DE2159391A1 - Federvorrichtung zum Abfangen und Dämpfen von stoßartigen Belastungen - Google Patents
Federvorrichtung zum Abfangen und Dämpfen von stoßartigen BelastungenInfo
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Description
Patentanwälte
Licht - Dr. Schmidt
Hansmann - Herrmann
Licht - Dr. Schmidt
Hansmann - Herrmann
8 MÖNCHEN 2 · Theresienstr.33
2 9. Nov. 1971
ABEX CORPORATION
NEW YORK, NEW YORK 10036
FIFTH AVENUE 530
V. St. A.
Federvorrichtung zum Abfangen und Dämpfen von stoßartigen Belastungen
(Zusatz zu Patentanmeldung P 18 16 208.8)
Die Erfindung betrifft eine Federvorrichtung zum Abfangen
und Dämpfen von stoßartigen Belastungen und dadurch bewirkten Schwingungen bei Fahrzeugen, bestehend aus zwäi
übereinander angeordneten, federnd miteinander verbundenen, gas- und flüssigkeitsdicht verschlossenen und bei Belastung
aufeinander zu beweglichen ringförmigen Gehäusen, deren beide Innenräume durch wenigstens eine Öffnung in den aneinandergrenzenden
Gehäusewänden verbunden sind, wobei der Innenraum des unteren Gehäuses vollständig und der Innenraum des
oberen Gehäuses teilweise mit Flüssigkeit angefüllt sind, die bei Belastung der Feder zumindest teilweise durch die
öffnung aus dem unteren in den oberen Innenraum verdrängbar ist, wobei die beiden Gehäuse durch eine aus steifem
Plastikmaterial bestehende Hülse ineinanderschiebbar verbunden sind, die das obere Gehäuse trägt und mit der Innenseite
der Umfangθwand des unteren Gehäuses sowie mit der
OBiQiNAL INSPECTED
209827/0884 ""
Außenseite der Umfangswand des oberen Gehäuses in fester Verbindung steht und den Innenraum des unteren Gehäuses nach
außen flüssigkeitsdicht abdichtet, und wobei zwischen dem oberen und dem unteren Gehäuse eine den Flüssigkeitsdurehfluß
steuernde Einrichtung vorgesehen ist, gemäß Patentanmeldung P 18 16 208.8.
In der obigen Patentanmeldung wurden bereits die bei der Abfederung von großen Massen, wie sie beispielsweise Eisenbahnwagenfahrgestelle
oder Flugzeugfahrwerke darstellen, auftretenden Probleme erörtert. So wurde darauf hingewiesen, daß
bei einem Eisenbahnwagen die entgegengesetzten Enden des Fahrzeugrahmens auf Achsträgern abgestützt sind, die sich
quer zur Längsachse des Wagenrahmens oder -körpers erstrecken. Die beiden Enden jedes Achsträgers sind bei der bekannten
Abstützung auf großen schweren Schraubenfedern gelagert, die ihrerseits auf den Seitenrahmen des Fahrgestells montiert
sind, das mit Rädern auf den Gleisen fährt. Bei der Fahr-. zeugbewegung werden die Schraubenfedern auf der einen Seite
u.U. so stark zusammengepreßt, daß sie wie ein fester starrer Körper wirken, während die auf der entgegengesetzten Fahrgestellseite
vorhandenen Schraubenfedern zu sehr entlastet werden, so daß Gefahr besteht, daß das Fahrzeug umkippt. Diese
Möglichkeit ist insbesondere beim Durchfahren von Kurven gegeben, wenn die Federn zyklisch belastet und entlastet werden,
so daß Schwingungen entstehen, die im Resonanzbereich möglicherweise außer Kontrolle geraten können.
Bei der in der eingangs genannten Patentanmeldung beschriebenen
Federvorrichtung wird versucht, dieses Problem dadurch zu beseitigen, daß die bei der einseitigen Entlastung
des Fahrgestells freiwerdende Energie mit Hilfe einer Kombination aus zwei ineinandergesetzten Gehäusen aufgebracht
wird, die durch einen Elastomerkörper miteinander elastisch verbunden sind und ihrerseits flUssigkeits- bzw.
