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Fahrtschreiber mit zwei angetriebenen Diagrammscheiben Die Erfindung
betrifft einen Fahrtschreiber mit zwei angetriebenen Diagrammscheiben, von denen
jede einem Fahrer zugeordnet ist, mit-Schreibwerken zum Aufzeichnen von Meßgrößen
auf beiden Diagrammscheiben mit einem jeder Diagrammscheibe zugeordneten Kontrollorgan
zur Prüfung, ob die entsprechende Diagrammscheibe eingelegt ist, und einer durch
diesesbetätigbaro Anzeigevorrichtung, wobei die Kontrollorgane mit der Anzeigevorrichtung
über von den Kontrollorganen betätigbare Schalter derart verbunden sind, daß die
Anzeigevorrichtung Betriebsbereitschaft nur
anzeigt, wenn beide
Diagrammscheiben eingelegt sind.
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Bei Fahrtschreibern der beschriebenen Art muß kontrolliert werden,
ob der Fahrtschreiber betriebsbereit ist, d.h., ob die beiden Diagrammscheiben ordnungsgemäß
eingelegt sind. Dies kann z.B. dadurch geschehen, daß jeder Diagrammscheibe ein
ihr Vorhandensein fühlendes Tastelement zugeordnet ist, welches je nach Vorhandensein
einer Diagrammscheibe einen Schalter öffnet oder schließt, der seinerseits mit einer
auf der Fahrerseite angeordneten Anzeigevorrichtung versehen ist. Bei bekannten
Kontrollvorrichtungen wird die Betriebsbereitschaft des Fahrtschreibers z.B. durch
Erlöschen einer Warnlampe dann angezeigt, wenn beide Diagrammscheiben eingelegt
sind. Beim Fehlen einer oder beider Diagrammscheiben bleibt die Warnlampe eingeschaltet.
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Das hat zur Folge, daß auch dann zwei Diagrammscheiben in den Fahrtschreiber
eingelegt werden müssen, wenn das entsprechende Fahrzeug nur von einem Fahrer geführt
wird. Dies ist nachteilig, da in diesem Falle eine der beiden Diagrammscheiben an
sich nicht gebraucht wird.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bekannte Kontrollvorrichtungen
für die Betriebsbereitschaft eines Fahrtschreibers dahingehend zu verbessern, daß
auch bei Benutzung durch nur einen Fahrer und Einlegen von nur einer Diagrammscheibe
die Betriebsbereitschaft des Fahrtschreibers angezeigt wird.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein vom Fahrer betätigbarer
Schalter vorgesehen ist, durch welchen die Verbindung zwischen einem der beiden
Kontrollorgane und der Anzeigevorrichtung auftrennbar ist, so daß die Anzeigevorrichtung
Betriebsbereitschaft schon anzeigt, wenn nur die eine Diagrammscheibe eingelegt
ist, die dem weiterhin mit der Anzeigevorrichtung
verbundenen Kontrollorgan
zugeordnet ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der die Verbindung zwischen einem
Kontrollorgan und der Anzeigevorrichtung auf trennende Schalter mit dem Zeitgruppenschalter
derart kombiniert ist, daß die Verbindung in der die Abwesenheit des entsprechenden
Fahrers anzeigenden Stellung des Zeitgruppenschalters aufgetrennt, in allen anderen
Stellungen hingegen geschlossen ist.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen: Fig.
1 einen Schaltplan der erfindungsgemäßen Kontrollvorrichtung und Fig. 2 eine Vorderansicht
eines Fahrtschreibers mit zwei Zeitgruppenschaltern.
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Von dem erfindungsgemäßen Fahrtschreiber, der in an sich bekannter
Weise zwei zeitgenau, z.B. mit einer Umdrehung pro Tag, umlaufende Diagrammscheiben
und diesen zugeordnete Schreibwerke sowie Kontrollorgane zur Prüfung, ob die entsprechende
Diagrammscheibe eingelegt ist, aufweist, ist in Fig. 2 lediglich die dem Fahrer
zugekehrte Vorderseite 1 dargestellt. Auf dieser sind eine Geschwindigkeitsanzeige
2, eine Zeituhr 3 und ein Kilometerzähler 4 angeordnet. Ferner ist auf der Vorderseite
1 zur Anzeige der Betriebsbereitschaft des Fahrtschreibers eine Kontrollampe 5 vorgesehen,
welche aufleuchtet, so lange nicht beide Diagrammscheiben in dem Fahrtschreiber
eingelegt sind.
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Diese Kontrollampe 5 wird durch Schalter ein- und ausgeschaltet,
die von den den beiden Diagrammscheiben zugeordneten Kontrollorganen betätigt werden.
Die Betätigung dieser Schalter kann
dabei elektrisch oder mechanisch
erfolgen, je nach der Natur der Kontrollorgane, die z.B. als Tastelemente oder als
Lichtschranke ausgebildet sein können.
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In Fig. 1 ist ein Schaltschema dargestellt, wie es bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung Verwendung findet.
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Die Kontrollampe 5 ist mit den Polen einer Spannungsquelle einerseits
direkt und andererseits über zwei parallel geschaltete Schalter 6 und 7 verbunden.
