DE2434359A1 - Verfahren und vorrichtung zum verpacken eines verpackungsgutes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verpacken eines verpackungsgutesInfo
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Description
PATENTANWALT
2 HAMBURG 1
Ballindamm 15
Ballindamm 15
Fernsprecher: 33 51 15
Maine Akte: 581 1/74
Societe d1Applications Thermiques S.A.
108, Avenue de Marlioz
73100 - Aix-les-Bains (Frankreich)
Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken eines Verpackungsguts
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken eines Verpackungsguts vermittels einer einzigen
überleitwalze.
Bei einem bekannten Verfahren mit Vorrichtung zum Verpacken wird zwischen zwei senkrecht stehenden Vorratstrommeln für
Folie ein senkrechter Folienvorhang ausgebildet und dann das Verpackungsgut gegen diesen Folienvorhang verschoben, wobei
die Folie verformt wird und sich gegen das Verpackungsgut anlegt. Die Folie wird dann entlang zweier senkrechter Linien,
von denen sich die eine vor, und die andere hinter dem Verpackungsgut befindet, miteinander verbunden.
Bei einer anderen bekannten Verpackungsmaschine ist ein um eine senkrechte Achse schwenkbarer Tisch vorgesehen, auf den
das Verpackungsgut aufgebracht wird, und eine senkrecht stehende Folienvorratstrommel. Der Folienanfang wird an dem Verpackungsgut
befestigt und dann wird der Tisch mit dem Verpackungsgut gedreht, so daß die Folie auf das Verpackungsgut
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aufgewickelt und dieses auf diese Weise verpackt wird.
Bei einer weiteren bekannten Verpackungsmaschine ist eine verstellbare Überleitwalze mit waagerechter Achse vorgesehen,
auf welche eine dem Verpackungsgut entsprechend bemessene Folienlänge aufgewickelt ist.' Zum Verpacken des Verpackungsgut wird sowohl die Überleitwalze, deren Achse in waagerechter
Lage verbleibt, als auch das Verpackungsgut in einer waagerechten Ebene verlagert.
Bei einer anderen Verpackungsmaschine schließlich ist eine einzige Vorrats- und Überleittrommel vorgesehen, deren Achse
um das Verpackungsgut herumgeführt werden kann. Der Folienanfang
wird am Verpackungsgut befestigt, und die Folie bedeckt dieses fortschreitend während die Trommelachse um das
Verpackungsgut herumgeführt wird.
Diese unterschiedlichen Verpackungsmaschinen haben als gemeinsamen
Nachteil, daß das Verpackungsgut aktiv am Verpackungsvorgang beteiligt ist, was insbesondere im Falle von empfindlichem oder zerbrechlichem Verpackungsgut störend oder sogar
gefährlich sein kann, sowie daß sich diese Maschinen nicht oder nur mit Schwierigkeiten für Streckfolien verwenden lassen.
Bei Maschinen mit einer nicht unabhängigen überleitwalze ergibt sich außerdem der Nachteil, daß die Änderung des Folienformats
verhältnismäßig umständlich ist. Bei Verpackungsmaschinen, die einen Folienvorhang ausbilden, werden zwei
Folienverbindungssäume vor bzw. hinter dem Verpackungsgut erhalten,
die Stellen erhöhter Reißgefahr für die Folie bilden.
Durch die Erfindung sollen daher im Hinblick auf die Ver- .
meidung der mit bekannten Verfahren und Vorrichtungen verbundenen Nachteile ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Verpacken eines Verpackungsguts geschaffen werden, bei denen das Verpackungsgut während des Verpackungsvorgangs seine Lage
nicht verändert, die Bemessung (Breite, Dicke, usw.) , sowie
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die Beschaffenheit der Verpackungsfolie auf einfache Weise
und selbsttätig an das Verpackungsgut anpaßbar sind, und die auch für dehnbare Folien geeignet sind.
Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Verfahren zum Verpacken eines Verpackungsguts, dessen Lage nicht
verändert wird, vermittels einer von einer einzigen Vorratstrommel
mit senkrecht stehender Achse zugeführten Folie ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß auf eine überleit-Magazinwalze
mit senkrecht stehender Achse eine im wesentlichen dem Umfang des Verpackungsguts entsprechende Folienlänge
aufgewickelt, die Überleit-Magazinwalze dann ausgehend
von einer in der Nähe der Vorratstrommel liegenden Stelle um das Verpackungsgut herumgeführt und eine dieses umgebende
Folienbanderole ausgebildet wird, dabei die zuvor auf der Überleit-Magazinwalze aufgewickelte Folienlänge fortschreitend
abgewickelt und zur Anlage gegen das Verpackungsgut gebracht wird und schließlich die sich treffenden Enden der Folienlänge
miteinander verbunden werden.
Die zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Magazinwalze,
deren Drehachse senkrecht steht, wenigstens einen in sich geschlossenen waagerechten Führungsweg, der bei Ausbildung der
Folienbanderole zur Führung der Drehachse der Magazinwalze dient, einen zur Verlagerung der Magazinwalzendrehachse, entlang
dem Führungsweg dienenden ersten Antrieb und einen zum Drehantrieb der Magazinwalze um ihre Drehachse unabhängig von
der Stellung dieser Achse entlang dem Führungsweg dienenden zweiten Antrieb.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1, 2 und 3 sind schematische Draufsichten zur Veranschaulichung einer Anfangs-,
einer Zwischen- und einer Endphase des
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erfindungsgemäßen Verpackungsverfahrens.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine erste Aus-
führungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Verpackungsmaschine.
Fig. 5 ist eine bruchstückhafte Aufrißquerschnittshälfte
entlang einer senkrechten Axialebene durch eine weitere Ausführungsform.
Fig. 6 ist ein Aufriß eines Bedienpults für die Bewegungen der Überleit-Magazinwalze in
der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Maschine.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform der Maschine.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform der Maschine.
In den Figuren 1-3 ist ein Verpackungsgut 1 schematisch dargestellt, das seine Lage nicht verändert und dessen senkrecht
verlaufende Seitenflächen mit einer Folie eingehüllt
werden sollen, welche von einer Vorratstrommel 2 mit senkrecht stehender Achse geliefert wird. Der Verpackungsvorgang
erfolgt vermittels kombinierter Bewegungen einer Magazinwalze 3, welche auf einer senkrecht stehenden Drehachse 4 drehbar
gelagert und entlang eines Umlaufweges 5 um das Verpackungsgut 1 herumführbar ist.
In einer ersten Phase des Verpackungsverfahrens wird die Drehachse 4 gegen Drehung gesichert, und die Magazinwalze 3
wird in Pfeilrichtung 6 um ihre Drehachse 4 in Drehung versetzt. Dadurch wird auf der Magazinwalze eine Folienlänge aufgewikkelt,
welche im wesentlichen der Umfangslänge des Verpackungsguts 1 entspricht. Die Vorratstrommel 2 ist vorzugsweise
mit Reibung auf ihrer senkrechten Drehachse 4 gelagert,· wobei die Höhe der Reibungskraft derart bemessen ist, daß sich die
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Trommel 2 nicht von selbst dreht und die Folie vorzeitig abgewickelt wird (siehe Fig. 1).
In der zweiten Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
die Vorratstrommel 2 gegen Drehung um ihre Drehachse gesichert und dabei gleichzeitig die Drehachse 4 der Magazinwalze
3 ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage in Pfeilrichtung 7 entlang dem Umlaufweg 5 bewegt, wobei
sich die Magazinwalze 3 in Pfeilrichtung 8, d.h. entgegengesetzt der Pfeilrichtung 6 um ihre Drehachse 4 drehen kann.
Diese beiden miteinander kombinierten Drehbewegungen der Magazinwalze 3 um ihre Achse und der Verlagerung der Walzenachse
auf einem Kreis bewirken, daß die zuvor auf der Magazinwalze 3 aufgewickelte Folienlänge abgewickelt wird und
die Seitenflächen des Verpackungsguts 1 fortschreitend mit Folie bedeckt werden.
Diese miteinander kombinierten Bewegungen erfolgen so lange bis die Magazinwalze 3 im wesentlichen in ihre Ausgangslage
in der Nähe der Vorratstrommel 2 zurückgekehrt ist und die Folie 9 eine in sich geschlossene, banderolenförmige Schleife
bildet, welche die senkrechten Seitenflächen des Verpackungsguts 1 vollkommen bedeckt (siehe Fig. 3).
