DE2434294C2 - Verfahren zum Färben und Bedrucken von Cellulosefasermaterial und von Cellulose enthaltendem Fasermaterial - Google Patents

Verfahren zum Färben und Bedrucken von Cellulosefasermaterial und von Cellulose enthaltendem Fasermaterial

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DE2434294C2
DE2434294C2 DE19742434294 DE2434294A DE2434294C2 DE 2434294 C2 DE2434294 C2 DE 2434294C2 DE 19742434294 DE19742434294 DE 19742434294 DE 2434294 A DE2434294 A DE 2434294A DE 2434294 C2 DE2434294 C2 DE 2434294C2
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August Bauer
Ernst Dipl.-Chem. Dr. Hoyer
Fritz Dipl.-Chem. Dr. 6230 Frankfurt Meininger
Hans Helmut Dipl.-Chem. Dr. 6233 Kelkheim Steuernagel
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/44Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/503Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being an esterified or non-esterified hydroxyalkyl sulfonyl or mercaptoalkyl sulfonyl group, a quaternised or non-quaternised aminoalkyl sulfonyl group, a heterylmercapto alkyl sulfonyl group, a vinyl sulfonyl or a substituted vinyl sulfonyl group, or a thiophene-dioxide group
    • C09B62/507Azo dyes
    • C09B62/51Monoazo dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/66Natural or regenerated cellulose using reactive dyes

