DE4205356C2 - Alpinski - Google Patents

Alpinski

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Alpinski mit einer im Verhältnis zur Länge kleinen Breite und einem aufgebogenen Vorderende.
Die Biegeeigenschwingungsfrequenz (FB) und -halbwertszeit (TH) sind gemäß Norm (ÖNORM S 4025) meßbare physikalische Kenngrößen, die gemeinsam als das "Schwingungsverhalten" eines Alpinski betrachtet, signifikante Aussagen über Laufruhe sowie Kantengriffreaktion des Alpinski während der Fahrt liefern. Sie sind abhängig von der dadurch bedingten Massenverteilung und von der Biegesteifigkeitsverteilung des laut Norm (ÖNORM S 4025) gemessenen Bereiches. Grundsätzlich ergibt sich im Biegeschwingungsversuch nach ÖNORM S 4025 folgende Abhän­ gigkeit der Biegeeigenschwingungsfrequenz FB.
wobei
CN ein Faktor, der davon abhängt wie der Ski beim Versuch eingespannt ist.
W das Gewicht des Ski pro Länge
L die Länge des frei schwingenden Teiles des Ski
g die Erdbeschleunigung
E×J die durchschnittliche Biegesteifigkeit des Ski ist.
Als Maß für die Biegesteifigkeit E × J werden nachfolgend die Biegekennwerte des Skivorderteils CS bzw. des Skimittelteils CM bzw. das arithmetische Mittel von CS und CM, (CS+CM)/2 ver­ wendet.
Wie aus dem beschriebenen Zusammenhang hervorgeht, hängt die im Biegeschwingungsversuch nach ÖNORM S 4025 als Maß für das Dämpfungsverhalten erhaltene Halbwertszeit TH mit der Biegesteifigkeitsverteilung insofern zusammen, als bei unver­ änderter Konstruktion in bezug auf Materialaufbau und -anord­ nung und ähnlicher Massenverteilung eine, durch eine größere Biegesteifigkeit im gemessenen Bereich bedingte, höhere Biege­ eigenschwingungsfrequenz FB zu kürzeren Halbwertszeiten TH führt.
Die Entwicklung bei den Alpinski ging in den letzten Jahren immer mehr in Richtung weicherer und leichterer Ski, die aufgrund der Trends in der Skilauftechnik immer bessere Eignung für geschnittene Schwünge sowie höhere Tempostabilität (Laufruhe) aufweisen sollten, weshalb dem kontrollierten Kantenkontakt mit der Piste immer größere Bedeutung zukommt.
Eine Möglichkeit, den Kantenkontakt und damit den Kantengriff zu verbessern, besteht in der Verbesserung des Schwingungsdämpfungsverhaltens.
In der Praxis bedeutet die Entwicklung in Richtung weicherer Ski in der Regel jedoch eine Verringerung der Biegeeigenschwingungsfrequenz FB und demzufolge eine Ver­ größerung der Biegeeigenschwingungshalbwertszeit TH als Maß für das Schwingungsdämpfungsverhalten, d. h. die gemessene Biegeeigenschwingungsdämpfung wird geringer.
Eine wesentliche Größe für die Beurteilung des Schwingungsdämpfungsverhaltens eines Alpinski stellen die Verhältniszahlen zwischen der Biegeeigenschwingungsfrequenz FB und den Biegekennwerten (Biegekennwert des Skivorderteils CS, Biegekennwert des Skimittelteils CM bzw. dem arithmetischen Mittel aus CS und CM) dar.
Eine seit 1988 an beinahe sämtlichen Neuentwicklungen im Bereich Alpinski durchgeführte repräsentative Untersuchung an 144 Modellen unterschiedlicher Hersteller und Längen ergab die nachfolgend ausgewiesenen signifikanten Zusammenhänge zwischen der Biegesteifigkeitsverteilung (ausgedrückt durch die Biegekennwerte des Skivorderteils CS und des Skimittelteils und dem arithmetischen Mittel von CS und CM) und der Biege­ eigenschwingungsfrequenz FB.
