AT403992B - Ski - Google Patents

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Description

AT 403 992 B
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ski, insbesondere Alpinski, mit einer im Verhältnis zu seiner Länge kleinen Breite und einer aufgebogenen Skispitze.
Die Biegeeigenschwingungsfrequenz (FB) und -halbwertszeit (TH) sind gemäß Norm (ÖNORM S 4025) meßbare physikalische Kenngrößen, die gemeinsam als das "Schwingungsverhalten" eines Alpinski betrachtet, signifikante Aussagen über Laufruhe sowie Kantengriffreaktion des Alpinski während der Fahrt liefern. Sie sind von der dadurch bedingten Massenverteilung und von der Biegesteifigkeitsverteilung des laut Norm (ÖNORM S 4025) gemessenen Bereiches abhängig. Grundsätzlich ergibt sich im Biegeschwingungsversuch nach ÖNORM S 4025 folgende Abhängigkeit der Biegeeigenschwingungsfrequenz FB: FB = CN X v (g X E x J)/W x L* (Hz, Sec-1)
Dabei bedeutet: CN einen Faktor, der davon abhängt wie der Ski beim Versuch eingespannt ist. W das Gewicht des Ski pro Länge, L die Länge des frei schwingenden Teiles des Ski, g die Erdbeschleunigung, E x J die durchschnittliche Biegesteifigkeit des Ski
Als Maß für die durchschnittliche Biegesteifigkeit E x J werden nachfolgend die Biegekennwerte des Skivorderteils CS bzw. des Skimittelteils CM bzw. das arithmetische Mittel von CS und CM, (CS + CM)/2 verwendet.
Wie aus dem beschriebenen Zusammenhang hervorgeht, hängt die im Biegeschwingungsversuch nach ÖNORM S 4025 als Maß für das Dämpfungsverhalten erhaltene Halbwertszeit TH mit der Biegesteifigkeitsverteilung insofern zusammen, als bei unveränderter Konstruktion in bezug auf Materialaufbau und -anord-nung und ähnlicher Massenverteilung eine, durch eine größere Biegesteifigkeit im gemessenen Bereich bedingte, höhere Biegeeigenschwingungsfrequenz FB zu kürzeren Halbwertszeiten TH führt.
Die Entwicklung bei den Alpinski ging in den letzten Jahren immer mehr in Richtung weicherer und leichterer Ski, die aufgrund der Trends in der Skilauftechnik immer bessere Eignung für geschnittene Schwünge sowie höhere Tempostabilität (Laufruhe) aufweisen sollten, weshalb dem kontrollierten Kantenkontakt mit der Piste immer größere Bedeutung zukommt.
Eine Möglichkeit, den Kantenkontakt und damit den Kantengriff zu verbessern, besteht in der Verbesserung des Schwingungsdämpfungsverhaltens des Ski.
In der Praxis bedeutet die Entwicklung in Richtung weicherer Ski in der Regel jedoch eine Verringerung der Biegeeigenschwingungsfrequenz FB und demzufolge eine Vergrößerung der Biegeeigenschwingungshalbwertszeit TH als Maß für das Schwingungsdämpfungsverhalten, d.h. die gemessene Biegeeigenschwingungsdämpfung wird geringer.
Wesentliche Parameter für die Beurteilung des Schwingungsdämpfungsverhaltens eines Alpinski stellen die Verhältniszahlen zwischen der Biegeeigenschwingungsfrequenz FB und den Biegekennwerten (Biegekennwert des Skivorderteils CS, Biegekennwert des Skimittelteils CM bzw. dem arithmetischen Mittel aus CS und CM) dar.
Eine seit 1988 an beinahe sämtlichen Neuentwicklungen im Bereich Alpinski durchgeführte repräsentative Untersuchung an 144 Modellen unterschiedlicher Hersteller und Längen ergab die nachfolgend ausgewiesenen signifikanten Zusammenhänge zwischen der Biegesteifigkeitsverteilung (ausgedrückt durch die Biegekennwerte des Skivorderteils CS und des Skimittelteils und dem arithmetischen Mittel von CS und CM) und der Biegeeigenschwingungsfrequenz FB.
