DE2433967B2 - Verfahren zur umsetzung von stickoxyd mit wasserstoff - Google Patents
Verfahren zur umsetzung von stickoxyd mit wasserstoffInfo
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Description
einen Teil, den man wieder in den Gaskreislauf 20 verhältnismäßig hohem NO-Gehalt entsteht und zusam-
zurückführt, und b) in Abgas, welches mengenmäßig derartig eingestellt wird, daß die mit den Frischgasen
eingeführten und bei Nebenreaktionen gebildeten Inertgase ausgetragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das abzuscheidende Abgas durch
Flüssigkeitsbelastungen von 80 bis 350 ni3/m2/Stunde
erzeugt.
men mit der Flüssigkeit am unteren Ende der Gegenstromblasensäule praktisch NO-freies Gasgemisch
gebildet wird, wobei man das unten abgezogene Gasgemisch von der Suspension abtrennt und diesen
Gasgemischstrom aufteilt in a) einen Teil, den man wieder in den Gaskreislauf zurückführt und b) in Abgas,
welches mengenmäßig derart eingestellt wird, daß die
mit den Frischgasen eingeführten und bei Nebenreaktionen gebildeten Inertgase ausgetragen werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erzeugt man das abzuscheidende Abgas durch Flüssigkeitsbelastungen
von 80 bis 350 mJ/m2/Stunde.
Mit der Vorrichtung gemäß der Figur, bestehend aus Gegenstromblasensäulen mit Gaskreislauf, wurde bei
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umsetzung von Stickoxyd mit Wasserstoff.
Die Umsetzung von NO mit H2 in saurer Lösung in 35 einer katalytischen Hydrierung von NO eine Flüssig-Gegenwart
von Edelmetallkatalysatoren wird zur keitsbelastung eingestellt, die mindestens eine der den
auszutragenden Inertbestandteilen entsprechende Gasmenge mitriß, r.nd nach dem Abtrennen des Gases von
der Flüssigkeit dasselbe als Abgas ausgetragen. Das NO-frei abgegebene Abgas ermöglicht einen vollständigen
NO-Umsatz, was einen erheblichen technischen
Herstellung von Hydroxylaminsalze durchgeführt. Die Wahl eines geeigneten Katalysators ist Voraussetzung,
wobei neben einer hohen Umsatzaktivität auch eine des NO zu Hydroxylamin
selektive Hydrierung
erforderlich ist.
erforderlich ist.
Die wirtschaftliche Durchführung der Reaktion zur
Herstellung von Hydroxylaminsalze^ die zum Beispiel
als Ausgangsprodukte für die technisch wichtige
Caprolactamsynthese dienen, kann unter anderem in 45 spezifischen Verbrauch an NO pro erzeugter Hydroxyl-
Herstellung von Hydroxylaminsalze^ die zum Beispiel
als Ausgangsprodukte für die technisch wichtige
Caprolactamsynthese dienen, kann unter anderem in 45 spezifischen Verbrauch an NO pro erzeugter Hydroxyl-
Fortschritt bedeutet.
Bei einer Apparatur, die nach dem
Prinzip betrieben wird, erreicht
Prinzip betrieben wird, erreicht
man
beschriebenen den tiefsten
Blasensäulen realisiert werden. Dabei bietet bei Verwendung einer geeigneten Vorrichtung zur Verteilung
der Gase in der Flüssigkeit die Erzeugung einer den aufsteigenden Blasen entgegengerichteten Flüssigkeitsströmung
folgende Vorteile:
1. Die Möglichkeit zur Abführung der Reaktionswärme außerhalb des Reaktionsraumes durch einfach
gestaltete Kühlvorrichtungen und
2. die Erhöhung der Verweilzeit der Gasblasen im Reaktionsraum mit damit verbundenem höherem
Stoffübergang.
Bei kontinuierlicher Durchführung der Reaktion in einer Gegenstromblasensäule stellen sich, sofern man
wirtschaftlich tragbare Raumzeitausbeuten erreichen aminmenge.
Neben diesem ökonomisch günstigen Aspekt ergibt sich ein weiterer Vorzug des beschriebenen Prinzips
dadurch, daß aus einem NO mit H2 umsetzenden Prozeß ein Abgas erhalten werden kann, das NO-frei ist und
keine aufwendigen Behandlungen vor der Abgabe an die Atmosphäre erfahren muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll anhand der Figur erklärt werden. In der Gegenstromblasensäule 4
wird ein Flüssigkeitsstrom erzeugt, welcher in Pfeilrichtung von oben nach unten, dann durch die Leitung 7, den
Gasabscheider 6, durch die Leitung 14 und die Pumpe 5 und zurück an das obere Ende der Gegenstromblasensäule
4 geführt wird. Ein Teil der Flüssigkeit, welche
will, ungenügende Umsätze des NO-Gases ein. Man 60 neben dem suspendierten Katalysator das gewünschte
Endprodukt (etwa Hydroxylaminsalz) und gegebenenfalls Nebenprodukt (wie Ammoniumsalz) enthält, wird
durch die Leitung 12 abgelassen und durch eine entsprechende Menge frischer Flüssigkeit über die
Leitung 11 ersetzt.
