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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Steuersysteme für Güterzüge, und,
insbesondere, auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum pneumatisch
gesteuerten, abgestuften Auslösen
eines Bremszylinderdrucks in einem Steuersystem eines Güterzugs.
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In
herkömmlichen
Bremssystemen für
Güterzüge, gesteuert
durch ein pneumatisches Steuerventil, wird unter Druck gesetztes
Fluid dazu verwendet, Bremsfunktionen an jedem Wagen des Zugs zu
steuern. Eine oder mehrere Lokomotive(n) und ein Transportwagen
sind mit einer Bremsleitung verbunden, die unter Druck gesetztes
Fluid von einem Hauptreservoir an der Lokomotive zu Reservoirs an
jedem Wagen zuführt. Jeder
Wagen in einem standardmäßigen, pneumatisch
betriebenen Güterzug-Bremssystem
besitzt ein eingebautes Reservoir, das typischerweise in Not- und
Hilfsräume
unterteilt ist, die über
die Bremsleitung, ein pneumatisches Steuerventil (PCV) und eine
mittels Fluiddruck aktivierte Bremszylindervorrichtung, gefüllt werden. Das
PCV kommuniziert selektiv zwischen der Bremsleitung, jedem Reservoir-Raum,
der Bremszylindervorrichtung und der Atmosphäre. Das PCV steuert die Betriebsweise
der Bremsen an dem Wagen durch Steuern des Zugangs eines unter Druck
gesetzten Fluids zwischen dem Bremszylinder und den Reservoiren
oder der Atmosphäre.
Die Betriebsweise des PCV wird durch den Ingenieur von der Lokomotive
aus durch Einstellen des Drucks in der Bremsleitung gesteuert. Grundsätzlich signalisiert
eine Verringerung in dem Druck der Bremsleitung dem PCV, unter Druck
gesetztes Fluid von einem Reservoir in die Bremszylindervorrichtung
einzulassen, um die Bremsen zu betätigen. Umgekehrt signalisiert
eine Erhöhung
in dem Bremsleitungsdruck dem PCV, den Bremszylinder zu der Atmosphäre hin zu
belüften,
um dadurch die Bremsen freizugeben.
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Insgesamt
hat sich das herkömmliche,
pneumatische Bremssystem, das das PCV verwendet, als ein sehr sicheres
und zuverlässiges
System erwiesen. Allerdings sind ein paar Nachteile des mittels
PCV gesteuerten Systems diejenigen, dass es Zeit für die Druckänderung,
eingeleitet an der Lokomotive, benötigt, um diese weiter zu propagieren,
was über
hunderte von Wagen sein kann. Als eine Folge erfasst das PCV an
jedem Wagen die Druckänderung
sequenziell so, dass die Bremsen an jedem Wagen in Folge betätigt werden,
im Gegensatz dazu, dass dies gleichzeitig erfolgt. Das PCV an den
Wagen nahe der Lokomotive wird die Druckänderung eher erfassen und demzufolge
werden die Bremsen an diesen Wagen vor den Bremsen an den Wagen
weiter hinten in der Reihe betätigt.
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Ein
anderer Nachteil ist derjenige, dass, wenn einmal die Bremsen betätigt sind,
die einzige Art und Weise, um sie zu lösen, diejenige ist, den Bremszylinder
zu der Atmosphäre
hin zu belüften,
was demzufolge vollständig
den gesamten Druck von dem Bremszylinder freisetzt. Mit anderen
Worten kann der Druck des Bremszylinders nicht teilweise reduziert
werden. Entweder muss der gesamte Druck beibehalten werden oder er
muss insgesamt freigesetzt werden. Weiterhin kann es, wenn der Druck
des Bremszylinders freigesetzt ist, Zeit benötigen, um die Bremsleitung
und die Reservoire wieder ausreichend so zu füllen, um weitere Bremsvorgänge vornehmen
zu können.
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Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik umfassen die Verwendung von Halteventilen
vom ABDW, ABDX Typ, um einen Teil des Drucks des Bremszylinders
unter einem direkten Auslösen „zurückzuhalten".
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Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik des vorstehend erwähnten Typs sind zum Beispiel
in der US-A-5 083 843, der US-A-4 558 907 und der US-A-4 775 194
offenbart.
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Eine
relativ neue Entwicklung bei der Steuerung der Bremse von Güterzügen ist
das elektronisch gesteuerte, pneumatische (Electrically Controlled
Pneumatic – ECP)
Bremssteuersystem. In einem herkömmlichen
ECP-System ist eine elektronische Steuereinheit (Electronic Controller – EC) an
jedem Wagen zusammen mit mittels Solenoid betätigten Ventilen, die den Austausch
von Druck zwischen der Bremszylindervorrichtung und den Reservoiren
oder der Atmosphäre
steuern, vorgesehen, grundsätzlich
vorgenommen über
die Funktionen des PCV. Demzufolge steuert die EC direkt den Bremszylinder
und kann als ein ECP-System vom Typ mit Bremszylindersteuerung (Brake
Cylinder Control – BCC)
bezeichnet werden.
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Zunächst ist
das ECP-System vom BCC-Typ als ein übergeordnetes System bei dem
herkömmlichen, pneumatischen
System getestet worden, wobei das PCV als eine Back-Up-Bremssteuervorrichtung
arbeitet. Allerdings werden alle elektronischen ECP-Bremssteuersysteme
vom BCC-Typ hergestellt und die American Association of Railroads
(AAR) ist dabei, bestimmte Erfordernisse, die sich auf minimale
Ausrüstungs-
und Betriebszustände
für solche
ECP-Systeme beziehen, zu veröffentlichen.
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Einer
der Vorteile des Systems vom BCC-Typ ist derjenige, dass der EC
elektrisch von der Lokomotive signalisiert wird, die Bremszylindervorrichtung
zu betätigen.
Demzufolge wird das Bremssignal im Wesentlichen augenblicklich propagiert
und die Bremsen an jedem Wagen können
unter virtuell derselben Zeit betätigt werden. Ein anderer Vorteil
ist derjenige, dass das Niveau eines Bremszylinderdrucks einstellbar
ist, da die Solenoid-Ventile
teilweise den Bremszylinderdruck ohne vollständiges Ablassen des gesamten
Drucks an die Atmosphäre
ablassen. Als Folge kann der Ingenieur der EC signalisieren, die
Bremskraft um irgendeinen Betrag, der erwünscht ist, zu erhöhen oder
zu verringern.
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Allerdings
sind ein Nachteil die Kosten beim Ausführen eines solchen ECP-Systems. Zum Beispiel
umfassen die minimalen Anforderungen der AAR, unter anderen Dingen,
das Erfordernis einer Energiequelle von 2500 W an der Lokomotive,
ein 230 VDC Zugstreckenleitungskabel und eine Kommunikationsvorrichtung
an jedem Wagen, wobei jede eine Batterie als eine Pufferenergieversorgungsquelle
besitzt. Diese Erfordernisse bringen einen wesentlichen Kostenfaktor
mit sich.
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Dementsprechend
ist ein Erfordernis nach einer Vorrichtung vorhanden, die eine pneumatisch
steuerbare, stufenweise Auslösung
eines Bremszylinderdrucks vorsieht, um die Vorteile einer stufenweisen
Auslösung
des ECP-Systems ohne das Erfordernis der gesamten, zugeordneten,
elektrischen Ausrüstung
und Kosten zu haben.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Abstufungsventil (RGV) gemäß der Erfindung
ist vorzugsweise in ein pneumatisches Steuerventil integriert, wie
ein ansonsten standardmäßiges ABDX,
oder ABDX-L, zur Verwendung in irgendeinem herkömmlichen, pneumatisch gebremsten
Güterzug,
oder in Zugeinheiten mit ähnlich
ausgestatteten Wagen.
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In
dem normalen Güterzug-Service
muss das RGV eine direkte Auslösung
zusammen mit allen anderen Wagen in dem Zug vorsehen, wobei viele
oder die meisten davon typischerweise nicht mit einem RGV ausgestattet
sein würden.
Demzufolge umfasst das RGV vorzugsweise einen Umschaltventilbereich
zum wahlweisen Umschalten zwischen einem abgestuften Auslösungs-Modus
und einem direkten Auslösungs-Modus.
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In
dem herkömmlichen,
direkten Auslösungs-Modus
isoliert das Umschaltventil den abgestuften Auslösungs-Bereich des RGV, um zu
ermöglichen,
dass das PCV den Bremszylinderdruck in einer herkömmlichen Art
und Weise freisetzt. In dem abgestuften Auslösungs-Modus fügt das Umschaltventil
einen Dosierventilbereich dazwischen, der den Bremszylinderdruck
im Wesentlichen proportional zu einer Verringerung in dem Druck
in der Bremsleitung freisetzt.
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Das
Umschaltventil kann wahlweise in Abhängigkeit des Drucks in einer
sekundären
Zugluftleitung, zum Beispiel in einer Hauptversorgungsrohrleitung,
die mit unter Druck gesetztem Fluid von einer entfernten Quelle
versorgt wird, betätigt
werden. Alternativ kann das Umschaltventil auf einen Bremsleitungsdruck
so ansprechen, dass eine sekundäre
Zugluftleitung nicht notwendig ist. In diesem Fall kann ein Bremsleitungssensorventilbereich
zusätzlich
zum Kontrollieren der Betätigung
des RGV vorgesehen werden.
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Als
eine Alternative zu dem wahlweise betätigbaren Aufbau könnte das
RGV auch in einer „permanenten" Version vorgesehen
werden. Ein permanentes RGV ist ein solches, bei dem kein Umschaltventilbereich vorhanden
ist, um eine optionale, direkte Auslösung zu ermöglichen. Demzufolge kann der
Bremszylinderdruck routinemäßig in einer
abgestuften Art und Weise abgelassen werden.
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In
jedem Fall ist das wahlweise betätigbare
RGV der derzeit bevorzugte Typ. Irgendein Wagen, ausgestattet mit
einem wahlweise betätigbaren
RGV, würde
für einen
Betrieb in einem Zug mit Standard-Wagen (nicht ausgestatteten Wagen)
zum Umschalten, Positionieren der Ausrüstung, geeignet sein, und ermöglicht einfach
die vollständigste, ökonomischste
Verwendung des Wagens in irgendeinem Service, für den er ansonsten geeignet
war, ohne spezielle Handhabungsvorgänge:
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In
einer Zugeinheit mit ähnlich
ausgestatteten Wagen kann ein abgestufter Auslösungsvorgang der einzelnen
Wagenbremsen verschiedene Vorteile erzielen, und dies kann eine
Anwendung für
die „permanente" Version sein. Zum
Beispiel kann ein teilweises Auslösen von Bremsen eine Verringerung
des Reibungsbremsens ermöglichen,
wenn sich der Zug auf die erwünschte
Geschwindigkeit beim Herabstufen verlangsamt, um ein dynamisches
Bremsen mit einem höheren
Prozentsatz einzusetzen, um den Zug zu verzögern, mit dem Vorteil einer
Verringerung einer Abnutzung der Reibungsbremsschuhe. Zusätzlich führt die
stufenweise Auslösung
von Bremsen zu einer weicheren Steuerung einer Lose, was Zwischenzugkräfte verringert,
und die Beschädigung,
die sie verursachen kann.