Der Schalter 6 ist dem Kontrollorgan der einen Diagrammscheibe zugeordnet und wird
von diesem betätigt, der Schalter 7 entsprechend von dem anderen Kontrollorgan.
Erfindungsgemäß ist in Reihe mit einem der beiden Schalter 6 oder 7 ein weiterer
Schalter 8 geschaltet, den der Fahrer von der Vorderseite 1 des Fahrtschreibers
aus betätigen kann.
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Die dargestellte Schaltung funktioniert folgendermaßen: Im Normalfall,
d.h. bei Benutzung des Fahrzeuges durch zwei Fahrer und dementsprechend bei der
Einlegung von zwei Diagrammscheiben in den Fahrtschreiber ist der Schalter 8 geschlossen.
Bei nicht eingelegten Diagrammscheiben sind durch die Kontrollorgane auch die Schalter
6 und 7 geschlossen, so daß die Kontrollampe 5 aufleuchtet. Erst wenn beide Diagrammscheiben
eingelegt und durch die Kontrollorgane beide Schalter 6 und 7 geöffnet sind, erlischt
die Kontrollampe 5. Durch die Kontrollvorrichtung wird also das Fehlen einer oder
beider Diagrammscheiben angezeigt.
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Wenn nur ein Fahrer das Fahrzeug führt und daher auch nur eine Diagrammscheibe
nötig ist, wird von der Fahrerseite her der mit dem Schalter 7 in Reihe liegende
Schalter 8 geöffnet, so daß ungeachtet der Schalterstellung des Schalters 7 die
Kontrolllampe 5 dann erlischt, wenn der Schalter 6 geöffnet wird. Es
genügt
also, die dem Schalter 6 zugeordnete Diagrammscheibe einzulegen, um ein Erlöschen
der Kontrollampe und damit die Anzeige der Bereitschaftsstellung des Fahrtschreibers
zu erreichen. Der Schalter 8 kann natürlich statt in Reihe mit dem Schalter 7 geschaltet
zu sein, auch in Reihe mit dem Schalter 6 geschaltet werden. Ferner kann auch zu
jedem der Schalter 6 und 7 ein entsprechender, in Reihe liegender Schalter vorgesehen
werden, so daß die Kontrollorgane des einen und des anderen Fahrers wahlweise ausgeschaltet
werden können.
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Bekannte Fahrtschreiber haben ein sogenanntes Zeitgruppenschaltwerk,
durch welches entsprechend der jeweiligen Beschäftigung eines Fahrers die Lenkzeit,
Anwesenheitszeit oder Abwesenheitszeit auf der zeitgenau umlaufenden Diagrammscheibe
markiert wird.
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In Fig. 2 sind unten auf der Vorderseite 1 des Fahrtschreibers zwei
Schalthebel 9 und 11 dargestellt. Der linke Hebel 9 betätigt das Zeitgruppenschaltwerk
des einen Fahrers, der rechte Schalthebel das des zweiten Fahrers. Entsprechend
den verschiedenen Beschäftigungen der Fahrer sind verschiedene Schaltstellungen
vorgesehen, die in Fig. 2 durch die Symbole 12 (Fahrzeit), 13 (Anwesenheitszeit)
und 14 (Abwesenheitszeit) gekennzeichnet sind. Im Rahmen der Erfindung ist es besonders
vorteilhaft, mit dem Schalthebel 11 des zweiten Fahrers den Schalter 8 zu kombinieren,
und zwar derart, daß bei der Schalthebelstellung "Ruhezeit des Fahrers 2" der Schalter
8 geöffnet ist, das dem Schalthebel 11 zugeordnete Kontrollorgan also außer Funktion
ist. Bei allen anderen Stellungen des Schalthebels ist der Schalter 8 hingegen geschlossen,
so daß beide Kontrollorgane gemeinsam auf die Kontrollampe wirken. Auf diese Weise
wird die Betriebsbereitschaft des Fahrtschreibers automatisch auch dann
angezeigt,
wenn sich nur ein Fahrer in dem Fahrzeug aufhält und dementsprechend nur dessen
eine Diagrammscheibe in den Fahrtschreiber eingelegt ist. In diesem Fall ist nämlich
der Zeitgruppenschalthebel des anderen Fahrers auf "Ruhezeit" gestellt und das zugehörige
Kontrollorgan ausgeschaltet. Es ist daher belanglos, ob für den zweiten Fahrer eine
Diagrammscheibe eingelegt ist oder nicht.
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In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel betätigen die beiden Kontrollorgane
parallel geschaltete Schalter 6 und 7, die gemeinsam mit einer einzigen Kontrollampe
5 verbunden sind. Es ist auch möglich, jedem Kontrollorgan eine eigene Kontrollampe
zuzuordnen. Betriebsbereitschaft wird dann angezeigt, wenn beide Kontrollampen erloschen
sind Auch hier kann ein Schalter 8 mit den Schaltern 6 und/oder 7 in Reihe geschaltet
werden, so daß wahlweise eine der beiden Kontrollvorrichtungen ausschaltbar ist.
Es ist natürlich auch möglich, die Betriebsbereitschaft nicht durch das Erlöschen
der Kontrollampe, sondern umgekehrt durch ein Aufleuchten einer entsprechenden Kontrollampe
anzuzeigen.