Bei den derzeit üblichen, durch die Untersuchung ausgewiesenen repräsentativen Alpinskikonstruktionen. wurden Biegeeigenschwingungsfrequenzen (FB) von 9,93 bis 13,57 Hz gemessen, wobei diesen Eigenschwingungsfrequenzen Biegesteifigkeiten des gemessenen Bereichs von 20,3 bis 35,5 N/cm für den Biegekennwert des Skivorderteils CS und 30,5 bis 49,2 N/cm für den Biegekennwert des Skimittetteils CM zugrunde liegen. Der damit gefundene Zusammenhang zwischen der Biegeeigenschwingungsfrequenz FB und den Biegekennwerten lag bei FB/CS zwischen 0,32 und 0,54 cm/Nsec, bei FB/CM zwischen 0,19 und 0,33 cm/Nsec und bei FB/((CS + CM)/2) zwischen 0,26 und 0,34 cm/Nsec, wobei bei den vermessenen Alpinski die spezifische Masse, d.h. das Längengewicht des Ski, gegeben als Masse des Skis dividiert durch seine Nennlänge, zwischen 7,89 g/cm und 10,9 g/cm lag.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen Ski zu schaffen, welcher weich ausgelegt sein kann und leicht gebaut werden kann und dennoch hervorragende Dämpfungseigenschaften aufweist. Der erfindungsgemäße Ski soll somit ohne Erhöhung seiner Steifigkeit bessere Dämpfungseigenschaften und damit eine höhere Laufruhe und Tempostabilität aufweisen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Ski im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Biegeeigenschwingungsfrequenz FB nach 2
AT 403 992 B ÖNORM S 4025 zu den nach ÖNORM S 4022 gemessenen Biegekennwerten des Skivorderteils FB/CS größer oder gleich 0,55 cm/Nsec, des Skimittelteils FB/CM größer oder gleich 0,35 cm/Nsec und zum arithmetischen Mittel aus dem Biegekennwert des Skivorder- und Hinterteils FB/((CM + CS)/2) größer oder gleich 0,37 cm/Nsec ist. Dadurch, daß die genannten Verhältniszahlen größer als die angegebenen Werte s gewählt werden, wird bei vorgegebener Geometrie und vorgegebener Biegesteifigkeitsverteilung die Kantengriffreaktion sowie das Schwingungsdämpfungsverhalten wesentlich verbessert. Die oben beschriebenen Verhältniszahlen FB/CM, FB/CS sowie FB/((CM + CS)/2) stellen demnach für den Skikonstrukteur wichtige Kenngrößen für die richtige Dimensionierung und Positionierung der unterschiedlichen Materialschichten dar. io Alpinski mit im Verhältnis kleinen Halbwertzeiten TH bei hohen Biegeeigenschwingungsfrequenzen FB vermitteln neben hoher Laufruhe zusätzlich eine hohe Kantengriffreaktion und damit eine reproduzierbare Reaktion des Skis auf Steuermaßnahmen des Skifahrers im Kanteneinsatz, bei Gewichtsverlagerung sowie bei dynamischer Be- und Entlastung.
Die erfindungsgemäß geforderten Verhältniszahlen gehen bei derzeit üblichen Biegesteifigkeitsverteilun-is ' gen weit über das Erreichbare hinaus, wobei die Anhebung der Verhältnisse von Biegeeigenschwingungsfrequenz und Biegekennwerten CS, CM, CS + CM/2 das Dämpfungsverhalten dahingehend verbessert, daß die Halbwertszeit TH wesentlich verkürzt wird.
Zusätzlich führt die genannte Einstellung der Verhältniszahlen bei Bedingungen, die hydrodynamische Luft/Wasser-Verhältnisse während des Gleitens voraussetzen, zu besseren Gleiteigenschaften, da durch die 20 höhere Eigenschwingungsfrequenz und damit einem verbesserten dynamischen Verhalten mehr Luft während der Fahrt unter die Lauffläche gelangen kann, wodurch eine hydrodynamische Schmierung erzielt wird.
