DE2434677A1 - Bremssystem - Google Patents
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Description
"Bremssystem"
Die Erfindung betrifft ein Bremssystem, insbesondere ein hydraulisches Bremssystem für Eisenbahnwagen.
Sie befaßt sich mit Bremssteuerungseinheiten, die für Arbeiten
mit Redundanz isoliert sind und eine Vergleichsvorrichtung aufweisen, um unzulässige Absenkung des zur Verfügung
stehenden Druckmitteldruckes festzustellen.
Die Beförderungsnotwendigkeiten in großen städtischen Gemeinden
haben die Entwicklung schneller Schienenverkehrsmittel erforderlich gemacht, bei denen die Bremsstrecken,
Notbremsungsbedingungen und das geforderte Ansprechverhalten schwer mit den Geschwindigkeitsanforderungen und der
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
Sicherheit in Einklang zu bringen sind. So wurden beispielsweise von manchen städtischen Verkehrsämtern
strenge Bestimmungen gegen ein Rutschen erlassen, die sich nur mit hydraulischen Bremssystemen verwirklichen
lassen. Nach diesen Bestimmungen soll vermieden werden, daß bei Anlegung der Bremsen die Bremskräfte die Haftung
des Rades an der Schiene übersteigen. Es darf nicht vorkommen, daß ein Rad nicht mehr rollt, sondern auf der
Schiene rutscht. Ein solches Rutschen kann nicht hingenommen werden, weil die Räder sich sonst abflachen und
möglicherweise dann Beanspruchungen auftreten, die zum Bruch eines Rades führen. Die Vermeidung des Rutschens
eines Bremssystemes ist nur ein Beispiel für zahlreiche
Gesichtspunkte, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung von Bedeutung sind. Andere Gesichtspunkte liegen in der
Entwicklung isolierter Bremssteuerungsaggregate für einzelne
Radsätze, beispielsweise bei Eisenbahnwagen, und auch darin, die Sicherheit durch Arbeiten mit Redundanz zu erhöhenj
es soll auch eine Vergleichsvorrichtung geschaffen werden, diedie in getrennten Bremszylindersystemen herrschenden
Drücke feststellt, um eine unzulässige Absenkung des Druckes zu vermeiden und für eine sichere Reaktion zu sorgenj
der zur Verfügung stehende Bremsdruck soll ständig überwacht werden, und bei Druckverlust soll eine Notbremsung vorgenommen
werden.
Um die Redundanz, also das überschüssige Vorhandensein
von Bremsdruckmittel zu gewährleisten, ordnet die vorliegende Erfindung einem jeden für einzelne Räder des Fahrzeuges
(beispielsweise die Vorderradsätze und Hinterradsätze eines Eisenbahnfahrzeuges) vorgesehenen Bremsaggregat einen
Akkumulator zu, wobei alle Akkumulatoren aus einem gemeinsamen hydraulischen Energieaggregat aufgeladen werden,
aber voneinander und von dem hydraulischen Energieaggregat durch Rückschlagventile getrennt sind, so daß ein Ausfallen
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eines Akkumulators (beispielsweise durch Leckwerden) sich nicht auf einen anderen Akkumulator auswirken
kann und dieser somit imstande bleibt, das Anhalten zu gewährleisten. Wenn ein Akkumulator keine sichere
Speicherhöhe mehr aufrechterhalten kann, so wird ein
Schalter betätigt, der einen Notbremsvorgang einleitet.
GemäB einem anderen Erfindungsmerkmal ist ein Schieberventil
vorgesehen, welches das hydraulische Energieaggregat gegen RückfluB sichert und somit ein Strömungsrichtventil
in einer Richtung stabilisiert. Auch IaBt sich
eine Standbremse auf ungewöhnliche Weise benutzen, um die Akkumulatorladung bei stehendem Fahrzeug aufrechtzuerhalten.
Die Steuerung eines Strömungsrichtventiles kann sowohl elektrisch wie auch pneumatisch vorgenommen
werden.
In den Ansprüchen sind zur Lösung der zugrundeliegenden Aufgabenstellung dienende Merkmale zusammengefasst.
Eine ins einzelne gehende Beschreibung der Erfindung erfolgt anhand von Zeichnungen.
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In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1, IA, 1B und 1C ein schematisches Schaubild des
Bremssystemes nach der vorliegenden Erfindung
und
Fig. 2 und 2A eine schematische Darstellung eines eingebauten Bremssystemes.
Bei dem in den Fig. 1, 1A, 1B und 1C dargestellten Bremssystem wird unter Druck stehendes Druckmittel den den
Rädern eines Fahrzeuges, beispielsweise eines Eisenbahnfahrzeuges zugeordneten Bremszylindern zugeordnet. Die
dem einen Ende des Fahrzeuges zugeordneten Bremszylinder des dargestellten Systemes sieht man in Fig. 1B bei 6-0.
Die Zylinder werden mittels der aus Fig. 1A ersichtlichen Bremssteuerungseinheit 5-0 betätigt. Ein zweiter Satz von
Zylindern 7-0 (fig. 2) wird durch eine zweite Bremssteuerungseinheit
4-0 (Fig. 2 bzw. Fig. 1C) betätigt. Die Bremssteuerungseinheiten
4-0 und 5-0 sind praktisch gleich. Die Bremselemente sind nicht gezeigt. Vorzugsweise handelt es
sich dabei um die Angriffselemente einer Scheibenbremse. Offensichtlich könnten die Zylinder 6-0 aber genau so gut
übliche Segment- oder Laufflächenbremsen betätigen. Ein
Vorteil liegt darin, daß die Bremssteuerungseinheiten so oft vorgesehen seien können, wie zusätzliche Räder an
dem Fahrzeug vorhanden sind.
Die Hydraulikflüssigkeit zur Betätigung der Zylinder wird
mittels eines Akkumulators 5-13 (Fig. 1A) zugeführt. Die
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Abgabe erfolgt auf einen Befehl hin durch ein Ventil 5-12 für die Brems-an lage zu einem Dreiwege-Strömungsrichtventil
5-21. Als ein Bremsbefehl lässt sich ein solcher ansehen, der das Ventil 5-12 in die Fig. 1A gezeigte Lage stellt,
in der am Einlaß des normalerweise· in freigegebener Stellung
befindlichen Ventiles 5-21 der volle Akkumulatordruck herrschen kann, und auch am Anschlußpunkt 5-29 in der Leitung
5-24A des Drucksteuerungssystemes, so daß das Ventil 5-21 verschoben wird und die hydraulischen Leitungen 1-8C und
5-47 verbunden werden, um die Hydraulikflüssigkeit zu den Bremszylindern schießen zu lassen.
Wenn das Ventil 5-12 in der dargestellten Lage ist, kann
also an der Anschlußstelle 5-29 der Akkumulatordruck herrschen und trachtet nach Verschiebung des Schiebers des
Ventiles 5-21 in die "Bremsanlage"-Stellung. Es gibt verschiedene
Ventile, welche an die Leitung 5-24A des Drucksteuerungssystemes Anschluß haben und in der Öffnungsstellung Akkumulatorflüssigkeit von dem Druckpunkt 5-29
zu einer Rückleitung 2-4Θ leiten, durch welche die Flüssigkeit
zu dem Tank oder Reservoir 1-6, Fig. 1, zurückströmt. Das Hauptventil dieser Ventile ist ein mit veränderlicher
Drosselstelle ausgestattetes Bremsdrucksteuerungsventi1
5-26. Wenn irgendeines der angeschlossenen Ventile geöffnet ist, während sich ,am Anschlußpunkt 5-29 der Akkumulatordruck
einzustellen trachtet, baut sich der Akkumulatordruck am Anschlußpunkt 5-29 proportional ab und verringert
den Druck der Hydraulikflüssigkeit, die durch das Ventil 5-21 zur Betätigung der Bremszylinder strömt. Wenn hingegen
am Anschlußpunkt 5-29 bei geöffnetem Ventil 5-12 keine Verringerung des Akkumulatordruckes erfolgt, dann kann über
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das Ventil 5-21 die maximale Bremskraft wirksam werden.
Wenn der Druck in den Bremszylindern gleich dem durch das
Ventil 5-26 geforderten Bremsdruck ist, dann geht das Ventil 5-21 in seine Nullstellung, und es erfolgt keine
weitere Flüssigkeitszufuhr zu den Bremszylindern.Diese
Nullstellung ergibt sich nur dann, wenn der Druck am
AnschluBpunkt 5-29 den gewünschten Druck in den Bremszylindern erzeugt.
Um die Bremsen freizugeben, wird das Ventil 5-21 so eingestellt,
daß es die Leitung 5-47 (fig. 1A) mit der Rückleitung 5-47A verbindet; der Rückfluß erfolgt ohne Drosselung.
Einer Reduzierung des Druckes an der Anschlußstelle 5-29 erfolgt automatisch eine Reduzierung des
Bremszylinderdruckes. Die Ursache liegt in der Ventilrückstellung,
die sich ergibt, wenn die Kraft an dem Differentialkolben 5-31 die Kraft an der Anschlußstelle
5-29 überwindet. Der Rückfluß aus einem Satz von Bremszylindern erfolgt durch eine Leitung 2-48 (Fig. 1), und
für einen anderen Satz von Bremszylindern durch eine Leitung 2-49. Die nach Freigabe, der Bremsen zurückströmende
Flüssigkeit gelangt in das Reservoir 1-6. Die beiden Rückflußleitungen
haben entgegengesetzte Rückschlagventile 2-46 und 2-47 zur Isolierung der getrennten Sätze von
Bremszylindern.