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luftgefüllte Kammern aufweisen, welche mit dem Elastomerkörper in der Weise zusammenwirken, daß bei einer plötzlichen
Stoßbewegung durch Ausströmen von in der einen Kammer vorhandener Flüssigkeit durch eine den Flüssigkeitsdurchfluß
zwischen den beiden Kammern steuernde Einrichtung in die Luft enthaltende andere Kammer Energie verbraucht bzw, absorbiert
wird. Dadurch wird erreicht, daß das obere Gehäuse auch bei nicht vollständig zentrischer Belastung der die
Last aufnehmenden oberen Wand des oberen Gehäuses nicht zu stark schräg stellt, da die auf der weniger belasteten Seite
des oberen Gehäuses durch die Elastomerhülse ausgeübte Zugkraft auf die äußere Gehäusewandung bestrebt ist, die obere
Wand in ihrer waagerechten und parallel zur Bodenwand des unteren Gehäuses liegenden Anordnung zu halten, so daß auch
ungewöhnlich große Stoßbelastungen, wie sie beispielsweise beim Auftreffen von Flugzeugfahrgestellen auf Landebahnen
auftreten, von der Federvorrichtung aufgenommen und abgedämpft werden,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Wirkungsgrad der obigen Federvorrichtung weiter zu verbessern. Dies
wird nun erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Volumen der oberen Kammer größer gemacht wird als die volumetrische
Flüssigkeitsverdrängung aus der unteren in die obere Kammer bzw, größer als die in der Vorrichtung vorhandene Flüssigkeitsmenge.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig, i eine senkrechte Schnittansicht einer Federvorrichtung, bei der zwischen den beiden Kammern
eine Strömungsnitteldurchfluß-Steuereinrichtung
verwendet wird,
μ ;;■■'/ "ί; α ι,
Fig. 2 eine senkrechte Schnittansicht einer der Fig. ähnlichen Ausführungsforra, hei der der Durchfluß
zwischen den beiden Kammern nit Hilfe einer aus Ventilklappe und Öffnung bestehenden Anordnung
steuerbar ist,
Fig. 3 eine senkrechte Schnittansicht einer Ausführungsform
ähnlich der von Fig. 1, bei der in der oberen Kammer eine Gumiaimembran zur Trennung
des Luftpolsters und der Flüssigkeit benutzt wird,
Fig. 4 eine senkrechte Schnittansicht der Federvorrichtung von Fig. 1 nit einem Durchflußsteuerventil
zwischen den beiden Kammern, wobei die Feder unbelastet ist, und
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, wobei jedoch die Feder belastet ist.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen
der neuartigen Federvorrichtung unterscheiden sich im wesentlichen darin voneinander, daß die Ausführungsfona nach Fig.
mit einer aus einem Klappenventil und einer Öffnung bestehenden Vorrichtung zur Durchflußsteuerung zwischen den beiden
Kammern 149» 157 versehen ist, während die Ausführungsfora
nach Fig. 1 nur eine Öffnung zur Durchflußsteuerung zwischen den Kammern aufweist.
Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsfοrn der Federvorrichtung
ist allgemein mit 140 bezeichnet und weist ein oberes Gehäuse 141, ein unteres Gehäuse 142 und eine aus
Elastomermaterial bestehende Hülse 143 auf. Das untere Gehäuse wird von einer Bodenwand 144 begrenzt, die auf einem
Stützkörper ruht, oder an einem Stützkörper befestigt ist, sowie von einer nach oben ragenden zylindrischen Tiand 145,
so daß eine im wesentlichen schalenartigo Fora entsteht.
Das obere Gehäuse besitzt eine untere Wand 146, eine obere
Wand 147» die parallel zur unteren Wand verläuft, und eine
Seitenwand 148, die sich zwischen der unteren und der oberen Wand erstreckt und die obere Kanner 149 der Federvorrichtung
begrenzt. Die Seitenwand 148 ist mit einen unteren,kegeistunpfförnigen
Abschnitt 150 versehen, der sich von der unteren Wand aus nach oben erstreckt, sowie nit einen oberen, zylindrischen
Wandabschnitt 151, der sich von der oberen Hand 147 aus abwärts erstreckt, und mit einer horizontal verlaufenden, ringförnigen
Wand 152, die von den unteren Rand des oberen Wandabschnitts 151 nach innen läuft. Ferner ist ein in Querschnitt
ringförmiger, gekrümelter Verbindungswandabschnitt 153 vorhanden, der sich zwischen den Innenrand der waagerechten Wand
und den oberen Ende der kegeistunpfförnigen Wand 150 erstreckt.
