die meisten der gegenwärtig verwendeten Stoßdämpfer für ihre Befestigung an der Achse oder am Fahrgestellrahmen ausgerüstet sind. Der Befestigungsstutzen T ist zu diesem Zweck von einem Kanal a durchsetzt, der an seinem inneren Ende mit dem eigentlichen, beispielsweise aus der Kugel b und der Schraubenfeder d bestehenden Füllventil versehen ist. An seinem oberen Ende kann der Kanal a nach dem Füllen entweder durch Schweißung oder mittels einer Schraube V verschlossen werden, unterhalb derer eine Dichtungsscheibe j liegt.
  • Wesentlich vorteilhafter ist es aber, wenn man das Füllventil ganz wegläßt (Fig. 3) und zum Füllen des Stoßdämpfers wie folgt verfährt: Nachdem zunächst die Abschlußwand H auf den Zylinder C aufgeschweißt worden ist, wird der mit einer Dichtung versehene Kolben P bzw. G am anderen Ende in den Zylinder eingeführt. Er kann dann mit Hilfe des von der Kolbenstange St getragenen Stoßdämpferkolbens K so weit eingeschoben werden, bis er in eine nur einige Zentimeter vom Boden H entfernte Stellung gelangt, wodurch die gesamte, ursprünglich im Zylinder C befindliche Luft unter hinreichend hohem Druck auf ein verringertes Volumen verdichtet wird. Wenn man dann den Stoßdämpfer stürzt, so daß sich die Abschlußwand H unten befindet, kann der Zylinder mit öl gefüllt werden. Daraufhin wird die Dichtung r eingesetzt und durch einfaches Umbördeln des Randes des Zylinders C befestigt.- Der Stoßdämpfer ist dann einerseits mit Dämpfungsflüssigkeit und andererseits mit genügend komprimierter Luft gefällt, also betriebsfertig.
  • Bei diesem Verfahren läßt sich beim Füllen des Dämpfers jeder gewünschte Gasdruck erzielen, wenn vor dem Einschieben des Schwimmkolbens in den Zylinder ein bei der Normaltemperatur verdampfender Stoff in festem oder flüssigem Aggregatzustand eingebracht wird, der bei seiner anschließenden Ver- flüchtigung den gewünschten Gasdruck erzeugt. Hierzu können beispielsweise einige Stückchen Trockeneis verwendet werden.
  • Für den hydropneumatischen Stoßdämpfer nach der vorliegenden Erfindung ist vor allem wesentlich, daß die Dämpfungsflüssigkeit L ständig unter einem Druck von mindestens 5 atü steht und daß zwischen dem Druckgasraum A und dem Flüssigkeitsraum L eine die beiden Räume gegeneinander abdichtende Trennwand vorhanden ist. Letztere stellt sicher, daß die in der Dämpfungsflüssigkeit gelöste Gasmenge auf ein Mindestmaß beschränkt bleibt, also nicht etwa zusätzliches Gas aus dem Druckgasraum in die Dämpfungsflüssigkeit in Lösung gehen kann. Auf diese Weise kann, wie auch die Praxis erwiesen hat, bereits mit vergleichsweise geringen Gasdrücken, nämlich schon über 5 atü, die sonst bei Stoßdämpfern auftretende Hohlraumbildung in der Dämpfungsflüssigkeit, die zu einer Herabsetzung ihrer Dämpfungsfähigkeit und zu störenden Kolbenschlägen bzw. -geräusehen, mithin zu entsprechenden Beeinträchtigungen des Fahrkomforts führen, mit Sicherheit verhindert werden. So hat es sich gezeigt, daß bei den bestehenden Fahrzeuggewichten, der in der Praxis als wichtig erkannten Federungscharakteristik, den notwendigen Federungsausschlägen, dem erforderlichen Dämpfungsgrad zum raschen Abklingen der Schwingungen und den praktisch möglichen Dämpferabmessungen zwar ein Mindestdruck von 5 atü notwendig ist, um Kavitation mit ihren schädlichen Folgen sicher zu vermeiden, daß aber dieser Gas- bzw. Flüssigkeitsdruck noch weit unterhalb jener Drücke liegt, die bei Fehlen einer Trennwand zwischen Druckgas- und Flüssigkeitsraum zur hinreichenden Vermeidung von Kavitationserscheinungen aufgewendet werden müßten. Dabei ist weiter wesentlich, daß der hydropneumatische Stoßdämpfer nach der Erfindung doppelt wirkend ist, also einen in beiden Bewegungsrichtungen eine Bremswirkung von praktisch gleicher Stärke oder gleicher Größenordnung hervorrufenden Dämpfungskolben besitzt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß entgegen einer weit verbreiteten Ansicht Fahrzeug-Stoßdämpfer nicht nur während ihres Expansionshubes, sondern auch beim Kompressionshub ihres Kolbens einen hinreichend großen Bremswiderstand liefern müssen, da andernfalls der mit ihnen angestrebte Fahrkomfort nicht erreicht würde. Gerade beim Kompressionshub, bei dem also der Kolben in Richtung auf das zumeist im oberen Ende des Stoßdämpferzylinders untergebrachte Gaspolster zu bewegt wird, ist aber die Gefahr der Hohlraumbildung besonders groß, und zwar wegen des sich beim Einfahren des Kolbens rasch vergrößernden Flüssigkeitskammervolumens auf der Arbeitskolben-Unterseite. Bei der Verwendung einer abdichtenden Trennwand zwischen Druckgas- und Flüssigkeitsraum und gleichzeitiger Anwendung eines ständigen Mindestdruckes von 5 atü im Stoßdämpferzylinder kann aber auch diese Hohlraumbildung wirksam unterdrückt bzw. ein völliges Stoßdämpfer-Arbeitsdiagramm erreicht werden.
