DE2434423C3 - Schwingungsgedämpfter Ski - Google Patents

Schwingungsgedämpfter Ski

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DE2434423C3 DE19742434423 DE2434423A DE2434423C3 DE 2434423 C3 DE2434423 C3 DE 2434423C3 DE 19742434423 DE19742434423 DE 19742434423 DE 2434423 A DE2434423 A DE 2434423A DE 2434423 C3 DE2434423 C3 DE 2434423C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus mehreren Schichten aufgebauten Ski mit einem Schwingungsdämpfungslaminat, das ein in Längsrichtung des Ski verlaufendes, sich ggf. im wesentlichen über die gesamte Länge des Ski erstreckendes, ggf. im Querschnitt flaches Element mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul und eine mit dem restlichen Ski verbundene Viskoelastiklage aus elastomerem Material mit ausgeprägten viskoelastischen Eigenschaften aufweist.
Es ist erstrebenswert, Ski mit hohem Schwingungsdämpfungsvermögen zur Verfügung zu haben. Derartige Ski halten, insbesondere auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten, sicheren und dauernden Kontakt mit der Piste; durch Unebenheiten der Piste eingeleitete SWschwingungen werden rasch absorbiert Durch die gute Kontakthaltung mit der Piste, insbesondere zwischen den Stahlkanten der Ski und der Piste, ergibt sich insbesondere bei hohen Fahrgeschwindigkeiten eine bessere Kontrollierbarkeit und Bogensteuerbarkeit der Ski Dies gilt ganz besonders für eisige Pisten, Gut schwingungsgedämpfte Ski absorbieren Stöße besser
ίο und besitzen geringere Schwingungsfrequenzen als schlecht schwingungsgedämpfte Ski.
Es ist ein Ski der eingangs genannten Art mit hohem Schwingungsdämpfungsvermögen bekanntgeworden, bei dem auf der Skioberseite unter Zwischenschaltung einer Lage aus elastomerem, viskoelastischem Material ein in Längsrichtung des Ski verlaufendes, sich nahezu über die gesamte Skilänge erstreckendes, im Querschnitt flaches Element mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul, z. B. aus Aluminium, angebracht ist (US-PS 35 37 717). Dieses aus der Viskoelastiklage und dem Element mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul bestehende Schwingungsdämpfungslaminat ist äußeren Einflüssen ungeschützt ausgesetzt so daß Zweifel an der Gebrauchstüchtigkeit auf lange Sicht angebracht sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen füci zu schaffen, der bei hohem Schwingungsdämpfungsvermögen einen gebrauchstüchtigeren Aufbau als der bekannte Ski besitzt
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Schwingungsdämpfungslaminat in einem Bereich zwischen der obersten und der untersten Schicht des Ski angeordnet ist, und daß als Verbindung zwischen der der Viskoelastiklage gegenüberliegenden Seite des Elements und dem restlichen Ski ebenfalls elastomeres Material mit ausgeprägten viskoelastischen Eigenschaften oder elastomeres Material ohne ausgeprägte viskoelastische Eigenschaften vorgesehen ist
Gegenüber der beschriebenen ^kannten Möglichkeit bietet die Erfindung die Vorteile, daß das im Inneren des Ski angeordnete Schwiiigungsdämpfungslaminat, insbesondere das viskoelastische Material, vor mechanischen Schäden, z. B. Stößen und Schlägen beim Fahren durch den anderen Ski des Skipaares, anderen Verschleißeinflüssen, beispielsweise Witterungseinflüssen, und gegen Delamination geschützt ist, so daß sich eine gesteigerte Dauerhaftigkeit ergibt. Das Schwingungsdämpfungslaminat kann ohne Störung durch die Skibindung in beliebiger Länge bis maximal zur Gesamten Skilänge vorgesehen sein, wobei die Schwingungsdämpfungswirkung mit der Länge des Schwingungsdämpfungslaminats zunimmt. Es ist eine optimale Anpassung an die Gesamteigenschaften des Ski, z. B. Gesamtsteifigkeit, Steifigkeitsausgewogenheit, Biegbarkeit bzw. Flexibilität, Schwingungsfrequenz, Temperaturausgleich bzw. Temperaturgleichgewicht, möglich.
