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Ladewagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Ladewagen, mit einer
Gutaufnahmevorrichtung in Gestalt einer um eine horizontale Drehachse umlaufend
angetriebenen quer zur Fahrtrichtung aus gerichteten Aufnahmetrommel, mit einem
seinerseits um eine horizontale, zur Drehachse der Aufnahmevorriehtung parallelen
Drehachse angetriebenen umlaufenden Zwischenförderers der mit dem Umfang seines
Trommelkörpers und an diesen herangeführten Abstreifern einerseits und mit einer
von der Aufnahmevorrichtung ausgehenden Leitwand andererseits einen ersten Förderkanalabschnitt
für Erntegut begrenzt und sternförmig auf dem Umfang seines Trommelkörpers angeordnete
Mitnehmer aufweist,
die mit von der Seite der Leitwand in den ersten
Förderkanalabs chnitt vorspringenden Messern zusammenwirken, und mit einem Höhenförderer,
der sei- -nerseits mit Mitnehmern in einen sich an den ersten Förderkanalabschnitt
anschließenden zweiten Förderkanalabschnitt eingreift und ihm zugeführtes Erntegut
in einen Laderaum des Fahrzeugs transportiert nach Patent ... (Patentanmeldung P
24 25 O8.I).
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Nach der Hauptpatentanmeldung geht der erste Föfderkanalabschnitt
in eine Zwischenkammer über, an der sich der zweite Förderkanalabschnitt anschließt,
der sich aufwärts erstreckt, leicht rückwärts geneigt ist und in den Laderaum des
Ladewagens mündet. Die Begrenzung des zweiten Förderkanalabschnittes erfolgt durch
zwei parallel verlaufende gegenüberliegende Leitbleche, bei denen das vordere aus
zwischen sich längs laufende Durchtrittss-chlitze besitzende Leitblechstreifen besteht,
durch die die Mitnehmer des Höhenförderers ragen und in den Förderkanalabschnitt
einschließlich der Zwischenkammer greifen und während des Fördervorganges durchschreiten.
Der Höhenförderer befindet sich in einem vorderen Gehäuse und wird von einem Kettenförderer
gebildet, der aus mehreren um obere und untere Umlenkrollen umlaufende
Ketten
besteht, an denen Mitnehmer mit Abstand nebeneinander und hintereinander aufgereiht
sind. Die Mitnehmer ragen annähernd senkrecht zur Förderrichtung in den zweiten
Förderkanalabschnitt. Sie besitzen Führungsrollen an rückwärtigen Verlängerungen,
die in entsprechende Führungsbahnen mit umlaufen und die Lage der Mitnehmer festlegen.
Diese Führungsbahnen übertragen die Förderkräfte und sind somit bei Verstopfungen
einer hohen Beanspruchung ausgesetzt.
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Außerdem verschmutzen sie durch heraustretendes Erntegut leicht und
führen zu einem schwergängigen Höhehförderer.
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Die Erfindung geht aus von einem Ladewagen der eingangs genannten
Art und macht sich zur Aufgabe, diesem einen Höhenförderer zuzuordnen, bei dem die
Mitnehmer das Ernte gut auch unter schwierigen Bedingungen ohne Führungsbahnen und
Führungsstücke in den Laderaum des Ladewagens bringt und somit die Nachteile des
eihgangs genannten Höhenförderers vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäA derart gelöst, daß als Höhenförderer
mehrere bekannte zinkenartige Föfderelemente tragende Schubstangen angeordnet werden,
die auf mindestens zwei mit Abstand voneinander angeordneten Kurbelwellen gelagert
sind und im wesentlichen in Fahrtrichtung vor einer gedachten Vertikalebene
und
oberhalb einer weiteren gedachten Horizontalebene gelegen sind, und beide Ebenen
durch die Drehachse des Zwischenförderers laufen.