Gelegentlich ist es erforderlich, die Bremswirkung einer
Steuerungseinheit auszuschalten. Das geschieht mittels eines Ausschaltventiles 5-43, welches die Flüssigkeit aus
dem Akkumulator 5-13 zu dem Reservoir 1-6 zurückfließen
lässt. Bei dieser Betriebsweise wird die Pumpe vor dem Rückdruck durch ein Rückschlagventil 1-8A und ein Schieber-
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ventil 1-8B geschützt, die zusammen sicherstellen, daß
irgendein übermäßiger Rückdruck zu einer direkten Ableitung der Flüssigkeit in das Reservoir führt.
Wenn das Fahrzeug außer Betrieb ist, kann ein Standbremsventil 2-45 (fig. 1] geschlossen werden, um den Systemdruck
aufrechtzuerhalten) auch hier isolieren die Rückschlagventile
2-46 und 2-47 im Falle eines Ausfalles in irgendeinem System die betreffenden Akkumulatoren, die
Flüssigkeit an die Bremszylinder abgeben, um die Bremsen anzulegen.
Eine Differentialdruckvorrichtung 3-1 überwacht jederzeit
die beiden Bremssteuerungseinheiten und sorgt dafür, daß die Druckunterschiede die normalen Grenzen nicht übersc-hreiten.
Das Ventil 5-21 dient als Schleuse zur Abgabe von unter Druck stehender Flüssigkeit zwecks Betätigung der Bremszylinder,
und das Ventil 5-26 stellt eine unendlich verstellbare
Drosselstelle dar, mittels deren die Veränderung des Bremsdruckes in erster Linie erfolgt. Das Ventil 5-26
ist ein elektromagnetisch betätigtes Ventil, und zur Veränderung des Stromes dient eine Steuerungseinrichtung 5-26A,
die selbst wiederum mittels eines entfernt angebrachten Computers veränderlich ist.FaEs sich .pdoch in der Druckausgleichsleitung
5-25D des Wagens ein Verlust von in dem Zug verwendeter Luft ergibt, schließt ein Ventil 5-25, und
das führt dazu, daß das Ventil 5-26 das Ventil 5-21 nicht steuern kannj in diesem Fall erfolgt eine Notbremsung, und
die gesamte Steuerung .des Ventiles 5-21 wird durch sin
Ventil 5-27 übernommen (welches während der Notbremsung auf ein gleiten oder Rutschen von Rädern anspricht, sowie
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ein Ventil 5-28, welches auf das Gewicht der Passagiere
anspricht. Das Ventil 5-21 wird also normalerweise elektrisch gesteuert ,(5-26A) erfährt jedoch während einer Notbremsung
eine pneumatische Steuerung, wobei die Auswahl mittels des Ventils 5-25 erfolgt.
Fig. 1 zeigt einen Motor 1-4, der eine Pumpe 1-5 treibt. Die Pumpe 1-5 saugt Flüssigkeit aus einem Reservoir 1-6
und liefert sie über ein Filter 1-7 an eine Schieberventilanordnung 1-6, zu der ein Rückschlagventil 1-8A und
ein druckbetätigtes Schieberventil 1-BB gehören. Das Ventil
1-8B steht normalerweise in der dargestellten Lage, so daß Flüssigkeit aus dem Reservoir 1-6 in eine Leitung 1-8C gepumpt
wird.
Über ein Überdruckventil 1-9 lässt sich durch das Filter
1-7 geförderte Flüssigkeit zurück zu dem Reservoir leiten, falls ein zu hoher Druck auftritt. In die Überdruckleitung
1-11 ist ein Filter 1-10 eingeschaltet.
Der Flüssigkeitsspiegel in dem Reservoir 1-6 wird mittels
eines Schwimmers 1-12 abgetastet, der seinerseits einen Schwimmerschalter 1-13 betätigt.
Mittels eines Fühlers 1-14 wird der wirksame Betrieb der
Pumpe überwacht. Dazu fühlt der Fühler 1-14 den Druck am Auslaß der Pumpe 1-5 ab und zeigt ein Versagen der Pumpe
oder des Systemes an, falls ein Abfall des Pumpendruckes trotz Druckbedarf in der Bremssteuerungseinheit festgestellt
wird.
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Wie weiter unten im einzelnen beschrieben werden wird,
liegt ein wichtiges Merkmal des vorliegenden Bremssystemes darin, daß die verschiedenen Bremssysteme bei stehenden
Wagen auf den Druck der jeweiligen Akkumulatoren aufgeladen
werden können. Um das zu ermöglichen ist,in die Rückleitung 2-44 in der nachfolgend beschriebenen Weise
ein Standbremsventil 2-45 eingeschaltet. In der den rückwärtigen Bremsen des Fahrzeuges zugeordneten Rückleitung
2-48 und der den vorderen Bremsen des Fahrzeuges zugeordneten Rückleitung 2-49 befindet sich auch das Paar von
entgegengesetzt gerichteten Rückschlagventilen 2-46 und 2-47. Das Ventil 2-45 kann motorgetrieben sein und unter
gewissen Bedinungen durch einen Motor 2-45A angetrieben werden, oder es kann auch von Hand gesteuert warden.
In Fig. 1A sieht man eine durch eine Wählvorrichtung 5-1
führende Leitung 1-8C, die in noch näher zu beschreibender Weise durch zwei Rückschlagventile 5-42 und 5-41 gekennzeichnet
ist. Die Leitung 1-8C setzt sich durch die Wählvorrichtung fort und mündet an einem elektromagnetisch gesteuerten
Ventil 5-12 für die Bremsungsart.
Das Ventil 5-12 für die Bremsungsart leitet in geschlossenem Zustand Flüssigkeit von der Leitung 1-8C zu dem Akkumulator
5-13. Der Akkumulator 5-13 bildet jeweils die Quelle für die den Bremszylindern unter Druck zuzuführende hydraulische
Flüssigkeit. Der Akkumulator 5-13 empfängt die Flüssigkeit von dem Reservoir 1-6, aus dem es mittels der Pumpe 1-5 gefördert
wird.
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Dem Akkumulator 5-13 ist ein Anzeigeelement 5-16 zugeordnet, welches sich bei Änderungen des Druckes in dem
Akkumulator bewegt und in Beziehung zu zwei Fühlerschaltern 5-14 und 5-15 steht. Zur Energiespeicherung
in dem Akkumulator dient ein Tank 5-18 mit unter Druck stehendem Stickstoff. Der Druck des Stickstoffes wird
durch einen druckempfindlichen Schalter 5-19 festgestellt. Die Einzelheiten des Betriebes des Anzeigeelementes
5-16 werden im einzelnen weiter unten auseinandergesetzt. Hier sei jedoch erwähnt, daß bei Annäherung
des Akkumulatordruckes an eine untere Normalhöhe der Schalter 5-14 geschlossen wird und den Motor 1-4 erregt
ι wenn umgekehrt der Schalter 5-14 durch das Anzeigeelement
5-16 geöffnet wird, so zeigt das an, daB der Akkumulator voll geladen ist und der Motor 1-4 zu entregen
ist. Der Schalter 5-15 öffnet, wenn die Pumpe 1-5 keine Flüssigkeit nachfüllt. Dabei geht das Anzeigeelement
5-16A an dem Kontakt 5-15A vorbei und signalisiert einen gefährlichen Tiefstand von Flüssigkeit.
Die Leitung 1-8C endet an einem stetig veränderlichen Dreiwege-Strömungsrichtventil 5-21. Wenn das Ventil 5-21
sich in der Nullstellung und der Freigabestellung befindet, wird jegliche unter Druck in der Leitung 1-8C
befindliche Flüssigkeit (die das Ventil 5-12 durchflossen hat) durch ein Sieb 5-20 und eine Drosselstelle
5-24 zu einer Leitung 5-24A des Drucksteuerungssystemes geleitet, die ihrerseits an eine Seite des Strömungsrichtventiles
5-21 angeschlossen ist.
Wie unten auseinandergesetzt werden wird, geht der unter
Druck stehende Flüssigkeitsstrom des Strömungsrichtventiles 5-21 bei dessen richtiger Einstellung über eine Drosselstelle
5-22 zu einem Anschlußpunkt 5-23, an welchem die
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Flüssigkeit in eine zu einem Satz von Bremszylindern 6-1
und 6-2 führende Leitung 5-23A und eine zu einem anderen Satz von Bremszylindern 6-5 und 6-6 führende Leitung 5-23B
verzweigt wird. Die Leitung 5-24A des Drucksteuerungssystemes
verzweigt sich in zwei parallele Leitungen 5-24B und 5-24C, welche in eine Leitung 5-24D münden, über welche
die Flüssigkeit durch das Hauptsteuerungsventil 5-26 strömt, Aus dem Hauptsteuerungsventil 5-26 gelangt die Flüssigkeit
in die oben im Zusammenhang mit der Standbremse erwähnte Rückleitung 2-48. In die Leitung 5-24B ist ein normalerweise
geschlossenes Not-Blockierungsventil 5-25 eingeschaltet.
Dazu sei erwähnt, daß die verschiedenen Bestandteile des Systems in der Zeichnung in ihrem normalen,
entregten oder ausfall-sicheren Zustand gezeigt sind, das heiBt, wenn das Fahrzeug steht. Das Notblockierungsventil
5-25 wird mittels eines durch einen Druckfühlerschalter 5-25A abgefühlten Luftdruckes betätigt. Ein weiterer Schalter
5-25B signalisiert in später noch zu beschreibender Weise verschiedene andere Notbetätigungsarten.
