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Ladefahrzeug für Landwirtschaftliche Ernte güte r Zusatz zu Patent
... (Patentanmeldung P 24 25 087.1) Die Erfindung bezieht sich auf ein Lade fahrzeug
für landwirtschaftliche Erntegüter,mit einer Gutaufnahmevorrichtung in Gestalt einer
um eine horizontale Drehachse umlaufend angetriebenen, quer zur Fahrtrichtung ausgerichteten
Aufnahmetrommel, mit einem seinerseits um eine horizontale, zur Drehachse der Aufnahmevorrichtung
parallele Drehachse angetriebenen umlaufenden Zwischenförderer, der mit dem Umfang
seines Trommelkörpers und an diesen herangeführten Abstreifern einerseits und mit
einer von der Aufnahmevorrichtung ausgehenden Leitwand
andererseits
einen ersten Förderkanalabs chnitt für Erntegut begrenzt und sternförmig auf dem
Umfang seines Trommelkörpers angeordnete Mitnehmer aufweist, die mit von der Seite
der Leitwand in den ersten Förderkanalabs chnitt vorspringenden Messern zusammenwirken,
und mit einem Höhenförderer, der seinerseits mit Mitnehmern in einen sich an den
ersten Förderkanalabschnitt anschließenden zweiten Förderkanalabschnitt eingreift
und ihm zugeführtes Erntegut in einen Laderaum des-Fahrzeugs transportiert, nach
Patent ... (Patentanmeldung P 24 25- 087.1).
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Nach der Hauptpatentanmeldung besitzt der Laderaum an seiner Vorderseite
einen den Schneid- und Förderbedingungen entsprechend angepaßten Erntegutleitkanal,
dessen in den Laderaum mündender zweiter Förderkanalabschnitt von den Mitnehmern
eines Höhenförderers durchwandert wird. Der zweite Förderkanalabschnitt besteht
aus zwei parallel zueinander verlaufenden oberhalb einer Zwischenkammer beginnenden
Leitwänden, die eine nach rückwärts zum Laderaum geneigte Position einnehmen. Die
vordere Leitwand besteht aus Leitblechstreifen, die zwischen sich Durchtrittsschlitze
bilden, durch die die Mitnehmer des Höhenförderers in den zweiten Förderkanalabschnitt
ragen und diesen einschließlich der Zwischenkammer durchwandern.
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Der Höhenförderer wird von einem vorderen Gehäuse aufgenommen und
von einem Kettenförderer gebildet, bei dem die Mitnehmer mit Abstand zueinander
auf Ketten aufgereiht sind. Die Ketten umlaufen obere und untere Umlenkrollen, die
von Wellen getragen werden, von denen mindestens eine zwangsweise angetrieben wird.
Während des Fördervorganges; befinden sich die Mitnehmer in eine mindestens annähernd
rechtwinkligen Lage zur Förderrichtung.
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Diese Lage wird durch Gleitstücke, z.B. Rollen, die an Verlängerungen
der Mitnehmer angeordnet sind, und mit Führungsbahnen zusammenwirken, gewährleistet.
Diese Führungsbahnen müssen bei Verstopfungen im Erntegut innerhalb des zweiten
Förderkanalabschnittes erhebliche Kräfte übertragen, die zum Bruch derselben führen
können. Weiterhin wird der Fördervorgang durch Verschmutzungen der Führungsbahnen
erschwert, die z.B. durch Heraustreten des Erntegutes aus dem zweiten Förderkanalabschnitt
hervorgerufen werden kann.