Die bisher bekannten Lösungen, die Dämpfungseigenschaften eines Skis zu verbessern, beschränkten sich auf die Anordnung eines Dämpfungselementes, wie dies beispielsweise in der EP-A1-104 185 25 beschrieben ist. Ein derartiges Dämpfungselement, das ein- oder mehrschichtig aufgebaut und zwischen Skioberfläche und Skibindung montiert und längsflexibel gelagert ist, verbessert zwar das Verhältnis der Biegeeigenschwingungsfrequenz zum Biegekennwert des Skimittelteils FB/CM bzw. Skivorderteils FB/CS und zum arithmetischen Mittel FB/((CM + CS)/2) durch Erhöhung der Biegeeigenschwingungsfrequenz ohne wesentliche Erhöhung der Biegesteifigkeit (da das Dämpfungselement längsflexibel gelagert ist). Es hat 30 jedoch den Nachteil, daß das Skigewicht wesentlich erhöht wird. Insgesamt lassen sich somit mit einem derartigen Dämpfungselement die oben geforderten Verhältniszahlen nicht erzielen.
Zur Einstellung der geforderten Verhältniszahl sind prinzipiell unterschiedliche und teilweise einander entgegenwirkende Maßnahmen miteinander zu kombinieren. Eine erste Möglichkeit, die Einstellung der angegebenen Verhältniszahlen zu erzielen, besteht erfmdungsgemäß darin, daß die Skidicke im mittleren 35 Längenabschnitt bei gleichzeitiger Verringerung des Gewichtes je Volumseinheit im mittleren Längenabschnitt des Skis vergrößert wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Einstellung der geforderten Verhältniszahlen durch Vergrößerung der Skidicke im mittleren Längenabschnitt bei im wesentlichen gleichbleibender Steifigkeit des mittleren Längenabschnittes des Skis erzielt sein. Durch diese Maßnahme läßt sich auf möglichst einfache Weise das Fahrverhalten stark verbessern. 40 Eine besonders vorteilhafte Konstruktion zur Erzielung der für die Verbesserung des Fahrverhaltens verantwortlichen Verhäitniszahlen besteht, wie es einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung entspricht, darin, daß die angestrebten Verhältniszahlen dadurch erreicht sind, daß die zum Skikern angeordnete tragende Schicht des aus mindestens zwei tragenden Schichten bestehenden Obergurts in einem Richtung Skiende und Skispitze jeweils mindestens 5 cm über den It. ÖNORM S 4030 definierten Bindungsmontage-45 bereich hinausgehenden Längenabschnitt durch an sich bekannte Reibungsglieder aus Elastomer oder faserverstärktem Elastomer überbrückt ist und zwischen dem im Bindungsmontagebereich innen verlaufenden, tragenden Gurt und dem durchgehenden, tragenden Gurt ein Werkstoff geringerer Steifigkeit mit einem Biege-E-Modul kleiner oder gleich 5000 N/mm2 angeordnet ist. Wie eingangs bereits erwähnt und aus den allgemeinen Zusammenhängen zwischen der Biegeeigenschwingungsfrequenz und anderen Kenn-50 werten eines Skis ableitbar, führt eine Erhöhung des Elastizitätsmoduls der tragenden Gurte prinzipiell zu einer Anhebung der Biegeeigenschwingungsfrequenz. Da jedoch mit einer derartigen Maßnahme gleichzeitig der Querschnitt und damit die Dicke bzw. Stärke des jeweiligen Abschnittes geändert wird, kann eine isolierte Veränderung des Elastizitätsmoduls ohne Berücksichtigung der sich ergebenden Biegesteifigkeit den gewünschten Effekt verfehlen. Erfmdungsgemäß muß daher die Dicke bzw. Stärke des Querschnitts 55 und der Elastizitätsmodul immer in einer Weise abgestimmt werden, daß insgesamt die gewünschte Einstellung des Verhältnisses zwischen Biegeeigenschwingungsfrequenz und Biegekennwerten erzielt wird. Eine gleichzeitige Erhöhung des Gewichtes des Skis pro Längeneinheit hätte bei unveränderten anderen Parametern wiederum eine Senkung der Biegeeigenschwingungsfrequenz zur Folge, so daß alle diese 3
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Parameter entsprechend zur Erzielung der oben genannten Verhältniswerte abgestimmt werden müssen.