Die beiden Enden der Folienbanderole 9 werden dann miteinander verbunden, und die Folie wird abgeschnitten, wie in Fig.3
schematisch durch die Pfeile 10a und 10b angedeutet ist. Das
Verpackungsgut 1 kann dann aus der Maschine entfernt und ein neuer Verpackungsvorgang ausgeführt werden. Die Verbindung
der beiden Folienenden erfolgt in an sich bekannter Weise wie z.B. vermittels Verschweißung, Verklebung, Binden mit
Schnur, Draht, Klammern usw.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann die über die waagerechte Oberseite des Verpackungsguts 1
vorstehende Folienlänge gegen das Verpackungsgut umgelegt
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und zur Verpackung desselben benutzt werden. Auch kann auf diese Oberseite eine Folie aufgebracht und mit der zuvor
ausgebildeten Banderole verbunden werden.
Das Verpackungsverfahren läßt sich auch mit dehnbaren oder Streckfolien ausführen. Dabei wird die Drehung der Magazinwalze
3 um ihre Drehachse 4 beim Umlauf dieser Walze entlang dem Umlaufweg 5 abgebremst. Da dabei die auf die Magazinwalze
aufgewickelte Folienlänge nicht gedehnt werden kann, erfolgt das Strecken der Folie an den Ecken des Verpackungsguts . Die Foliendehnung kann auch dadurch hervorgerufen
werden, daß die Folie bei ihrer Aufwicklung auf die Magazinwalze gestreckt wird. Diese Streckung kann entweder durch
Abbremsen der Vorratstrommel 2 bei Umdrehung um ihre Achse oder durch unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten von Vorratstrommel
2 und Magazinwalze 3 erzielt werden. In beiden Fällen sind die am Verpackungsgut 1 angreifenden Kräfte
wesentlich kleiner als bei der vorstehend beschriebenen ersten weiteren Ausgestaltung des Verfahrens.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform einer Verpackungsvorrichtung
oder Maschine dargestellt. Diese weist eine mittig angeordnete Palette 10 auf, auf welche das Verpackungsgut aufgebracht
wird. Um die Palette 10 herum sind zwei Zahnkränze, ein innerer Zahnkranz 11 und ein äußerer Zahnkranz 12, konzentrisch
zueinander und konzentrisch zur Palette 10 angeordnet, wobei die Zähne beider Zahnkränze zueinander hin weisen
und mit einem Ritzel 13 kämmen, das zwischen den beiden Zahnkränzen
angeordnet und fest mit der Drehachse 4 der Magazinwalze 3 verbunden ist.
Antriebsvorrichtungen 14, 15 in Form von z.B. Antriebsmotoren
mit Untersetzungs- und/oder Umsteuergetriebe dienen zum Antrieb
von innerem und äußerem Zahnkranz 11 bzw. 12 um ihre
gemeinsame Drehachse 16.
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Die Antriebs- und Verlagerungsmöglichkeiten für die Magazinwalze
3 werden durch die Antriebsmotoren mit Untersetzungsgetriebe 14, 15 vorgegeben und zwar je nachdem, ob diese und
damit die Zahnkränze 11 und 12 in dem einen oder dem anderen
Antriebssinn angetrieben bzw. im Stillstand gehalten werden. Für die Drehachse 4 der Magazinwalze 3 ergeben sich somit 9
unterschiedliche Antriebskombinationen, bei denen einerseits die Magazinwalze 3 um ihre Drehachse 4 gedreht wird oder
stillsteht und andererseits entsprechend dem Antriebssinn der Antriebsmotoren mit Untersetzungsgetriebe 14, 15 in der
einen oder der anderen Richtung fortbewegt wird. Fig. 6 zeigt eine Übersicht über die verschiedenen Antriebsmöglichkeiten.
Diese bestehen aus Stillstand, dargestellt durch das Symbol 0, oder aus Drehantrieb in einem Drehsinn, dargestellt durch ein
Pluszeichen (+) oder aus Drehantrieb in dem entgegengesetzten Drehsinn, dargestellt durch ein Minuszeichen (-). Die Verlagerung
der Drehachse 4 ist dementsprechend in Abhängigkeit von dem Fortbewegungssinn entweder durch den Pfeil V+ bzw.
durch den Pfeil V- dargestellt. In entsprechender Weise ist die Drehbewegung der Magazinwalze 3 um ihre Drehachse 4 entweder
durch den Pfeil U+ bzw. den Pfeil U- je nach dem. Antriebssinn dargestellt.