Andererseits strömt über die Leitung 3 in das untere Ende der Gegenstromblasensäule ein Gasgemisch ein,
welches aus NO, H2 und Inertgasen besteht (letztere
kann durch Anwendung eines Gaskreislaufes die umgesetzte NO-Menge erhöhen.
Vollständige Umsätze lassen sich jedoch damit nicht erzielen, da das Rezirkulationsverhältnis Kreislaufgasmenge
: Kopfgasmenge nicht beliebig gesteigert werden kann. Grund hierfür sind die während der Reaktion
entstehenden gasförmigen Nebenprodukte und vor allem die bei industriellen Ausführungen in den
werden zum Teil zuvor eingebracht, wie Stickstoff, zum
Teil entstehen sie während der Reaktion, wie Lachgas). Nun wird die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsströmung
so eingestellt, daß größere Blasen langsam aufsteigen und sich deren Inhalt am Kopf der Säule 4 ansammelt,
während kleinere Blasen von der Strömung im unteren Teil der Säule festgehalten bzw. wieder in den unteren
Teil zurückgeholt werden. In überraschende.· Weise sammelt sich auf diese Weise am unteren Teil der Säule
ein Gasgemisch an, das praktisch absolut frei ist von Stickoxyd, während das Stickoxyd selbst zusammen mit
einem Teil des Wasserstoffes und des Inertgases aufsteigt und, sofern es nicht durch den in der Flüssigkeit
suspendierten Katalysator zum Endprodukt reagiert h;ii, sich als Kopfgas am Kopf der Säule ansammelt, und
zwar zusammen mit Teilen der übrigen Komponenten des Gasgemisches, also mit einem Teil des Wasserstoffes
und der Inertgase.
Das im unteren Teil der Säule angesammelte Gas wird von dem erwähnten Flüssigkeitsstrom über die
Leitung 7 in den Gasabscheider 6 mitgerissen. Die Konstruktion des Gasabscheiders wird jeweils den in
der Praxis auftretenden Problemen, etwa hoher Schaumbildung, angepaßt, was auf übliche Weise
geschieht. In 6 wird das Gas von der Flüssigkeit abgetrennt und durch die Leitung 8 in die Leitung 9
geleitet. Ein Teil dieses Gases (ca. 10 bis 80 Massen-%)
entweicht, meist über ein Druckhalteventil, durch die Leitung 10, während der Rest durch die Leitung 9 nach
unten dann durch die Leitung 13, den Gaskreislaufkonipressor 2 und die Leitung 3 zurück in die Blasensäule 4
fließt. Die Flüssigkcitsbelastung wird derart eingestellt, daß die im Gasabscheider 6 abgetrennte Gasmenge
größer ist als die in IO abgelassene.
Das Kopfgas, das einen NO-Gehalt von ca. 5 bis 15 Volumen-% aufweist, entweicht über die Leitung 15
nach oben und wird zusammen mit dem aus der Leitung 9 strömenden Gas über die Leitungen 13 und 3 dem
Kreislauf zugeführt.
Die Einschaltung des Kreislaufzweiges 6-8-9 ist neu. Dadurch wird verhindert, daß das NO-haltige Kopfgas
über die Leitung 15-9-10 ungenutzt ins Freie gelangen kann. In der Leitung 9 strömt nämlich NO-freies Gas
von oben nach unten, was den Aufstieg des NO verhindert. Dadurch wird, bei voller Gewährleistung des
Druckausgleichs im System, erstens die Ausbeute an umgesetztem NO verbessert und zweitens eine
Umweltverschmutzung durch NO vermieden, was einen bedeutenden technischen Fortschritt bedeutet.
In den Gaskreislaufteil 13-2-3 wird ein frisches NO/Fb-Gemisch in der üblichen technischen Reinheit
über die Leitung 1 aufgenommen und in die Blasensäule eingeführt. Es entspricht mengenmäßig annähernd
denjenigen Teilen, die im Reaktionsraum umgesetzt werden, wobei die Teile hinzukommen, die zur
Austragung der inerten Gasbestandteile über die Leitung 10 abgeführt werden.
Die Vorteile des beschriebenen Prinzips gegenüber der üblichen Schaltung einer Gegensiromblasensäule
mit Gaskreislauf, die das Abgas am Kopf der Säule entnimmt, sollen anhand von folgenden Beispielen
erläutert werden.