Vorzugsweise besteht das Element mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul aus Aluminium, Stahl oder Glasfasermaterial.
Es ist weiterhin bekannt (DE-OS 18 11 071), oberhalb und unterhalb einer materialniaßig nicht näher spezifizierten Zwischenlage eines Ski Gummilagen anzuordnen. Dadurch wird zwar die Kraftweiterleitung zwischen den durch die Gummilagen getrennten Schichten reduziert. Eine mit der Erfindung vergleichbare Schwingungsdämpfung des Ski wird jedoch nicht erreicht, weil die Zwischenlage nicht als Element mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul ausgebildet ist
und weil Gummi im allgemeinen keine ausgeprägten viskoelastischen Eigenschaften besitzt, Ein Ski mit einer Gummilage, die einer Metallage benachbart ist, ist aus der US-PS 31 94 572 bekannt. Diese beiden Lagen sind zwar im Inneren des Ski angeordnet; er ist aber nicht mit einer yiskoelastiseben Lage ausgerüstet
Da das Element mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul Kräfte, insbesondere das Element in Längsrichtung dehende oder zusammendrückende Kräfte, unter erheblich geringerer Formänderung überträgt als das elastomere Material zwischen dem Element und dem restlichen Ski, kommt es zu erwünscht hohen Scherspannungen im Schwingungsdämpfungslaminat. Die maximale Scherspannung ist z. B. etwa doppelt so groß, wie im Schwingungsdämpfungslaminat gemäß der US-PS 35 37 717. Das Schwingungsdämpfungslaminat ist von seinem Inneren her Zugkräften ausgesetzt Zugleich dient das Element mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul als Verstärkung des Schwingungsdämpfungslaminats. Insbesondere das Viskoelastische Material ist durch andere festere Komponenten des Ski verstärkt
Vorzugsweise ist zur Wirkungsmaximierung vorgesehen, daß das Element mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul im wesentlichen vollständig von den restlichen Skikomponenten durch elastomeres Material isoliert ist
Ein besonders hohes Schwingungsdämpfungsvermögen erreicht man, wenn das gesamte elastomere Material an der Oberfläche des Elements mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul viskoelastische Eigenschaften besitzt Andererseits lassen sich Materialkosten sparen und die Zähigkeit des Schwingungsdämpfungslaminats erhöhen, wenn nur ein Teil des elastomeren Materials ausgeprägte viskoelastische Eigenschaften besitzt Als beim Rest des elastomeren Materials einsetzbarer Werkstoff kommt beispielsweise Gummi in Frage.
Im Interesse möglichst großer Schwingungsdämpfungswirkurg sollte das Schwingungsdämpfungslaminat möglichst weit von der neutralen Achse des Ski entfernt angeordnet werden. Auch der Ski gemäß der US-PS 3537 717 ist im Einklang mit diesem Gesichtspunkt, da das Schwingungsdämpfungslaminat auf der Skioberseite und damit im Abstand von der neutralen Achse des Ski angebracht ist. Vorzugsweise is-', in Weiterbildung der Erfindung das Schwingungsdämpfungslaminat gegenüber der neutralen Achse des Ski nach unten versetzt so daß es nicht mit den Befestigungsschrauben für die Bindung in Kontakt kommt.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Element mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul einen hinteren Bereich auf, der aus dem elastomeren Material vorragt und an dem hinteren Endbereich des Ski befestigt ist. Es läßt sich zeigen, daß in diesem Fall die maximale Scherspannung im Schwingungsdämpfungslaminat etwa viermal so groß ist als beim Schwingungsdämpfungslaminat gemäß der US-PS 35 37 717.
Vorzugsweise schließt die Viskoelastiklage im Querschnitt des Ski gesehen an ein lastaufnehmendes Element des Ski an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Darstellungen zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert Dabei ist das Element mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul kurz als »Zugelement« bezeichnet. Es zeigt
Fig. 1 eine geschni tene, perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Ski;
F i g, 2 einen Querschnitt einer zweiten Ausfunrungsform eines Ski.