Die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine kann mit einem
Zweiweg-Bedienpult versehen sein, das jeweils drei Steuerknöpfe für Stillstand und Antrieb der Antriebsmotoren mit
Untersetzungsgetriebe 14, 15 in dem einen bzw. dem anderen
Antriebssinn aufweist.
Die Verpackungsmaschine weist weiterhin eine Vorratstrommel 2 auf, welche außerhalb des äußeren Zahnkranzes 12 angeordnet
ist. Diese Vorratstrommel 2 ist vorzugsweise mit Reibung auf ihrer senkrechten Drehachse gelagert, um unbeabsichtigtes
Abwickeln von Folie zu vermeiden.
Die in Fig. 5 dargestellte zweite Ausführungsform der Maschine
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weist einerseits eine zylindrische Trommel 17, welche auf einer senkrechten Drehachse 16 frei drehbar gelagert ist und
auf ihrer zylindrischen Außenseite wenigstens eine innere Kette 18 trägt, und andererseits einen auf gleicher Achse
wie die Trommel 17 gelagerten Reifen 19 auf, welcher die Trommel 17 umgibt und um die Achse drehbar ist. Der Reifen
19 ist auf seiner Innenseite mit wenigstens einer äußeren Kette 20 versehen. Die innere Kette 18 und die äußere Kette
20 kämmen beide mit dem auf der Achse der Magazinwalze 3 befestigten
Ritzel 13 und treiben die Drehachse 4 der Magazinwalze in Fortbewegungsrichtung an und/oder dienen zum Drehantrieb
der Magazinwalze 3 um ihre Drehachse 4. Am Reifen 19 kann eine nach innen weisende Ringschulter 21 ausgebildet
sein, welche als Auflager für das Ritzel 13 der Magazinwalze 3 dient, so daß dieses durch die Trommel 17 undaden Reifen
19 gehalten ist.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung können auch die beiden Antriebsmöglichkeiten für die Magazinwalze 3 unabhängig
voneinander ausgebildet sein. In diesem Falle weist die Verpackungsmaschine einen zusätzlichen Antriebsmotor mit
Untersetzungsgetriebe auf, welcher die Magazinwalze 3 um ihre Drehachse 4 antreibt, wenn von der Vorratstrommel 2 gelieferte
Folie auf der Magazinwalze 3 aufgewickelt werden soll. Die Magazinwalze 3 ist in diesem Falle mit Reibung
auf ihrer Drehachse 4 gelagert, so daß die Folie bei Verlagerung dieser Achse eine bestimmte Spannung auf die Walze ausübt,
welche eine Drehbewegung der Walze bewirkt.
In Fig. 7 ist eine dritte Ausführungsform der Verpackungsmaschine
dargestellt, welche zwei zueinander parallele, geradlinige Brücken 22, 23 aufweist, die zu beiden Seiten des
Verpackungsguts 1 angeordnet sind und waagerechte Gleitführungen bilden, zwischen denen eine Traverse 24 angeordnet
und entlang, den Gleitführungen verfahrbar ist. Ein oder mehrere Antriebsmotoren mit Untersetzungsgetriebe 25, eine
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endlose Kette 26 und ein Umlenkzahnrad 27 gestatten die Verlagerung der Traverse 24 entlang den als Führungen dienenden
Brücken 22, 23. Die Magazinwalze 3 ist in einem Schlitten 28 gelagert, welcher entlang der Traverse 24 verfahrbar
und in an sich bekannter Weise vermittels eines Antriebsmotors mit Untersetzungsgetriebe 29, einer endlosen
Kette 30 und eines Umlenkzahnrads 31 antreibbar ist. Die Vorratstrommel 2 ist vorzugsweise in der Nähe eines Randes
der Brücke wie z.B. der Brücke 22 angeordnet.