Denzufolge sieht sich das obere Ende des oberen Gehäuses so an, als ob es einen radial nach außen laufenden, flanschähnlichen
Teil besitzt.
Die Elastonerhülse 143 ist nit ihren Innen- und Außenflächen an die Forn der oberen Gehäusewand 150 und der unteren
Gehäusewand 145 angepaßt, wobei die zusannenpassenden Flächen
in irgendeiner geeigneten Weise niteinander verbunden sind. Die Elastonerhülse wird vorzugsweise an Ort und Stelle gegossen,
wobei die beiden Gehäuse relativ zueinander in der in Fig. 1 gezeigten Weise angeordnet sind, so daß das ebere Gehäuse
teilweise in den unteren, schalenförnigen Gehäuse sitzt. Die kegeistunpfförnige Wand 150 ist vorzugsweise gegen die
Senkrechte un 2° geneigt und bildet einen Sicherheitsfaktor derart, daß für den Fall, daß sich die Hülse von der Wand
150 löst, sie tatsächlich das Gehäuse in der bezeichneten Lage hälfe und nit ihn in Dichtungsborührung bleibt, so daß
ein Flüssigkoitsverlust verhindert wird. Das Gehäuse kann aus
irgendeinen geeigneten Muterini gebaut sein, vorzugswoiue
aus Alunlniun aus Gründen dor Gewlchtsor»pnrnlc). Dio Ein» fco-
Vk'j miLut ο büro und unto ro ringförmige Wund ο V>h
2 0 Π ii ? 7/08 8 h
und 155 auf, die beide eine in etwa kegelstunpfförnige Geatalt
besitzen. Die obere Wand 154 erstreckt sich vorzugsweise von den äußersten Ende der Oberseite der unteren Gehäuaewand 145
zun äußersten Ende der oberen Gehäusewand 150, wobei wichtig
ist, daß die obere Wand 15'* nach unten zu nit Abstand von den
flanschförnigen Ende des oberen Gehäuses getrennt 1st, während die Unterseite 156 eine Sitzfläche bildet, nit der die Elas tonerhülse
in Berührung tritt, sobald die Federvorrichtung vollständig zusannengezogen ist, wie dies beispielsweise in Fig.
zu sehen ist. Die Oberfläche der oberen Wand 154 der Elastoaerhülse
kann ciit Blickrichtung von unteren Gehäuse zun oberen
Gehäuse in wesentlichen flach verlaufen.
Die untere Wand 155 der Elastonerhülse erstreckt sich von den unteren äußersten Ende der unteren Gehäusewand 144 aus zu
den unteren äußersten Ende der oberen Gehäusewand 150, wobei diese Oberfläche konvex so gekrünnt ist, daß bein Zusannenziehen
der Federvorrichtung die Wand 155 die Flüssigkeit aus der unteren Kanner 157 herausquetscht. Die untere Wand 155
wirkt nit der unteren Wand 144 des unteren Gehäuses zusannen sowie nit der unteren Wand 146 des oberen Gehäuses, un die
untere Kanner 157 der Federvorrichtung zu begrenzen. Darüberhinaus erleichtert die konvexe, ringförnige Oberfläche der
Wand 155 das Verbiegen der Hülse, un dadurch die Auftriebsbewegung der Hülse zu verstärken.
Die In der unteren Wand 146, die die Trennwand zwischen
der oberen und der unteren Kanner bildet, vorhandene Öffnung 158 dient als Durchflußsteuereinrichtung zur Steuerung des
Flüssigkeitsstrons zwischen der oberen und der unteren Kanner. Die Öffnung liegt koaxial zur Gehäuseachse und ist deshalb In
der Mitte der unteren wand 146 dos oberen Gehäuse» angeordnet,
Un den Rückfluß der Flüssigkeit aus dor oboron Karujor In din
un to ro Kannor nach der K fcrookuiig dor Fedorvorri .uhtun/ξ zu or-Ιο
Loh torn, Lsi; (lan ob« ro flndo dor Ö Γ filling l'ifJ fooi l.f>() ai>/>;o-
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_7_ 2153391
rundet. Wenn die Federvorrichtung 140 benutzt wird, wird die untere Kanner 157 vollständig nit Flüssigkeit gefüllt, während
die obere Kanuer nur eine teilweise Flussigkeitsfüllung
erhält, beispielsweise bis zu einen Spiegel l60, wobei wichtig ist, daß die Öffnung vollständig nit Flüssigkeit bedeckt
ist.