In die Leitung 5-24C ist eine Anschlußstelle 5-24E eingeschaltet, an der Flüssigkeit durch eine Leitung 5-24F zu
einem Überlastungs-Überdruckventil 5-28 abgeleitet werden
kann. Das Überlastungs-Überdruckventil gestattet lediglich
einen dem Fahrzeuggawicht proportionalen Höchstbremsdruck in der Leitung 5-24A des Drucksteuerungssystemes. Steigt
der Druck über diesen Höchstbremsdruck, so erfolgt über das Überlastungs-Überdruckventil 5-28 eine Druckentlastung
in die Rückleitung 2-48. Die Wirkung des Überlastungs-Überdruckventiles
5-28 ändert sich entsprechend der Anzahl von Personen in dem Wagen, wie sie durch den Druck in der
Passagier-Fühlerleitung 5-28A abgefühlt wird. Darüberhinaus signalisiert ein Ables-Fühler 5-32 die Zahl der Passagiere
elektrisch an eine Steuerungsvorrichtung 5-26A» die
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in noch näher zu beschreibender Weise das Hauptsteuerventil
5-26 steuert. Die maximale Ableitung von unter Druck stehender Flüssigkeit durch das Überlastungs-Überdruckventil
5-28 zurück zu der Rückleitung 2-48 ergibt sich also für den Fall, daB sich in dem Wagen keine Passagiere
befinden. In diesem Fall wird die einzige, das Ventil 5-28 geschlossen haltende Kraft von der Vorspannung der
Feder 5-28B gebildet, die das Ventil öffnen lässt, wenn der Druck in der Schaltleitung 5-24FP einen für einen
leeren Wagen vorbestimmten Höchstbremsdruck erreicht. Wenn die Anzahl der Passagiere (das Gewicht) steigt, dann
steigt der Druck in der Leitung 5-28A proportional zu der Belastung durch die Passagiere und addiert sich zur Kraft
der Feder 5-28B, so daß ein höherer Druck in der Leitung 5-24FP erforderlich ist, um das Ventil 5-28 zu öffnen.
Da die Steuerungsvorrichtung 5-26A von den Fühler 5-32 auch über die Steigerung des Wagengewichtes informiert
wird und demgemäß das Hauptsteuerventil 5-26 überdruck
ablassen lässt, tritt das Überlastungs-Überdruckventil 5-28 nur in Funktion, wenn ein Notfall eintritt oder das
Ventil 5-26 geschlossen stecken bleibt. Das Notblockierungsventil 5-25 sorgt also für eine Steuerung des Strömungsrichtventiles
5-21 entweder auf elektrischem Wege durch das Hauptsteuerungsventil 5-26 oder auf pneumatischem
Wege durch das Überlastungs-Überdruckventil 5-26. Das Überlastungs-Überdruckventil kann auch ein anderes Entlastungsventil
sein.
Die Leitung 5-24C setzt sich von der Anschlußstelle 5-24E zu einem Moderationsventil 5-27 fort, bei dem es sich um
ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil von normalerweise geschlossener Stellung handelt. Dieses Ventil besorgt
unter abnormalen Betriebsbedingungen eine Druckentlastung der Leitung 5-24C in die Leitung 5-24D. Wird beispiels-
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weise festgestellt, daß an den Achsen unterschiedliche
Drehgeschwindigkeiten auftreten, daß also ein Rad schleift oder rutscht, dann öffnet das Moderationsventi1 5-27 und
lässt Flüssigkeit in die Leitung 5-24D ab, die dann durch das Hauptsteuerventil 5-26 in die Rückleitung 2-4B strömen
kann .
Das Hauptsteuerventil 5-26 ist ein normalerweise offenes
Ventil. Wenn der Wagen ohne angelegte Bremsen fährt, ist das Hauptsteuerventil 5-26 offen. Das Hauptsteuerventil
5-26 kann ein magnetbetätigtes Ventil mit veränderlichem Drosselquerschnitt sein und durch eine Steuerungsvorrichtung
5-26A gesteuert werden. Dabei kann es sich um einen logischen Computer handeln, der dem Magnetventil
5-26 ein Signal eingibt, welches dem anzuwendenden Bremsdruck proportional ist. Das ergibt sich aus der nachfolgenden
Beschreibung. Wenn während des normalen Betriebes eines Wagens die Bremsen angelegt werden sollen,
dann gibt die Steuerungsvorrichtung 5-26A dem Steuerungsventil 5-26 ein Schließsignal. Das führt zu einem Druckaufbau
in der Leitung 5-24A des Drucksteuersystemes und demgemäß zu einer Steigerung des Druckes an der Anschlußstelle
5-29. Der gesteigerte Druck treibt das Dreiwege-Richtventil 5-21 bezogen auf die Darstellung in der Zeichnung
nach unten und lässt Flüssigkeit der Leitung 1-8C in die Drosselstelle 5-22 strömen.
Das Ventil 5-21 wird durch eine Freigabeeinrichtung 5-30
stabilisiert, die einen Zylinder 5-31 und einen Differentialflächenkolben
5-30A aufweisen kann. Das der größeren Fläche des Kolbens 5-30A zugeordnete Ende des Zylinders 5-31
steht in Verbindung mit einer Anschlußstelle 5-22A an der stromaufwärtigen Seite der Drosselstelle 5-22. Das der
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kleineren Fläche des Kolbens 5-30A zugeordnete Ende des Zylinders 5-31 ist an eine Anschlußstelle 5-22B auf der
stromabwärtigen Seite der Drosselstelle 5-22 angeschlossen.
Wenn demgemäß das Ventil 5-21 in solcher Stellung steht, um unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit des Akkumulators
5-13 zu der Drosselstelle 5-22 zu leiten, so lässt die Strömung durch die Drosselstelle 5-22 an der Anschlußstelle
5-22A einen Druck auftreten, der dann an der gröBeren
Fläche des Kolbens 5-30A auftritt und danach trachtet, das
Richtventil 5-21 in die entgegengesetzte oder Schließrichtung zu bewegen. Später ergibt sich auch ein Druck an
der Anschlußstelle 5-22B auf der stromabwärtigen Seite der Drosselstelle 5-22, die in Verbindung mit der kleineren
Fläche des Kolbens 5-30A steht, und das führt dazu, daß auf den Kolben 5-30A eine Differentialkraft einwirkt, welche
durch den Kolbenflächenunterschied und den Unterschied des
stromaufwärtigen und stromabwärtigen Druckes dargestellt wird und das Ventil 5-21 zu stabilisieren trachtet. Das
Richtventil 5-21 öffnet also und lässt Flüssigkeit unter Druck zur Anschlußstelle 5-23 strömen, von der es zu den
Bremszylindern verteilt wird.
Weiter oben wurde auf die Wählvorrichtung 5-1 bezug genommen.
Die Wählvorrichtung 5-1 kann awei entgegengerichtet wirkende Rückschlagventile 5-41 und 5-42 aufweisen. Jedes
der beiden Rückschlagventile lässt sich durch Betätigung eines Handgriffes 5-43 in eine Offenstellung überführen.
Der handgriff 5-43 stellt dabei einen Nocken 5-43A ein, der jedes Rückschlagventil in die Dffenlage drängt. Normalerweise
ist der Handgriff 5-43 so eingestellt, daß der Nocken 5-43A das Rückschlagventil 5-41 in der Offenstellung hält,
in der die Pumpe 1-5 Flüssigkeit an den Akkumulator 5-13 liefern kann. An der Wählvorrichtung 5-1 ist ein Anzeigeschalter
5-44 angeordnet, der der Steuerungsvorrichtung 5-26A
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anzeigt, in welcher Stellung sich der Handgriff 5-43 befindet.
Dieser Schalter ist derart angeschlossen, daß die Pumpensteuerung durch den Schalter 5-14 unterbunden
wird, wenn der Handgriff in der das Ventil 5-42 öffnenden Lage ist. Wenn es erwünscht ist, das Bremssystem des zu
steuernden Satzes von Wagenrädern unwirksam zu machen, wird der Nocken 5-43 in Bine Lage eingestellt, in der er
das Rückschlagventil 5-42 offen hält und in der das Rückschlagventil 5-41 schließen kann.
Es sind Vorkehrungen getroffen, um eine Bremszylinderprüfung
vorzunehmen und den Bremszylinderdruck zu beobachten. So ist an ein Ende der die Drosselstelle 5-22
aufnehmenden Leitung 5-47 eine Leitung 5-46 angeschlossen, Die Leitung 5-46 verzweigt sich zu einer Bremszylinderprüfsteile
5-46 und einem Anschlußpunkt 5-49, der an eine Seite eines druckempfindlichen Übertragers angeschlossen
ist.
Von der Anschlußstelle 5-49 führt eine Leitung 5-53 zu einem Differentialdruckanalysator 3-1, der nachfolgend
noch beschrieben wird. In die Leitung 5-53 ist eine reduzierende Drosselstelle 5-54 eingeschaltet.
Das vorliegende Bremssystem lässt sich bei einem Eisenbahnwagen anwenden, der den üblichen aus zwei Achsen und
vier Rädern bestehenden Vorderradsatz und den üblichen
aus zwei Achsen und vier Rädern bestehenden Hinterradsatz aufweist. Die Darstellung in Fig. 1B bezieht sich auf die
Zuführung von unter Druck stehender Flüssigkeit zu den
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Betriebsbremszylindern der Hinterräder. Das System für die
Betriebsbremszylinder der Vorderräder ist (mit einer noch zu bemerkenden Ausnahme) gleich. Das wird beispielsweise
durch die Wählvorrichtung 4-1 (Fig. 1c) für die Vorderräder veranschaulicht, die gleich ist der Wählvorrichtung
5-1, die oben im Zusammenhang mit den Hinterrädern beschrieben worden ist.
In Fig. 1B sind die Betriebsbremszylinder schematisch als
zwei Zylinder 6-1 und zwei Zylinder 6-2 dargestellt, welche zugehörige Paare von Antriebskolben 6-1A und 6-2A betätigen.
Diese wiederum treiben Paare von Scheibenbremsen 6-11 und 6-12 an, die den beiden Radpaaren auf einer Seite der
Radschemel am Hinterende des Fahrzeuges zugeordnet sind. In gleicher Weise ist ein Paar von Zylindern 6-5 und 6-6
zur Betätigung zugehöriger Paare von Antriebskolben 6-5A und 6-6A vorgesehen, welche ein Paar von Scheibenbremsen
6-15 und 6-16 betätigen, die den beiden verbleibenden Rädern am Hinterende "des Fahrschemels zugeordnet sind.