Der Umlaufweg 5 weist eine quadratische oder rechteckige Formgebung mit den vier Eckpunkten a, b, c und d auf. Während
der Fortbewegung der Drehachse 4 der Magazinwalze 3 entlang den Abschnitten ab und cd verfährt der Schlitten 28
jeweils in dem einen bzw. dem anderen Sinn entlang der Traverse 24, wobei die letztere stillsteht. Bei Fortbewegung
entlang der Abschnitte bc und da dagegen verbleibt der Schlitten 28 in einer vorgegebenen Stelle entlang der Traverse 24,
welche zu diesem Zweck in der einen bzw. der anderen Richtung entlang den als Gleitführungen dienenden Brücken 22,
an die entsprechenden Stellen verfahren wird.
Bei dieser dritten Ausführungsform ist die Magazinwalze 3 vorzugsweise mit Reibung auf ihrer Drehachse gelagert, so
daß die Walze bei Verfahren des Schlittens oder der Traverse 24 aufgrund der in der Folie herrschenden Spannung um ihre
Achse gedreht wird.
Selbstverständlich sind bei dieser Ausführungsform auch wie vorstehend beschrieben entsprechende Schneidvorrichtungen
und Verbindungsvorrichtungen für Folienenden vorgesehen. Diese an sich bekannten Vorrichtungen verlaufen in senkrechter
Richtung in der Nähe der Vorratstrommel und bestehen beispielsweise
aus Schweißbacken, Falzzangen, einer Klebevorrichtung oder dgl..
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In Fig. 8 ist eine vierte Ausführungsform der Verpackungsmaschine
dargestellt, bei der durch Gleitführungeri 32 ein in waagerechter Richtung in sich geschlossener, quadratischer
oder rechteckförmiger Ring gebildet ist, welcher den Umlaufweg 5 darstellt. An diesem Ring ist die Magazinwalze
3 aufgehängt. Kraftzylinder 33a, 33b, 33c und 33d sind jeweils
an den vier Ecken a, b, c und d der Gleitführungen 32 parallel zu den Seiten ab, bc, cd und da angeordnet. Nacheinander
werden der Kraftzylinder 33a, Kraftzylinder 33b, Kraftzylinder 33c und Kraftzylinder 33d betätigt wenn sich
die Magazinwalze jeweils in der Ecke a, b, c bzw. d befindet. Die Magazinwalze ist mit Reibung auf ihrer Achse gelagert,
so daß jede Verlagerung dieser Drehachse 4 eine Abwicklung der Folie von der Walze zur Folge hat.
Bei Verwendung von Streckfolie kann die erfindungsgemäße
Verpackungsmaschine mit einer Bremsvorrichtung ausgestattet sein, vermittels welcher die Drehbewegung der Vorratstrommel
2 abgebremst wird.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung können die Vorratstrommel 2 und die Magazinwalze 3 beide.in Eingriff mit einem
Zwischen-Zahnrad zwischen einem antriebsmäßig mit der Magazinwalze 3 gekoppelten ersten, großen Antriebszahnkranz und
einem antriebsmäßig mit der Vorratstrommel 2 gekoppelten, kleineren zweiten Antriebszahnkranz stehen.
Entsprechend einer dritten Möglichkeit können die Magazinwalze 3 und die Vorratstrommel 2 in der Weise angetrieben
sein, daß sie unterschiedliche lineare Umfangsgeschwindigkeiten
aufweisen.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine in vielen Punkten abgeändert werden, wobei jedoch
in jedem Falle die Magazinwalze eine senkrecht stehende Achse aufweist, welche entlang eines das Verpackungsgut umgebenden
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Umlaufweges fortbewegbar ist, um in Verbindung mit der zuvor
auf der Magazinwalze aufgewickelten Folie eine ganz oder im wesentlichen ganz geschlossene Banderole zu bilden, deren
beide Enden miteinander verbunden werden. Besondere Vorteile -der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine bestehen darin,
daß das Verpackungsgut während des ganzen Verpackungsvorgangs seine Lage nicht verändert und die Folie jederzeit leicht
und mühelos gegen eine Folie unterschiedlicher Beschaffenheit oder eines anderen Formats austauschbar ist.