Nachfolgend steht »N« für »normal«, d. h. Bedingun gen, die bei 760 Torr und 0"C vorherrschen.
In einer Apparatur gemäß der Figur werden über die Leitung 1 7,018 Nm' H2, 3,793 Nm3 NO und 0,789 Nm3
Inertgase zusammen mit dem aus der Leitung 13 einströmenden Kreislaufgas stündlich auf die Saugseite
des Gaskreislaufkompressors 2 über die Leitung 3 der Gegenstromblasensäule 4 zugeführt. Letztere ist zum
größten Teil (Vs ihrer Höhe) mit einer der bekannten sauren Katalysatorsuspensionen aufgefüllt. Diese Suspension
ihrerseits zirkuliert in Pfeilrichtung der Blasensäule 4 von oben nach unten, dann durch die
Leitung 7 und den Gasabscheider (bzw. eines der üblichen Gasabscheidersysteme) 6 und über die Leitung
14 una die Pumpe 5 zurück in die Blasensäule 4. Ein geringer, dem umgesetzten NO plus H2 entsprechender
Teil der Endprodukt enthaltenden Flüssigkeit wird über die Leitung 12 abgezogen, wobei eine entsprechende
Menge an frischer Katalysatorsuspension über die Leitung 11 dem Flüssigkeitskreislauf zugeführt wird. Die
Menge dieser Katalysatorsuspension wild mit der Pumpe 5 so eingestellt, daß sich in der Blasensäule eine
Flüssigkeitsbelastung von 250 m3/m2/Stunde ergibt. Die
über den Gasabscheider 6 vom Flüssigkeitsstrom abgetrennte Gasmenge (6 NmVStunde) wird über die
Leitung 8 zum größeren Teil über die Leitungen 9 und 13 auf die .Saugseite des Gaskreislaufkompressors 2
geleitet und zum kleineren Teil (1,916 NmVStunde) durch die Leitung 10 als Abgas abgeführt. Das Abgas
war NO-frei, entsprechend einem NO-Umsatz von 100%.
Beispiel 2
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
Unter analogen Bedingungen bezüglich der zugeführten Gasmengen und des Flüssigkeitskreislaufs wird wie
im Beispiel 1 in einer Apparatur gemäß der Figur, die jedoch ohne Gasabscheider 6 und Leitung 8 zur
Abtrennung des mitgerissenen Gases betrieben wird, das Abgas direkt als Anteil des Kopfgases in der Leitung
15 über die Leitung 10 in einer Menge von 2,691 NmVStunde abgeführt.
Der NO-Gehalt des Abgases beträgt 11,3 Volumen-%, entsprechend 0,303 NmVStunde. Der NO-Umsetzungsgrad
ist 92%.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Umsetzung von Stickoxyd mit Wasserstoff in Gegenwart von Edelmetallkatalysatoren
zur Herstellung vrn Hydroxylamin, die in
einer sauren Flüssigkeit suspendiert sind, unter Verwendung einer Gegenstromblasensäule mit
Gaskreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß man das eingesetzte Gasgemisch in der Gegenstromblasensäule durch Einstellung des Flüssigkeitsstroms
derart auftrennt, daß am oberen Ende der Säule als Kopfgas ein Gemisch von Wasserstoff
und Inertgas mit verhältnismäßig hohem NO-Gehalt entsteht und zusammen mit der Flüssigkeit am
unteren Ende der Gegenstrombiaserisäule praktisch
NO-freies Gasgemisch gebildet wird, wobei man das unten abgezogene Gasgemisch von der Suspension
abtrenn! und diesen Gasgemischstrom aufteilt in a) Einsatzgasen vorhandenen inerten Bestandteile, welche
als Abgas entfernt werden müssen und dabei NO-Gas austragen.
Es wurde gefunden, daß bei Anwendung einer Gegenstromblasensäule beim Überschreiten bestimmter
Flüssigkeitsbelastungen Gas mit der Flüssigkeit aus dem Reaktionsraum ausgetragen wird. Die Analyse
zeigt, daß dieses Gas praktisch kein NO mehr enthält, was überraschend ist.
ίο Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Umsetzung von Stickoxyd mit Wasserstoff in Gegenwart von Edelmetallkatalysatoren, die in
einer sauren Flüssigkeit suspendiert sind, unter Verwendung einer Gegenstromblasensäule mit Gaskreislauf.
Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man das eingesetzte Gasgemisch in der Gegenstromblasensäule
durch Einstellung des Flüssigkeilssiroms derart auftrennt, daß am oberen Ende der Säule als Kopfgas
ein Gemisch von Wasserstoff und Inertgas mit
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