Außerhalb des Hauptsteuersystems sind manuelle Handbremszylinder 6-5B und 6-6B vorgesehen.
Zwischen das zuvor beschriebene hintere Bremssystem und das in Fig. 1C teilweise gezeigte vordere Bremssystem ist
ein Differentialdruckanalysator 3-1 eingeschaltet. Das
vordere Bremssystem ähnelt dem hinteren Bremssystem und kann ohne weiteres als mit diesem übereinstimmend beschrieben
werden, wobei allerdings ein nicht gezeigtes ablesbares Messgerät für einen vorderen Akkumulatordruck vor-
509813/073 1
gesehen ist. Darin besteht die oben erwähnte Ausnahme.
Der Druck an der Anschlußstelle 5-23 wird über eine die
Strömungsmenge reduzierende Drosselstelle 5-24 einem Zylinder 3-3 des Differentialdruckanalysators 1-1 zugeleitet.
In ähnlicher Weise wird der Druck des vorderen Bremssystemes an einer ähnlichen (nicht gezeigten) Anschlußstelle
durch eine Drosselstelle 4-54 zu dem anderen Zylinder 3-4 des Differentialdruckschalters 3-1 zugeleitet.
Der Differentialdruckanalysator 3-1 vergleicht die Bremsdrücke der vorderen und hinteren Radsätze und
2 wenn der Druckunterschied größer als 7 bis 8,5 kg/cm ist,
dann wird der Steuerungsvorrichtung 5-26A ein Signal zugeleitet, welches ein Anfahren des Zuges nach seinem
nächsten Aufenthalt verhindert, wenn nicht die Bedienungsperson für die Aufhebung des Signales sorgt. Wenn beispielsweise
der Druck am Zylinder 3-3 9 kg/cm größer als der Druck am Zylinder 3-4 ist, dann geht der Zylinder bezogen
auf die Zeichnung nach rechts, so daß der Kontaktarm 3-5 den Schalter 3-7 betätigt und der Steuerungsvorrichtung
5-2BA signalisiert, daß sie ein Anfahren verhindert. Wenn
2 andererseits der Druck am Zylinder 3-4 um 9 kg/cm größer
ist als am Zylinder 3-3, dann betätigt der Kontaktarm 3-6 den Schalter 3-8 und sorgt dafür, daß der Steuerungsvorrichtung
5-26A ein Signal gegeben wird, um das Anfahren zu verhindern.
Für den in der Zeichnung dargestellten Anfangszustand sei
angenommen, daß alle Energie abgebaut ist, nachdem eine langzeitige Speicherung erfolgte und die Wählvorrichtungen 5-1
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(unf 4-1) derart eingestellt worden sind, daß die Rückschlagventile
5-42 (und 4-42) in Offenstellung und die Rückschlagventile 5-41 (und 4-41) in Schließstellung sind.
Diese Stellung der Wählvorrichtungen 5-1 und 4-1 ist der in den Zeichnungen dargestellten Stellung entgegengesetzt
und gestattet ein Ablassen jeglicher Flüsigkeit der Akkumulatoren und auch der Bremszylinder in das Reservoir
durch das Schieberventil 1-8. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken,daß der die Flüssigkeit in der Leitung 1-8C
zu der Pumpe 1-5 drängende Druck des Akkumulators durch das Rückschlagventil 1-8A blockiert wird, so daß der
Druck über die Steuerdruckleitung 1-8D auf die Schieberventilanordnung
einwirkt und das Schieberventil 1-ΘΒ bezogen auf die Zeichnung nach links verstellt, wodurch
die gesamte Flüssigkeit durch die Rückleitung 1-8E zurück in das Reservoir strömen kann. Schließlich ist der
ganze Druck des Systems und der Leitung 1-8C entladen, und das Ventil 1-8B geht in die in der Zeichnung gezeigte
Stellung zurück.
Wie zuvor wird nur der Betrieb des rückwärtigen Bremssystems beschrieben, da er mit dem Betrieb des vorderen
Bremssystems übereinstimmt. In Verbindung mit der erneuten Druckspeicherung für den normalen Bremsbetrieb wird die
Wählvorrichtung 5-1 in die in der Zeichnung gezeigte Lage eingestellt,um das Rückschlagventil 5-41 zwangsweise offen
zu halten. Weiterhin wird der elektrisch betätigte Anzeigeschalter 5-44 in seine normale Stellung gebracht.
Darüberhinaus sollte die Standbremsventilanordnung 2-45 geöffnet werden. Falls sie motorgetrieben ist, erfolgt
ein automatisches öffnen wenn elektrische Energie vorhanden ist. Das wird durch die Steuerungsvorrichtung 5-26A angszeigt.
Die unter Druck stehende Flüssigkeit aus der Pumpe 1-5 gelangt durch die Wählvorrichtung 5-1 zu dem Ventil 5-12
für die Brems-anlage.
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Die Stellung des Schalters 5-14 lässt den Pumpenmotor
laufen, wenn der Akkumulator leer ist. Wenn der Motor
1-4 erregt wird, wird die zugehörige Pumpe 1-5 angetrieben, saugt Flüssigkeit aus dem Reservoir 1-6 und pumpt die
Flüssigkeit durch den Filter 1-7 und das Schieberventil
1.B. Das Überdruckventil 1r9 lässt beim normalen Betrieb keine Flüssigkeit durch und öffnet nur, falls ein übermäßig hoher Druck festgestellt wird. Die den Akkumulator ladende Flüssigkeit wandert somit unbehindert durch das
Standbremsaggregat 2r1.
laufen, wenn der Akkumulator leer ist. Wenn der Motor
1-4 erregt wird, wird die zugehörige Pumpe 1-5 angetrieben, saugt Flüssigkeit aus dem Reservoir 1-6 und pumpt die
Flüssigkeit durch den Filter 1-7 und das Schieberventil
1.B. Das Überdruckventil 1r9 lässt beim normalen Betrieb keine Flüssigkeit durch und öffnet nur, falls ein übermäßig hoher Druck festgestellt wird. Die den Akkumulator ladende Flüssigkeit wandert somit unbehindert durch das
Standbremsaggregat 2r1.
Der Flüssigkeitsstrom der Pumpe 1-5 fließt durch die
beiden Rückschlagventile 5-41, 5-42, wird durch den
Schieber des Ventils 5-21 blockiert, während die Bremszylinder unter Druck sind, und strömt daher zum Akkumulator 5-13. Es sei angenommen, daß der Akkumulator keine Flüssigkeit speichert und wie oben erwähnt entleert ist. entgegen der in der Zeichnung dargestellten Lage würde
sich daher der Akkumulatorkolben 5-13P in einer Lage befinden, die man als Akkumulatorentladungslage bezeichnen kann, wobei das Betätigungselement 5-16A an dem Anzeiger 5-16 sich unterhalb des Kontaktes 5-15A des Schalters 5-15 befindet.
beiden Rückschlagventile 5-41, 5-42, wird durch den
Schieber des Ventils 5-21 blockiert, während die Bremszylinder unter Druck sind, und strömt daher zum Akkumulator 5-13. Es sei angenommen, daß der Akkumulator keine Flüssigkeit speichert und wie oben erwähnt entleert ist. entgegen der in der Zeichnung dargestellten Lage würde
sich daher der Akkumulatorkolben 5-13P in einer Lage befinden, die man als Akkumulatorentladungslage bezeichnen kann, wobei das Betätigungselement 5-16A an dem Anzeiger 5-16 sich unterhalb des Kontaktes 5-15A des Schalters 5-15 befindet.
Bei einem Druck, der durch einen in dem Ladungstank 5-18
herrschenden Akkumulator-Vorladungsdruck gegeben ist und auf einfache Weise durch Stickstoffgas unter einem Druck
von 47 kg/cm gegeben sein "kann, beginnt sich der Akkumulatorkolben
5-13P bezogen auf die Zeichnung aufwärts zu bewegen. Wenn das Betätigungselement 5-16A sich nach oben über den
Kontakt 5-15A hinaus bewegt hat, wird in der nachfolgend
erklärten Weise jeglicher vorangegangene Notbefehl aufgrund niedrigen Flüssigkeitsstandes in dem System aufgehoben. Der
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Akkumulator 5-13 füllt sich weiter auf, und der Druck
steigt, bis das Betätigungselement 5-16A bis hinter den Kontakt 5-14A des Schalters 5-14 zurückgezogen ist.
Wenn der Kontakt 5-14A durch das Betätigungselement 5-16A betätigt wird, so wird damit der Steuerungsvorrichtung
5-2BA signalisiert, den Stromkreis zum Motor 1-4 zu entregen und den Betrieb der Pumpe zu unterbrechen.
Der rückwärtige Schalter 5-14 arbeitet in Verbindung mit einem entsprechenden Schalter des vorderen Fahrschemels,
so daß die Pumpe nicht abgeschaltet wird,bevor sowohl der vordere als auch der hintere Akkumulator geladen sind. Die
Betätigung des Schalters 5-14 zeigt an, daß der Akkumulator durch die Pumpe 1-5 in ausreichendem Maße für die normale
Bremsbetätigung geladen ist. Sollte der Schalter 5-14 nicht
arbeiten, so verhindert das Ventil 1-9 in dem hydraulischen Druckaggregat einen übermäßigen Druck-aufbau, indem übermäßig
hoher Druck in das Reservoir ausgelassen wird.