- Patentansprüche: -
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Claims (11)
- Patentansprüche :( 1. Verfahren zum Verpacken eines Verpackungsguts, dessen LageV ynicht verändert wird, vermittels einer von einer einzigenVorratstrommel mit senkrecht stehender Achse zugeführten Folie, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Überleit-Magazinwalze (3) mit senkrecht stehender Achse (4) eine im wesentlichen dem Umfang des Verpackungsguts (1) entsprechende Folienlänge (9) aufgewickelt, die Überleit-Magazinwalze dann ausgehend von einer in der Nähe der Vorratstrommel (2) liegenden Stelle um das Verpackungsgut herumgeführt und eine dieses umgebende Folienbanderole ausgebildet wird, dabei die zuvor auf der Überleit-Magazinwalze aufgewickelte Folienlänge fortschreitend abgewickelt und zur Anlage gegen das Verpackungsgut gebracht wird und schließlich die sich treffenden Enden der Folienlänge miteinander verbunden werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratstrommel während der um das Verpackungsgut (1) herum erfolgenden Verlagerung der Drehachse (4) der Magazinwalze (3) gegen Drehung gesichert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Magazinwalze (3) um ihre Drehachse (4) während der um das Verpackungsgut herum erfolgenden Verlagerung derselben abgebremst und entsprechend die auf dieser aufgewickelte Folie gedehnt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (9) beim Aufwickeln auf die Magazinwalze (3) gedehnt wird.
- 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet durch eine Magazinwalze (3), deren Drehachse (4) senkrecht steht,509807/0312wenigstens einen in sich geschlossenen waagerechten Führungsweg (5), der bei Ausbildung der Folienbanderole zur Führung der Drehachse (4) der Magazinwalze (3) dient, einen zur Verlagerung der Magazinwalzendrehachse (4) entlang dem Führungsweg (5) dienenden ersten Antrieb (11, 12, 14, 15) und einen zum Drehantrieb der Magazinwalze um ihre Drehachse (4) unabhängig von der Stellung dieser Achse entlang dem Führungsweg dienenden zweiten Antrieb (11, 12, 14, 15).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsweg aus einer einen in sich geschlossenen Umlaufweg bildenden Gleitführung (32) besteht, deren innerer Öffnungsraum in einer waagerechten Ebene gesehen größer ist als die Außenabmessungen des Verpackungsguts(1).
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß erster und zweiter Antrieb aus zwei waagerecht und konzentrisch zueinander angeordneten, kreisrunden Zahn- · kränzen (11, 12), nämlich einem inneren und einem äußeren Zahnkranz (11 bzw. 12), deren Zähne zueinander hin weisen und jeweils in Eingriff mit einem auf der Drehachse (4) der Magazinwalze (3) befestigten Ritzel (13) stehen, und aus Antriebsvorrichtungen (14, 15) für den inneren bzw. den äußeren Zahnkranz bestehen, durch welche die beiden Zahnkränze unabhängig voneinander in beiden Bewegungsrichtungen in Drehung versetzbar oder gegen Drehung feststellbar sind, um die Magazinwalzendrehachse (4) in einer von beiden Richtungen entlang dem Führungsweg (5) zu verlagern und/oder die Magazinwalze (3) in dem einen oder dem anderen Drehsinn um ihre Drehachse (4) in Drehung zu versetzen.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtungen aus einem oder mehreren Kraftzylindern (33a - 33d) bestehen, welche dazu dienen,509807/0312die Magazindrehwalze (4) jeweils wenigstens entlang einem Teil des Führungsweges (5) zu verlagern, und daß die Magazinwalze (3) mit Reibung auf ihrer Drehachse (4) gelagert ist, derart, daß die Verlagerung der Magazinwalzendrehachse aufgrund der Spannung der auf der Vorratstrommel (2) festgehaltenen Folie (9) selbsttätig eine Drehbewegung der Magazinwalze (3) um ihre Drehachse (4) bewirkt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsweg aus wenigstens einer waagerechten, feststehenden Gleitführung (22, 23) und einer senkrecht dazu ausgerichteten, waagerechten, die Magazinwalze tragenden Traverse (24) besteht, und daß die Antriebsvorrichtungen für die Verlagerung der Magazinwalze entlang der Traverse und zur Verlagerung der Traverse entlang der Gleitführung ausgelegt sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Drehantriebe für die Magazinwalze (3) und die Vorratstrommel (2) vorgesehen sind, vermittels welcher unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten derselben einstellbar sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremsvorrichtung vorgesehen ist, vermittels welcher die Drehbewegung der Magazinwalze (3) um ihre Drehachse (4) abbremsbar ist.509807/0312
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