In den Zeichnungen bedeuten gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile,
In F i g. 1 erkennt man einen mehrschichtigen, mit Glasfaser verstärkten Ski bzw, Fiberglasski Z Die oberste Schicht 4 ist eine ABS-Kunststoffschutzschicht Unterhalb der obersten Schicht 4 sind zwei Schutz-Oberkanten 6 aus Metall, beispielsweise Aluminium oder Stahl, angeordnet Zwei lastaufnehmende Schichten bzw. Lagen aus Glasfasern bzw. Fiberglas 8 und 10 sind unterhalb der obersten Schicht 4, zwischen den beiden Oberkanten 6 und oberhalb eines Holzkerns 12 angeordnet Die eine Schicht 8 erstreckt sich zwischen den Oberkanten 6, während die andere Schicht 10 die ganze Skibreite einnimmt In dem Holzkern 12 kann eine Bindungsplatte 14 eingebettet sein, um den Bindungsbereich des Ski zu verstärken. Von der Schicht 10 zu einer weiteren lastaufnehmenden Schicht bzw. Lage 18 aus Glasfasern bzw. Fibergtas unterhalb des Kernes 12 erstrecken sich seitliche Schichten bzw. Seitenwangen 16 aus Phenolharz. Mit der weiteren Fiberglasschicht 18 sind mittels zweier streifenförmiger zwischengefügter Gummi- bzw. Kautschukschichten 22 zwei Laufkanten bzw. Unterkanten 20 aus Stahl verbunden. Die untere Lauffläche des Ski ist eine Polyäthylenschicht 24. Sandwichartig zwischen die Laufflächenschicht 24 und die untere Fiberglasschicht 18 ist ein Schwingungsdämpfungslaminat eingebettet das eine Schicht bzw. Lage 26 aus in hohem Maße viskoelastischem Material enthält Die Schicht 26 umgibt die obere, die untere und die beiden seitlichen Oberflächen eines kraftübertragenden Elementes bzw. Zugelementes 28. das aus einem Material mit hohem Elastizitätsmodul, beispielsweise Aluminium, Stahl, Fiberglas o. dgl., besteht Die Schicht 26 aus viskoelastischem Material ist elastomere und selbsthaftend bzw. selbstklebend, so daß sie sich selbst mit dem Zugelement 28, der Fiberglasschicht 18, den Unterkanten 20 und der Laufflächenschicht 24 verbindet Diese Verbindung kann jedoch durch geeignete Aufbringung eines Epoxyharzes verstärkt werden, das eingesetzt wird, um die restlichen Schichten zu verbinden und so den Ski zu
•*5 bilden.
Vorzugsweise erstreckt sich das Dämpfungslaminat über im wesentlichen die gesamte Länge des Ski. Das Zugelement 28 kann durch das viskoelastische Material 26 vollständig umgeben sein, so daß die vordere, die hintere, die obere, die untere und die beiden seitlichen Oberflächen des Zugelements 28 mit viskoelastischem Material bedeckt sind. Das Zugelement 28 kann sich aber auch über das viskoelastische Material 26 an djssen hinterem Ende und damit am hinteren Ende des Ski hinauserstrecken, so daß man den vorstehenden Bereich des Zugelementes 28 unmittelbar an den restlichen Schichten des Ski mit Schrauben, einem Kleber od. dgl. befestigten kann. Auf jeden Fall sollte der größte Teil des Zugelementes 28 von den restlichen Skilagen durch viskoelastisches Material isoliert sein, um den besten Nutzeffekt zu erzielen.