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Dies
ist insbesondere dann der Fall, wenn ein Zug aus einer „Senke" herausgezogen wird.
Weiterhin wird ein Einsparen von Luft und Treibstoff für die Lokomotive
realisiert werden. Diese Einsparungen führen dazu, dass man in der
Lage ist, ein Bremsen in hügeligem
. Gebiet zu verringern und irgendeine Verlangsamung des Zugs unnötigerweise
zu vermeiden oder verschwenderische Energie beim Bremsen aufzuwenden,
um ein Auslösen
der Bremsen zu vermeiden. Diese Situation tritt dann auf, wenn sich
der Zug unterhalb der erwünschten
Geschwindigkeit verlangsamt, allerdings der Ingenieur realisiert,
dass ein stärkeres
Bremsen bei einem Bergabfahren voraus erforderlich sein wird. Die
Verfügbarkeit
einer abgestuften Auslösung
vermeidet die Notwendigkeit, vollständig die Bremsen freizugeben,
wodurch die Luft und die Zeit eingespart werden, die notwendig sein
würden,
um sie erneut in einem höheren
Grad dann anzulegen, wenn ein verstärktes Bergabfahren erforderlich
ist. Eine Zugeinheit mit Wagen, die mit den Abstufungsventilen,
die hier beschrieben sind, ausgestattet sind, kann das Merkmal einer
abgestuften Auslösung
verwenden, um eine verbesserte Bremsfunktion zu erzielen.
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Weitere
Details, Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden,
detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungsfiguren von
bestimmten Ausführungsformen
davon ersichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGSFIGUREN
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der Erfindung kann unter Berücksichtigung
der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung, in Verbindung mit
den Zeichnungen erhalten werden, in denen:
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1 zeigt
eine schematische Darstellung, die ein pneumatisches Güterzug-Bremssystem nach
dem Stand der Technik darstellt;
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2 zeigt
eine schematische Darstellung, die ein kombiniertes ECP- und pneumatisches
Güterzug-Bremssystem
darstellt, bei dem das ECP ein übergeordnetes
System für
das herkömmliche,
pneumatische Bremssystem, dargestellt in 1, ist;
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3 zeigt
eine schematische Darstellung, die ein Güterzug-Bremssystem nach dem
Stand der Technik mit einem Direkt-Bremszylindersteuer-Voll-ECP
darstellt;
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4 zeigt
eine schematische Darstellung, die das pneumatische Bremssystem
der 1 darstellt, das weiterhin ein Auslösungs-Abstufungsventil
besitzt;
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5 stellt
eine Ausführungsform
eines wahlweise betätigbaren
Auslösungs-Abstufungsventils
dar;
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6 stellt
eine Ausführungsform
der 5 in einer Abstufungs-Auslösungsposition
dar;
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7 stellt
eine andere Ausführungsform
eines wahlweise betätigbaren
Auslösungs-Abstufungsventils
dar;
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8 stellt
die Ausführungsform
der 5 in einer direkten Auslösungsposition dar, und die
weiterhin ein Bremsrohrleitungs-Sensorventil besitzt;
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9 stellt
die Ausführungsform
der 8 dar, bei der sich das Sensorventil an der kritischen
Position befindet;
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10 stellt
die Ausführungsform
der 9 dar, bei der das Sensorventil das Umschaltventil
zu der abgestuften Auslösungsposition
bewegt hat;
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11 stellt
eine Ausführungsform
eines „permanenten" Auslösungs-Abstufungsventils
dar;
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12 zeigt
eine Grafik eines Bremszylinderdrucks gegenüber der Zeit, die den Typ einer
Bremssteuerung, ermöglicht
durch das Auslösungs-Abstufungsventil,
darstellt;
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13 zeigt
eine Grafik eines Bremszylinderdrucks gegenüber der Zeit, die eine Bremssteuerung
unter Verwendung von herkömmlichen
Bremssystemen darstellt; und
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14 stellt
eine Ausführungsform
einer Adapterplatte für
ein betriebsmäßiges Verbinden
eines Auslösungs-Abstufungsventils
mit einem Typ eines pneumatischen ABD-Ventils dar.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BESTIMMTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Um
beim Verständnis
der vorliegenden, bevorzugten Ausführungsformen zu unterstützen, wird
es hilfreich sein, zuerst bestimmte Güterzug-Bremssteuer-Systeme
nach dem Stand der Technik, dargestellt in den 1 und 2,
zu beschreiben.
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Ein
herkömmliches,
pneumatisch betätigtes
Güterzug-Bremssystem
an einem Schienenfahrzeug ist in 1 dargestellt,
wo ein pneumatisches Steuerventil („PCV") 10, wie beispielsweise ein
ABDX, ein ABDW oder ein DB-60, mit einer Bremsleitung („BP") 13 und
einem Hilfs- („AUX") 15 und
einem Not- („EMER") 17 Reservoir
verbunden ist. Jedes Reservoir wird normalerweise mit einem Druckfluid,
zugeführt
durch die BP 13 über
Hilfs- und Not-Öffnungen 11, 12 in
dem PCV 10, befällt.
Das PCV 10 ist auch mit einer mittels Fluiddruck aktivierten
Bremszylindervorrichtung („BC") 19 verbunden,
die Bremsschuhe auf die Räder
des Wagens aufbringt, um dessen Geschwindigkeit zu kontrollieren.
Das PCV 10 besitzt auch eine Auslassöffnung 21, um die BC 19 zu
der Atmosphäre
hin zu belüften.
Alternativ kann das PCV 10 mit einer Rückhalte-Einrichtung („RET") 13 verbunden
sein, über
die der Bremszylinderdruck an die Atmosphäre unter einer eingeschränkten Rate
belüftet
werden kann.
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Im
Betrieb fühlt
das PCV 10 Änderungen
in dem Bremsrohrleitungsdruck und kann, basierend auf solchen Änderungen
in dem Druck, entweder die Bremsen durch unter Druck setzen des
Bremszylinders 19 mit Fluid von einem oder von beiden Reservoiren) 15, 17 betätigen, oder
kann die Bremsen freigeben, indem der Bremszylinder 19 belüftet wird.
Herkömmlich
signalisiert eine Verringerung in dem Bremsrohrleitungsdruck dem
PCV 10, die Bremsen in einem Umfang zu betätigen, der
proportional zu einer Bremsleitungs-Reduktion ist, wogegen eine Erhöhung in
dem Bremsrohrleitungsdruck in irgendeiner Größe oberhalb eines kleinen,
vorbestimmten Minimums ein Signal ist, um die Bremsen vollständig freizugeben
bzw. auszulösen,
indem die BC belüftet
wird.
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Ein
kombiniertes ECP/Pneumatik-Güterzug-Bremssteuersystem
nach dem Stand der Technik ist in 2 dargestellt,
das eine elektronische Steuereinheit („EC") 25 besitzt, die betriebsmäßig mit
den Reservoiren AUX und EMER 15, 17 verbunden
ist, zusammen mit einem Paar von mittels Solenoid betätigten Applikationsventilen
("APPS), „APPe") 27, 29,
um die Zufuhr von unter Druck gesetztem Fluid von den Reservoiren
zu den Bremszylindern 19 zu steuern, um die Bremsen an
einem Schienenfahrzeug anzuwenden. Die EC 25 ist auch mit
einem mittels Solenoid betätigten
Auslösungs-Ventil
(„SOL
REL") 27 verbunden,
das den Bremszylinder 19 zu der Atmosphäre hin belüften kann. Wie in 1 kann
auch eine RET 23 vorgesehen werden.
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In
diesem System wird das PCV 10 als eine Back-Up-Bremssteuervorrichtung
verwendet, während das
EC 25 normalerweise direkt den Bremszylinderdruck steuert.
Da die Reservoire AUX 15 und EMER 17 mit unter
Druck gesetztem Fluid direkt von der Bremsleitung 13 aufgeladen
werden, können
Rückfluss-Absperrventile 33 zwischen
jedem Reservoir und dem BP 13 vorgesehen sein. Alternative
Arten und Weisen, die für Fachleute
auf dem betreffenden Fachgebiet bekannt sind, um einen Rückfluss
von den Reservoiren in die Bremsleitung hinein zu verhindern, können auch
vorgesehen sein.
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Die
EC 25 kann den Bremszylinderdruck über einen Druckwandler („P") 35 überwachen.
Im Betrieb kann das EC 25 typischerweise ein elektrisches
Befehls-Signal („CS") 26 von
einer Lokomotive aufnehmen, die diese anweisen kann, die Bremsen
anzuwenden oder freizugeben. Das Niveau eines verstärkten oder
verringerten Bremsens kann durch sowohl das CS 26 als auch
die BP 13 kommuniziert werden. Die BP 13 kann in
einigen Installationen (nicht dargestellt) den Bremsbefehl zu dem
PCV 10 kommunizieren, so dass, in dem Fall irgendwelcher
Probleme mit dem ECP-System das PCV 10, die Bremsen betätigen kann.
Unter normalen Zuständen
kann das Anwenden der Bremsen EC 25 eines der Aufbringungsventile 27, 29,
oder beide, betätigen,
um unter Druck gesetztes Fluid zu der BC 19 von den Reservoiren
aus zuzuführen.
Um die Bremsen freizugeben, betätigt
die EC 25 das SOL REL 31, um die BC 19 zu
belüften.
Die EC 25 kann die Auslösung
des Drucks der BC 19 so steuern, um zunehmende Verringerungen
im Druck (abgestufte Auslösung)
ohne vollständiges
Ablassen des Bremszylinders wie in dem herkömmlichen, pneumatischen System
zu erzielen.
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3 stellt
ein vollständiges
ECP-Bremssteuersystem, ähnlich
zu dem ECP-System,
gezeigt in 2, dar, mit der Ausnahme, dass
kein PCV 10 verwendet wird. Bei diesem Typ eines Systems
kann ein Reservoir 14 mit einer einzelnen Kammer aus einer
Mehrzahl von Gründen
verwendet werden. Zunächst
erfordert das PCV 10 gesonderte Reservoire AUX 15 und
EM 17, um zu arbeiten. Ohne das PCV 10 werden
die Doppelkammern nicht benötigt.