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Die Schubstangen des Höhenförderers sind parallel zueinander angeordnet
und besitzen eine annähernd senkrechte zum Laderaum des Ladewagens hin geneigte
Lage und sind auf verschiedenen Kröpfungen der Kurbelwelle gelagert. Dadurch wird
erreicht, daß die durch die Leitwand rechtwinklig zur Förderrichtung in den zweiten
Förderkanalabschnitt hineinragenden Förderelemente erst dann auf ihrer Kurvenbahn
zurücktreten, wenn die benachbarten oder nebenliegenden auf ihrer Kurvenbahn in
diesen hineinwandern, damit das Erntegut immer in Berührung mit den Förderelementen
steht. Weiterhin ist die Lage der Leitwand dabei so gewählt, daß sie über den gesamten
zweiten Förderkanalabschnitt die von den Spitzen der Förderelemente beschriebene
Kurvenbahn halbiert, damit diese während des Rückhubes nicht mit einer zur Förderrichtung
entgegengesetzten Komponente auf das Erntegut einwirken. Die Schubstangen werden
derart angeordnet, daß die von den Spitzen der unteren Förderelemente beschriebenen
Kurvenbahnen an die Bewegungsbahnen der Mitnehmer des Zwischenförderers herangeführt
werden oder unmittelbar vor diesen enden.
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Weiterhin liegt die Zwischenkammer annähernd vollständig innerhalb
der Kurvenbahnen dieser Förderelemente.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung in
Verbindung mit der Zeichnung.
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Fig. 1 zeigt eine schematische, abgebrochene Seitehansicht des Ladewagens
nach der Erfindung, teilweise im Schnitt.
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Die Abbildung zeigt einen Ladewagen, der aus einem Haupt rahmen 1
besteht und sich über nicht näher dargestellte Laufräder auf dem Boden 8 abstützt.
Der Ladewagen ist als ein- oder mehrachsiges Anhängefahrzeug oder als selbstfahrender
Ladewagen ausgebildet.
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Oberhalb des Hauptrahmens 1 erstreckt sich ein Laderaum, der von den
Aufbauten 2 umgeben ist und nach unten von der durch einen Roll- oder Kratzboden
3 bestrichenen Ladefläche 4 begrenzt wird. Weiterhin trägt der Hauptrahmen 1 an-
seinem vorderen Ende eine Lademechanik, die das Erntegut vom Boden 8 aufnimmt, zerkleinert
oder häckselt und mittels einem Höhenförderer 30 dem Laderaum zuführt.
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Die Lademechanik wird weiterhin aus einer Aufnahmevorrichtung 5 gebildet,
die sich bekannterweise am
Hauptrahmen 1 abstützt und das Erntegut
vom Boden 8 aufnimmt und aus einer um eine horizontale Drehachse 6 umlaufend angetriebenen
quer zur Fahrtrichtung 18 ausgerichteten Aufnahmetrommel 7 besteht, an deren Umfang
nicht näher dargestellte gesteuerte Zinken angeordnet sind, deren Spitzen die Kurvenbahn
9 in Richtung des Pfeiles 10 beschreiben.
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Oberhalb der Aufnahmevorrichtung 5 beginnt der erste Förderkanalabschnitt
12, der vorderseitig von dem Umfang des Trommelkörpers 13 des Zwischenförderers
14 und nachfolgend von den Abstreiferflächen 46 der daran herangeführten Abstreifer
15 begrenzt wird.Die gegenüberliegende Begrenzung erfolgt durch den Einlaufteil
21 deren der Aufnahmetrommel 7 beginnenden Leitwand 11. Die Leitwand 11 geht nachfolgend
in einen konzentrisch zum Umfang des Trommelkörpers 13 verlaufenden weitergeführten
Teil 22 über, an dem sich oberhalb der Abstreifer 15 der nach vorn aufwärts geneigte
Teil 23 anschließt.
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Der in Richtung des Pfeiles 17 um seine Drehachse 16 umlaufende Zwischenförderer
14 trägt an seinem Trommelkörper 13 radial hervorspringende Mitnehmer 19, deren
Förderkanten 48 mit Schneidmesser 61 zusammenwirken und deren Spitzen die Bewegungsbahn
20 beschreiben.