Bei den derzeit üblichen, durch die Untersuchung ausge­ wiesenen repräsentativen Alpinskikonstruktionen, wurden Biege­ eigenschwingungsfrequenzen (FB) von 9,93 bis 13,57 Hz ge­ messen, wobei diesen Eigenschwingungsfrequenzen Biegesteifig­ keiten des gemessenen Bereichs von 20,3 bis 35,5 N/cm für den Biegekennwert des Skivorderteils CS und 30,5 bis 49,2 N/cm für den Biegekennwert des Skimittelteils CM zugrunde liegen. Der damit gefundene Zusammenhang zwischen der Biegeeigen­ schwingungsfrequenz FB und den Biegekennwerten lag bei FB/CS zwischen 0,32 und 0,54 cm/Nsec, bei FB/CM zwischen 0,19 und 0,33 cm/Nsec und bei FB/((CS+CM)/2) zwischen 0,26 bis 0,34 cm/Nsec, wobei bei den vermessenen Alpinski die spezi­ fische Masse, d. h. das Längengewicht des Ski, gegeben als Masse des Skis dividiert durch seine Nennlänge, zwischen 7,89 g/cm und 10,9 g/cm lag.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen Ski zu schaffen, welcher weich ausgelegt sein kann und leicht gebaut werden kann und dennoch hervorragende Dämpfungseigenschaften aufweist. Der erfindungsgemäße Alpinski soll somit ohne Erhöhung seiner Steifigkeit bessere Dämpfungseigenschaften und damit eine höhere Laufruhe und Tempostabilität aufweisen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Alpinski im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Biegeeigenschwingungsfrequenz FB nach ÖNORM S 4025 zu den nach ÖNORM S 4022 gemessenen Biegekennwerten des Skivorderteils FB/CS größer oder gleich 0,55 Hz cm/Nsec, des Skimittelteils FB/CM größer oder gleich 0,35 Hz cm/Nsec und zum arithmetischen Mittel aus dem Biegekennwert des Skivorder- und -mittelteils FB/((CM+CS)/2) größer oder gleich 0,37 Hz cm/Nsec ist. Dadurch, daß die genannten Verhältniszahlen größer als die angegebenen Werte gewählt werden, wird bei vorgegebener Geometrie und vorgegebener Biegesteifigkeitsverteilung die Kantengriffreaktion sowie das Schwingungsdämpfungsverhalten wesentlich verbessert. Die oben beschriebenen Verhältniszahlen FB/CM, FB/CS sowie FB/((CM+CS)/2) stellen demnach für den Skikonstrukteur wichtige Kenngrößen für die richtige Dimen­ sionierung und Positionierung der unterschiedlichen Material­ schichten dar.
Alpinski mit im Verhältnis kleinen Halbwertzeiten TH bei hohen Biegeeigenschwingungsfrequenzen FB vermitteln neben hoher Laufruhe zusätzlich eine hohe Kantengriffreaktion und damit eine reproduzierbare Reaktion des Alpinskis auf Steuer­ maßnahmen des Skifahrers im Kanteneinsatz, bei Gewichts­ verlagerung sowie bei dynamischer Be- und Entlastung.
Die erfindungsgemäß geforderten Verhältniszahlen gehen bei derzeit üblichen Biegesteifigkeitsverteilungen weit über das Erreichbare hinaus, wobei die Anhebung der Verhältnisse von Biegeeigenschwingungsfrequenz und Biegekennwerten CS, CM, CS+CM/2 das Dämpfungsverhalten dahingehend verbessert, daß die Halbwertszeit TH wesentlich verkürzt wird.
Zusätzlich führt die genannte Einstellung der Verhält­ niszahlen bei Bedingungen, die hydrodynamische Luft/Wasser- Verhältnisse während des Gleitens voraussetzen, zu besseren Gleiteigenschaften, da durch die höhere Eigenschwingungs­ frequenz und damit einem verbesserten dynamischen Verhalten mehr Luft während der Fahrt unter die Lauffläche gelangen kann, wodurch eine hydrodynamische Schmierung erzielt wird.