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Description

H3C=CH-SO2
COOH
zukommt, ausführt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben und Bedrucken von Cellulosefasermaleriaf und von Cellulose enthaltendem Fasermaterial mit dem ReaktivfarbslolT, dem in Form der freien Säure die Formel (I)
OCH,
H2C=CH-O2S
N=N HO
OCH1
COOH
(1)
SO1H
zukommt
Fs wurde nämlich gefunden, daß sich der Farbstoff der Formel (I). bevor/ugi dessen Natrium- und Kaliumsais, sehr gut /um Färben und Bedrucken von nativem und regeneriertem C'ellulosefasermaterial. wie Baumwolle, Leinen, Vikoserayon, Zellwolle, sowie von Mischungen dieser Materialien mit anderem Textilmaterial eignet. Die färberische Anwendung des Farbstoffes (I) erfolgt dabei nach den in der Technik bei Reaktivfarbstoffen üblichen Druck- und Färbamethoden in Gegenwart säurebindenddr Mittel. Diese in der Technik für Reaktivfarbstoffe allseits üblichen und bekannten Färbe- und Druck- sowie Fixiermethoden sind beispielsweise in »Deutscher Färberkalender«. 64. [ahrgg. (1960). Seite 237 ff, und in der Musterkarte Nr. 2441 der Fa. Farbwerke Hoechst AG beschrieben.
So wird der Farbstoff beispielsweise nach der Direktfärbemethode (Ausziehverfahren) bei Temperaluren von 20—80 C oder nach einem ein- oder zweiphasigen Klotz- oder Druckverfahren in Verbindung mit einem säurebindenden Mittel, wie Natriumcarbonat. Kaliumcarbonat. Natriumhydrogencarbonat. Na triumhydroxyd. Natriummetasilikat (Wasserglas) oder Trinatriumphosphat, wobei das säurebindende Mittel vor. während oder nach der Applikation des Farbstoffes zugegeben wird, auf das Cellulosefasermaterial aufgebracht. Die Fixierung des Farbstoffes auf der Faser kann sowohl bei Raumtemperatur (1 5 — jj" C). beispielsweise nach dem Kaltverweil-Verfahren, oder bei erhöhter Temperatur, beispielsweise durch Dampfen mit Sattdampf oder gespannten D,impi bei Temperaturen von 98—130 C. vorzugsweise von 48— MO C. oder mn trockener Hitze (Thermofixieren), beispielsweise bei Temperaturen von 130-210 C. oder durch Naßfmc rung in einem heißen, alkalischen, salzhaltigen Bad erfolgen Das 1 ,irben und Fixieren des I arbstoffes der
en Formel (I) nach dem Kalucrueilverfiihren und nach dem Druck Dämpfvcfahrcn ist besonders vorteilhaft Die erhaltenen [-arbungen und Drucke zeichnen sich
durch einen klaret!) farbstarken, gelbstichig orangen
Fäi'btoh, durch gute Licht- und Naßlichlechftieilen sowie durch gute Waschechtheiten aus.
Gegenüber den konstitutionell nächslvergleidhbaren Farbstoffen, bspw. dem später genannten Farbstoff der Formel (4) oder dem Farbstoff, dem in Form der freien
Säure der Formel (2)
HOjSS-H3C — IhC — O1S
COOII
S O,H
zukommt, besitzt der Farbstofl (I) Vorteile in der Farbausbeule beim Fürben nach dem Klotz-Kurzver-Anwendungsbreite; so zeigt er beispielsweise einen v/eil-Verfahren.
konstanten Druckausfall beim Drucken mit unterschied- 20 Die Herstellung des Farbstoffes (1) erfolgt durch liehen Konzentrationen des Alkali und eine höhere Diazotieren des Amins der Formel (3)
HjC = CH-
und nachfolgende Kupplung des entstandenen Diazoniumsalzes mit l-(4'-Sulfophenyi)-3-carboxy-pyrazolon-(5) in saurem ois schwach alkalischem pH-Bereich. Man kann den Farbstoff (1) auch herstellen, indem man den Farbstoff, der in Form der freien Säure der Formel (4)
OCH,
HOjSO — HjC —CHj—OjS
COOH
SO1H
entspricht, in wäßriger Lösung mit einem anorganischen, alkalisch wirkenden Mittel, vorzugsweise Natriumcarbonat und Natriumhydroxid, und vorzugsweise bei einem pH-Wert von IO bis 12 und Temperaturen von 20 bis 60" C behandelt. a
Beispiel 1
a) Ib.i5g Farbstoff (1). bezogen auf 100-prozentigen Farbstoff (0.0 3MoI). werden zusammen mit 50 g Harnstoff in 300g Wasser gelöst. Die lösung wird m> unterhalb 40 C in 400 g 4%ige Alginatverdickung eingerührt. Nach Zusatz von 10 g Natriumhydrugencarbönai stellt miifi durch weitere Zugabe vor) 4%iger Algiriatverdickung auf eine Gesamtmenge von 1000 g Und rührt die Druckpaste gut durch. Man bedrückt BaumWollgewcbe mit dieser Druckpaste und trocknet die Drucke bet 6O0C. Dann behandelt man sie 5 Minuten in einem Mather·
b) Platt-Dampfer mit Satldampf von 100—103 C
Danach wird mit kaltem und hciliem Wasser
gespult, darauf mit 80 — 90 ( heißem Wasser, dem
ein neutrales Waschmittel zugesetzt ist. hehandelt
Anschließend wird nochmals mit kaltem Wasser
gespült und il.mn getrocknet. Man erhall kräftige
gelbstichig orange Drucke von guter Licht '.ml
Waschechtheit
M.in kann die :n Beispiel I angegebene Natriumln
drogencarbonatmengt.' innerhalb der Grenzen von
Ίύ u'id 20 g variieren ohne dali sich der
Druükiiusfall ändert.
Der eingesetzte Farbstoff (I) kann auf folgende
Weise hergestellt werden:
243 g i^-Dimethoxy^-aminopheiiyl-vinylsulfon
werden in I Liter Wasser/ I kg Eis und 380 g
3l%iger Salzsäure bei 0— 100C mit einer wäßrigen
Lösung von 70 g Natriumnitrit diazotiert. Der
Niiriiüberschuß wird mil Amidouilfonsiiure /crsiöri. Man Fügt 2h'4 g I -(4'-SuFfophen> J)-i-curbuxyp>ra/olon-(5) hinzu und McIIi die Losung durch Zugabe von 33%iger Natronlauge auf einen pH-Wert /wischen 4 und 5 ein. Nach beendeter Kupplung wird die Farbsiofflösung unter Zusatz von 20g Kieselgur wurm geklärt. Der erhaltene Farbstoff (1) wird durch Zusatz von Natriumchlorid oder Kaliumchlorid ausgesal/.cn. abgesaugt und bei bO C im Vakuum&ihrank getrocknet.
Beispiel 2
0,02 MoI= 10.75 g Farbstoff (1). bezogen auf 100-pro-/entiges Produkt, werden in 800ml Wasser neutral gelöst. Man fügt 60 g calciniertes Natriumsulfat /ti. rührt
bis zur Lösung, versetzt bei 20—25°C mit 25 ml 2 η-Natronlauge und füllt die Klotzflotte mit Wasser auf ein Volumen von 1000 ml auf. Mercerisiertes Baumwollgewebe wird bei Raumtemperatur und einem Abquetscheffekt von 80% mit der frisch bereiteten Klotzflotte geklotzt. Nach dem Klotzen wird die Ware auf eine Docke gewickelt, in eine Plastikfolie eingeschlagen und eine Stunde bei Raumtemperatur auf der Docke belassen. Danach wird das Gewebe in jeweils frischen Bädern mit kaltem Wasser gespült, in verdünnter Essigsäure neutralisiert, in kaltem, in heißem und in kochendem Wasser gespült und dann mit Heißluft getrocknet. Man erhält eine kräftige gelbstichig orange Färbung von guter Licht- und Waschechrheit.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren /um Färben und Bedrucken von Cellulosefasermiuerial und von Cellulose enthaltendem Fasermaierial, dadurch gekennzeichnet, daß man die Färbungen und Drucke in Gegenwart eines säurebindenden..Mittels nach bei
    Reaktivfarbstoffen gebräuchlichen Methoden unter
    Verwendung eines Farbstoffes, dem in Form der
    freien Säure die Formel
DE19742434294 1974-07-17 1974-07-17 Verfahren zum Färben und Bedrucken von Cellulosefasermaterial und von Cellulose enthaltendem Fasermaterial Expired DE2434294C2 (de)

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CH916275A CH594782B (de) 1974-07-17 1975-07-14 Verfahren zum faerben und bedrucken von cellulosefasern enthaltendentextilien.
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