In F i g. 2 erkennt man einen mehrschichtigen, laminierten bzw. aus Schichten zusammengesetzten, mit Glasfaser verstärkten Ski bzw. Fiberglasski 2. Die oberste Schicht 4 ist eine ABS-Dekorationsschicht. Unterhalb der obersten Schicht 4 sind zwei Schutz-Oberkanten 6 aus Metall, beispielsweise Aluminium oder Stahl, angeordnet Eine lastaufnehmende Schicht
bzw. Lage aus Glasfasern bzw. Fiberglas 8 ist unterhalb der obersten Schicht 4, zwischen den beiden Oberkanten 6 und oberhalb eines Holzkerns 12 angeordnet. In dem Holzkern 12 kann eine Bindungsplatte 14 eingebettet sein, um den Bindungsbereich des Ski zu verstärken. Von den Oberkanten 6 zu einer weiteren lastaufnehmenden Schicht bzw. Lage 18 aus Glasfasern bzw. Fiberglas unterhalb des Kernes 12 erstrecken sich seitliche Schichten bzw. Seitenwangen 16 aus Phenolharz. Mit der weiteren Fiberglasschicht 18 sind mittels einer zwischengefügten Gummi- bzw. Kautschukschicht 22 zwei Laufkanten bzw. Unterkanten aus Stahl verbunden. Die untere Lauffläche des Ski ist eine Polyäthylenschicht 24. Sandwichartig zwischen die Laufflächenschicht 24 und die untere Fiberglasschicht 18 ist ein Schwingungsdämpfungslaminat eingebettet, das eine Schicht bzw. Lage 26 aus in hohem Maße viskoelastischem Material enthält. Die Schicht 26 grenzt vorzugsweise an die obere und die beiden seitlichen Oberflächen eines kraftübertragenden Elementes bzw. Zugelementes 28 an, das aus einem Material mit hohem Elatizitätsmodul, beispielsweise Aluminium, Stahl, Fiberglas od. dgl., besteht. Die Schicht 26 aus viskoelastischem Material ist elastomer und selbsthaftend bzw. selbstklebend, so daß sie sich selbst mit dem Zugelement 28, der Fiberglasschicht 18 und der Gummischicht 20 verbindet. Diese Verbindung kann jedoch durch geeignete Aufbringung eines Epoxyharzes verstärkt werden, das eingesetzt wird, um die restlichen Schichten zu verbinden und so den Ski zu bilden.
Man erkennt, daß sich die Gummischicht 22 von der Seite her zwischen den Unterkanten 20 und der Fiberglasschicht 18 nach innen, dann abwärts zwischen dem viskoelastischen Material 26 und den Laufkanten 20 nach unten und schließlich quer über den Ski zwischen dem Zugelement 28 und der Laufflächenschicht 24 erstreckt. Auf diese Weise isoliert die Gummischicht die untere Oberfläche des Zugelementes 28 von der Laufflächenschicht 24. Die Gummischicht 22 ist an dem Zugelement 28 und den anderen benachbarten Schichten durch einen Kleber befestigt. Man fAr
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struktur oder irgendeinem anderen herkömmlichen, bekannten Material, wie es für den Kern von Ski verwendbar ist, bestehen.
Es sei angemerkt, daß die meisten Materialien einen gewissen Grad von Viskoelastizität zeigen. Ein elastisches Material ist als ein Material definiert, dessen Spannung proportional der Verformung ist. Ein viskoses Material ist als ein Material definiert, dessen Spannung proportional der Verformungsgeschwindigkeit ist Unter einem viskoeleatischen Material versteht man ein Material, dessen Verhalten eine Mischung aus diesen beiden einfachen Fällen ist. Um im Zusammenhang mit der Erfindung nützlich zur Schwingungsdämpfung zu sein, muß das verwendete elastomere Material ausge-
i") prägte viskoeleastische Eigenschaften besitzen. Hierunter ist zu verstehen, daß der Verlusttangens des viskoelastischen Materials größer als etwa 0,8 ist Wenn ein viskoelastisches Material einer sinusförmigen Verformung unterworfen wird, läßt sich die resultieren-
-Ό de Spannung näherungsweise durch eine Sinuswelle darstellen, die der Verformung um einen Phasenwinkel β voreilt.
Die Beziehung zwischen den Komponenten des Zugoder Druckmoduls irgendeiner Probe ist durch die
2Ί folgende Gleichung definiert:
E* = E' + /£·".
Darin bedeuten:
E* komplexer Elastizitätsmodul;
E' Speicher-Elastizitätsmodul;
E" Verlustmodul;
/ Quadratwurzel aus — 1.
Der Verlusttangens ist der Tangens der Phasenwinkels J> ß, der E'VE' entspricht. Wie bereits ausgeführt, muß der Verlusttangens des viskoelastischen Materials oberhalb von etwa 0,8 liegen, um für die Schwingungsdämpfung nützlich zu sein.