Die bisher bekannten Lösungen, die Dämpfungseigenschaften eines Skis zu verbessern, beschränkten sich auf die Anordnung eines Dämpfungselementes, wie dies beispielsweise in der EP-A1-1 04 185 beschrieben ist. Ein derartiges Dämpfungs­ element, das ein- oder mehrschichtig aufgebaut und zwischen Skioberfläche und Skibindung montiert und längsflexibel gelagert ist, verbessert zwar das Verhältnis der Biegeeigen­ schwingungsfrequenz zum Biegekennwert des Skimittelteils FB/CM bzw. Skivorderteils FB/CS und zum arithmetischen Mittel FB/((CM+CS)/2) durch Erhöhung der Biegeeigenschwingungs­ frequenz ohne wesentliche Erhöhung der Biegesteifigkeit (da das Dämpfungselement längsflexibel gelagert ist). Es hat jedoch den Nachteil, daß das Skigewicht wesentlich erhöht wird. Insgesamt lassen sich somit mit einem derartigen Dämpfungselement die oben geforderten Verhältniszahlen nicht erzielen.
Zur Einstellung der geforderten Verhältniszahl sind prinzipiell unterschiedliche und teilweise einander entgegen­ wirkende Maßnahmen miteinander zu kombinieren. Eine erste Möglichkeit, die Einstellung der angegebenen Verhältniszahlen zu erzielen, besteht erfindungsgemäß darin, daß die Skidicke im Mittelbereich des Alpinskis bei gleichzeitiger Verringerung des Gewichtes je Volumseinheit im mittleren Bereich des Alpinskis vergrößert wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Einstellung der geforderten Verhältniszahlen durch Vergrößerung der Skidicke im Mittelbereich bei im wesentlichen gleichbleibender Steifigkeit des Mittelbereiches des Alpinskis erzielt sein.
Eine besonders vorteilhafte Konstruktion zur Erzielung der angegebenen Verhältniszahlen besteht, wie es einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung entspricht, darin, daß die angestrebten Verhältniszahlen dadurch erreicht sind, daß die zum Skikern angeordnete tragende Schicht des aus min­ destens zwei tragenden Schichten bestehenden Obergurts in einem Richtung Skiende und Skispitze jeweils mindestens 5 cm über den lt. ÖNORM S 4030 definierten Bindungsmontagebereich hinausgehenden Mittelbereich durch Reibungsglieder aus Elastomer oder faserverstärktem Elastomer überbrückt ist und zwischen dem im Bindungsmontagebereich innen verlaufenden, tragenden Gurt und dem durchgehenden, tragenden Gurt eine Werkstoffschicht geringerer Steifigkeit mit einem Biege-E- Modul kleiner oder gleich 5000 N/mm2 angeordnet ist. Wie eingangs bereits erwähnt und aus den allgemeinen Zusammenhängen zwischen der Biegeeigenschwingungsfrequenz und anderen Kennwerten eines Skis ableitbar, führt eine Erhöhung des Elastizitätsmoduls der tragenden Gurten prinzipiell zu einer Anhebung der Biegeeigenschwingungsfrequenz. Da jedoch mit einer derartigen Maßnahme gleichzeitig der Querschnitt und damit die Dicke bzw. Stärke des jeweiligen Bereiches geändert wird, kann eine isolierte Veränderung des Elastizitätsmoduls ohne Berücksichtigung der sich ergebenden Biegesteifigkeit den gewünschten Effekt verfehlen. Erfindungsgemäß muß daher die Dicke bzw. Stärke des Querschnitts und der Elastizitätsmodul immer in einer Weise abgestimmt werden, daß insgesamt die gewünschte Einstellung des Verhältnisses zwischen Biege­ eigenschwingungsfrequenz und Biegekennwerten erzielt wird. Eine gleichzeitige Erhöhung des Gewichtes des Alpinskis pro Länge hätte bei unveränderten anderen Parametern wiederum eine Senkung der Biegeeigenschwingungsfrequenz zur Folge, so daß alle diese Parameter entsprechend zur Erzielung der oben ge­ nannten Verhältniswerte abgestimmt werden müssen.