Um den Motor 1-4 anzuhalten, muß der Schalter 5-14 geöffnet
werden. Es wurde oben bereits erwähnt, daß das zur Steuerung der Bremsen der Hinterräder des Fahrzeuges
dienende System in einer zweiten Ausfertigung für die Vorderräder des Fahrzeuges vorgesehen ist. Daher ist dem
Bremssystem für die Vorderräder auch ein dem Schalter 5-14 ähnlicher Schalter zugeordnet. Der Schalter 5-14 (für die
Hinterräder) und der zugehörige Schalter für die Vorderräder liegen zueinander parallel, so daß sie beide öffnen
müssen, um ein den Motor 1-4 entregendes Signal zu erzeugen. In entsprechender Weise ist auch ein Schalter des
Vorderradbremssystemes in Reihe mit dem Schalter 5-15, so daß beide Schalter schließen müssen, um ein von niedrigem
Flüssigkeitsstand in dem Akkumulator herrührendes Notsignal aufzuheben. Wenn der Schalter 5-15 während des Be-
509813/0731
triebes des Wagens öffnet,kann er an einen Stromkreis angeschlossen
werden, der den Druck in der Druckausgleichsleitung 5-25C abbaut, welche die Notbremsung auslöst.
Bei normaler Aufladung des Akkumulators mit Bremsflüssigkeit wird das Betätigungselement 5-16A zwischen die Kipplagen
des Schalters 5-14 eingestellt. Während der Akkumulator mit Hydraulikflüssigkeit aufgeladen wird, geht der
Schalter 5-19 bei einem vorbestimmten Druck, beispielsweise bei 55 kg/cm in die geschlossene Lage und hebt jegliches
zugehörige Notsignal bezüglich einer Voraufladung des Akkumulators auf. Damit bestehen zwei Notsignale für
Verlust des Akkumulatordruckes. Wenn beispielsweise der Stickstofftank 5-16 leck sein sollte, während das Anzeigelement
5-16 sich oberhalb des Kontaktes 5-14A befindet und die Aufladung des Akkumulators anzeigt, dann
würde der Schalter 5-19 den Druckverlust anzeigen und ein Signal erzeugen, aufgrund dessen das System auf Notbetrieb
gestellt werden muß.
Im Zusammenhang mit den vorstehenden Ausführungen ist zu bemerken, daß, falls der Akkumulator auf einem geringeren
Druck als dem normalen Betriebsdruck steht, der Kontaktarm des Schalters 5-19 auf dem Schalterkontakt 5-19A steht
und das Voraufladungs-Notsignal hervorruft.
Wenn sich der Druck in dem Akkumulator auf den für normalen
Betrieb erforderlichen Druck aufbaut, dann verlagert sich der Arm des Schalters 5-19 vom Kontakt 5-19A und
kommt in Eingriff mit Kontakt 5-19B. Das zeigt normale Betriebsbedingungen an. Ein entsprechender Schalter ist auch
für das Vorderradbremssystem vorgesehen. Der Schalter 5-19 liegt in Reihe mit dem Schalter 5-15, so daß bei Öffnung
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eines der beiden Schalter sofort eine Notbetriebsart
(Anlegen der Notbremse oder Verhinderung des Anfahrens)
eingeleitet wird. Das gleiche trifft für das Steuerungsaggregat des Vorderradsatzes zu. Es sind somit vier
Schalter vorgesehen, die geschlossen sein müssen, um ein Notbetriebssignal aufzuheben,- es handelt sich um
die Schalter 5-15, 5-19 und die Schalter, die dem Akkumulator für die Bremszylinder des Vorderradsatzes zugeordnet
sind.
Wenn der Akkumulator aufgeladen und voll betriebsfähig ist, dann ist das Fahrzeug für die Fahr-Betriebsweise vorbereitetj
das Ventil 5-12 für die Betriebsweise der Bremsen wird geschlossen sein, und das Rückschlagventil 5-42 ist
in bezug auf die Akkumulatorrichtung geschlossen. Oedes der Akkumulatorsysteme (das vordere und das hintere) ist
also ein in sich geschlossenes Energiesystem, deren jedes von dem anderen getrennt ist.
Bei der Fahrbetriebs-Betriebsweise des Fahrzeuges erhält
das Ventil 5-12 für die Bremsungsart ein Signal von der Steuerungsvorrichtung 5-26A, so daß das Ventil durch Verlagerung
des Rückschlagventiles 5-12A in die Leitung 1-8C geschlossen wird. Wenn ein Bremssignal erzeugt wird,
öffnet das Ventil 5-12 in die in der Zeichnung gezeigte Lage. Der Akkumulator liefert dann durch das offene Ventil
5-12 Flüssigkeit an das Richtventil 5-21. Wenn dieses Ventil aus seiner normalen, die Bremsen freigebenden Lage in die
Brems-Anlage-Lage verlagert wird, so wie es in nachfolgendem
beschrieben wird, dann bewegt sich unter Druck stehende Flüssigkeit durch die Drosselstelle 5-22 zu den oben
erwähnten Betriebs-Bremszylindern 6-1, 6-2, 6-5 und 6-6.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Ventil 5-21 in der
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Zeichnung in der Q-Lage gezeigt ist, aber normalerweise
in der die Bremsen freigebenden Stellung stehen würde.
Das Strömungsrichtventil 5-21 wird mittels mehrerer, verschiedener
Quellen gesteuert, wird aber durch Hilfsdruck betätigt, der durch das Sieb 5-20 und die Drosselstelle
5-24 zu dem Anschluß-Punkt 5-29 gelangt. Unter ''Bremsfreigabe"
-Bedingungen ist der Druck am AnschluBpunkt 5-29 beinahe 0. Der AnschluBpunkt 5-29 kann als die Befehlsstelle
angesehen werden, die in noch näher zu beschreibender Weise durch in die Leitung 5-24A des Steuerungssystemes
eingeschaltete Ventile durch Druck gesteuert wird.
Unter "Bremsfreigabe"-Bedingungen sind das Notblockierventil
5-25 und das Hauptsteuerventil 5-26 offeni da kein Ausgleich für ein Rutschen eines Rades erforderlich
ist, ist das Ventil 5-27 geschlossen.
Das Überlastungs-Überdruck-Ventil 5-28 würde den Druck
an der die Befehlsstelle bildenden Anschluß-Stelle 5-29 auf einen dem gesamten Gewicht des Hinterendes des Wagens
proportionalen Druck begrenzen, ist aber ohne ein Bremssignal nicht an der Steuerung beteiligt, da die Ventile' 5-25
und 5-26 offen sind. Die normalen Bremsbe-ihle werden von
dem Hauptsteuerventil 5-26, welches bequem durch ein mit veränderlicher Drosselstelle ausgestattetes Ventil veränderlich
ist, von der Steuerungsvorrichtung 5-26 empfangen, wobei die Steuerungsbefehle durch Änderungen des
Stromes gebildet werden, der der Spule des dem Ventil 5-26 zugeordneten Magneten 5-26S zufließt. Der Magnet empfängt
somit einen dem erforderlichen Bremszylinderdruck proportionalen Strom, so daß sich das stärkste Bremsbefehlsignal
durch ein vollständiges Schließen des Hauptsteuerungsventiles 5-26 charakterisiert.
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Der Druck an der die Befehlsstelle bildenden Anschlußstelle
5-29 wird dem Ventil 5-21 als Hilfsdruck zugeführt und verlagert das Strömungsrichtventil in die
Bremsanlagestellung. Dabei kommt die Drosselstelle 5-22 in Verbindung mit der Leitung 1-ÖC, so daB in der bereits
erwähnten Weise der für die Anlage der Bremsen erforderliche
Druck zugeführt wird. Der plötzliche StoB von unter hohem Druck stehender Flüssigkeit an der Stelle 5-22A
stromaufwärts der Drosselstelle 5-22 und der Druckabfall über die Drosselstelle 5-22, der an die entgegengesetzten
Seiten des Zylinders 5-31 angelegt wird, wirkt auf den Kolben 5-30A ein, um Schwingungen des Strömungsrichtventiles
5-21 zu verhüten. Wenn der Bremszylinder-Druck auf die gewünschte Höhe steigt und während der Anlage der
Bremsen konstant bleibt, dann gleicht sich der Druck über die Drosselstelle 5-22 aus, und auf den Kolben 5-30A wird
eine verbleibende Aufwärtskraft (bezogen auf die Zeichnung}
übertragen und wirkt den Abwärtskräften gleich entgegen. Die Aufwärtskraft des Kolbens 5-30A wirkt dem Abwärtsbefehl
des Hilfsdruckes an der Anschlußstelle 5-29 entgegen und bewegt das Strömungsrichtventil 5-21 in seine O-Lage,
so daß die weitere Strömung aus der Leitung 1-8C zu den Bremszylindern unterbunden wird.
Im Notfalle wird das Notblockierventil 5-25 dadurch geschlossen,
daß sein Hilfsluftdruck aus der Druckausgleichsleitung 5-25D des Zuges aufgehoben wird. Schließen des Ventiles
5-25 läßt den Druck an der Anschlußstelle 5-29 auf den durch das Überlastungsüberdruckventil 5-28 begrenzten
Höchstwert ansteigen. Der zum Öffnen des Überlastungsüberdruckventiles
5-2B führende Minimaldruck ist durch eine Vorspannfeder gegeben, die einen für eine Notbremsung eines
leeren Wagens ausreichenden Bremsdruck verursacht. Wenn der
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Druck in der Leitung 5-24FP genügend ansteigt, um der Feder
entgegenzuwirken, dann läßt das Ventil 5-28 überschüssigen Druck ab und läßt hydraulische Flüssigkeit zur Leitung 2-48
zurückkehren. Wenn die Wagenbelastung steigt, dann wird die Vorspannfeder verstärkt durch Luftdruck aus dem Aufhängesystem,
der auf den Zylinder 5-28C einwirkt.