Auch wird in dem vollständigen
ECP-System der Druck der BP 13 vollständig geladen beibehalten, da
alle Bremsbefehle zu der EC 25 über das CS 26 geschickt
werden. Zusätzlich
wird, da ein einzelnes Reservoir verwendet wird, nur ein einzelnes
Aufbringungsventil („APPN") 28 benötigt. Ähnlich dem
ECP-System der 2 ist das ECP-System des BCC-Typs
so, dass die EC 25 direkt den Druck der BC 19 steuern
kann. Ähnlich
kann eine abgestufte Freisetzung bzw. Auslösung des Bremsdrucks auch durch
die EC 25 erzielt werden.
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In
dem pneumatisch gesteuerten Güterzug-Bremssystem,
dargestellt in 1, bei dem die Bremsfunktionen
durch das PCV 10 durchgeführt werden, wird der Druck
der BC 19 vollständig
abgelassen, immer wenn eine Bremsen-Auslösung signalisiert wird (in
Abhängigkeit
des Rückhaltesystems).
Der offensichtliche Nachteil ist derjenige, dass das Niveau eines
Bremsens nicht teilweise verringert werden kann, da es nur vollständig entleert
werden kann. Falls die Bremskraft den Zug zu sehr verlangsamt, hat
der Ingenieur nur zwei Wahlmöglichkeiten:
Auslösen
der Bremsen vollständig
oder Einsetzen eines sehr starken Bremsens (Power Braking).
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Ein
vollständiges
Auslösen
der Bremsen bedeutet, dass eine bestimmte Zeitperiode vorhanden
sein kann, und zwar nach deren Auslösung, bevor die Bremsleitung
und die Reservoire erneut ausreichend aufgefüllt sind, während der eine ausreichende
Bremskraft verfügbar
sein wird. In dem zweiten Fall ist ein starkes Abbremsen nicht effizient
und nutzlos. Ein starkes Abbremsen ist dann gegeben, wenn der Ingenieur
die Bremsen, die betätigt
sind, belässt
und Energie aufbringt, um die Zug-Geschwindigkeit gegen die Bremsen
zu erhöhen.
Dies ist deutlich kein erwünschter
Vorgang, allerdings kann dies die einzige Option sein. Zum Beispiel ist
dem Ingenieur bekannt, wenn sich der Zug zu stark verlangsamt, dass
nicht genug Zeit vorhanden ist, um die Bremsleitung und die Reservoire
wieder aufzufüllen,
bevor ein erneutes Bremsen erforderlich ist.
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Unter
Bezugnahme nun auf 4 können diese Vorteile einer abgestuften
Auslösung
durch das Einsetzen eines pneumatisch funktionierenden Auslösungs-Abstufungsventils
(Release Graduating Valve – RGV) 40 erzielt
werden. Gemäß der Erfindung
kann das RGV 40 betriebsmäßig in das Güterzug-Steuersystem,
dargestellt in 1, durch einfaches Verbinden
des RGV 40 mit dem PCV 10 eingesetzt werden. Demzufolge lässt, wenn
eine Auslösung
der Bremsen signalisiert wird, das PCV 10 den Bremsdruck über das
RGV 40 ab, das die Auslösung
des Bremsdrucks an die Atmosphäre
in einer abgestuften Art und Weise steuert.
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Das
RGV 40 kann so ausgelegt sein, um entweder kontinuierlich
oder wahlweise zu arbeiten. Derzeit bevorzugte Ausführungsformen
von wahlweise betätigbaren
RGVs 41, 43 sind in den 5–10 dargestellt.
Eine bevorzugte Ausführungsform
eines „permanenten" RGV's 45, d.h.
ein kontinuierlicher, abgestufter Auslösungsmodus, ist in 11 dargestellt.
Die unterschiedlichen Ausführungsformen
werden vollständiger nachfolgend
in Verbindung mit den entsprechenden Zeichnungsfiguren beschrieben.
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Ein
wahlweise betätigbares
RGV 41, 43 kann auf verschiedene, derzeit bevorzugte
Weisen freigegeben werden. Eine erste Art und Weise ist diejenige,
dass die Wagen der Zugeinheit mit der vorstehend erwähnten Zug-Verbindungs-AP 37 ausgestattet
sein können.
Das Dosierventil 42 wird demzufolge durch ein Umschaltventil 44 zwischengefügt werden,
das auf Druckänderungen
in der AP 37 anspricht. Demzufolge können die BPS-Ventile nicht erforderlich
sein.
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Alternativ
kann die Zugeinheit mit einer zweiten Lokomotive und mit einem entfernten
Luftkompressor-Wagen, angeordnet nahe zu dem Ende des Zuges hin,
für eine
verbesserte Bremsleitungsdruck-Steuerung durch entweder Funk oder
direkte Verdrahtung, wie dies derzeit mit ferngesteuerten Lokomotiven
vorgenommen wird, ausgestattet sein.
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Das
RGV 41 würde
das BPS-Ventil 90 zum Betätigen des Umschaltventils 44 umfassen,
um das Dosierventil 42 zwischenzufügen. Die zusätzliche
Quelle komprimierter Luft würde
dem BP 13 ermöglichen,
dass Drucksignale schneller propagiert werden, und die abgestufte
Auslösung,
die durch das RGV 41, 43 erzielt wird, würde eine
Bremssteuerung und Benutzung der dynamischen Bremse verbessern.
In diesem Fall würde eine
Zug-Leitung AP 37 nicht notwendig sein.
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Eine
andere Alternative ähnlich
zu der gerade beschriebenen Option ist diejenige, dass, in dem Fall, dass
die Zugeinheit kurz genug ist, die zusätzliche Lokomotive oder der
Kompressor, um eine Steuerung von BP 13 an Stellen entfernt
von der voranführenden
Lokomotive zu erzielen, nicht erforderlich sein würde. Das RGV 41 könnte von
der BP 13 über
die BPS-Ventile betätigt
werden, wie dies vorstehend erläutert
ist. Obwohl die Propagation der Signale BP 13 nicht so
schnell sein würde,
würde das
RGV 41 noch eine andere, sanftere Auslösung der Bremsen und die Möglichkeit
einer besseren, dynamischen Bremsnutzung liefern.
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Eine
zusätzliche
Alternative, um das RGV 40 freizugeben, setzt die Verwendung
einer Bremsleitungs-Steuereinheit („BPCU") ein, die eine elektrisch gesteuerte
Vorrichtung ist, die an mehreren, ausgewählten Stellen, entfernt von
der Lokomotive, entlang der BP 13 verbunden ist. Die BPCU
umfasst Solenoid-Ventile, um lokal einen Bremsleitungsdruck in Abhängigkeit
eines CS 26 einzustellen, um die Propagation eines Signals
durch die BP 13 zu den PCV's 10 an jedem Wagen zu beschleunigen.
Die BPCUs können
mit entweder der AP 37 oder nur mit der BP 13 verwendet
werden, wie dies gerade zuvor beschrieben ist. Der Vorteil ist derjenige,
dass das Signal der BP 19 wesentlich schneller propagiert
wird, was dazu führt,
dass Bremsbetätigungen
durch das PCV 10 an jedem Wagen schneller und gleichförmiger mit
jedem anderen Wagen in dem Zug ausgeführt werden. Kurz gesagt besitzt
jede BPCU-Vorrichtung Solenoid-Ventile oder steuert sie, um entweder
einen bestimmten Umfang des Drucks von der BP 13 wegzunehmen,
und zwar entsprechend einem Brems-Anwendungs-Befehl, oder Druck
in die BP 13 in Abhängigkeit
eines Auslösungs-Befehls
zuzuführen. In
diesem System sind mehrere, entfernte BPCUs mit der BP 13 an
zueinander beabstandeten Stellen entlang der Zugeinheit verbunden.
Jede BPCU nimmt elektrische Befehls-Signale CS 26 von der
Lokomotive auf, um entweder den Druck der BP 13 an dieser
Stelle entlang der BP 13 zu verringern oder zu erhöhen. Indem
dies so vorgenommen wird, wird das Signal der BP 13 durch
den Zug wesent lich schneller propagiert, als dieses ununterstützt propagiert
werden könnte.
Dieser Typ eines Systems könnte
als ein Typ einer Bremsleitungs-Steuerung („BPC") des ECP-Systems bezeichnet werden, da der Druck
BP 13, im Gegensatz zu dem Bremszylinderdruck, gesteuert
wird. Das BCC ist grundsätzlich
ein elektrisch unterstütztes,
pneumatisches Steuersystem und kann sehr nahe die schnelle und gleichförmige Brems-Anwendung, geliefert
durch das ECP-System vom BCC-Typ, annähern. Es ist wichtig, dass
das BPC-System die Verwendung des geprüften, zuverlässigen und
gemeinsamen PCV 10 beibehält, das bereits in praktisch
allen Güterwagen,
die derzeit in Benutzung sind, vorgesehen ist. Weiterhin verbessert
die Verwendung des RGV 40 das BCC-System, in dem das zusätzliche
Merkmal einer abgestuften Auslösung
des Bremsdrucks vorgesehen wird. Demzufolge kann ein BCC-System,
das grundsätzlich
ein herkömmliches,
pneumatisches System mit den hinzugefügten BPCUs ist, das auch ein
RGV 40 verwendet, eine virtuelle Brems-Funktion nahezu
gleich zu dem ECP-System vom BCC-Typ erzielen. Zusätzlich erfordert
dieses System nur eine begrenzte, elektronische Ausrüstung, die
für die
BPCUs benötigt
werden.
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In
der Ausführungsform,
die in den 5-7 dargestellt
ist, kann das RGV 41, 43 wahlweise in das System
unter Verwendung der AP 37 zwischengefügt werden. Wie wiederum die 4 zeigt,
kann die AP 37, dargestellt in unterbrochenen Linien, da
sie optional sein kann, eine Hauptreservoir-Rohrleitung sein, die
mit unter Druck gesetztem Fluid von einer Lokomotive versorgt wird.
Druckänderungen,
und vorzugsweise ein Druck in der AP 37, oberhalb eines
vorbestimmten Niveaus, können
verwendet werden, um die Zwischenposition des RGV 41, 43 zu
aktivieren. Wenn der Druck in der AP 37 unterhalb des vorbestimmten
Niveaus liegt, wird die BC 19 durch das PCV 10 in
einer herkömmlichen
Art und Weise entleert werden.