Außerden ist von Bedeutung, daß der Luftraun l6l, den
die obere Kanner 149 unschließt, ein größeres Volunen hat als
der volunetrischen Verdrängung der in der unteren Kanner 157
befindlichen Flüssigkeit entspricht oder größer ist als das Volunen der unteren Kanner, wenn die Federvorrichtung sich
in ihrer vollständig gestreckten oder ausgefahrenen Lage befindet. Dies erfordert, daß das Volunen der oberen Kanner 149
größer ist als die volunetrische Verdrängung der in der Vorrichtung befindlichen Flüssigkeit, un eine hydraulische
Blockierung der Federvorrichtung zu verhindern, wenn diese sich in ihrer vollständig zusannengezogenen Lage befindet.
Der Luftraun l6l bildet ein Luftkissen oder einen Luftpuffer bzw. eine Luftfeder über den Flüssigkeitsspiegel, Gegen dieses
Luftpolster wirkt die Flüssigkeit, wenn die Federvorrichtung sich zusannenzieht, wobei vorausgesetzt wird, daß die obere
Kanner luftdicht verschlossen ist, so daß keine Luft entweichen kann. Das Luftpolster oder die Luftfeder l6l kann
unter Atnosphärendruck stehen oder unter Überdruck, wenn sich die Federvorrichtung in ihrer vollständig ausgefahrenen Lage
befindet. Bei größeren Federvorrichtungen würde das Luftpolster nornalerweise unter atnosphärischon Druck stehen, während für
kleinere Vorrichtungen das Luftpolster Überdruck aufweisen würde. T/enn die Federvorrichtung zusannengebaut wird, wozu
auch gehört, daß sie nit Flüssigkeit und/oder Druckluft gefüllt wird, ist in der oberen Wand 147 der oberen Kanner eine
Öffnung 162 vorhanden. Nach den Einfüllen der Flüssigkeit und/oder den Beschicken nit Druckluft wird in diese Öffnung
ein Stopfen I63 eingeschweißt. Es wird darauf hingewiesen,
7 / (1 H H
daß zun Einfüllen der Flüssigkeit und/oder der Druckluft
jede geeignete Ventilanordnung benutzt werden kann. Des weiteren kann das Druckluftpolster durch konprinierte Luft oder
durch irgendein anderes geeignetes komprimiertes Gas gebildet werden. Die benutzte Flüssigkeit darf sich nit Luft in wesent·
liehen nicht vermischen.
Der Zusammenhang zwischen den Innendurchmesser der Hülse 1431 den Außendurchmesser der Hülse, dem Hub der Federvorrichtung,
wie er durch die Hülse beschränkt wird, urad den Volumina der oberen und unteren Kammer ist von wesentlicher
Bedeutung und so geartet, daß die Scherspannung der Hülse an . ihrem Innendurchmesser auf geeignete Werte begrenzt ist, so
beispielsweise auf maximal 35»2 kp/cn . Die Scherspannung am
Außendurchmesser ist erheblich geringer, und deshalb ist die
Scherspannung an Innendurchmesser naßgebend. Die folgende
Gleichung läßt sich zur Berechnung der Scherspannung am Innendurchmesser der Hülse benutzen.
Darin bedeuten: P = maxiual einwirkende Belastung
Ri = Innendurchmesser der Hülse in Zoll L = Länge der Innendurchmesser lache
der Hülse in Zoll
f = Scherspannung in 2,5^ kp/cn .