Während während abnormaler Bedingungen wie Schleifen eines Rades das Notblockierventil 5-25 geschlossen ist und das
Überlastungsüberdruckventil 5-28 unter Kontrolle ist, wird durch die Steuerungseinrichtung 5-26A das Ventil 5-27 geöffnet,
um den Druck an der Anschlußstelle 5-29 zu reduzieren und ein Räderrutschen zu vermeiden. Das Hauptsteuerventil
5-26 ist somit unter Notbetriebsbedingungen geöffnet, so daß der Druck ausreichend reduziert werden kann, um den
Rutschzustand zu beenden. Das geschieht proportional zu denn Ausmaß des Rutschens, wobei sich ein volles öffnen ergibt,
wenn der Geschwindigkeitsunterschied des Achsenpaares etwa 8,5 km/St, beträgt. Diese proportionale Entlastung des
Bremsdruckes vermeidet die Nachteile anderer Anti-Rutschsysteme, die nur eine vole Anwendung oder volle Abschaltung
der Bremsdruckbefehle vorsehen, und es ergibt sich auch
eine weichere Betriebsweise mit besserer Bremswirkung.
Zum Nachlassen des Bremsdruckes ergibt sich eine Druckminderung an der Anschlußstelle 5-29 wenn das Ventil 5-25 geöffnet
ist und das Ventil 5-26 ein Signal empfängt, welches ein Öffnen des Ventiles 5-26 gestattet. Der Druck in der
Leitung 5-47 kommuniziert mittler Freigabevorrichtung 5-30,
so daß die dem Schieber des Ventiles 5-21 mitgeteilte Kraft oberhalb des Kolbens 5-30A größer ist als die unter-halb
des Anschlußpunktes 29 ausgeübte Kraft, wobei der Druck an der Anschlußstelle 5-29 durch die Leitung 5-24A und die Leitungen
5-24B und 5-24D zur Rückleitung 2-48 entlassen wird,,
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- 23 -
Das Strömungsrichtventil 5-21 wird also in seine die Bremsen freigebende Lage verschobsn und schließt die
Bremszylinder an die Rückleitung 5-47A an, die an der mit dem Reservoir verbundenen Rückleitung 2-4Ö mündet.
Der Rückstrom von Flüssigkeit aus den Brems zylindern
kann durch das Rückschlagventil 5-47B ohne Behinderung durch die Drosselstelle 5-22 erfolgen.
Die Verminderung des Bremsdruckes wird auch durch das Ventil 5-12 für die Bremsanlage unterstützt, welches
Signale von der Steuerungsvorrichtung 5-26A erhält, um das Rückschlagventil 5-12A auf die Leitung 1-SC einzustellen.
Dieser Vorgang vermeidet einen Druckaufbau an der Anschlußstelle 5-29 durch Aufhebung jeglichen Befehlsdruckes
für das Ventil 5-21. Zugleich wird auch jede Flüssigkeitszufuhr zu den Bremszylindern durch die
Leitung 1-8C abgeschnitten.
Die Bremssteuerungsaggregate 5-0 für die hinteren Räder
4- ο
des Wagens und für dis vorderen Räder des Wagens erzeugen in den Toleranzgrenzen der Gewichtsverteilung gleiche Ausgangsdrücke. Ungleiche Drücke werden durch den Differentialdruckanalysator 3-1 festgestellt. Wenn die Druck-
des Wagens und für dis vorderen Räder des Wagens erzeugen in den Toleranzgrenzen der Gewichtsverteilung gleiche Ausgangsdrücke. Ungleiche Drücke werden durch den Differentialdruckanalysator 3-1 festgestellt. Wenn die Druck-
2 2
abweichung mehr als etwa 7 kg/cm bis B,5kg/cm beträgt,
dann wird ein Schaltkontakt 3-5 oder 3-6 geöffnet und zeigt einen keine Katastrophe darstellenden Fehler des Bremssystemes
an. In ähnlicher Weise zeigt der die Arbeitsweise der Pumpe überwachende Schalter 1-14 an, falls die Pumpe
ausfällt. Aufgrund dieser Informationen kann man den Wagen
zur nächsten Station fahren-lassen und dann anhalten, so
daß ein unvorhergesehener Nothalt vermieden wird.
Die Drosselstelle 5-54 (Fig.1A) sorgt für eine Begrenzung
des Zustromes zum Differentialdruckanalysator 3-1, so daß eine Verzögerung beim Betrieb der Bremszylinder vermieden
wird.
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Um den Bremsdruck des Akkumulators für die vorderen Räder des Wagens aufzuheben,ist die Wählvorrichtung
4-1 vorgesehen, und in entsprechender Weise ist eine Wählvorrichtung 5-1 für die Hinterräder des Wagens
vorgesehen.
Die beiden Bremssteuerungsaggregate 4-0 und 5-0 haben
in der in Fig. 1 A bei 5-32 gezeigten Weise einen Übertrager für den Druck des Aufhängesystems. Dieser erzeugt
elektrische Belastungssignale für eine proportionale Steuerung und Bremsung durch die Steuerungsvorrichtung
5-26A. Diese Übertrager arbeiten mit Bourdon-Rohren, welche linear veränderliche Differentialübertrager betätigen.
Der Eingang der Bourdon-Rohre wird von einer Leitung 5-2BA zur Feststellung der Passagierzahl gebildet,
welche an eine Luftleitung des Aufhängesystems angeschlossen ist. Darin ändert sich der Druck gemäß dem Gewicht
des W^ens.
Der Bremszylinderdruck wird in dem Bremssteuerungsaggregat
mittels eines bei 5-50 angeordneten Übertragers überwacht. Dieser Übertrager kann nach dem Prinzip der
Dehnungsmessung gebaut sein.
Wie oben ausgeführt ist das Bremssteuerungsaggregat 5-0
für die Hinterräder des Wagens im wesentlichen gleich aufgebaut wie das Bremssteuerungsaggregat 4-0 für die
Vorderräder des Wagens j es wurde daher nur ein kleiner Teil des Bremssteuerungsaggregates 4-0 in Fig. 1c gezeigt.
Der einzige Unterschied besteht darin, daß das Bremssteuerungsaggregat für die Vorderbremsen einen dem Übertrager
5-50 (Fig. 1A) gleichen Druckübertrager hat, der zur Überwachung des hydraulischen Druckes des Akkumulators
für die Vorderräder des Wagens dient.
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-2B-
Eine manuelle Ausschaltung der Bremsen für einen oder beide Radsätze erfolgt durch Betätigung der Handgriffe
5-43 oder 4-43 der Wählvorrichtungen 5-1 oder 4-1. Wird der Handgriff betätigt, dann kann das Rückschlagventil
5-41 normal arbeiten und hält demgemäß das Rückschlagventil
5-42 offen. Wenn die Pumpe 1-5 nicht läuft, verliert der Akkumulator 5-13 seine Flüssigkeit an das Reservoir
durch die Rückschlagventile 5-42 und 5-41. Damit wird dem Radsatz jede mögliche Bremsdruckquelle genommen.
In der Ausschaltlage hindert das Rückschlagventil 5-41 die Pumpe 1-5 an einem Wiederaufbau des Druckes
für den Akkumulator 5-13. Der durch den Handgriff 5-43
betätigte Schalter 5-44 hindert auch den Schalter 5-14 an einer Einschaltung der Pumpe 1-5. Eine gleichzeitige Betätigung
der Handgriffe 4-43 und 5-43 in die Ausschaltlage sorgt dafür, daB die Pumpe 1-5 keinen Befehl zu
laufen erhalten kann und verursacht somit eine sofortige Freigabe der Bremsen des Wagens.
Ein Merkmal des Ventils 5-12 für die Brems anlage liegt darin, daB es als eine elektrische Steuerungseinrichtung
zur Abschaltung des Bremssystemes benutzt werden kann. Wenn beispielweise bei einem Bremsaggregat eine Fehlfunktion
auftritt und etwa das Strömungsrichtventil 5-21 steckt oder sich ein Kurzschluß in dem System ergeben hat,
dann kann das Ventil 5-12 ein Signal von einem Steuerungsschalter erhalten, so daß es schließt und den Flüssigkeitsstrom
durch die Leitung 1-8 zu den Bremszylindern oder der
Leitung 5-24A des Steuerungssystemes unterbricht. Gemäß einem anderen Merkmal kann die Luftausgleichsleitung an
das Ventil 5-12 für die-Bremsanlage angeschlossen werden,
um das Ventil 5-12 zu übersteuern, wenn kein voller Druck in der Leitung herrscht, dann bleibt das Ventil für die
Brems anlage offen.
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In einem selbsttätigen Standbremssystem ist ein Motor
2-45 A zur Betätigung einer Standbremsventilanordnung 2-45 vorgesehen. Wird die Leitung 2-44 geschlossen, so
werden die Bremsen sowohl für die vorderen Räder als auch die hinteren Räder des Wagens angelegt. Hauptzweck
der Absperrung der Leitung 2-44 ist es aber, die Bremsflüssigkeit in den Akkumulatoren gespeichert zu halten
wenn der Wagen anhält und keine 650 Volt Spannung für die Pumpe zur Verfugung steht oder wenn der Wagen anhält
und die Bedienungsperson den Schlüssel herausnimmt (plötzliche Unterbrechung). Sollte bei geschlossener Leitung
2-44 an einem der Radsätze des Wagens ein Flüssigkeitsverlust auftreten, so wird ein entsprechender Flüssigkeitsverlust an dem anderen Radsatz durch einander entgegengerichtete
Rückschlagventile 2-46 und 2-47 unterbrochen. Die Rückschlagventile 2-46 und 2-47 sind derart angeordnet,
daß die Flüssigkeit aus der hinteren Rücklsitung 2-4B nicht in die vordere Rückleitung 2-49 oder umgekehrt
eintreten kann. Bei dem automatischen Standbremssystem erhält das Ventil 2-45 bei Eintreten der obigen Bedingungen
ein Schließsignalj bei Handbetrieb der Standbremsung muß
das Ventil 2-45 zur gewünschten Unterbrechungszeit oder bei fehlender Energiezufuhr von Hand geschlossen werden.