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Grundsätzlich kann
das wahlweise betätigbare
RGV 41, 43 zwei separate Ventil-Bereiche haben. Der erste
Bereich ist ein Dosierventil-Bereich 42 und der zweite
Bereich ist ein Umschaltventil-Bereich 44. Wie in den 5-7 dargestellt
ist, wird der Umschaltventil-Bereich 44 durch den Druck
der AP 37 betätigt,
um zwischen einer abgestuften Auslösungsposition und einer direkten
Auslösungsposition
umzuschalten. Obwohl der Umschaltventil-Bereich 44, dargestellt
in den Zeichnungen, ein einfaches Spulenventil 47 verwendet, könnten alternative
Typen von Umschaltventilen zufriedenstellend eingesetzt werden.
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In
der abgestuften Auslösungs-Position
fügt das
Umschaltventil 44 das Dosierventil 42 dazwischen, um
den Auslass der BC 19 während
einer Auslösungs-Anwendung
durch Ablassen des Drucks von BC 19 auf eine Erhöhung des
Drucks in BP 13 hin anzusteuern. In der direkten Auslösungs-Position
ist das Dosierventil 42 von der BC 19 so isoliert,
dass das PCV 10 den Auslass des Drucks von BC 19 in
einer herkömmlichen
Art und Weise steuert.
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Die
Hauptkomponenten des Dosierventils 42 umfassen einen abstufenden
Kolben 60, eine abstufende Feder 62 und eine abstufende
Absperrung 64. In dem herkömmlichen, direkten Auslösungs-Modus,
dargestellt in 5, wird der abstufende Kolben 60 einem
Reservoir-Druck von EMER 17 auf einer Seite 68 und
dem Druck von BP 13 auf der anderen Seite 66 unterworfen.
Zusätzlich
zu dem Druck von der BP 13 kann der Druck von BC 19 auf
derselben Seite 66 über
eine Bremszylinder-Auslassöffnung 72 in
dem PCV 10 (siehe 7) kommuniziert
werden. In diesem bestimmten Aufbau wird der Druck von BC 19 mit
dem abstufenden Kolben 60 nur dann kommuniziert, wenn sich
das PCV 10 zu einer Auslösungs-Position bewegt, die
bewirkt, dass der Druck von der BC 19 über die Öffnung 72 in dem PCV 10 mit
dem Dosierventil 42 verbunden wird.
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Wie
in 5 dargestellt ist, ist das RGV 41 für einen
herkömmlichen
Betrieb einer direkten Auslösung aufgebaut,
da keine Luft in der AP 37 vorhanden ist. Dies ermöglicht dem
Umschaltventil 47, dass es durch die Umschaltfeder 48 unten
gehalten wird. Unter diesem Zustand wird das Reservoir EMER 17 von
der Not-Zuführungsöffnung von
dem Service-Bereich beladen, wie dies normal ist, und Luft ist von
dem Reservoir von EMER 17 so verfügbar, um zurück durch
diese Öffnung
zu fließen,
wenn eine beschleunigte Service-Auslösung gefordert wird. Innerhalb
des Dosierventils 42 wird die Luft von BP 13 durch
die obere Zunge 50 des Umschaltventils 47 blockiert
und die Reservoir-Luft von EMER 17 wird über den
oberen Ring 56 des Umschaltventils 47 zu der linken
Seite 66 des Abstufungs-Kolbens 60 hin geöffnet. Da
die Luft des Reservoirs von EMER 17 immer an der rechten
Seite 68 des Abstufungs-Kolbens 60 vorhanden ist, ist der
Kolben 60 im Wesentlichen ausbalanciert, und die Abstufungsfeder 62 hält das Abstufungsventil 64 außerhalb
seines Sitzes, wie dies dargestellt ist, was eine uneingeschränkte Verbindung
zwischen der Auslassöffnung 72 des
Service-Bereichs und der Rückhalte-Rohrleitung
ermöglicht,
so dass dann, wenn eine Brems-Freigabe bzw. -Auslösung gefordert
wird, dies uneingeschränkt
durch das RET 23 in der normalen Art und Weise angenommen wird.
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Wenn
die Luft der Haupt-AP 37 vorhanden ist, ist die Situation
so, wie dies in 6 dargestellt ist. Wie dargestellt
ist, hat der Druck in der AP 37 das Umschaltventil 47 nach
oben gedrückt.
In dieser Position gibt die obere Zunge 50 der Spule 47 die
Verbindung mit der BP 13 frei, während die mittlere Zunge 42 die
Verbindung zwischen dem Reservoir EMER 17 und der linken
Seite 66 des Abstufungs-Kolbens 60 unterbricht.
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Demzufolge
kommuniziert die BP 13 nun, über den oberen Ring 56 der
Spule 47, mit sowohl der linken Seite 66 des Kolbens 60 als
auch, über
die inneren Durchgangswege des Ventils 44 und einer Steueröffnung 70,
mit der Unterseite des Notreservoir-Befüllungs-Absperrventils 75.
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Schließlich blockiert
die untere Zunge 54 der Spule 47 eine Verbindung
von der Notreservoir-Füllöffnung 72 des
Service-Bereichs, was demzufolge das Reservoir von EMER 17 zu
BP 13 bei der Service-Auslösung ausschaltet, um so die
graduelle Zurücksetzung
des Drucks von BP 13, notwendig, um einen abgestuften Auslösungs-Betrieb
zu steuern, zu ermöglichen.
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Diese
Blockade würde
auch verhindern, dass sich das Reservoir von EMER 17 auflädt, mit
der Ausnahme der Befüllungs-Absperrung
in dem Ventil 75, was ein Befüllen des Reservoirs von EMER 17 zu
jedem Zeitpunkt ermöglicht,
zu dem der Druck dieses Reservoirs durch denjenigen in der BP 13 überschritten
wird.
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Ein
Befüllen
von Reservoiren und das Anwenden der Bremsen ist, vom Standpunkt
des Wagens aus gesehen, gegenüber
dem herkömmlichen,
pneumatischen System nicht unterschiedlich. Wenn Bremsen nach einer
Betätigung
freigegeben wurden, beträgt
allerdings der Druck auf der linken Seite 66 des Abstufungs-Diaphragmas 65 12–30 psi
weniger als derjenige an der rechten Seite 68, was dem
Reservoir-Druck von EMER 17 ermöglicht, auf die rechte Seite 68 des
Diaphragmas 65 einzuwirken, um die abstufende Feder 62 zu überwinden,
was den abstufenden Kolben 60 nach links verschiebt und
die abstufende Absperrung 64 auf ihrem Sitz hält.
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An
diesem Punkt wird allerdings, als Folge einer Verschiebung von PCV 10,
um auszulösen,
der volle Wert des Bremszylinderdrucks zu der Unterseite der abstufenden
Absperrung 64 zugeführt,
wo er auf den Sitz-Bereich der Absperrung 64 einwirkt und
dabei hilft, dass die abstufende Feder 62 die Absperrung 64 von ihrem
Sitz wegdrückt.
Der Durchmesser des Sitzes, die Federkraft und der Bereich des Diaphragmas
sind alle so ausgewählt
worden, dass die Kräfte
dazu tendieren, die abstufende Absperrung 64 aus ihrem
Sitz herauszuführen,
wobei unter diesem Zustand eine leichte Unausgeglichenheit bzw. Übergröße der Kraft
des Diaphragmas vorhanden sein wird, was demzufolge ermöglichen
wird, dass sich die Absperrung 64 anhebt, und was den Bremszylinderdruck
leicht verringert, bis die Kraft, die aus dem Sitz abhebt (die sich
mit einer Abnahme des Bremszylinderdrucks verringert), nur durch
die Kraft auf dem abstufenden Kolben 60 ausbalanciert ist, wobei
sich an diesem Punkt die abstufende Absperrung 64 in ihren
Sitz einlegen wird und weiterhin die Entleerung des Bremszylinders
blockieren wird.
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Es
ist anzumerken, dass in diesem ausbalancierten Zustand die Kraft
des Schaftes des Abstufungs-Kolbens 60 nur durch das Differenzial
des Reservoirs von EMER 17 über BP 13 beeinflusst
wird (oder für
den Zustand eines Bereitschafts-Notfall-Reservoirs, was während einer
Brems-Auslösung
erhalten werden würde,
und zwar einfach durch den Druck der BP 13). Demzufolge
wird eine Erhöhung
in dem Druck der BP 13 das Differenzial verringern und
die Balance aufheben, die die abstufende Absperrung 64 an
ihrem Sitz halten wird, bis der Bremszylinderdruck erneut verringert
wird, bis zu dem Punkt, wo sich die Absperrung 64 wieder
schließt,
wie dies vorstehend beschrieben ist, allerdings bei einem niedrigeren
Druck von BC 19. Dieser Vorgang wird über die Brems-Auslösung fortfahren,
was eine stufenweise gesteuerte Abnahme in dem Druck von BC 19 in
einer Stufe mit einer graduellen Verringerung des Drucks in BP 19 liefert.
Weiterhin wird, da die anfängliche
Auslösung
den Wert des Bremszylinderdrucks um ungefähr 5 psi verringerte, dieses
Differenzial beibehalten werden, und eine vollständige Auslösung der Bremsen wird bei einem
Druck der BP 13 von ungefähr 5–8 psi niedriger als deren
Anfangswert auftreten. Dies stellt sicher, dass alle Bremsen gelöst werden, wenn
der Bremsleitungsdruck auf seinen Anfangswert bei jedem einzelnen
Wagen zurückgesetzt
wird, was einen Betrieb des Zugs ermöglicht, der ein Rohrleitungs-System
besitzt, ohne ein Verzögern
der Bremsen zu dem Ende hin.
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Da
einige Züge,
bei denen das System arbeiten soll, eine gemischte Bremsleitungsdruck-Steuerung haben
können,
wird dieses letztere Merkmal viel wichtiger bei einigen Vorgängen als
bei anderen sein, wird allerdings eine zuverlässige Brems-Auslösung sicherstellen.
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In
der Ausführungsform
des RGV 43, dargestellt in 7, kann
die BP 13 mit den Reservoiren AUX 15 und EMER 17 über ein
Paar von Befüllungs-Absperrventilen 75, 77 kommunizieren.
Dies stellt sicher, dass das Reservoir von EMER 17 immer
gleich oder noch höher
unter Druck verbleiben wird als die BP 13, und auch dass
das Reservoir AUX 15 schneller nach einer Anwendung der
Bremse befällt
werden wird. Die Reservoir-Befüllungs-Absperrventile 75, 77 ermöglichen
die Überführung von
unter Druck gesetztem Fluid in nur einer Richtung – von der
BP 13 zu den Reservoiren 15, 17 hin.