Um die Wirkungsweise der getroffenen Maßnahmen zur Ein­ stellung der geforderten Verhältniswerte nicht nach dem Fest­ legen einer Skibindung wiederum zunichte zu machen, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß die Mindestdicke der zwischen dem jeweils 5 cm über den Bindungsmontagebereich nach ÖNORM S 4031 in Richtung Skiende und Skispitze hinausragenden Bereich angeordneten Werkstoffschicht an der Stelle ihrer ge­ ringsten Dicke noch größer ist als die lt. ÖNORM S 4031 vorgegebene Bindungsschraubeneindringtiefe. Es ist somit von wesentlicher Bedeutung das Verhältnis der Biegeeigenschwin­ gungsfrequenz zu den Biegekennwerten im Aufbau des Alpinskis in einer Weise zu erzielen, daß durch nachträglich angebrachte Bindungsschrauben die gewünschten Dämpfungseigenschaften nicht wieder zunichte gemacht werden können.
Eine besonders vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung eines Alpinskis besteht darin, daß eine zum Skikern liegende, tragende Schicht des Obergurts aus einem Material hohen Biege-E-Moduls, vorzugsweise größer 60 000 N/mm2, und der obenliegende, tragende Gurt aus einem Material niedrigeren E-Moduls, vorzugsweise 30 000 N/mm2, jedoch hoher Längselastizität und vorzugsweise einer Stauchung bzw. Dehnung bei Bruch größer 2,5%, besteht. Die angestrebten Verhältniszahlen lassen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere durch Kombination von extrem leichten Kernmaterialien mit steifen jedoch leichten Gurtenwerkstoffen einer hohen spezifischen Steifigkeit erreichen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen
Fig. 1 eine erste Ausbildung im Längsschnitt durch einen Alpinski;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausbildung eines Alpinskis;
Fig. 5 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles V auf den Alpinski nach Fig. 4;
Fig. 6 einen Längsschnitt eine abgewandelte Ausbildung eines Alpinskis und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine spezielle Ausbildung eines Gurtes für die Anordnung im mittleren Bereich des Alpinskis.
Bei der Ausbildung nach den Fig. 1, 2 und 3 ist vor­ gesehen, daß von mindestens zwei durchgehenden, tragenden Schichten 1, 2 die dem Skikern 5 zugeordnete, tragende Schicht in einem Mittelbereich 11 unterbrochen und über ein zusätzliches Reibungsglied 4 möglichst nahe zur neutralen Faser verlegt wird, damit die im Mittelbereich 11 angestrebte Biege­ steifigkeit, die anstelle von zwei nur mit einem tragenden Gurt erreicht werden muß, durch eine Erhöhung des Träg­ heitsabstandes des durchgehenden Gurtes 1, d. h. eine im Bin­ dungsmontagebereich im Verhältnis zum übrigen Alpinski überproportionale Skidicke (Bauhöhe), erhalten wird. Demzufolge wird eine im Verhältnis zur Biegesteifigkeit höhere Biegeeigenschwingungsfrequenz erhalten, wodurch es bei Einsatz üblicher Skibaumaterialien gelingt, die lt. Stand der Technik ausgewiesenen Verhältniszahlen von FB/CM, FB/CS und FB/((CM+CS)/2) zu überschreiten.
Zusätzlich förderlich ist es, wenn der innen (kernseitig) angeordnete Schicht des Obergurts 2 eine wesentlich höhere Steifigkeit (E-Modul) aufweist (z. B. Titanal mit 70 000 N/mm2 oder ein Epoxi-Carbon-Verbund mit ca. 60 000 N/mm2) als der durchgehende, außenliegende Gurt 1, der z. B. aus Epoxi-Fiberglas mit einem E-Modul von ca. 20 000 N/mm2 bestehen kann, und der innen verlaufende Gurt 3 der kernseitig liegenden Schicht des Obergurts 2 so weit Richtung neutraler Faser verschoben wird, daß bei der Bindungsmontage mit üblichen Bindungsschrauben und einer Bindungsschraubeneindringtiefe gemäß ÖNORM S 4031 die Bindungsschrauben nicht mehr in den innen verlaufenden Gurt 3 eindringen.