Das Zugelement, das einen Teil des Schwingungs- -■" dämpfungslaminates bildet, muß aus einem Material mit relativ hohem Elastizitätsmodul, beispielsweise Stahl,
Aluminium Fihpralac h?u/
Zugelement von dem nächsten, vertikal benachbarten lastaufnehmenden Element, nämlich der Fiberglasschicht 18, isoliert. Vorzugsweise erstreckt sich das Dämpfungslaminat über im wesentlichen die gesamte Länge des Ski. Das Zugelement 28 kann durch das viskoelastische Material 26 und die Gummischicht 22 vollständig umgeben sein. Das Zugelement 28 kann sich aber auch über das viskoelastische Material 26 und das isolierende Gumriimaterial 22 an deren hinterem Ende und damit am hinteren Ende des Ski hinauserstrecken, so daß man den vorstehenden Bereich des Zugelementes 28 unmittelbar an den restlichen Schichten des Ski mit Schrauben, einem Kleber od. dgl. befestigen kann. Auf jeden Fall soll der größte Teil des Zugelementes 28 von den restlichen Skilagen durch viskoelastisches Material und Gummi isoliert sein, um den besten Nutzeffekt zu erzielen.
Es sei angemerkt daß die spezielle, in den F i g. 1 und 2 dargestellte Skistruktur nur jeweils eine von vielen möglichen Skistrukturen des mehrschichtigen Typs ist So können die als aus Fiberglas bestehend beschriebenen lastaufnehmenden Elemente 8,10 und 18 aus Metal! oder einem anderen herkömmlichen kraftübertragenden Material bestehen. Ferner kann insbesondere die Kernstruktur statt aus Holz aus einem starren Kunststoffschaum, einer metallischen (Bienen-)WabennH Hcrl Hpctphpn
Es gibt unter anderem mehrere Messungen, mit denen man das Ausmaß der in einem Ski vorhandenen J"> Schwingungsdämpfung bestimmen kann:
Das logarithmische Decrement, das als der natürliche Logarithmus des Verhältnisses von zwei beliebigen, aufeinanderfolgenden Schwingungsamplituden definiert ist. Also:
Logarithmisches Decrement = ΙπΑι/Α2.
Je größer der Wert des logarithmischen Decrements ist desto besser sind die Schwingungsdämpfungseigenschaften des Ski; die Halbwertszeit die als die Zeitdauer definiert ist, in der die Schwingungsamplitude auf die Hälfte ihres Anfangswertes absinkt Je kurzer die Halbwertszeit ist, desto besser sind die Schwingungsdämpfungseigenschaften des Ski.
Im allgemeinen wird bei der experimentellen
so Bestimmung der Schwingungsdämpfungseigenschaften eines Ski auch die Frequenz ermittelt Die Frequenz ist definiert als die Zahl vollständiger Schwingungszyklen oder Bewegungszyklen pro Zeiteinheit wobei ein Zyklus pro Skunde als Frequenz von 1 Hz bezeichnet wird.
Es wurden Versuche durchgeführt um das Schwingungsdämpfungsvermögen sowohl des Schaufelbereichs als auch des gesamten Skivordeneils eines Ski mit
einem Aufbau gemäß den Fig. 1 und 2 zu zeigen; die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Zur Messung der Sctwingungsdämpfungseigenschaften des Schaufelbereichs wurde der Ski etwa in der Mitte zwischen der Schaufel und dem Bindungsbereich eingespannt, dann wurde das Schaufelende des Ski ausgeli-iikt und zum Schwingen freigegeben. Zur Messung-der Schwingungsdämpfungseigenschaften des Vorderteils wurde der Ski im Bindungsbereich einge-
Tabelle
spannt, dann wurde das Schaufelende des Ski ausgelenkt und zum Schwingen freigegeben. Das in den Ski verwendete viskoelastische Material wurde im wesentlichen gemäß der Lehre der US-PS 30 62 683 hergestellt, wobei allerdings die Glasfasern aus dem viskoelastischen Material fortgelassen und das viskoelastische Material auf ein leichtes, lockeres Gewebe aus Kunststoff als Träger aufgebracht wurde.