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Die Erfindung legt die Aufgabe zugrunde, ein Ladefahrzeug für landwirtschaftliche
Erntegüter zu schaffen, das einen Höhenförderer besitzt, der mit bekannten und einfachen
Mitteln das Erntegut auch unter schwierigen Bedingungen ohne Störungen und Verluste
in den Laderaum des Ladewagens bringt
und die Nachteile des eingangs
beschriebenen Höhenförderers vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß derart gelöst, daß als Höhenförderer
ein bekannter schwingender Förderrechen eingesetzt wird, und die Drehachse der Kurbelscheibe
in Fahrtrichtung vor einer gedachten Vertikalebene und oberhalb einer weiteren gedachten
Horizontalebene gelegen ist und beide Ebenen durch die Drehachse des Zwischenförderers
laufen; Der Förderrechen des Höhenförderers besteht aus mehreren nebeneinander angeordneten
Förderzinken, deren Spitzen eine durch die Kurbelscheiben in Verbindung mit Steuerarmen
hervorgerufene bekannte Kurvenbahn beschreiben, die mindestens annähernd an die
Bewegungsbahn der Mitnehmer-herangeführt ist. Weiterhin wird-die Zwischenkammer
und der zweite Förderkanalabschnitt nahezu vollständig von den Förderzinken des
Höhenförderers durchwandert.
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Die Merkmale der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend
näher beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine schematische, abgebrochene Seitenansicht des Ladewagens
nach der Erfindung, teilweise
im Schnitt.
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Das in der Zeichnung abgebildete Ladefahrzeug für landwirtschaftliche
Erntegüter besteht aus einem Hauptrahmen 1, der sich mittels nicht näher dargestellter
Laufräder auf dem Boden 8 abstützt. Das Ladefahrzeug ist als ein- oder mehrachsiges
Anhänge fahrzeug oder als selbstfahrendes Fahrzeug ausgebildet und mit einem Laderaum
versehen, der nach unten von einer Ladefläche 4 begrenzt wird, die von einem Roll-
oder Kratzboden 3 bestrichen wird. Der Laderaum ist seitlich und ggf. oben von den
Aufbauten 2 umgeben, die sich am Hauptrahmen 1 abstützen. Weiterhin trägt der Hauptrahmen
1 eine sich nach vorn vor den Sammelraum erstreckende Lademechanik, die das Erntegut
vom Boden 8 aufnimmt, zerkleinert oder häckselt und dem Laderaum zuführt.
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Die Lademechanik besteht aus einer Aufnahmevorrichtung 5 in Form einer
um eine horizontale Drehachse 6 umlaufend in Richtung des Pfeiles 10 angetriebenen
quer zur Fahrtrichtung 18 ausgerichteten Aufnahmetrommel 7, die nicht näher dargestellte
Zinken besitzt, deren Spitzen die Kurvenbahn 9 beschreiben,
Oberhalb
der bekannter Weise am Hauptrahmen 1 abgestützten und zwangsweise angetriebenen
Aufnahmevorrichtung 5 erstreckt sich der erste Förderkanalabschnitt 12, der vorderseitig
von dem Mantel des Trommelkörpers 13 des Zwischenförderers 14 und sich daran nach
oben anschließenden Abstreiferflächen 46 der Abstreifer 15 begrenzt wird. Die Abstreifer
15 werden mittels Tragbleche 52 und einem Oberträger 53 an dem Hauptrahmen 1 abgestützt.
Die weitere, dem Zwischenförderer 14 gegenüberliegende Begrenzung des ersten Förderkanalabschnittes
12 bildet der sich an der Aufnahmevorrichtung 5 anschließende Eihlaufteil 21 der
Leitwand 11. Der erste Förderkanalabschnitt 12 wird weiterhin durch den sich an
den Einlaufteil 21 anschließenden und konzentrisch zum Umfang des Trommelkörpers
13 um den Zwischenförderer 14weitergeführten Teil 22 begrenzt, an den sich ein nach
vorn aufwärts geneigter Teil 23 der Leitwand 11 anschließt, der den ersten Förderkanalabschnitt
12oberhalb der Abstreifer 15 begrenzt.
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Der in Richtung des Pfeiles 17 um die Drehachse 16 umlaufend angetriebene
Zwischenförderer 14 besitzt an seinem Umfang des Trommelkörpers 13 sternförmig ausgerichtete
Mitnehmer 19, deren Spitzen die strichpunktierte Bewegungsbahn 20 durchlaufen.