  • Wie theoretische und durch die Praxis bereits hinreichend bestätigte überlegungen zeigen, gilt der erfindungsgemäß vorgesehene Mindestdruck bei Stoßdämpfern angemessener Größe für gewöhnliche Personenkraftwagen, deren Leergewicht annähernd 1000 bis 1500 kg beträgt. Bei Fahrzeugen, deren Gewicht hiervon wesentlich abweicht, z. B. bei Lastkraftwagen, wird man unter Berücksichtigung der Tatsache, daß Stoßdämpferzylinder größeren Durchmessers verwendet werden können, diesen Mindestdruck entsprechend höher wählen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydropneumatischer Stoßdämpfer für Fahrzeugauffiängungen mit nur geringer federnder Rückwirkung, bestehend aus einem teilweise mit Dämpfungsflüssigkeit und teilweise mit Druckgas gefüllten Zylinder, einem darin im Bereich der Flüssigkeitsfüllung verschieblichen Kolben, der für beide Richtungen durch Ventile gesteuerte Durchtrittsöffnungen für die Dämpfungsflüssigkeit aufweist, und einem im Zylinder an dessen dem Kolbenstangendurchtritt gegenüberliegenden Ende verschieblich angeordneten, den Druckgasraum vom Flüssigkeitsraum abteilenden Trennorgan, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsflüssigkeit ständig unter einem Druck von mindestens 5 atü steht und das zwischen dem Druckgasraum (A) und dem Flüssigkeitsraum (L) befindliche Trennorgan in an sich bekannter Weise als die beiden Räume (A, L) gegeneinander abdichtende Trennwand (P bzw. G) ausgebildet ist.
  2. 2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Druckgasraum (A) und dem Flüssigkeitsraum (L) befindliche Trennwand aus einem im Zylinder (C) axial verschieblichen, in an sich bekannter Weise mit einer Dichtung versehenen Schwimmkolben (P bzw. G) besteht. 3. Verfahren zum Füllen von Stoßdämpfern nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst durch Einschieben des Schwimmkolbens (G), vorzugsweise mittels des Stoßdämpferkolbens (K), in den Zylinder (C) das vor dem Schwimmkolben im Zylinderinneren befindliche Gas komprimiert, danach die Dämpfungsflüssigkeit in den hinter den Schwimmkolben befindlichen, den Stoßdämpferkolben enthaltenden Zylinderraum eingefüllt und schließlich der Zy- linder an seinem von der Kolbenstange (St) durchdrungenen Ende verschlossen wird. 4. Verfahren zum Füllen von Stoßdämpfern nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einschieben des Schwimmkolbens in den Zylinder ein bei der Normaltemperatur verdampfender Stoff in festem oder Ilüssigem Aggregatzustand eingebracht wird, der bei seiner anschließenden Verflüchtigung den gewünschten Gasdruck erzeugt. in Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 408 164, 631260, 651076, 819 634, 828 701, 830 442, 837 551; deutsche Patentanmeldung A168411/63c (bekanntgemacht am 18. 10. 1951); französische Patentschriften Nr. 826 293, 968 231; USA.-Patentschriften Nr. 2 367 977, 2 410 176.
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