iki Schaufel Halbwerts Frequenz Vorderteil Halbwerts Frequenz
logarith zeit logarith zeit
misches (S) (Hz) misches (S) (M/)
Decrement Decrement
Ski gem. Fig. 1 0,18 28,5 0,49 14,3
a) Ende verankert 0,131 0,21 28,5 0,105 0,43 14,0
b) ringsum vollständig isoliert 0,120 0,102
Ski gem. Fig. 2 0,18 27.0 0,55 13.0
mit vollständig isoliertem Zugelement 0,127 0,102
Aus den Ergebnissen der Tabelle ergibt sich, daß die Schwingungsdämpfungseigenschaften der Skikonstruktionen gemäß den F i g. 1 und 2 sehr gut sind.
Es ist leicht zu sehen, daß die erläuterte Technik der Schwingungsdämpfung wesentlich ruhigere und besser zu fahrende Ski gegenüber bekannten Ski ergibt. Der Skikonstrukteur ist nunmehr in die Lage versetzt, so viel oder so wenig an Dämpfung in einen Ski hineinzukonstruieren, wie gefordert wird. Außerdem können die anderen Eigenschaften des Ski optimal ausgelegt werden.
Durch Variation von fünf Faktoren, die das Ausmaß der durch das kraftbeaufschlagte, viskoelastische Laminat erhaltenen Dämpfung bestimmen, kann der Skikonstrukteur den Ski auf optimale Dämpfung abstimmen. Die fünf Faktoren sind:
1. Der Verlusttangens des viskoelastischen Materials, der größer als etwa 0,8 sein sollte.
2. Die Dicke des viskoelastischen Materials.
3. Das Volumen des viskoelastischen Materials.
4. Die Größe der Scherverformung in dem viskoelastischen Material.
5. Der Elastizitätsmodul und die Querschnittsfläche des Zugelementes.
)i Das Zugelement bzw. kraftbeaufschlagende Element 28 wurde zwar im Ausführungsbeispiel in Form eines flachen, blattartigen Elementes dargestellt. Es wird jedoch betont, daß das Zugelement auch stangenförmig, drahtförmig, rohrförmig oder ähnlich ausgebildet sein kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche;
1. Aus mehreren Schichten aufgebauter Ski mit einem Schwingungsdämpfungslaminat, das ein im Längsrichtung des Ski verlaufendes, sich gegebenfails im wesentlichen über die gesamte Länge des Ski erstreckendes, gegebenenfalls im Querschnitt flaches Element mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul und eine mit dem restlichen Ski verbundene Viskoelastiklage aus elastomerem Material mit ausgeprägten viskoelastischen Eigenschaften aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingungsdämpfungslaminat (26, 28) in einem Bereich zwischen der obersten und der untersten Schicht (4, 24) des Ski (2) angeordnet ist, und
daß als Verbindung zwischen der der Viskoelastiklage (26) gegenüberliegenden Seite des Elements (28) und dem restlichen Ski ebenfalls elastomeres Materia! (26) mit ausgeprägten viskoelastischen Eigenschaften oder elastomeres Material (22) ohne ausgeprägte viskoelastische Eigenschaften vorgesehen ist
2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (28) mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul im wesentlichen vollständig von den restlichen Skikomponenten durch elastomeres Material (22,26; 26) isoliert ist
3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Material (22) ohne ausgeprägte viskoelastische Eigenschaften Gummi ist
4. Ski nach einem dei Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Schwingungsdämpfungslai. inat gegenüber der neutralen Achse des Ski versetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingungsdämpfungslaminat (26,28; 22,26,28) nach unten versetzt ist
5. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (28) mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul einen hinteren Bereich aufweist, der aus dem elastomeren Material (22, 26; 26) vorragt und an dem hinteren Endbereich des Ski (2) befestigt ist.
6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskoelastiklage (26) im Querschnitt des Ski (2) gesehen an ein lastaufnehmendes Element (18) des Ski anschließt.
7. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (28) mit vergleichsweise hohem Elastizitätsmodul aus Aluminium, Stahl oder Glasfasermaterial besteht.
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DE2434423B2 DE2434423B2 (de) 1981-01-29
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