Um die Wirkungsweise der getroffenen Maßnahmen zur Einstellung der geforderten Verhältniswerte nicht nach dem Festlegen einer Skibindung wiederum zunichte zu machen, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß die Mindestdicke der zwischen dem jeweils 5 cm über den Bindungsmontagebereich nach ÖNORM S 4031 in Richtung Skiende und Skispitze hinausragenden Längenabschnitt angeordneten Werkstoffschicht an der Stelle ihrer geringsten Dicke noch größer ist als die It. ÖNORM S 4031 vorgegebene Bindungsschraubeneindringtiefe. Es ist somit von wesentlicher Bedeutung, das Verhältnis der Biegeeigenschwingungsfrequenz zu den Biegekennwerten im Aufbau des Skis in einer Weise zu erzielen, daß durch nachträglich angebrachte Bindungsschrauben die gewünschten Dämpfungseigenschaften nicht wieder zunichte gemacht werden können.
Eine besonders vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung eines Skis, durch welche sich der Fahrkomfort weiter steigern läßt, besteht darin, daß eine dem Kern benachbarte tragende Schicht des Obergurts aus einem Material hohen Biege-E-Moduls, vorzugsweise größer 60000 N/mm2, und eine obere tragende Schicht aus einem Material niedrigeren E-Moduls, vorzugsweise 30000 N/mm2, jedoch hoher Längselastizität und vorzugsweise einer Stauchung bzw. Dehnung bei Bruch größer 2,5 %, besteht. Die angestrebten Verhältniszahien lassen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere durch Kombination von extrem leichten Kernmaterialien mit steifen jedoch leichten Gurtenwerkstoffen einer hohen spezifischen Steifigkeit erreichen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen Fig.1 eine erste Ausbildung eines Skis im Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Ski; Fig.2 einen Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig.1; Fig.3 einen Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig. 1; Fig.4 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausbildung eines Skis im Rahmen der vorliegenden Erfindung; Fig.5 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles V auf den Ski nach Fig.4; Fig.6 einen Längsschnitt einer abgewandelten Ausbildung eines Skis gemäß der Erfindung und Fig.7 einen Längsschnitt durch eine spezielle Ausbildung eines Gurtes für die Anordnung im mittleren Längenabschnitt des Skis.
Bei der Ausbildung nach den Figuren 1, 2 und 3 ist vorgesehen, daß von mindestens zwei durchgehenden, tragenden Schichten 1,2 die dem Kern zugeordnete, tragende Schicht 2 in einem Längenabschnitt 3 unterbrochen und über ein zusätzliches Reibungsglied 4 möglichst nahe zur neutralen Faser hin verlegt wird, damit die im mittleren Längenabschnitt 3 angestrebte Biegesteifigkeit des Skis, die anstelle von zwei Gurten nur mit einem tragenden Gurt erreicht werden muß, durch eine Erhöhung des Trägheitsabstandes der oberen tragenden Schicht 1, d.h. eine im Bindungsmontagebereich im Verhältnis zum übrigen Ski überproportionale Skidicke (Bauhöhe), erhalten wird. Demzufolge wird eine im Verhältnis zur Biegesteifigkeit höhere Biegeeigenschwingungsfrequenz erhalten, wodurch es beim Einsatz üblicher Skibaumaterialien gelingt, die It. Stand der Technik ausgewiesenen Verhältniszahlen von FB/CM, FB/CS und FB/((CM + CS)/2) zu überschreiten.
