DE2435617A1 - Verfahren zur herstellung von l-asparaginsaeuresalz des zyklischen karbonats von erythromycin a und ein pharmazeutisches nach diesem verfahren hergestelltes mittel - Google Patents

Verfahren zur herstellung von l-asparaginsaeuresalz des zyklischen karbonats von erythromycin a und ein pharmazeutisches nach diesem verfahren hergestelltes mittel

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Description

2 4 3 b 6 Ί 7
Z Ξ L L f: N ϊ ! N
Instytut Przemyslu Parmaceutycznego, JuIx 74
Warszawa / Polen UZ//
PL 2173
Verfahren zur Herstellung von L-Asparaginsäuresalz des zyklischen
Karbonats von Erythromycin A und
ein pharmazeutisches nach diesem
Verfahren hergestelltes Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung von L-Asparaginsäuresalz des zyklischen Karbonats von
Erythromycin A sowie ein pharmazeutisches, nach diesem Verfahren hergestelltes Mittel.
Diese neue Verbindung aus der Gruppe der erythromyzinischen
Antibiotika weist eine antibakterielle Wirksamkeit
Von vielen, bisher bekannten Antibiotika aus der Erythromycingruppe hat das zyklische sehr wahrscheinlich ein 9,11-Karbonat
von Erythromycin A, das durch chemische Modifikation des
Aglykons ( Reaktion des Antibiotikums von natürlicher Ab- j stammung mit Äthylenkarbonat ) erhalten wird, als fast einziges! Antibiotikum aus der Gruppe der Erythromycinderivate günstigerej Eigenschaften als das Mutterantibiotikum, d.h. Erythromycin, j gezeigt. " !
Diese Verbindung, ist durch verminderte Toxizität und bessere ; Absorption nach oraler Gabe bei über zweimal höherer biolo- ! gischer Wirksamkeit im Vergleich zum Erythromycin gekenn- ! zeichnet. ι
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Die Verbindung ist alkal.is.ch (pK = 8,59 ). Die Anwesenheit einer N,N-Dimethylaminogruppe ( im Desosamin ) im Molekül dieser Verbindung gestattet verschiedene Derivate, insbesondere mit Säuren verschiedene Typen von Salzen zu erhalten. J
Während der durchgeführten Untersuchungen wurden mitonorganischen Säuren, z.B. Chlorwasserstoff oder Jodwasserstoffsäure, mit aliphatischen, verschiedene zusätzliche Funktionsgruppen enthaltenden Säuren, wie z.B. Laktat, L-Glutaminat, Laurylsulfat (H.Bojarska-Dahlig, W.Slawinski Roczniki Chem.46 2211/1972) J7, verschiedene Typen von Salzen mit aromatischen Säuren, wie z.B. verschiedene Zimtsäuren- und Hydrozimtsäurensalze ( H.Bojarska-Dahlig, T.Glabski - I. Dziegielewska, Acta Polon. Pharma.- im Druck) erhalten.
Alle obenerwähnte Salze haben die hohe antibakterielle Wirksamkeit des Mutterantibiotikums, unterscheiden sich dagegen aber durch hohe Toxizität ( LD Wert 50) und Absorption, mit welcher der scheinbare, als einVerhältnis von Konzentrationen in n-0ktanol und in Wasser im Gleichgewicht zu bestimmende Teilungskoeffizient i^reliert.
Während der Untersuchung dieser Verbindungen wurden überraschend günstige pharmakokinetische und antibakterielle Eigenschaften für das bisher unbekannte Salz des zyklischen Karbonats von Erythromycin A mit L-Asparaginsäure, beobachtet.
Die biologische, mit der Zylinderplattenmethode bestimmte Aktivität des durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltenen L-Asparaginsäuresalzes des zyklischen Erythromycinkarbonats, beträgt bei der Verwendung von Bacillus pumilus 82^1 Stamm, 1985 Einheiten/mg, während die Anforderungen für Erythromycin nach British Pharmacopea I968 diese Aktivität nicht
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weniger als 92° Einheiten/mg, Standard 95o Einheiten/mg, bestimmen.
Die minimale, hemmende Konzentration (MIC), z.B. für solche Stämme wie Staphylococcus aureus 2o9 P, Salmonella typhi 4, Proteus vulgaris 355, Escherichia coli 3o8, Escherichia coli Io 536, Bacillus subtilis 6633, Bacillus subtilis 9524, Diplococcus pneumoniae, Entecoccus, stellt dieselbe Reihe dar, wie für das zyklische Erythroniycinkarbonat.