Jedes Befüllungs-Absperrventil 75, 77 umfasst eine
Absperrplatte 79, 81, die durch eine Absperrfeder 83, 85 gegen
die Öffnung
in die BP 13 hinein vorgespannt ist. Diese Absperrfedern 83, 85 erzeugen
ein bestimmtes Druck-Differenzial, das der Druck der BP 13 überwinden
muss, bevor unter Druck gesetztes Fluid in die Reservoire 15, 17 überführt wird.
Insbesondere kann die Absperrfeder 85 für das Absperrventil 77 des
Reservoirs von AUX 15 in sich variierenden Raten einer Steifigkeit
vorgesehen werden, um wichtige Funktionen durchzuführen, die
sich auf die Steuerung der Position des PCV 10 beziehen,
und zwar in Bezug auf einen Anwendungs- und Auslösungs-Modus, was vollständiger nachfolgend
in Verbindung mit der Betriebsweise des RGV 43 beschrieben
werden wird.
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Wie
in den zuvor beschriebenen RGVs 41, 43 fügt das Umschaltventil 44 wahlweise
das Dosierventil 42 in Abhängigkeit des Drucks in der
AP 37 dazwischen, oder isoliert es und lässt den
Druck in dem abgestuften Auslösungs-Modus
in derselben Art und Weise ab, wie dies in Verbindung mit den 5-6 beschrieben
ist.
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Die
Bereiche jeder Seite des Abstufungs-Kolbens 60, zusammen
mit der Federrate der abstufenden Feder 62, sind vorzugsweise
so ausgelegt, dass sich die Kräfte
an jeder Seite des abstufenden Kolbens 60 allgemein während einer
Brems-Anwendung so ausbalancieren, dass das abstufende Ventil 64 in
seinen Sitz eingelegt ist und kein Bremszylinderdruck abgegeben
wird, immer wenn der Druck von BC 13 verringert wird. Wie
vorstehend in Verbindung mit dem Stand der Technik erläutert ist,
signalisiert eine Verringerung in den Druck-Signalen von BP 13 dem
PCV 10, die Bremsen zu betätigen. Demzufolge verschiebt
sich, wenn der Druck von BP 13 verringert wird, das PCV 10 zu
einer Aufbringungs-Position und führt eine Druck-Größe, proportional
zu der Verringerung des Drucks in der BP 13, zu BC 19 von
dem Reservoir AUX 15 zu. Da sich der Druck der BP 13 verringert
hat, fährt
das Reservoir von EMER 17 fort, das abstufende Ventil 64 geschlossen zu
halten, so dass kein Druck abgegeben wird, während die Bremsen angewandt
werden. Allerdings signalisiert eine darauf folgende Erhöhung in
dem Druck der BP 13 dem PCV 10, sich zu der Auslösunsposition
zu verschieben, die den Druck von BC 19 hinter dem abstufenden
Ventil 64 verbindet. Der Druck von BC 19 addiert
sich so zu dem erhöhten
Druck der BP 13 und führt
zu einem größeren Kraftbetrag
auf der Seite der Bremsleitung 68 des abstufenden Kolbens 60 als
auf der Not-Reservoir-Seite 66. Dies bewirkt, dass der
Dosierventil-Bereich 42 eine proportionale Größe des Drucks
von BC 19 freisetzt. Der Druck von BC 19 wird
freigesetzt, bis sich die Kräfte
auf jeder Seite des abstufenden Kolbens 60 wieder ausgleichen
und das abstufende Ventil 64 zu seiner geschlossenen Position
zurückkehrt.
Das RGV 43 gibt den Druck von BC 19 allgemein
als eine Funktion des Drucks von BP 13 frei, da der Umfang
einer Erhöhung
in dem Druck der BP 13 ungefähr das Differenzial in dem
Druck ist, das das Reservoir von EMER 17 übersteigt,
um das abstufende Ventil 64 zu öffnen. Wenn ein proportionaler
Druckbetrag von der BC 19 abgegeben ist, nimmt der abstufende
Kolben 60 wieder seinen im Wesentlichen ausbalancierten
Zustand ein. Falls nach einer abgestuften Auslösung des Drucks von BC 19 eine
höhere
Bremskraft erwünscht
ist, kann der Druck der BP 13 erneut verringert werden,
um dem PCV 10 zu signalisieren, proportional einen höheren Druck
zu dem BC 19 zuzuführen.
Während
das PCV 10 in einem Aufbringungs-Modus verbleibt, beeinflussen
Verringerungen in dem Druck der BP 13 nicht den abstufenden
Kolben 60, da der Druck des Reservoirs von EMER 17 im
Wesentlichen konstant verbleibt und das abstufende Ventil 64 geschlossen
hält, so
dass kein Druck BC 19 freigesetzt wird. Demzufolge wird
der Druck in dem BC 19 erfasst und konserviert, was ermöglicht,
dass das Niveau eines Bremsens entweder verringert oder erhöht wird,
und zwar in zunehmenden Beträgen,
zu irgendeinem Zeitpunkt, ohne das Erfordernis, den gesamten Druck
von dem BC 19 zu jeder Zeit freizusetzen.
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Wie
zuvor erwähnt
ist, kann die Position des PCV 10, in Bezug auf den Aufbringungs-
und Auslösungs-Modus,
während
einer abgestuften Auslösung,
unter Verwendung, zum Beispiel, der Federrate des Hilfs-Reservoir-Absperrventils 77 kontrolliert
werden. Dies kommt daher, dass das PCV 10 typischerweise
so konfiguriert sein kann, um zwischen dem Auslösungs- und Anwendungs-Modus
in Abhängigkeit
des Druck-Differenzials zwischen dem Reservoir AUX 15 und
dem BC 19 und/oder der BP 13, umzuschalten. Allgemein kann
das PCV 10, und genauer gesagt ein Service-Bereich davon,
davor geschützt
werden, dass es zu der Auslösung übergeht,
in der die BP 13 mit dem Reservoir AUX 15 verbunden
wird. Allerdings müsste,
in einem solchen Fall, die Bremszylinder-Auslassöffnung 72 direkt mit
dem Dosierventil-Bereich 42 verbunden werden. Die Betriebsweise
eines RGV 40 in einem solchen Aufbau wird vollständiger in
Verbindung mit einer Ausführungsform
des permanenten RGV 45 nachfolgend beschrieben. Zusätzlich wird
eine detailliertere Beschreibung darüber, wie die Position des PCV 10 unter
Verwendung der Federrate der Absperr-Ventilfeder 85 des Reservoirs
AUX 15 kontrolliert werden kann, auch in Verbindung mit
der Beschreibung des RGV 45 vorgenommen.
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In
dem Fall, dass die entfernten Lokomotiven oder Kompressor-Wagen
als die Bremsleitungs-Steuer-Zuführungseinrichtung
verwendet werden, können
sie keine Zugleitungs-AP 37 an den Wagen sein, um den Umschaltventil-Bereich 44 zusätzlich zu
betätigen.
In diesem Fall wird eine Umschaltung durch eine Änderung von BP 13 vorgenommen,
und, wie in den 3 und 4 dargestellt
ist, würde
die BP 13 mit dem RGV 40 über die Leitung 14 verbunden
werden. Insbesondere kann ein Druck der BP 13 in einem
bestimmten Umfang oberhalb demjenigen, der an den Güterzügen vorhanden
ist (90 psi maximal), verwendet werden, um den Wagen zu signalisieren,
dass die Umschaltventil-Bereiche 44 für einen abgestuften Auslösungs-Betrieb
eingestellt werden sollten.
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Wenn
der Druck der BP 13 auf 110 psi gehalten werden soll, kann
das Merkmal einer mit Druck betätigten
Umschaltung, dargestellt in den 8–10,
verwendet werden um die Umschaltspule 47 zu einer abgestuften
Position zu verschieben, wenn ein kritischer Wert von, beispielsweise,
95 bis 105 psi überschritten wird,
und um sie nicht direkt zu dem Auslösungs-Vorgang zurückzuführen, bis
der Druck der BP 13 unterhalb dieses Punkts um einen größeren Betrag
abfällt
als derjenige, der für
eine vollständige
Brems-Anwendung
erforderlich ist.
-
Unter
der Annahme, dass eine vollständig
mit Druck beaufschlagte BP 13 mit 110 psi verwendet wurde,
würde ein
vollständiger
Ausgleich bei 78,5 psi auftreten und würde dahingehend angesehen werden,
dass er für
eine Überverringerung,
die vorgenommen werden soll, von 15 psi zulässig ist. Demzufolge sollte
sich die Spule 47 nach oben unter einem Druck der BP 13 von
100 psi, wie vorstehend, bewegen, und sollte sich nicht zurück nach
unten bewegen, bis der Druck unterhalb von 63 psi verringert worden
wäre. Der
Aufbau, der in den 8–10 dargestellt
ist, kann diesen Vorgang vornehmen.
-
Wie 8 zeigt,
verbleiben der Bereich 42 des Dosierventils und der Bereich 44 des
Umschaltventils unverändert
gegenüber
den vorherigen Ausführungsformen,
deren Betriebsweise in Verbindung mit den 5-7 beschrieben
wurde. In diesem Fall ist der Durchgangsweg, der zuvor verwendet
wurde, um die AP 37 mit der Unterseite der Spule 47 zu
verbinden, anstelle davon mit einem Bremsleitungs-Sensor-(BPS)-Ventil 90 verbun den. 8 zeigt
die Situation bei einer anfänglichen
Auffüllung,
wenn dieser Durchgangsweg zunächst
zu der Atmosphäre
hin über
den Steuerschaft 92 des Ventils des BPS 90 belüftet wird, und
zwar in die Kammer der Erfassungsfeder 94 hinein, demzufolge
an die Atmosphäre über die
dauerhaft verbundene Belüftung
dieser Kammer, markiert mit EX in der Figur.
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Es
ist anzumerken, dass der Druck der BP 13 in das Erfassungsventil 90 hinein
abgegeben wird, wo er auf die rechte Seite des Erfassungs-Diaphragmas 96 einwirkt,
was den Schaft 92 nach links gegen die vorbelastete Erfassungsfeder 94 drückt. Bei 100 psi
wird die Kraft von dem Erfassungs-Diaphragma 96 die Feder 94 überwinden,
was den Schaft 92 nach links bewegt, bis sein Ende die
Fläche
des Absperrventils 98 berührt, wie dies in 9 dargestellt
ist.