Zusätzlich förderlich ist es, wenn der innen (kernseitig) angeordnete tragende Gurt 2 eine wesentlich höhere Steifigkeit (E-Modul) aufweist (z.B. Titanal mit 70000 N/mm2, oder ein Epoxi-Carbon-Verbund mit ca. 60000 N/mm2) als die durchgehende, außenliegende tragende Schicht 1, der z.8. aus Epoxi-Fiberglas mit einem E-Modul von ca. 20000 N/mm2 bestehen kann, und der tiefergesetzte Teil 3 der kemseitig liegenden tragenden Schicht 2 so weit Richtung neutraler Faser verschoben wird, daß bei der Bindungsmontage mit üblichen Bindungsschrauben und einer Bindungsschraubeneindringtiefe gemäß ÖNORM S 4031 die Bindungsschrauben nicht mehr in den tiefergesetzten Teil 3 eindringen.
Eine zusätzliche Verbesserung des Biegeeigenschwingungsdämpfungsverhaltens (Halbwertszeit TH) wird durch eine scherelastische Koppelung der beiden Teile 2 und 3 des innenliegenden und tiefergelegten tragenden Gurts durch ein scherelastisches Reibungsgiied 4, z.B. aus Elastomer oder glasfaserverstärktem Elastomer, erreicht.
In der Ausbildung nach den Figuren 4 und 5 wird das Verhältnis der Biegeeigenschwingungsfrequenz FB zu den Biegekennwerten dadurch verbessert, daß die Dicke des Skikerns im Skimittelteil durch den Einbau von biegeweicheren und gleichzeitig leichteren Kernmaterialien erhöht wird, so daß auf Grund der höheren Biegeweichheit des Kernmaterials bei gleichzeitiger Erhöhung der Baudicke keine Erhöhung der Biegesteifigkeit des Skis in diesem Bereich eintritt. Die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Alpinskikonstruktion sieht deshalb vor, daß in einem Richtung Skiende und Skispitze jeweils mindestens 5 cm über den It. ÖNORM S 4030 definierten Bindungsmontagebereich hinausgehenden Längenabschnitt 11 anstelle des im Skivorder· und Hinterteil eingebauten Kemmaterials 12 extrem elastische und leichte Kernmaterialien 13 eingebaut werden und die dadurch bedingte Steifigkeitsverminderung durch eine Erhöhung der Baudicke in diesem Abschnitt kompensiert wird. 4

Claims (7)

  1. AT 403 992 B Prinzipiell können die Verhältnisse von Biegeeigenschwingungsfrequenz FB zu den Biegekennwerten gegenüber den angeführten Untergrenzen der Verhältniszahlen durch eine geeignete Materialdifferenzierung über die Skilänge und insbesondere durch Einsatz von über die Skilänge unterschiedlich dicken und steifen Gurten erzielt werden, wobei jedoch der E-Modul bzw. die Dicke der Gurte im Skimittelteil geringer ist als in den außenliegenden Bereichen. Eine derartige Konstruktion, bei welcher Schwächungen der tragenden Gurte vorgesehen sind, ist beispielsweise in Fig.6 dargestellt. Fig.6 beschreibt einen tragenden Obergurt 14, bei dem die Dicke des in Richtung Skiende und Skispitze jeweils mindestens 5 cm Uber den It. ÖNORM S 4030 definierten Bindungsmontagebereich hinausgehenden Längenabschnittes 11 größer ist als in den Richtung Skispitze und Skiende verlaufenden Abschnitten. Mit Rücksicht auf den Umstand, daß derartige tragende Gurte in der Regel aus einem spezifisch schwereren Material bestehen als die üblichen Kernmaterialien, ergibt sich aus der Schwächung derartiger tragender Gurte auch eine entsprechende Gewichtsreduktion, welcher eine weniger ausgeprägte Gewichtszunahme bei Vergrößerung des Volumens an spezifisch leichteren Kernmaterialien gegenübersteht. In Fig.7 ist ein spezieller Gurt dargestellt, welcher die gewünschten Verhältniswerte erzielen läßt. Fig.7 zeigt einen Schnitt durch einen derartigen Gurt, welcher als Verbundgurt ausgebildet ist und über die Skilänge eine gleiche Stärke jedoch bereichsweise unterschiedliche Steifigkeit bzw. einen unterschiedlichen E-Modul aufweist. Der in Fig.7 