Unter Beibehalten der obenerwähnten Merkmale weist das L-Asparaginsäuresalz des zyklischen Erythromycinkarbonats gegenüber dem zyklischen Erythromycinkarbonat und mehr noch gegenüber dem Erythromycin bessere Absorption und dieselbe bzw. geringere Toxizität auf.
Nach oraler Verabreichung an Ratten bei gleichen Gewichtsmengen beider Präparate, bei der Annahme eines Blutspiegels des zyklischen Erythromycinkarbonats in aufeinanderfolgenden Zeiten von 100$, erhält man für das L-Asparaginsäuresalz des zyklischen Erythromycinkarbonats entsprechend nach 15 Minuten
- 186$, nach 3o Minuten - 226%, nach einer Stunde- 172$, nach 3 Stunden - 100$, nach 5 Stunden - 103$ und nach 7 Stunden
- 130$.
Bei der Anahme eines Antibiotikagehalts im Lungengewebe von 100$, werden in aufeinanderfolgenden Zeiten bei oraler Verabreich«:-Tung von zyklischem Karbonat allein für sein L-Asparaginsäuresalz. nach einer Stunde - 188$, nach 2 Stunden
- 242$, nach 3 Stunden - 322$, nach 5 Stunden - 250$ und nach 7 Stunden - k66% erhalten.
Bei oraler Verabreicherung an Ratten der selben Gewichtsmengen von L-Asparaginsäuresalz des zyklischen Erythromycin-
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karbonats und des Erythromycins im Blutserum in den aufeinanderfolgenden ZEiten für 100$, wurden für das L-Asparagin- ; säuresalz des zyklischen Erythromycinkarbonats entsprechend ! erhalten: nach 15 Minuten - 156$, nach 3o Minuten - ^3o$, '. nach einer Stunde - *i-77$, nach 2 Stunden - 212$, nach 3 ; Stunden - 17o$, nach 5 Stunden - Io3$; bei analogen Vor- ; aussetzungen wurden dagegen im Lungengewebe erhalten: nach einer Stunde - lolo$, nach 2 Stunden - 973$, nach 3 Stunden - 159o$, nach 5 Stunden- 13oo$ und nach 7 Stunden
Die akute Toxizität (LDc0) des zyklischen Erythromycinkarbonats beträgt für weiße Mäuse 4-,o5g/kg, die des Erythromycins 2.58g/kg. Das diesen Tieren in einer Dosis von 2,5 bis 5g/kg eingegebene L-Asparaginsäuresalz des Erythromycinkarbonats hatte im allgemeinen keine toxische Wirkung erwiesen.
Der scheinbare, im System n-Oktanol-Wasser für das L-Aspyrygin-',' säuresalz des zyklischen Erythromycinkarbonats als ein Verhältnis von entsprechenden Konzentrationen im Gleichgewicht be- , stimmte Teilungskoeffizient beträgt Io9. ;
Das erfindungsgemäße Verfahren zu Herstellung des L-Asparagin- ' säuresalzes des zyklischen Karbonats von Erythromycin A ist \ dadurch gekennzeichnet, daß man das zyklische Erythromyzinkar- j bonat mit stöchiometrischen Mengen L-Asparaginsäuresalz im wässrigen Medium oder im Medium einer Wassermischung mit einem organischen Lösungsmittel, bei Temperaturen von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des Reaktionsgemisches in der zur Herstellung einer Lösung notwendigen Zeit umsetzt. Die erhaltene Lösung wird ν anschließend, einer Lyophilisation unterworfen oder
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aus ihr werden die Lösungsmittel und das Wasser abgedampft. Das Wasser kann auch in Form eines azeotropen. ., binären oder ternären Gemisches, ggf. unter Zugabe eines azeotropierenden Mittels beseitigt werden.
Als Ergebnis erhält man ein, Monohydrat mit der Summenformel C42 H72 °18 ' H20) wot)ei dieses Monohydrat eine wasserlösliche, farblose Substanz darstellt. Das IR Spektrum (KBr) im Bereich von l.ooo bis 1.9oo cm-*, weist die charakteristischen Absorptionen bei folgenden Wellenzahlen auf: 118ο, 125o, 1395, 1475, I63o, 175o und 182o cm-"? .
Das NMR Spektrum (verdünntes Deuteromethanol) weist im Bereich von 1 cTbis 3 ef deutliche Signale bei d = 2,86 O,6H-N(CH«)^J J = 1,61, J= 1,25, auf.