Die Fig. 2 und 2A veranschaulichen den Einbau eines Bremssystems in einen einzigen Eisenbahnwagen. Das hydraulische
Energieaggregat 1-0 liefert unter Druck stehende hydraulische Flüssigkeit durch das Standbremsaggregat 2-0
in die Leitung 1-8 C. Dazu sei bemerkt, daß die Leitung 1-8 C gemäß Fig. 2 hydraulische Flüssigkeit zu dem Steuerungsaggregat
5-0 für die Hinterradbremsen und dem Steuerungsaggregat 4-0 für die Vorderradbremsen liefert.
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Das Steuerungsaggregat 4-0 für die Vorderradbremsen
leitet die hydraulische Flüssigkeit den Bremszylindern 7-0 des vorderen Radsatzes durch die Leitungen 4-23 A
und 4-23 B zu. Das Steuerungssystem 5-0 für die Hinterradbremsen leitet die hydraulische Flüssigkeit den Bremszylindern
der Hinterräder 6-0 durch die Leitungen 5-23 A und 5-23 B zu. Die Handbremse 6-20 stellt keinen Bestandteil
der vorliegenden Erfindung dar und kann von üblicher Bauweise sein.
Die Scheibenbremsen an jedem Wagen haben Bremsklötze und Läufer.
Für den Hinterradsatz 6-1 sind die tasterbetätigten Bremsklötze 6-11, 6-12, 6-15 und 6-15 vorgesehen, und für die
Vorderräder die Bremsklötze 7-11, 7-12, 7-15 und 7-16. Diese übertragen dsn Bremsdruck der zugehörigen Bremszylinder
auf die Läufer 6-11 A, 6-12 A, 6-15 A und 6-16 A der Hinterräder sowie die Läufer 7-11 A, 7-12 A, 7-15 A
und 7-16 A der Vorderräder. Di8 Bremsläufer und die Räder der hinteren und vorderen Radsätze sind durch Achsen 6-3,
6-4 sowie 7-3 und 7-4 verbunden. Durch die an djen hinteren Bremszylinder angeschlossene Leitung 5-53 und die an den
vorderen Bremszylinder angeschlossene Leitung 4-53 wird ein kleiner Anteil der Bremsflüssigkeit jedes Bremszylinders
dem Differentialdruckanalysator zugeleitet.
Das hintere Luftfederungssystem 6 und das vordere Luftfederungssystem
9 sind nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung, und es braucht hier lediglich erwähnt zu werden,
daß der Luftdruck der Luftausgleichs leitung 5-25 C dem hinteren Bremssteuerungsaggregat durch die Leitung 5-25 D
und dem vorderen Bremssteuerungsaggregat durch die Leitung 4-25 D zugeführt wird, und daß dem hinteren Bremssteuerungsaggregat
die Leitung 5-28 A und dem vorderen Brsmssteuerungs·
aggregat die Leitung 4-28 A zugeordnet ist, um die Anzahl
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der Passagiere zu signalisieren.
Die hintere Rückleitung 2-48 und die vordere Rückleitung
2-49 schließlich leiten hydraulische Flüssigkeit zu dem Reservoir in dem hydraulischen EnergieaggEgat 1-0 zurück.
Zwischen diese Rückleitungen ist die selbsttätige Standbremseinrichtung
2-1 eingeschaltet.
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich die Beziehung der
vorderen und hinteren Radsätze und der vorderen und hinteren Standbremsaggregate. Beide Bremssteuerungsaggregate teilen
sich in das gleiche hydraulische Energieaggregat 1-0 und Standbremsaggregat 2-0. Wenn jedoch die Akkumulatoren in
den Bremssteuerungsaggregaten 4-0 und 5-0 einmal geladen sind, dann arbeitet jeder von Ihnen als eine getrennte Energiequelle
für den zugehörigen Radsatz.
Beim normalen Betrieb müssen wenigstens zwei Wagen zu einer betriebsfähigen Einheit zusammengekuppelt werden. Diese
Wagen werden normalerweise als ein Α-Wagen und ein B-Wagen klassifiziert, und es ist möglich einige der zahlreichen
Bestandteile der Steuerung und der Luftzufuhr gemeinsam anzuwenden, um die Kosten der Wagen zu verringern. Es sei
auch darauf hingewiesen, daß die Luftausgleichs leitung 5-25
Anschluß an entsprechende Leitungen in jedem Wagen des Zuges hat, die die gesamte Länge des Zuges durchlaufen. Wenn somit
der Luftdruck in der Luftausgleichsleitung nachlassen sollte, so ergibt sich in der zuvor beschriebenen Weise an allen Wagen
der Notbremsbetrieb. Da das Gewicht eines jeden Wagens je nach der Verteilung der Passagierezwischen dem Vorderende
und dem Hinterende veränderlich ist, wird diese Veränderung durch die die Anzahl der Passagiere signalisierenden Leitungen
der Steuerungseinrichtung (Fig. 1A) für die Vorderräder und die Hinterräder getrennt zugeleitet, und es ergibt
sich eine entsprechende Steigerung oder Senkung des Bremsdruckes an jedem Radsatz. Wenn an einem aus zwei Wagen bestehenden
Zug an irgendeinem der vier Radsätze ein Ausfall
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des Energiesystemes durch einen Fehler der normalen Betriebsbedingungen,
beispielsweise Ausfall der 650 Volt/ Spannung, auftritt, dann wird ein Notbetrieb eingeleitet,
bei dem der Zug entweder sofort anhält oder am Wiederanfahren
gehindert wird. Das hängt von der Natur des Fehlers ab. Wenn beispielsweise ein Bremsaggregat ausfällt, dann
stehen noch 75% der Bremsenergie des Zuges zur Verfügung. Das erhöht die Sicherheit des Bremssystemes.
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Claims (30)
1. Bremssystem, bei dem ein Bremsdruck auf druckmittelbetätigte Kolben in zugehörigen Bremszylindern einwirkt, gekennzeichnet
durch:
einen Akkumulator (5-13) zur Speicherung von unter Druck stehendem Druckmittel?
ein Reservoir (1-6) zur Speicherung von nicht unter
Druck stehendem Druckmittel)
eine Pumpenanordnung (1-5)* in Verbindung mit dem Akkumulator
und dem Reservoir zurAbgabe von Druckmittel aus dem Reservoir zwecks Aufladung des Akkumulators
mit Druckmittel?
ein ständig veränderliches Strömungsrichtventil(5-21)
zwischen den Brems zylindern (6-1...6-6), dem Akkumulator(5-13)
und dem Reservoir (1-6), welches auf eine erste Stellung einstellbar ist, in der Druckmittel von
dem Akkumulator zu den Bremszylindern gelangen kann,
sowie auf eine zweite Stellung, in der Druckmittel von den Bremszylindern zu dem Reservoir gelangen kann, und
eine O-Stellung (Fig. 1 A) in welcher der Druckmittelstrom
zwischen dem Akkumulator und den Bremszylindern und zwischen den Bremszylindern und dem Reservoir abgesperrt
ist?
eine einem Steuerungssystem zugeordnete Leitung(5-24A)»
die Anschlüsse an den Akkumulator (5-13) das Reservoir (1-6) und das Strömungsrichtventil (5-21) hat und einen
ersten Steuerdruck (bei 5-29) liefern kann, der das Strömungsrichtventil (5-21) in eine erste Lage drängt,
und die auch einen Druckmittelstrom von dem Akkumulator zu dem Reservoir fließen-lassen kann (5-13, 5-21, 5-24A,
B, D, und 2-48)%
ein Hauptsteuerungsventil (5-26), welches in die Leitung
(5-24A) des Steuerungssystems eingeschaltet ist, um den vom Akkumulator zum Reservoir fließenden Strom durch die
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Leitung zu drosseln oder zu verstärken, so daß sich der erstgenannte Steuerungsdruck ändert»
eine Freigabeeinrichtung (5-30) zur Erzeugung einer der Kraft des erstgenannten Steuerungsdruckes entgegenwirkenden
zweiten Kraft und Verlagerung des Strömungsrichtventils in die zweite Stellungj sowie
eine Steuerungseinrichtung (5-26A) zur Steuerungg des Hauptsteuarungsventiles (5-26) derart, daß das
Hauptsteuerungsventil bei anzulegendem Bremsdruck den Strom durch die Leitung (5-24A) des Steuerungssystems
drosselt und somit die Kraft des erstgenannten Steurungsdruckes über die Kraft der Freigabeeinrichtung (5-30)
steigert, um das Strömungsrichtventil (5-21) auf die
erstgenannte Stellung einzustellen, und auch derart, daß bei abzubauendem Bremsdruck das Hauptsteuerungsventil
den Strom durch die Leitung (5-24A) des Steuerungssystemes erhöht, so daß die Kraft des ersten Steuerungsdruckes unterdie Kraft der Freigabeeinrichtung sinkt
und das Strömungsrichtventi1 (5-21) in die genannte
zweite Lage gehen läßt.
1a. Bremssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen das Strömungsrichtventil (5-21) und die Bremszylinder
(6-1....6-6) eingeschaltete Drosselstelle (5-22).
2. Bremssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Standbremseinrichtung (2-1), die in der Hauptsteuerungsleitung
zwischen dem Hauptsteuerungsventil (5-26) und dem Reservoir (1-6) angeordnet ist und den Strom zwischen dem Akkumulator
(5-13) und dem Reservoir (1-6) vollständig absperren kann,um die Kraft des ersten Steuerungsdruckes (bei 5-29) über die
Kraft der Freigabeeinrichtung (5-30) stsigenzulassen und das Strömungsrichtventil (5-21) in.die erste Lage gehenzulassen,
in der Bremsdruck angelegt wird, bis der Druck in den Bremszylindern dem Druck des Akkumulators im wesentlich gleicht.