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Die Mitnehmer 19, insbesondere deren Förderkanten 48 wirken mit Schneidmessern
61 zusammen, die ausserhalb des ersten Förderkanalabschnittes 12 nebeneinanderliegend
an einem Querträger 65 abgestützt sind, durch das Leitblech 11 in diesen hineinragen
und unmittelbar vor dem Umfang des Trommelkörpers 13 des Zwischenförderers 14 enden.
Die Schneidkanten 62 der Schneidmesser 61 weisen gegen die Drehrichtung des Zwischenförderers
14.
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Der zweite Förderkanalabschnitt 25 erstreckt sich oberhalb der Abstreifer
15 und wird durch die Abstreiferflächen 46 begrenzt. An die Abstreifer 15 sind die
Umlenkbleche 47 herangeführt, an die sich die Leitwand 89 anschließt. Die Umlenkbleche
47 und die Leitwand 89 bestehen aus Leitblechstreifen, die zwischen sich längs laufende
Durchtrittsschlitze bilden, die am Sammelraum enden.
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Gegenüberliegend zur Leitwand 89 ist als weitere Begrenzung die Leitwand
90 angeordnet, die sich an die Leitwand 11 anschließt und eine dem Förderverlauf
der Spitzen der Förderzinken des Höhenförderers 30 angepaßte Form besitzt. Die Leitwand
89 ist Bestandteil des Höhenförderers 30, der aus einem Förderrechen 82 besteht,
dessen mit einer Förderfläche 88 versehenen Förderzinken 86 durch die Durchtrittsschlitze
der Leitwand 89 und der Umlenkbleche 47 in den zweiten Förderkanalabschnitt 25 ragen
und dieser ebenso wie die Zwischenkammer 45
nahezu vollständig innerhalb
der Kurvenbahn 87 der Spitzen der Förderzinken 86 des Förderrechens 82 liegt.
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Der Förderrechen 82 ist drehbar und exzentrisch zur Drehachse 83 der
Kurbelscheibe 84 mit dieser verbunden. An seinem über die Befestigung hinausragenden
Ende ist der Förderrechen 82 ebenfalls drehbar an einen Steuerarm 85 befestigt,
dessen anderes Ende ortsfest und drehbar mit dem Ladefahrzeug, z.B. einer nicht
näher dargestellten Rahmenverlängerung verbunden ist. Diese Ausbildung des innerhalb
eines vorderen Gehäuses 31 angeordneten Höhenförderers 30 gewährleistet, daß der
Förderrechen 82 bei einer Drehung der Kurbelscheibe 84 in Richtung des Pfeiles 92
eine schwihgende Bewegung ausführt,und die Spitzen der Förderzinken 86 die Kurvenbahn
87 in Richtung des Pfeiles 91 durchlaufen, und bei der mindestens während der unmittelbar
gegen den Sammelraum gerichteten Förderbewegung eine größere Geschwindigkeit der
Spitzen der Förderzinken 86 des Förderrechens 82 vorliegt als die Geschwindigkeit
der Spitzen der Mitnehmer 19 des Zwischenförderers 14.
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Die Kurvenbahn 87 der Förderzinken 86 endet unmittelbar vor der Bewegungsbahn
20 der Spitzen der Mitnehmer 19 oder wird an diese herangeführt.
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Weiterhin können die Mitnehmer 19 und die Förderzinken
86
derart einander zugeordnet werden, daß sich ihre Bewegungsbahnen 20 und Kurvenbahnen
87 überlappend verschneiden.
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Der Höhenförderer 30 liegt wesentlich in Fahrtrichtung 18 vor und
oberhalb des Zwischenförderers 14, um ein stdrungsfreies und vollständiges Durchlaufen
des geschnittenen Erntegutes durch die Zwischenkammer 45 und den zweiten Förderkanalabschnitt
25 zu erzielen. Insbesondere befindet sich die Drehachse 83 der Kurbelscheibe 84
in Fahrtrichtung 18 vor einer gedachten Vertikalebene 40 und oberhalb einer weiteren
gedachten Horizontalebene 42, wobei beide Ebenen durch die Drehachse (16) des Zwischenförderers
14 laufen.