Wie bereits erwähnt, weicht die Ausführungsform nach
Fig. 2 von der Ausführungsforn nach Fig. 1 nur darin ab,
daß zur Steuerung des Flüssigkeitsdurchflusses zwischen der
oberen und der unteren Kanner eine Steuereinrichtung in Form eines Klappenventils vorgesehen ist. Deshalb werden hier,
abgesehen von der Durchflußsteuervorrichtuag, auch die gleichen
Bezugszeichen benutzt. Die Durchflußsteuervorrichtung
2 Π 9 fi ? 7 / υ B 8
ist Dit einer Öffnung 165 versehen, die in der unteren Wand
des oberen Gehäuses ausgebildet ist und an ihrea oberen Ende bei 166 abgerundet ist. Eine Klappe 167 aus einen geeigneten
flexiblen Material, beispielsweise Polyurethan, liegt normalerweise
über den unteren Ende der Öffnung 165 und ist deshalb in der unteren Kanner 157 angeordnet. Ein Tragaru 168 aus Federstahl
ist an den unteren Ende der unteren Wand 146 des oberen
Gehäuses beispielsweise nit einen Niet 169 befestigt, und die Klappe ist in geeigneter Veise an den freien Ende dieses Arns
168 angebracht, wodurch der Flüssigkeitsrückstron zur unteren Kanner 157 aus der oberen Kanner 149 die Klappe veranlaßt,
von der Öffnung I65 wegzuschwenkeη und dadurch die Öffnung
vollständig freizugeben. In den Klappenventil I67 ist eine kleine Durchflußöffiiung 17Ο vorgesehen, durch die Flüssigkeit
während des Zusannenziehens der Vorrichtung strönt und die erheblich
kleiner ist als die Öffnung 165.
Obgleich die benutzte Flüssigkeit derart sein soll, daß sie sich nit Luft in wesentlichen nicht vernischt, kann das
Vernischen der Luft nit einer Flüssigkeit vollständig dadurch vernieden werden, daß eine flexible Menbran in die obere Kanner
eingebaut wird, wie dies das Ausführungsbeispxel von Fig. zeigt, inßen die Menbran nit 170 bezeichnet ist. Die Menbran
besteht aus einen geeigneten federnden Material, beispielsweise Gunni oder Polyurethan, und ist auch in geeigneter Weise
an der Innenseite der nach oben ragenden Hand 150 des oberen
Gehäuses befestigt. Die Menbran wird in Höhe des Flüssigkeitsspiegels in der oberen Kanner 149 angeordnet, wodurch die
obere Gehäu3ekanner 149 in eine Flüssigkeitskanner 171 und
eine Luftkanuer 172 unterteilt wird. Bein Zusannenziehen der
Federvorrichtung dehnt die in die obere Kanner einströnende Flüssigkeit die Menbran aus und drückt sie nach oben, während
bei der Rückkehr der Federvorrichtung in die zusammengezogene Lage- die Monbran in ihre Noruallage zurückkehrt, wobei die
FlUiJiJigkeit in die untere Kanner zurückgedrückt wird. Für den
9 8 2 7/088/.
Fall, daß die Luftkanner 172 nit Luft beladen wird, deren Druck
den Atnosphärendruck übersteigt, dann wirkt dieser Luftdruck auf die Oberseite der Meabran und hilft dadurch nit, die Flüssigkeit
in die untere Kanner 157 zurückzubewegen. Diese Federvorrichtung
läßt sich in jeder beliebigen Lage nontieren, also waagrecht, senkrecht oder schräg, wobei die Öffnung 158 inner
nit Flüssigkeit bedeckt ist. In dieser Hinsicht kann diese Ausführungsforn der neuartigen Federvorrichtung wirksan als
Stoßdänpfer für Stoßstangen an Fahrzeugen eingesetzt werden.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsforn unter-
^ scheidet sich von den ^usführungsfornen der Fig. 1 bis 3 nur
darin, daß zwischen der oberen und der unteren Kanner eine den Flüssigkeitsdurchfluß steuernde Vorrichtung in' Forn eines
Doppelrückschlagventils 180 vorgesehen ist. Fig. k zeigt die
Federvorrichtung in ihrer vollständig gestreckten oder ausgefahrenen
Lage, während Fig. 5 die Vorrichtung in ihrer vollständig zusannengezogenen Lage darstellt. Aus Vereinfachungsgründen sind auch hier diejenigen Teile, die nit den in den
Fig. 1 bis 3 gezeigten identisch sind, nit denselben Bezugszeichen versehen. Aus den Fig. h und 5 geht außerdem hervor,
in welcher weise- die Elastonerhülse ihre Forn bei den vorhergehenden
Ausführungsfornen ändert.