-
9 zeigt,
dass sich der Schaft 92 so bewegt hat, um die rechtsseitige
Fläche
des Absperrventils 98 zu berühren, was demzufolge eine Verbindung
zwischen dem Durchgangsweg zu dem Boden der Umschaltspule 47 und
der Atmosphäre
blockiert. Irgendeine Leckage hinter dem Absperrventil 98 wird
demzufolge eingeschlossen werden und wird dazu tendieren, diesen
Durchgangsweg zusammen mit der Kammer auf der rechten Seite des
Diaphragmas 100 zu füllen,
mit der sie dauerhaft in Verbindung steht.
-
Eine
leichte, weitere Erhöhung
des Drucks in der BP 13 wird die Absperrventilfeder 102 überwinden und
damit beginnen, das Absperrventil 98 aus seinem Sitz zu
lösen,
was zu einem solchen Aufbau führen
wird. Wenn dies auftritt, wird das Diaphragma 100 seine
Kraft zu derjenigen des Erfassungs-Diaphragmas 96 hinzufügen, was
das Absperrventil 98 dazu bringt, sich weiter aus seinem
Sitz zu lösen
und was zu einer unmittelbaren Bewegung des Schafts 92 zu
seiner abgestuften Auslösungs-Pilot-Position
führt,
wie dies in 10 dargestellt ist.
-
In
dieser Position fließt
die Luft der BP 13 sowohl zu der Fläche des Diaphragmas 100,
wie vorstehend erläutert
ist, und bis zu dem Kanal zu der Fläche der Umschaltspule 47,
wo sie die Umschaltfeder 48 überwindet und das Umschaltventil 44 zu
der abgestuften Auslösungsposition
verschiebt.
-
Mit
der Umschaltspule 47 in der abgestuften Position, wie dies
zuvor erwähnt
ist, wird eine abgestufte Auslösung
ermöglicht,
die Beladung des Reservoirs EMER 17 erfolgt über das
Belade-Ventil 75 in dem Dosierventil-Bereich 42,
und das Zurückladen
zu der BP 13 während
einer Service-Auslösung
wird zu Null gemacht.
-
Wenn
der Druck der BP 13 verringert wird, nachdem der Umschaltpunkt überschritten
worden ist, wie dies vorstehend ausgeführt ist, wie dies der Fall
während
einer Service-Brems-Anwendung zum Beispiel sein muss, wird das BPS-Ventil 90 nicht
zu seiner ursprünglichen,
direkten Auslösungsposition
zurückgeführt. Nur wenn
der Druck der BP 13 zu dem Punkt verringert worden ist,
wo die Summe der Kräfte
auf sowohl dem Erfassungs- als auch dem Verriegelungs-Diaphragma
niedriger als der vorbelastete Wert der Erfassungs-Feder 24 ist,
kann sich das BPS-Ventil 90 zu der direkten Auslösungsposition
zurücksetzen.
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Da
der Bereich des Verriegelungs-Diaphragmas 100 gleich zu
oder größer als
derjenige des Erfassungs-Diaphragmas 96 ist, muss der Druck,
der auf das Paar einwirkt, auf 50% oder weniger als derjenige, der durch
die Verschiebung verursacht ist, verringert werden. Demzufolge muss,
falls eine Beladung von 100 psi der BP 13 das BPS-Ventil 90 zu
einer abgestuften Auslösungsposition
verschiebt, der Druck von BP 13 auf unterhalb von 50 psi
für das
BPS-Ventil 90 verringert werden, um zu einer direkten Auslösung zurückzusetzen. Wenn
dies ausreichend unterhalb von 78 psi eines Voll-Service-Ausgleichs
von einer Bremsleitung von 110 psi liegt, sollte eine nicht vorgesehene
Verschiebung von Wagen zurück
zu der direkten Auslösungs-Operation nicht
auftreten. Weiterhin kann, durch Erhöhen der Größe des Verriegelungs-Diaphragmas 100,
der Umschaltpunkt von einer abgestuften Auslösung zu einer direkten Auslösung so
langsam wie möglich
vorgenommen werden.
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Das
BPS-Ventil 90, das vorstehend beschrieben ist, kann einfach
an einem Füllteil
zwischen dem Service-Bereich und der Rohrleitungs-Trägerfläche eines
PCV 10 montiert werden, wie dies in 14 dargestellt ist.
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Wie
nun 11 zeigt, ist ein kontinuierliches, abgestuftes
Auslösungs-RGV 45 in
ein pneumatisch gesteuertes Güterzug-Bremssystem
in derselben Art und Weise wie die wahlweise betätigbaren RGVs 41, 43 durch
Verbinden von diesen mit dem PCV 10 eingesetzt. Allerdings
ist in diesem Aufbau kein optionaler, direkter Auslösungs-Modus
vorhanden und Druck von dem BC 19 wird immer in einer abgestuften
Weise freigesetzt. Ein solches permanentes RGV 45 besitzt
kein Umschaltventil 46, um wahlweise den Dosierventil-Bereich 42 zwischenzufügen. Das
RGV 45 belüftet
demzufolge immer das BC in einer abgestuften Art und Weise, immer
wenn eine Auslösungs-Anwendung
signalisiert wird. In diesem Aufbau kann das Reservoir AUX 15,
das das Absperrventil 77 versorgt, beseitigt werden. Zusätzlich kann
der Auslass der BC 19 direkt mit dem Dosierventil-Bereich 42 zusammen
mit der Bremszylinder-Auslassöffnung 72 von
dem PCV 10 verbunden werden. In anderer Hinsicht kann allerdings
das RGV 45 in weitgehend derselben Art und Weise wie die
wahlweise betätigbaren
RGVs, wie sie in den 5–10 dargestellt
sind, arbeiten. Zum Beispiel wird der Abstufungs-Kolben 60 demselben
Druck des BP 13 und dem Auslassdruck der BC 19 an
der Seite 66 der Bremsleitung des Abstufungs-Kolbens 60 und
dem Druck des Reservoirs EMER 17 auf der gegenüberliegenden
Seite 68 unterworfen. Ein Unterschied ist allerdings derjenige,
dass der Druck der BC 19 direkt mit der Seite 66 der Bremsleitung
des Abstufungs-Kolbens 60 verbunden ist. Dies steht im
Gegensatz zu den auswählbaren
RGVs 41, 43, wo das Abstufungs-Ventil 74 normalerweise
dem Druck der BC 19 nur dann unterworfen wird, wenn sich
das PCV 10 in einer Auslösungsposition befindet und
den Druck der BC 19 mit dem Dosierventil-Bereich 42 über die
Bremszylinder-Auslassöffnung 72 in
dem PCV 10 verbindet. Diese Modifikation in Bezug auf das RGV 45 kann
so gestaltet werden, dass das RGV 45 den Ablass des Druckes
der BC 19 steuern kann, ob sich nun das PCV 10 in
der Auslösungsposition
befindet oder nicht. Dies kann notwendig sein, da es erwünscht sein
kann, zu verhindern, dass das PCV 10 in die Auslösung übergeht,
wenn der Druck der BP 13 erhöht wird, um dem RGV 45 zu
ermöglichen,
die BC 19 abzulassen. Allerdings könnte, wie zuvor erwähnt ist,
das Hilfs-Auffüll-Absperrventil 77 in
dem wahlweise betätigbaren
RGV 43 so ausgelegt werden, um zu verhindern, dass das
PCV 10 zu der Auslösungsposition
während
eines Betriebs der abgestuften Auslösung übergeht. In diesem Fall müsste der
Auslass der BC 19 direkt zu dem RGV 43 in 7 ähnlich zu
dem permanenten RGV 45, dargestellt in 11,
aus demselben Grund, wie er vorstehend erläutert ist, geführt werden.
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Falls
erwünscht,
kann das permanente RGV 45 auch betriebsmäßig mit
einer Öffnung 108 versehen sein,
die ein relativ kleines Volumen von unter Druck gesetztem Fluid,
vorzugsweise ungefähr
90 Kubikinch, mit der Not-Reservoir-Öffnung 73 in dem Service-Bereich des PCV 10 verbindet.
Das PCV 10 könnte
Teile dieses Volumens in die BP 13 zuführen, falls eine beschleunigte
Auslösungs-Funktion
erwünscht
ist, wobei der Druck der BP 13 durch zusätzliche
1 oder 2 psi lokal erhöht
wird und ein die Auslösung
sicherstellendes Merkmal darstellt.
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Allgemein
gibt der Dosierventil-Bereich 42 den Druck der BC 19 im
Wesentlichen proportional zu der Erhöhung des Drucks in der BP 13 ab.
Insbesondere wird der Abstu fungs-Kolben 60 normalerweise
durch den Druck des Reservoirs EMER 17 in einer Position
gehalten, bei der kein Druck der BC 19 abgegeben werden kann.
An der anderen Seite des Abstufungs-Kolbens 60 drückt der
Druck der BP 13 und der Auslassdruck der BC 19 den
Kolben 60 gegen den Druck des Reservoirs EMER 17.
Zu Anfang sind die Kräfte
auf jeder Seite des Kolbens 60 im Wesentlichen ausbalanciert,
so dass das Abstufungsventil 64 so gehalten wird, dass
die BC 19 gegen die Atmosphäre isoliert ist. Das RGV 40 ist
so ausgelegt, dass das Abstufungs-Ventil 64 während der
Brems-Anwendungen in seinem Sitz verbleibt. Wenn eine Brems-Anwendung
durch eine Verringerung in dem Druck der BP 13 signalisiert
wird, führt
das PCV 10 eine proportionale Menge von unter Druck gesetztem Fluid
in die BC 19 von dem Reservoir AUX 15 zu.
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Im
Gegensatz zu den wahlweise betätigbaren
RGVs in der RGV 45 wird die BC 19 direkt mit der Bremsleitungs-Seite 68 des
Dosierventils 42 verbunden. Allerdings verbleiben, da dieser
Druck der BC 19 im Wesentlichen proportional zu der Verringerung
des Drucks in der BP 13 ist, die Kräfte auf jeder Seite des Abstufungs-Kolbens 60 im
Wesentlichen ausbalanciert. Wenn einmal die Bremsen betätigt worden
sind, falls eine Verringerung in dem Druck der BC 19 erwünscht ist,
kann der Druck der BC 13 erhöht werden, was demzufolge eine
proportionale Verringerung des Drucks in der BP 19 signalisiert.