Nachstehend sind das Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung darstellende Beispiele angegeben.
Beispiel I.
Zu 3,8 g des zyklischen in Io ml siedendem Aceton gelösten Erythromycinkarbonats wurde o,665 g von L-Asparaginsäure in 5o ml Wasser zugegeben. Anschließend wurde diese Substanz bis zur Auf- ι
lösung erwärmt. j
Danach wurde das Aceton unter vermindertem Druck abdestilliert und der erhaltene Rest wurde einer Lyophilisation unterworfen. Es wurde ein Monohydrat des L-Asparaginsäuresalzes des zykli- j sehen Erythromyzinkarbonats in theoretischer Ausbeute.
Elementar-Analyse für die Formel
H72 O18 . H2O
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berechnet: C 55,35^, H 8,19$, N 3,o7%, O 33,
gefunden : C 55,75%, H 8,2*$, N 2,62^, O 33,
Beispiel II.
Zu 3,8 g des zyklischen in ko ml von 96^-igem Äthanol gelöstem j Erythromycinkarbonats wurde eine Lösung von ο,665 g L-Aspara- j ginsäure in ^o ml Wasser zugegeben und bis zur Auflösung ge- ; mischt. Nach dem Abdampfen unter vermindertem Druck einer grös-j seren Menge Lösungsmittel wurde zu dem Reaktionsgemisch wasser-, lösliches Äthanol zugegeben, mit welchem der Rest von Wasser ! abdestilliert wurde. Hier wurde ein wie in Beispiel I angeführtes Produkt erhalten. Längere Trocknung unter vermindertem
Druck führte zu wasserfreiem Produkt. |
Beispiel III.
Zu 3,8 g des zyklischen in Io ml siedendem Aceton gelösten Ery-:.. thromycinkarbonats wurde eine Lösung von 0,665 g L-Asparaginsäure in 2o ml heißem Wasser zugegeben, worauf diese Mischung
bis zum Erhalt einer klaren Lösung erwärmt wurde. Nach dem Beseitigen von Lösungsmitteln unter vermindertem Druck wurde
Benzol zugegeben und mit ihm der Wasserrest abdestilliert.
Beispiel IV.
Zu 3,8 g des zyklischen in Io ml von 96/6-igen Äthanol gelöstem Erythromycinkarbonats wurde 0,665 g L-Asparaginsäure zugefügt. Nach Erwärmen auf Siedetemperatur wurde allmählich Wasser bis
zum Erhalt einer Lösung zugegeben.
Anschließend wurde zum Reäktionsgemisch Benzol zugegeben und
die Lösungsmittel wurden unter dem verminderten Druck abgedampft .
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Beispiel V.
Zu einer Suspension von 3,8 g des zyklischen Erythromycinkarbonats in 5o ml Wasser wurde eine Lösung von 0,665 g L-Asparaginsäure in 25 ml heißem Wasser zugegeben. Dieses Gemisch wurde bis zum Erhalt einer klaren Lösung erwärmt, worauf es abgekühlt und einer Lyophilisation unterworfen wurde.
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Claims (3)

η β M-L V ! ' ij 24. Juli P ο AvA;.· Ii et! υ η -2 kor^tr.iC·- G PL 2173 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von L-Asparaginsäuresalζ des zyklischen Karbonats von Erythromyzin A dadurch gekennzeichnet, daß man das zyklische Erythromycinkarbonat mit L-Asparaginsäure in Gegenwart von Wasser und einem organischen. Lösungsmittel umsetzt, gegebenenfalls bis zum Erhalt einer Lösung erwärmt und die Produktlösung ggf. nach Entfernung des Lösungsmittels lyophilisiert, bzw. den Wasserrest als azeotropes Gemisch abdestilliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das zyklische Erythromycinkarbonat mit einer stöchiometrischen Menge von L-Asparaginsäure umsetzt.
3. Pharmazeutisches Mittel mit antibakterieller Wirksamkeit dadurch gekennzeichnet, daß es als aktive Substanz das L-Asparaginsäuresalz des zyklischen Karbonats von Erythromycin A enthält.
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DE19742435617 1973-07-28 1974-07-24 L-Asparaginsäuresalz des cyklischen Erythromycin A-carbonats sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben und pharmazeutische Mittel mit einem Gehalt dieser Verbindung Expired DE2435617C3 (de)

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