W Das Doppelrückschlagventil 180 weist einen Ventilkörper 181 auf, der in eine Gewindeöffnurig in der unteren Wand 146
des oberen Gehäuses eingeschraubt ist, ferner einen ersten Ventilschließkörper 182 und einen zweiten Ventilschlioßkörper
183. Mehrere Öffnungen 184 erstrecken sich durch den
Ventilkörper 181 und werden wahlweise durch den Ventilkopf 185 des ersten Ventilschließkörpers 182 verschlossen. Der
Ventilkopf ist auf einen Stößel 186 ausgebildet, der in einer Bohrung 187 innerhalb des Ventilkörpers 181 gleitend
gelagert ist. Für den Sitz des Ventilstößels 186 in der Bohrung 1Θ7 sind enge Toleranzen gewählt worden, un eine
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Flüssigkeitsleckage zu vermeiden. Eine Schließfeder 188 ruht
an dea einen Ende an den Ventilkörper 181 und drückt nit den anderen Ende gegen einen Anschlag 189, der die Fora einer
Kappe aufweist, welche auf das obere Ende des Ventilstößels 186 aufgeschraubt ist. Der Stößel 186 ist hohl und in der Nähe
seines unteren Endes nit einen Sitz 190 versehen, auf den der zweite Ventilschließkörper 183 sitzt, der die Fora einer Kugel
hat. Mehrere rund un den Uofang nit Abstand verteilte Bohrungen 191 sind in den Stößel 186 über den Sitz 190 vorgesehen,
und durch sie hindurch strönt Flüssigkeit, sobald die Kugel 183 sich in der offenen Lage befindet. Die Kugel wird noraalerweise
durch eine Rückführungsfeder 192 auf ihren Sitz gehalten. Diese Feder liegt nit den einen Ende an den Anschlag
an und nit den anderen Ende an einer Federführung 193>
die an die Kugel 183 stößt. Während des Zusannenziehens wird die Kugel 183 von den Sitz 190 abgehoben, so daß Flüssigkeit
durch den hohlen Stößel 186 hindurch in die obere Kanner strönen kann. Bein Ausfahren der Federvorrichtung bzw. bein
Auseinanderziehen drückt der in der oberen Kanner herrschende Luftdruck die Flüssigkeit dadurch in die untere Kanner
zurück, daß er den ersten Ventilschließkörper 182 von seinen Sitz abhebt, un dadurch der Flüssigkeit zu ernöglichen,
durch die Öffnungen 184 hindurch in die untere Kanner 157 zurückzuströnen. Der Flüssigkeitsspiegel befindet sich, wie
gezeigt, oberhalb der Öffnungen oder Bohrungen 191 und vorzugsweise etwa in der in Fig. k gezeigten Höhe. Das Flüssigkeitsdurchlaßvernögen
der öffnungen 184 ist größer als das der Öffnungen 191, so daß es für die Flüssigkeit leichter
ist, während des Ausfahrens der Federvorrichtung in die
untere Kanner zurückzukehren.
2 0 9 B / 7 / Π 8 8
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE,1,/ Federvorrichtung zun Abfangen und, Däapfen von stoßartigen Belastungen und dadurch bewirkten Schwingungen bei Fahrzeugen, bestehend aus zwei übereinander angeordneten, federnd niteinander verbundenen, gas- und flüssiglceitsdicht verschlossenen und bei Belastung aufeinander zu beweglichen, ringförnigen Gehäusen axt je einer Kanner, die durch wenigstens eine Öffnung in den aneinandergrenzenden Gehäusewänden verbunden sind, wobei die Kanner des unteren Gehäuses vollständig und die Kanner des oberen Gehäuses teilweise nit Flüssigkeit angefüllt sind, die bei Belastung der Feder wenigstens teilweise durch die Öffnung aus der unteren in die obere Kanaer verdrängbar ist, wobei die beiden Gehäuse durch eine aus steifen Plastiknaterial bestehende Hülse ineinanderschiebbar verbunden sind, die das obere Gehäuse trägt und nlt der Innenseite der Unfangswand des unteren Gehäuses sowie nit der Außenseite der Unfangswand des oberen Gehäuses in fester Verbindung steht und die Kanner des unteren Gehäuses nach außen flüssigkeitsdicht abdichtet, und wobei zwischen den oberen und den unteren Gehäuse eine den Flüssigkeitsdurchfluß steuernde Einrichtung vorgesehen ist (nach Patentanneldung Nr. 18 16 208.8), dadurch gekennzeichnet, daß das Volunen der oberen Kanner (1^9) größer ist als die volunetrische Flüssigkeitsverdrängung aus der unteren Kanner 157 in die