Der erhöhte
Druck in der BP 13 stört
die Balance, indem der Druck des Reservoirs EMER 17 überwunden
wird und bewirkt wird, dass der Druck der BC 19 abgelassen
wird. Allerdings wird das Abstufungs-Ventil 64 nur offen
verbleiben, bis eine Menge eines Drucks der BC 19 proportional
zu der Erhöhung
des Drucks in der BP 13 abgelassen worden ist. Wenn dies auftritt,
legt sich das Abstufungs-Ventil 64 wieder in seinen Sitz
ein, da der kombinierte Druck der BP 13 und der Druck der
BC 19 wieder erneut mit dem Druck des Reservoirs EMER 17 ausgeglichen
sein werden. Demzufolge kann gesehen werden, dass der Druck, abgegeben
von der BC 19, im Wesentlichen eine Funktion der Erhöhung im
Druck der BP 13 ist.
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Zusätzlich zu
einem Abgeben nur eines auswählbaren
Teils des Drucks der BG 19 macht es jede bestimmte Ausführungsform
des RGV 40 auch möglich,
eine Zunahme des Drucks der BC 19 inkremental nach einer
abgestuften Auslösung
zu erhöhen.
Zum Beispiel kann, falls ein erhöhter
Druck der BC 19 darauf folgend erwünscht ist, eine Verringerung
im Druck der BP 13 dem PCV 10 signalisieren, mehr
unter Druck gesetztes Fluid zu der BC 19 zuzuführen. Wie
vorstehend erläutert
ist, wird eine Verringerung im Druck der BP 13 nicht dazu
führen,
dass irgendein Druck der BG 19 abgelassen wird. Demzufolge
kann der Druck der BC 19 auch inkremental durch das PCV 10 erhöht werden.
Weiterhin ist weniger zusätzliches,
unter Druck gesetztes Fluid erforderlich, um zu der BC 19 für Erhöhungen des
Drucks in der BC 19 zuzuführen, da bereits eine bestimmte Menge
an Druck, aufgenommen in der BC 19 durch das RGV 40,
vorhanden ist. Nach einer solchen Erhöhung kann, falls weniger Druck
der BC 19 erneut als erforderlich angesehen wird, eine
einfache Erhöhung
im Druck der BP 13 das Ablassen einer proportionalen Menge
eines Drucks der BP 19 in der Art und Weise, die vorstehend
beschrieben ist, vornehmen. Demzufolge ermöglicht das RGV 40,
dass der Druck der BC 19 inkremental eingestellt wird,
und zwar nach oben oder nach unten, auf Anforderung. Zusätzlich wird,
durch Konservieren des Drucks in der BC 19, weniger unter
Druck gesetztes Fluid von den Reservoiren erforderlich sein.
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Die
verbesserte Brems-Steuerung, die durch ein RGV 40 gemäß der Erfindung
erzielt wird, ist in den Grafiken des „BC-Drucks" gegenüber der „Zeit", gezeigt in den 12 und 13,
dargestellt. Eine Linie 110 in 12 stellt
visuell dar, wie das RGV 40 inkremental den Druck der BC 19 verringern
kann, ohne vollständig die
BC 19 gegen die Atmosphäre
zu belüften.
Die Grafik stellt nur das Ablassen des Drucks der BC 19 durch das
RGV 40 dar. Es sollte daran erinnert werden, dass der Druck
der BC 19 auch heraufgestuft werden kann (unter Verwendung
des PCV 10) und dann erneut heruntergestuft werden kann.
In 13 sind zwei herkömmliche Verfahren eines Ablassens
der BC 19 zu der Atmosphäre hin durch Kurven 112, 114 dargestellt.
Die Kurve 112 stellt das Ablassen des Drucks der BC 19 direkt
an die Atmosphäre
dar. Wie gesehen werden kann, wird der gesamte Druck innerhalb von
ein paar Sekunden von der BC 19 abgelassen. In dem Fall
einer Verwendung einer RET 23, dargestellt durch die Kurve 114,
kann gesehen werden, dass, obwohl es länger benötigt, zum Beispiel ungefähr sechzig
Sekunden, der gesamte Druck nicht desto trotz schließlich von
der BC 19 abgelassen wird.
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Demzufolge
kann leicht verstanden werden, wie das RGV 40 stark die
Brems-Fähigkeiten
eines pneumatisch gesteuerten Güterzug-Bremssteuer-Systems
verbessern kann. Weiterhin kann das ECP-System vom BPC-Typ, das
ein RGV 40 besitzt, nun die Vorteile des ECP-Systems vom
BCC-Typ haben, einschließlich
der inkrementalen Kontrolle über
den Bremszylinderdruck, geliefert durch das RGV 40, während die
bewährte Sicherheit
und Zuverlässigkeit
des pneumatisch gesteuerten Bremssystems beibehalten wird.
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14 stellt
dar, wie ein RGV 40 betriebsmäßig mit einem pneumatischen
Steuerventil 120 vom Typ ABDX (oder ABDX-L) verbunden werden kann. Ähnlich kann
es mit einem Ventil vom Typ DB-60 verwendet werden. Das Steuerventil 120 vom
ABDX Typ, hergestellt von Westinghouse Airbrake Company, umfasst
typischerweise einen zentralen Rohrleitungs-Trägerbereich 123, wobei
an einer Seite davon ein Service-Bereich 126 verbunden
ist und die andere Seite davon mit einem Notfall-Bereich 129 verbunden
ist. Der Service-Bereich 126 steuert typischerweise „Service" Brems-Anwendungen,
was solche Brems-Anwendungen sind, die einen Druck der BC 19 unterhalb
eines vorbestimmten Niveaus verlangen. Das unter Druck gesetzte
Fluid von dem Reservoir AUX 15 ist die normale Quelle des
unter Druck gesetzten Fluids für
Service-Brems-Anwendungen. Der Notfall-Bereich 129 und
das Reservoir EMER 17 sind normalerweise nur für Notsituationen
reserviert, wo der Zug so schnell wie möglich angehalten werden muss.
Demzufolge ist das RGV 40 primär zur Verwendung in Verbindung
mit den Service-Brems-Anwendungen ausgelegt. Vorzugsweise ist eine
Zwischenflächenplatte 132 zwischen
dem Service-Bereich 126 und
dem Rohrleitungs-Träger 123 vorgesehen.
Die Zwischenflächenplatte 132 versorgt
alle erforderlichen Zwischenverbindungs-Öffnungen, so dass das RGV 40 einfach mit
der Zwischenflächen-Platte
verbunden werden kann. Ein Beispiel einer solchen Zwischenflächen-Platte 132 ist
in dem US-Patent Nr. 5,451,099, übertragen
auf den Inhaber hier, und hier unter Bezugnahme darauf eingeschlossen,
beschrieben. Das Steuerventil mit der Zwischenflächenplatte und das RGV, das
verbunden ist, können
betriebsmäßig in das
Güterzug-Brems-Steuersystem,
wie es in 3 dargestellt ist, eingesetzt werden.
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System-Betrieb
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Der
Betrieb zum Beispiel des RGV 43, dargestellt in 7,
wird nachfolgend in weiterem Detail beschrieben, wie es betrieben
werden kann, wenn es mit dem Ventil ABDX in einer Zugeinheit verbunden
wird, der eine durch den Zug führende
Hauptreservoir-Rohrleitung, wie die AP 37, besitzt. Die
nachfolgenden Details sind nur als ein Beispiel angegeben, so dass
der Betrieb eines solchen RGV besser verstanden werden kann, und
sind nicht dazu vorgesehen, den Schutzumfang der Erfindung einzuschränken, der
durch die vollständige
Breite der Ansprüche,
die der Beschreibung folgen, angegeben ist.
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Mit
dem RGV 45, verbunden mit dem Ventil ABDX und der AP 37,
die eine Hauptreservoir-Rohrleitung ist, werden die Zugbremsen automatisch
in einer herkömmlichen,
direkten Auslösung
betrieben, ohne dass die AP 37 mit dem Hauptreservoir-Druck
gefüllt
wird. Wenn die AP 37 oberhalb von 105 psi beladen ist,
fügt das Umschaltventil 44 automatisch
das abgestufte Auslösungs-Ventil 43 dazwischen.
Deshalb kann die AP 37 auf den Hauptreservoir-Druck (ungefähr 135 psi)
befüllt
werden, wenn erwünscht
ist, in dem abgestuften Auslösungs-Modus
zu arbeiten; und sie kann entweder auf den Druck der BP 13 (bis
zu einem Maximum von 100 psi) für
einen Betrieb in einer direkten Auslösung gefüllt werden oder nicht.
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Abgestufte Auslösung
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Drei
Dinge treten auf, wenn das Umschaltventil 44 die abgestufte
Auslösung
aktiviert: (1) die Bremszylinder-Auslassöffnung 52 von dem
Service-Bereich wird zu dem Ventil RGV 43 geführt, was
dem RGV 43 ermöglicht,
dann die Abgabe entsprechend irgendeiner inkrementalen Erhöhung in
dem Druck der BP 13 zu steuern; (2) der Druck der BP 13
wird zu dem Zuführungs-Absperrventil 45 des
Reservoirs EMER 17 geführt, um
ein Wiederbefüllen
nach einem Notfall vorzunehmen, und zu dem Auflade-Absperrventil 77 des
Reservoirs AUX 15, um die Rate eines erneuten Beladens
des Reservoirs AUX 15 während
einer abgestuften Auslösung zu
erhöhen;
und (3) das Reservoir EMER 17 wird von dem Service-Bereich
ABDX abgetrennt, um die Auslösungs-Verbindung
des Reservoirs EMER 17 zu der BP 13 aufzuheben
und auch eine beschleunigte Auslösung zu
unterbinden. Dies ermöglicht,
dass kleine Änderungen
in dem Druck der Zug-BP 13 von der Lokomotive und den Druck-Steuereinheiten
der ECP BP 13 entlang des Zuges (unter Verwendung des Drucks
der AP 37 als eine kontinuierliche, hohe Luftquelle mit
hohem Druck) gesteuert werden kann.
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Wenn
in einer abgestuften Auslösung
gearbeitet wird, können
inkrementale Druck-Verringerungen
der BP 13 zu jedem Zeitpunkt vorgenommen werden, um den
Service-Bremszylinderdruck
zu erhöhen.
Obwohl vorausgehende, schnelle Service-Eingriffe mit dem Druck der
BP 13 zu jedem Zeitpunkt vorgenommen werden, zu dem eine
erneute Anwendung vorgenommen wird, was Verringerungen von mindestens
1,5 bis 2 psi mit sich bringt, wird das fortgeführte Vorhandensein des Drucks
der BC 19 irgendeinen schnellen Service, der eine Ventil-Aktivität einschränkt, unterbinden.
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In
diesem Beispiel sind mindestens zwei Optionen zum Steuern der Betriebsposition
des Ventils ABDX während
eines abgestuften Auslösungs-Betriebs
vorhanden. Die Feder 83 des Absperrventils des Hilfs-Reservoirs
kann auf ungefähr
2,5 psi eingestellt werden, was bewirken würde, dass sich der Service-Bereich
so bewegt, um bei einer ersten Erhöhung im Druck der BP 13 freizugeben,
gefolgt durch eine Auffüllung.