Eine zusätzliche Verbesserung des Biegeeigenschwingungs­ dämpfungsverhaltens (Halbwertszeit TH) wird durch eine scher­ elastische Koppelung der beiden Teile 2 und 3 des innen­ liegenden und tiefergelegten tragenden Gurts durch ein scher­ elastisches Glied 4, z. B. aus Elastomer oder glasfaserver­ stärktem Elastomer, erreicht.
In Fig. 1 bis 3 ist dabei mit 5 der Kern des Alpinskis bezeichnet, welcher in Richtung zur Lauffläche von einer Schicht 6 begrenzt ist. Mit 7 sind Stahlkanten angedeutet, welche gemeinsam mit der Lauffläche 9 die untere Fläche des Alpinskis bilden. Eine zusätzliche Schicht ist mit 10 angedeutet. Die Werkstoffschicht zwischen dem tragenden Gurt 1 und dem innen verlaufenden Gurt 3 des Obergurts 2 ist mit 8 bezeichet.
In der Ausbildung nach den Fig. 4 und 5 wird das Verhältnis der Biegeeigenschwingungsfrequenz FB zu den Biegekennwerten dadurch verbessert, daß die Dicke des Skikerns im Skimittelteil durch Einbau von biegeweicheren und gleich­ zeitig leichteren Kernmaterialien erhöht wird, so daß auf Grund der höheren Biegeweichheit des Kernmaterials bei gleich­ zeitiger Erhöhung der Baudicke keine Erhöhung der Biege­ steifigkeit des Skis in diesem Bereich eintritt. Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Alpinskikonstruktion sieht deshalb vor, daß in einem Richtung Skiende und Skispitze jeweils mindestens 5 cm über den lt. ÖNORM S 4030 definierten Bindungsmontage­ bereich hinausgehenden Mittelbereich 11 anstelle des im Skivorder- und -hinterteils eingebauten Kernmaterials 12 extrem elastische und leichte Kernmaterialien 13 eingebaut werden und die dadurch bedingte Steifigkeitsverminderung durch eine Erhöhung der Baudicke in diesen Bereich kompensiert wird.
Prinzipiell können die Verhältnisse von Biege­ eigenschwingungsfrequenz FB zu den Biegekennwerten gegenüber den angeführten Untergrenzen der Verhältniszahlen durch ge­ eignete Materialdifferenzierung über die Skilänge und ins­ besondere durch Einsatz von über die Skilänge unterschiedlich dicken und steifen Gurten erzielt werden, wobei jedoch der E-Modul bzw. die Dicke der Gurte im Skimittelteil geringer ist als in den außenliegenden Bereichen. Eine derartige Kon­ struktion, bei welcher Schwächungen der tragenden Gurte vor­ gesehen sind, ist beispielsweise in Fig. 6 dargestellt. Fig. 6 beschreibt einen tragenden Gurt 14, bei dem die Dicke des in Richtung Skiende und Skispitze jeweils mindestens 5 cm über den lt. ÖNORM S 4030 definierten Bindungsmontagebereich hinausgehenden Mittelbereiches 11 größer ist als in den Richtung Skispitze und Skiende verlaufenden Bereichen. Mit Rücksicht auf den Umstand, daß derartige tragende Gurte in der Regel aus einem spezifisch schwereren Material bestehen als die üblichen Kernmaterialien, ergibt sich aus der Schwächung derartiger tragender Gurte 14 auch eine entsprechende Gewichtsreduktion, welcher eine weniger ausgeprägte Gewichtszunahme bei Vergrößerung des Volumens an spezifisch leichteren Kernmaterialien gegenübersteht.