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3. Bremssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Standbremseinrichtung ein motorbetriebenes Ventil [2-45) enthält, welches normalerweise geschlossen ist und
den Druckmittelstrom absperrt, und welches unter normalen Betriebsbedingungen während des Betriebes des Systems offenhalten
wird.
4. Bremssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die normalen Betriebsbedingungen durch eine ausreichende
elektrische Strom- oder Spannungszufuhr gegeben sind.
5. Bremssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in die Leitung (5-24 B) des Steuerungssystemes eingeschaltetes
Notblockierungsventil (5-25), welches zwischen dem Hauptsteuerungsventil (5-26) und dem Strömungsrichtventil
(5-21) liegt und normalerweise geschlossen ist, so daß es den Druckmittelstrom absperrt, wobei das Notblockierungsventil
bei normalen Arbeitsbedingungen während des Betriebes offengehalten wird, und gekennzeichnet durch ein in die
Leitung (5-24 C) des Steuerungssystemes eingeschaltetes Moderationsventil (5-27), wehhes zwischen dem Hauptsteuerungsventil
(5-26) und dem Strömungsrichtventil (5-21) parallel zu dem Notblockierungsventil (5-25) liegt und normalerweise
geschlossen ist, aber unter abnormalen Arbeitsbedingungen während des Betriebes des Systemes offengehalten wird.
6. Bremssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsdruck zur Verlangsamung eines Paares sich
drehender Achsen (6-3, 6-4, 7-3, 7-4) angelegt wird, die an auf einem Gleis rollenden Rädern befestigt sind, wobei
die abnormalen Arbeitsbedingungen, die zum öffnen des Moderationsventiles
(5-27) führen, bei Rutschen eines der Räder auf dem Gleis gegeben sind.
7. , Bremssystem nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zum Feststellen des Rutschens eines Rades durch Abfühlung des Unterschiedes der Drehgeschwindigkeit zwischen
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den Achsen.
8. Bremssystem nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Feststellung des Rutschens eines Rades durch Abfühlen des Unterschiedes der Verlangsamung
zwischen den Achsen.
9. Bremssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Moderationsventil (5-27) ein Zweistellungsventil
ist welches öffnet, wenn abnormales Rutschen festgestellt wird, um das Hauptsteuerventil (26) die Bremsdruckanlage
steuern zu lassen.
10. Bremssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptsteuerventil (5-26) sich proportional zu dem
Ausmaß der abnormalen Betriebsbedingungen öffnet.
11. Bremssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit der Pumpe (1-5), dem Akkumulator (5-13) und dem
Reservoir (1-6) in Verbindung stehendes Schieberventil (1-8), welches einen Druckmittelstrom von der Pumpe zu dem Akkumulator
zuläßt, wenn der Druck zwischen der Pumpe und dem Schieberventil größer als der Druck zwischen dem Schieberventil
und dem Akkumulator ist, und welches einen Druckmittelstrom von dem Akkumulator zu dem Reservoir zuläßt,
wenn der Druck zwischen dem Akkumulator und dem Schieberventil größer ist als der Druck zwischen dem Schieberventil
und der Pumpe.
12. Bremssystem nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein federbelastetes Rückschlagventil (1-8 A) zwischen Pumpe
und Schieberventil, welches in Richtung zum Schieberventil hin durchgängig ist.
13. Bremssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schieberventil (1-8) und dem Akkumulator
ein zum Akkumulator hin offenes Rückschlagventil (5-42) angeordnet
ist.
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14. Bremssystem gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale (1, 1a, 2, 5 und 11).
15. Bremssystem nach Anspruch 14 zur Anlage von Bremsdruck an die vorderen und hinteren Radsätze eines Fahrzeuges,
gekennzeichnet durch einander entgegengerichtete erste und zweite Rückschlagventile (5-41 und 5-42) zwischen
dem Schieberventil (1-8) und dem Akkumulator (5-13) und dem Strömungsrichtventil (5-21), wobei die Anordnung derart
ist, daß das Druckmittel von dem Schieberventil (1-8), wenn das erste Rückschlagventil (5-41) offengehalten wird, nur
zu dem Akkumulator und dem Strömungsrichtventil strömen kann
und nur von dem Akkumulator und von dem Strömungsrichtventil zu dem Schieberventil, wenn das zweite Rückschlagventil (5-42)
offengehalten wird, wobei eine Wählvorrichtung (5-1) vorgesehen
ist, mittels deren wahlweise das eine oder andere Rückschlagventil (5-41, bzw. 5-42) offengehalten werden
kann, so daß wahlweise Vorder- oder Hinterräder von der Bremswirkung ausschließbar sind.
16. Bremssystem nach Anspruch 14, zur Anlage von Bremsdruck an die vorderen und hinteren Radsätze eines Fahrzeuges,
gekennzeichnet durch einen Differ'entialdruckanalysator (3-00),
der zwischen das vordere Bremssystem (4-0) und das hintere Ekemssystem (5-0) eingeschaltet ist und den Druck in den
vorderen und hinteren Bremszylindern abfühlt, um ein Notsignal zu erzeugen, wenn der Druckunterschied zwischen vorderen
und hinteren Bremszylindern einen vorbestimmten Wert überschreitet.
17. Bremssystem nach Anspruch 14, mit einem unter Druck stehendes Druckmittel enthaltenden Aufhängungssystem, in
dem der Druck entsprechend der Steigerung der von dem Aufhängungssystem
getragenen Last steigt, gekennzeichnet durch ein Überlastungsüberdruckventil (5-28) mit Anschlüssen an den.
Akkumulator, das Reservoir, die Leitung des Steuerungssystemes und den Druck des Aufhängungssystemes, wobei das überlastungs-
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überdruckventil (5-28) einen parallel zu dem Hauptsteuerungsventil
(5-26) verlaufenden Weg für das Akkumulatordruckmittel öffnen kann und in Schließstellung
durch eine Vorspannfeder (5-28 B) und Druck aus dem Aufhängesystem gedrängt werden kann, um den Druckmittelstrom
zwischen dem Akkumulator und dem Reservoir zu unterbinden, und wobei das Überlastungsüberdruckventil durch den Druck
der Leitung des Steuerungssystemes in Qffenstellung gedrängt
werden kann, um einen Druckmittelstrom von dem Akkumulator zu dem Reservoir zu gestatten.
18. Bremssystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Leitung des Steuerungssystems herrschender
Druck der zum Anhalten eines sein Minimalgewicht tragenden Aufhängungssystemes maximal erforderliche Druck sein muß,
um die Vorspannkraft der Feder (5-28 B Überlastungsüberdruckventil zu öffnen.
um die Vorspannkraft der Feder (5-28 B) überwinden und das
19. Bremssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung des Steuerungssystems herrschender Druck
der zum Anhalten eines eine Last tragenden Steuerungssystems erforderliche Höchstdruck sein muß, um die kombinierte Kraft
der Vorspannkraft der Feder und des Druckes des Aufhängungssystemes zu überwinden, wobei der Maximaldruck der Leitung
des Steuerungssystemes proportional zu dem Druck in dem Aufhängungssystem ist.
20. Bremssystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überlastungsüberdruckventil (5-28) den Druck der
Leitung des Steuerungssystemes reguliert, wenn das Notblockierventil (5-25) geschlossen ist.
21. Bremssystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Moderationsventil (5-27) den Druck proportional nachlassen läßt, wenn ein Rutschen festgestellt wird.
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- 33 -
22. Bremssystem nach Anspruch 20 zur Anlage von Bremsdruck
an die Vorderräder und Hinterräder eines Eisenbahnwagens, dadurch gekennzeichnet, daß der an jeden Radsatz
angelegte Bremsdruck proportional der von jedem Aufhängesystem des betreffenden Radsatzes getragenen Last ist.
23. Bremssystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Last eines jeden Aufhängesystems entsprechend der
Verteilung von Passagieren oder Ladung in dem Wagen veränderlich ist.
24. Bremssystem gekennzeichnet durch die Kombination der Ansprüche 17 und 15.
25. Bremssystem gekennzeichnet durch die Kombination der Ansprüche 17 und 16.
26. Bremssystem gekennzeichnet durch die Kombination der Ansprüche 15 und 16.
27. Bremssystem gekennzeichnet durch die Kombination der Ansprüche 24 und 16.
2Θ. Bremssystem nach Anspruch 14 gekennzeichnet durch ein zwischen den Akkumulator, das Strömungsrichtventil und die
Leitung des Steuerungssystem eingeschaltetes und damit verbundenes Ventil (5-12) für die Bremsanlage (Bremsmodusventil)
mit einer elektrischen Steuerungseinrichtung (5-26A) zum Schließen dieses Ventiles und zur Absperrung des Druckmittelstormes
von dem Akkumulator zu dem Strömungsrichtventil oder der Leitung des Steuerungssystemes.
29. Bremssystem nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch
eine pneumatische Einrichtung (5-25 D) zum Übergehen und
öffjien des Ventiles (5-12) für die Bremsanlage, derart, daß
Druckmittel von dem Akkumulator zu dem Strömungsrichtventil oder der Leitung des Steuerungssystems strömen kann, wenn ab-
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normale Betriebsbedingungen festgestellt werden.
30. Bremssystem nach Anspruch 29 zur Anwendung in einem
Zug, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Einrichtung eine Luftausgleichs leitung (5-25 D) umfaßt, die alle Wagen
des Zuges verbindet, wobei die abnormalen Betriebsbedingungen von einer Verringerung des vollen Luftdruckes in der Luftausgleichsleitung
gebildet werden.
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