dargestellte Schichtaufbau sieht vor, daß im Skivorderteil der Gurt aus drei oder mehreren Schichten 15 mit hohem E-Modul besteht, wobei jedoch in dem mindestens 5 cm über den gemäß ÖNORM S 4030 definierten Bindungsmontagebereich 11 hinausgehenden Bereich mindestens ein Gurt hoher Festigkeit durch einen Gurt 16 niedriger Festigkeit im Verbund ersetzt ist. Schließlich lassen sich die geforderten- Verhältniszahlen zwischen Biegeeigenschwingungsfrequenz und Biegekennwerten auch dadurch in dem geforderten Maß anheben, daß extrem leichte jedoch steife Gurtenmaterialien mit hoher spezifischer Festigkeit bzw. hoher spezifischer Steifigkeit eingesetzt werden und derartige Materialien mit leichten Kernwerkstoffen hoher Festigkeit kombiniert werden. Patentansprüche 1. Ski, insbesondere Alpinski, mit einer im Verhältnis zu seiner Länge kleinen Breite und einer aufgebogenen Skispitze, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Biegeeigenschwingungsfrequenz FB des Skis nach ÖNORM S 4025 zu den nach ÖNORM S 4022 gemessenen Biegekennwerten des Skivorderteils FB/CS größer oder gleich 0,55 cm/Nsec, des Skimittelteils FB/CM größer oder gleich 0,35 cm/Nsec und zum arithmetischen Mittel aus dem Biegekennwert des Skivorder- und Hinterteils FB/((CM + CS)/2) größer oder gleich 0,37 cm/Nsec ist.
  2. 2. Alpinski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältniszahlen durch Vergrößerung der Skidlcke im mittleren Längenabschnitt (3) bei gleichzeitiger Verringerung des Gewichtes je Volumseinheit im mittleren Längenabschnitt (3) des Skis erzielt sind.
  3. 3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Verhältniszahlen durch Vergrößerung der Skidicke im mittleren Längenabschnitt (3) bei im wesentlichen gleichbleibender Steifigkeit des mittleren Längenabschnittes (3) des Skis erzielt sind.
  4. 4. Ski nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältniszahlen dadurch erreicht sind, daß die zum Skikern angeordnete tragende Schicht (2) des aus mindestens zwei tragenden Schichten (1,2) bestehenden Obergurts in einem Richtung Skiende und Skispitze jeweils mindestens 5 cm über den It. ÖNORM S 4030 definierten Bindungsmontageabschnitt hinausgehenden Längenabschnitt (3) durch an sich bekannte Reibungsglieder (4) aus Elastomer oder faserverstärktem Elastomer überbrückt ist und zwischen dem im Bindungsmontagebereich innen verlaufenden, tragenden Gurt und dem durchgehenden, tragenden Gurt (1) ein Werkstoff (8) geringerer Steifigkeit mit einem Biege-E-Modul kleiner oder gleich 5000 N/mm2 angeordnet ist.
  5. 5. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindestdicke der zwischen dem jeweils 5 cm über den Bindungsmontagebereich nach ÖNORM S 4031 in Richtung Skiende und Skispitze hinausragenden Langenabschnitt (3) angeordneten Werkstoffschicht (8) an der Stelle ihrer geringsten Dicke noch größer ist als die It. ÖNORM S 4031 vorgegebene Bindungsschraubeneindringtiefe. 5 AT 403 992 B
  6. 6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Kern benachbarte tragende Schicht (2) des Obergurts aus einem Material hohen Biege-E-Moduls vorzugsweise größer 60000 N/mm2, und eine obere tragende Schicht (1) aus einem Material niedrigeren E-Moduls, vorzugsweise 30000 N/mm2, jedoch hoher Längselastizität und vorzugsweise einer Stauchung bzw. Dehnung bei Bruch größer 2,5 %, besteht.
  7. 7. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältniszahlen durch Kombination von extrem leichten Kemmaterialien mit steifen, jedoch leichten Gurtenwerkstoffen erreicht sind. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen 6
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