In Fig. 7 ist ein spezieller Gurt 14 dargestellt, welcher die gewünschten Verhältniswerte erzielen läßt. Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch einen derartigen Gurt 14, welcher als Verbundgurt ausgebildet ist und über die Skilänge gleiche Stärke jedoch bereichsweise unterschiedliche Steifigkeit bzw. unterschiedlichen E-Modul aufweist. Der in Fig. 7 dargestellte Schichtaufbau sieht vor, daß im Skivorderteil der Gurt 14 aus drei oder mehreren Schichten 15 mit hohem E-Modul besteht, wobei jedoch in dem mindestens 5 cm über den gemäß ÖNORM S 4030 definierten Bindungsmontagebereich hinausgehenden Mittelbereich 11 mindestens ein Gurt hoher Festigkeit durch einen Gurt 16 niedriger Festigkeit im Verbund ersetzt ist.
Schließlich lassen sich die geforderten Verhältniszahlen zwischen Biegeeigenschwingungsfrequenz und Biegekennwerten auch dadurch in dem geforderten Maß anheben, daß extrem leichte jedoch steife Gurtenmaterialien mit hoher spezifischer Festigkeit bzw. hoher spezifischer Steifigkeit eingesetzt werden und derartige Materialien mit leichten Kernwerkstoffen hoher Festigkeit kombiniert werden.

Claims (7)

1. Alpinski mit einer im Verhältnis zur Länge kleinen Breite und einem aufgebogenen Vorderende, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Biegeeigenschwingungsfrequenz FB nach ÖNORM S 4025 zu den nach ÖNORM S 4022 gemessenen Biegekennwerten des Skivorderteils FB/CS größer oder gleich 0,55 Hz cm/Nsec, des Skimittelteils FB/CM größer oder gleich 0,35 Hz cm/Nsec und zum arithmetischen Mittel aus dem Biegekennwert des Skivorder- und -mittelteils FB/((CM+CS)/2) größer oder gleich 0,37 Hz cm/Nsec ist.
2. Alpinski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angegebenen Verhältniszahlen durch Vergrößerung der Ski­ dicke im Mittelbereich (11) bei gleichzeitiger Verringerung des Gewichtes je Volumseinheit im mittleren Bereich (11) des Alpinskis erzielt sind.
3. Alpinski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die angegebenen Verhältniszahlen durch Vergrößerung der Skidicke im Mittelbereich (11) bei im wesentlichen gleichbleibender Steifigkeit des Mittelbereiches (11) des Alpinskis erzielt sind.
4. Alpinski nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die angestrebten Verhältniszahlen dadurch erreicht sind, daß die zum Skikern (5) angeordnete tragende Schicht des aus mindestens zwei tragenden Schichten (1, 2) bestehenden Obergurts (2) in einem Richtung Skiende und Skispitze jeweils mindestens 5 cm über den lt. ÖNORM S 4030 definierten Bindungsmontagebereich hinausgehenden Mittelbereich (11) durch Reibungsglieder (4) aus Elastomer oder faserverstärktem Elastomer überbrückt ist und zwischen dem im Bindungsmontagebereich innen verlaufenden, tragenden Gurt (3) und dem durchgehenden, tragenden Gurt (1) eine Werkstoffschicht (8) geringerer Steifigkeit mit einem Biege-E-Modul kleiner oder gleich 5000 N/mm2 angeordnet ist.
5. Alpinski nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindestdicke der zwischen dem jeweils 5 cm über den Bindungsmontagebereich nach ÖNORM S 4031 in Richtung Skiende und Skispitze hinausragenden Mittelbereich (11) angeordneten Werkstoffschicht (8) an der Stelle ihrer geringsten Dicke noch größer ist als die lt. ÖNORM S 4031 vorgegebene Bindungsschraubeneindringtiefe.
6. Alpinski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Skikern (5) liegende, tragende Schicht des Obergurts (2) aus einem Material hohen Biege-E-Moduls vorzugsweise größer 60 000 N/mm2, und der obenliegende tragende Gurt (1) aus einem Material niedrigeren E-Moduls, vorzugsweise 30 000 N/mm2, jedoch hoher Längselastizität und vorzugsweise einer Stauchung bzw. Dehnung bei Bruch größer 2,5%, besteht.
7. Alpinski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die angestrebten Verhältniszahlen durch Kombination von extrem leichten Kernmaterialien mit steifen, jedoch leichten Gurtenwerkstoffen erreicht sind.
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