In diesem Fall würde
das Reservoir AUX 15 in der Lage sein, sich schneller mit
irgendeiner zusätzlichen
Erhöhung
im Druck in der BP 13 aufzufüllen, würde sich allerdings durch den
stärker
restriktiven Auflade-Joke bei Druck-Differenzialen unterhalb von
2,5 psi, nach Übergang
zu einer Auslösung,
auffüllen.
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Alternativ
kann das Differenzial des Auffüll-Absperrventils 77 des
Reservoirs AUX 15 auf ungefähr 0,5 psi, ausreichend unterhalb
des Service-Bereich-Auslösungs-Differenzials, eingestellt
werden, um dadurch die Verbindung des Drucks der BP 13 mit
dem Reservoir AUX 15 zu ermöglichen, um zu verhindern,
dass sich das PCV 10 zu der Auslösungsposition bewegt. In diesem
Fall würde
der tatsächliche
Leitungsdruck der BC 19 zu dem Dosierventil-Bereich 42 geführt werden
und das Umschaltventil 44 muss auch eine Verbindung mit
dem Auffüll-Absperrventil 77 des
Hilfs-Reservoirs unterbinden, wenn sich der Druck der BC 19 auf
ungefähr
12 psi verringert. Dies würde
dann das PCV 10 dazu bringen, mit irgendeiner weiteren
Erhöhung
des Drucks im BP 13 auszulösen. Es wird derzeit angenommen,
dass ein Zulassen, dass sich der Service-Bereich freisetzt bzw. auslöst, die
einfachere und zuverlässigere
Wahl sein wird.
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Dort,
wo sie verwendet wird, kann die Verteilung von mehreren, entfernten
BPCUs 38 über
den Zug eine schnelle, vollständige
Auslösung
der Bremsen ermöglichen,
gerade dann, wenn die PCV's 10 so
eingestellt sind, um in einer abgestuften Auslösung zu arbeiten. Die BPCUs
können
durch einen Druck der AP 37 unterstützt werden. Ein Testen ist
erforderlich, um die spezifischen, vollständigen Auslösungs-Zeiten zu bestimmen,
allerdings ist dies kein kritischer Faktor, da sich alle Bremsen
im Wesentlichen gleichzeitig lösen
würden,
was beseitigt, dass eine nicht erwünschte Verzögerungs-Wirkung hervorgerufen
wird.
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Wiederbefüllungs-Chokes
bzw. -Drosseln, vorgesehen zwischen dem Haupt-Reservoir und der BP 13 und
zwischen der BP 13 und dem Reservoir AUX 15, würden so
eingestellt werden, um ein schnelles Ansprechverhalten zu erzielen,
allerdings ohne ein Ziehen des Haupt-Reservoir-Drucks an dem hinteren
Ende eines langen Zugs unterhalb von 105 psi eines abgestuften Auslösungs-Schwellwert-Drucks.
Die Verwendung einer Rohrleitung mit 1-1/2 Inch für die AP 37 würde die
Strömungskapazität maximieren
und würde
die Druckgradienten während
Perioden, in denen ein hoher Fluss gefordert wird, minimieren. Falls
es als notwendig erachtet wird, könnte der abgestufte Auslösungs-Schwellwert auf 95
psi, im Gegensatz zu 105 psi, verringert werden, was den Druck der
BP 13 auf 90 psi begrenzt, wenn in einer direkten Auslösung gearbeitet
wird. Alternativ könnte
eine große
Hysterese in dem Umschaltventil-Bereich 44 eingebaut werden,
so dass es dann, wenn einmal der Druck der AP 37 den Umschaltdruck übersteigt,
notwendig sein würde,
wesentlich unterhalb des Drucks verringert zu werden, um zu ermöglichen,
dass der Umschaltventil-Bereich 44 zu einer direkten Auslösung zurückgesetzt
wird.
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Nichtablassbarkeit
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Da
der Druck der BP 13 verringert werden wird, um die Bremsen
anzuwenden, kann die vollständige Befüllung des
Reservoirs nicht allgemein beibehalten werden, wie dies mit direkt
wirkenden ECP-Bremsen vorgenommen wird, d.h. ein System vom BCC
Typ. Die Nichtablassbarkeit des Systems wird allerdings noch etwas
dadurch erhöht,
dass das Reservoir AUX 15 graduell, und relativ schnell,
erneut zusammen mit der BP 13 während einer abgestuften Auslösung wieder
aufgefüllt
wird.
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GRV-Schnittstelle für ein ABDX
pneumatisches Steuerventil
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Wie
die 14 zeigt, ist das RGV 40, das in diesem
Beispiel das RGV 43 sein kann, vorzugsweise an einer Zwischenflächen-Platte 132 zwischen
dem Rohrleitungs-Träger 122 und
dem Service-Bereich 126 eines ABDX Ventils 120 befestigt,
was die RET 23 und die Reservoir-Öffnung EMER 17 unterbricht,
und mit anderen, entsprechenden Öffnungen
kommuniziert. Der Umschaltventil-Bereich 44 wird durch
den Druck der AP 37, der auf die Umschaltspule 47 einwirkt,
betätigt.
Wenn der Druck der AP 37 unterhalb von ungefähr 105 psi
liegt, verbleibt der Umschaltventil-Bereich 44 in einem
direkten Auslösungs-Modus,
was alle normalen, pneumatischen Verbindungen mit dem Service-Bereich 126 beibehält, einschließlich der
Verbindung des Ausgangs der BC 19 zu der Atmosphäre hin,
oder einer RET 23. Wenn der Druck der AP 37 105
psi übersteigt,
wodurch die Kraft der Umschaltfeder 48 überwunden wird, wird die Umschaltspule 47 zu
der abgestuften Auslösungsposition
bewegt, wo der Dosier-Bereich 42 den Auslass des Drucks
der BC 19 in einer abgestuften Weise als eine Funktion
des Drucks der BP 13 steuert.
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In
der abgestuften Auslösung
werden verschiedene Öffnungs-Verbindungen
geändert.
Das Reservoir EMER 17 wird von dem Service-Bereich 126 abgetrennt,
um eine Rückführung des
Reservoirs EMER zu der BP 13, einer Auslösung folgend,
zu verhindern. Dies unterbindet auch eine beschleunigte Service-Auslösung. Auch
wird der Druck der BP 13 zu sowohl dem Notfall- als auch
den Hilfs-Befüllungs-Absperrventilen 75, 77 eingelassen.
Dies ermöglicht,
dass das Reservoir EMER 17 wieder aufgefüllt wird,
ohne durch das PCV 10 zu gehen, und das Reservoir AUX 15 kann
schneller als normal beladen werden, nachdem der Service-Bereich 126 freigesetzt
ist. Schließlich
wird die Bremszylinder-Auslassöffnung 72 von
dem Service-Bereich 126 zu dem Dosierventil-Bereich 42 geführt. Das
Dosierventil 42 hält
den Druck der BC 19 und gibt ihn ab, und zwar proportional
zu inkrementalen Erhöhungen
im Druck der BP 13.
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Falls
notwendig, wäre
es möglich,
ein kleines Volumen von ungefähr
90 Kubikinch, wie dies in 6 dargestellt
ist, mit der Reservoir-Öffnung 73 der
EMER 17 in dem Service-Bereich 126 des ABDX Ventils 120 zu
verbinden. Insbesondere kann dies dann erwünscht sein, wenn ein permanentes
RGV 45 eingesetzt wird. Dieses Volumen würde dann
in die BP 13 geführt
werden, falls eine beschleunigte Auslösung in dem Service-Bereich 126 getriggert
wurde, was den Druck der BP 13 durch zusätzliche
1 oder 2 psi lokal erhöht
und als ein die Auslösung
sicherstellendes Merkmal dient.
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Bremszylinder-Drücke
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Die
Bremszylinder-Druckliste, Tabelle 1, stellt einige typische Bremszylinder-Drücke für verschiedene Bremsleitungs-Druckverringerungen,
von sowohl 90 psi als auch 110 psi, dar.
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TABELLE
1 BALANCE
DES ABGESTUFTEN Auslösungs-VENTILS
Durch einen differenziellen Druck gesteuertes Ventil
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Umfasst
für einen
Vergleich sind die abgestuften Auslösungs-Proportional-Ventildrücke und
die nominalen Bremszylinder-Drücke,
normalerweise erzielt durch das Steuerventil, und zwar für dieselben
Bremsleitungs-Druckreduktionen. Diese Drücke passen gut zusammen, was
bedeutet, dass der Bremszylinderdruck durch das abgestufte FreigabAuslösungs-Ventil
auf derselben Spur abgelassen wird, wie er durch das Steuerventil
für irgendeine
Druckreduktion der BP 13, ohne wesentliche Hysterese, aufgebracht
wird. Dies ermöglicht unterschiedslose,
inkrementale Erhöhungen
oder Verringerungen des Bremszylinderdrucks, ohne irgendwelche unterbrechende,
große
Schritte während Umkehrungen
aufzuerlegen. Da verschiedene andere Ausführungsformen der Erfindung
verwendet werden, werden andere Ventile in Abhängigkeit von spezifischen Design-Anordnungen verwendet
werden.
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Einer
pneumatischen Notbefüllung
folgend wird das Notreservoir einen niedrigeren Referenzdruck für eine abgestufte
Auslösung
liefern, was vollständig
den Bremszylinderdruck bei einem niedrigeren Druck der BP 13 (mit
einer geringen Erhöhung)
als normal ablässt.
Die Reservoire müssen
dann vollständig
erneut befüllt werden,
um das normale, abgestufte Auslösungs-Muster
wiederherzustellen. Es wird erwartet, dass dies keine wesentlichen
Probleme verursacht, da der Zug definitiv während einem Notfall gestoppt
wird, und das System muss in jedem Fall wieder befüllt werden.
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Obwohl
bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung im Detail beschrieben worden sind, wird es für Fachleute
auf dem betreffenden Fachgebiet ersichtlich werden, dass verschiedene
Modifikationen in Bezug auf solche Details im Hinblick auf die gesamte
Lehre der Offenbarung entwickelt werden könnten. Dementsprechend sind
die bestimmten Ausführungsformen,
die hier offenbart sind, dazu vorgesehen, nur erläuternd,
und nicht den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung begrenzend,
zu sein, die in der vollen Breite der nachfolgenden Ansprüche und
jeder Ausführungsform
davon ausgelegt werden sollte.