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Die Schneidmesser 61 sind außerhalb des ersten Förderkanalabschnittes
12 an einem Querträger 65 lösbar, auswechselbar und drehbar nebeneinanderliegend
befestigt. Weiterhin besitzen die Schneidmesser 61 entgegengesetzt zur Drehrichtung
des Zwischenförderers 14 weisende Schneidkanten 62 und ragen derart unter einen
bestimmten Anstellwinkel durch die Leitwand 11 in den ersten Förderkanalabschnitt
12 hinein, daß sie unmittelbar vor dem Umfang des Trommelkörpers 13 unterhalb der
Abstreifer 15 enden, und die Abstreifer 15 außerhalb der Bewegungsbahn 20 mittels
Tragbleche 52 an einem Querträger 53 nebeneinander aufgereiht sind.
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Der zweite Förderkanalabschnitt 25 schließt sich an den ersten Förderkanalabschnitt
12 unter Bildung einer Zwischenkammer 45 an, die durch die Abstreiferflächen 46
der Abstreifer 15 und an diese herahgeführte Umlenkbleche 47 begrenzt wird. Vorderseitig
ist der zweite Förderkanalabschnitt 25 von einer Leitwand 28 begrenzt, die sich
im wesentlichen parallel zum gegenüberliegenden, die Fortsetzung der Leitwand 11
bildenden Teil 24 erstreckt. Die Leitwände 11 und 28 sind leicht nach rückwärts
zum Laderaum hin geneigt. Die Leitwand 28 ist als Bestandteil des Höhenförderers
30 ausgebildet und besteht aus Leitblechstreifen mit zwischen sich längslaufende
Durchtrittsschlitze,
durch die die Förderelemente 93 des Höhenförderers 30 in den zweiten Förderkanalabschnitt
25 ragen.
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Der Höhenförderer 30 besteht aus mehreren parallel nebeneinander und
in zwei Reihen in Fahrtrichtung 18 parallel hintereinander auf verschiedenen Kröpfungen
der Kurbelwellen 95 befestigten Schubstangen 94, die annähernd rechtwinklig in Richtung
des zweiten Förderkanalabschnittes 25 weisende Förderelemente 93 besitzen. Die Schubstangen
94 sind annähernd an ihren Enden auf zwei mit Abstand zueinander drehbar an nicht
näher dargestellten Verlängerungen des Hauptrahmens 1 angeordneten Kurbelwellen
95 befestigt, die in ihren Drehlagern 96 gelagert sind und in Richtung der Pfeile
97 umlaufend angetrieben werden. Während dieser Drehbewegung beschreiben die Spitzen
der Förderelemente 93 Kurvenbahnen 98, die Kreisbahnen entsprechen und von der Leitwand
28 annähernd halbiert werden, damit die Förderelemente 93 erst dann aus dem zweiten
Förderkanalabschnitt 25 zurücktreten, wenn die Förderelemente 93 der auf den gegenüberliegenden
Kröpfungen der Kurbelwellen 95 gelagerten Schubstangen 94 in diesen hineintreten.
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Die Kurvenbahnen 98 der Spitzen der unteren nebeneinandeS- und hintereinanderliegenden
Förderelemente 93
durchwandern die Zwischenkammer 45 vollständig
und mit einer größeren Geschwindigkeit als die der Spitzen der Mitnehmer 19 des
Zwischenförderers 14, um Stauungen des zu diesem Zeitpunkt geschnittenen Erntegutes,
insbesondere in der Zwischenkammer 45, zu vermeiden. Um weiterhin eine unerwünschte
Rückwirkung der Förderarbeit des Zwischenfdrderers 14 auf den Höhenförderer 30 zu
vermeiden, sind die unteren Förderelemente 93 derart angeordnet, daß die Kurvenbahnen
98 ihrer Spitzen vor der Bewegungsbahn 20 der Spitzen der Mitnehmer des Zwischenförderers
14 enden oder an diese herangeführt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß
sich ihre Bewegungsbahnen 20 bzw. Kurvehbahnen 98 überlappend verschneiden.
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In Verbindung mit der bisher beschriebenen vorteilhaften Anordnung
wird der Höhenförderer 30 weitethin dem Zwischenförderer derart zugeordnet, daß
die Schubstangen 94 und die daran befestigten Förderelemente 93 sich im wesentlichen
in Fahrtrichtung 18 vor einer gedachten Vertikalebene 40 und oberhalb einer weiteren
gedachten Horizontalebene 42 gelegen ist und beide Ebenen 40 und 42 durch die Drehachse
16 des Zwischenförderers 14 laufen.