obere.2. Federvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der oberen Kanner (l^9) in unbelasteten Zustand der Federvorrichtung (l^O) über den Flüssigkeitsspiegel (160) vorhandene Luftraun (l6l) ein größeres Voluuen hat als den Volunen der Flüssigkeit entspricht, die bein Zusammenpressen der Federvorrichtung, wobei das obere Gehäuse (l*tl) in das untere Gehäuse (l^2) hineinbewegbar ist, aus der unteren Kanner (157) in die obere Kanner (149) verdrängbar ist.9 0 7 7/088/.3. Federvorrichtung naoh Anapmcb 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kanner (lA9) durch eine Menbran (l70) in eine mit Flüssigkeit gefüllte Kanner (l?l) und eine nit Luft gefüllte Kanner (l72) unterteilt ist, so daß die Federvorrichtung in jeder Einbaulage verwendbar ist, wobei die den Flüssigkeitsdurchfluß zwischen der oberen und der unteren Kanner steuernde Einrichtung (158, l67, I8O) nit Flüssigkeit abgedeckt haltbar ist.4. Federvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nit Luft gefüllte Kanner (i6l) in unbelasteten Zustand der Federvorrichtung einen Überdruck aufweist.5. Federvorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis kf dadurch gekennzeichnet, daß die den Flüssigkeitsdurchfluß zwischen der oberen Kanner (l49) und der unteren Kanner (l57) steuernde Einrichtung (158) eine Blendenöffnung ist, deren Längsachse koaxial zu der Mittelachse der Kannern angeordnet ist.6. Federvorrichtung nach einen der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Flüssigkeitsdurchfluß zwischen den beiden Kannern steuernde Einrichtung eine Blendenöffnung ist, deren Längsachse in bezug auf die Mittelachse der beiden Kannern exzentrisch angeordnet ist.7« Federvorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, daß die den Flüssigkeitsdurchfluß zwischen den beiden Kannern (149, 157) steuernde Einrichtung ein Klappenventil (167) ist, das in an sich bekannter /eise nit Hilfe einer flexiblen Klappe den Durchfluß aus der unteren Kanner in die obere Kanner hennt, sobald die Federvorrichtung unter Belastung steht.209027 /088UO. Federvorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe eine Öffnung (l7l) aufweist, die über der den Flüssigkeitsdurchtritt zwischen den beiden Kaanern ernöglichenden Öffnung (158) in der Bodenwand (l^6) des oberen Gehäuses liegt, jedoch einen wesentlich kleineren Durchmesser hat als die letztere Öffnung (l58).9. Federvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe nit der Unterseite der unteren ..'and (l^6) des oberen Gehäuses (l^i) in unbelasteten Zustand der Federvorrichtung (140) nit Hilfe einer elastischen Halterungsvorrichtung (l68) in lösbarer Berührung steht und bein Entlasten der Federvorrichtung die Durchflußöffnung (l58) mindestens teilweise freigibt.10. Federvorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die den Durchfluß zwischen den beiden Kannern (149, 157) steuernde Einrichtung ein Doppelrückschlagventil (l80) ist, das einen ersten Ventilkörper (l82) aufweist, der einen Durchfluß aus der unteren Kanner (157) in die obere Kanner (1^9) ermöglicht und den Rückfluß sperrt, sowie einen zweiten Ventilkörper (183), der einen Durchfluß der Flüssigkeit aus der oberen Kanner in die untere Kanner zuläßt und den Rückfluß sperrt.11. Federvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unfangswand (150) des oberen Gehäuses (l4l), nit der die aus steifen Plastiknaterial bestehende Hülse (143) in fester Verbindung steht, sowie die zugehörige Hülsenfläche kegeistunpfförnig ausgebildet sind, wobei die kleinere Grundfläche des Kegelstunpfes der unteren Kanner näher liegt als die größere Grundfläche.209827/0884
Applications Claiming Priority (1)
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- 1971-12-02 BE BE776157A patent/BE776157A/xx unknown
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BE776157A (fr) | 1972-04-04 |
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