DE2432481A1 - Belichtungsregeleinrichtung fuer fotografische apparate - Google Patents
Belichtungsregeleinrichtung fuer fotografische apparateInfo
- Publication number
- DE2432481A1 DE2432481A1 DE2432481A DE2432481A DE2432481A1 DE 2432481 A1 DE2432481 A1 DE 2432481A1 DE 2432481 A DE2432481 A DE 2432481A DE 2432481 A DE2432481 A DE 2432481A DE 2432481 A1 DE2432481 A1 DE 2432481A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- exposure
- aperture
- control device
- shutter
- distances
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/70—Exposure-making shutters; Diaphragms with flash-synchronising contacts
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/16—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly in accordance with both the intensity of the flash source and the distance of the flash source from the object, e.g. in accordance with the "guide number" of the flash bulb and the focusing of the camera
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Exposure Control For Cameras (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
Description
DIPL-IN3. CURT WALLACH O / O O / O 1 8 MÜNCHEN 2- * · Juli
DIPL.-IN3. GÜNTHER KOCH Z «» « H ö Ί ^urngersjrasseβ
DR. TINO HAIBACH
UNSER ZEICHEN: 14 685 ~
Polaroid Corporation, 5^9 Technology Square, Cambridge(Mass.)/USA
Belichtungsregeleinrichtung für fotografische Apparate
Die Erfindung bezieht sich auf eine Belichtungsregeleinrichtung für fotografische Apparate und insbesondere auf ein System, bei
welchem automatisch sowohl bei Tageslichtaufnahmen als auch bei
Blitzaufnahmen die Belichtung optimiert wird.
Eine Belichtungsregeleinrichtung, die sowohl auf die Aufnahmehelligkeit
als" auch auf die Leitzahlbedingung anspricht, ist in der US-PS 3 ^64 332 beschrieben. Bei dieser Anordnung wird die
Blendenöffnung automatisch mit der Entfernungseinstellung gemäß der Leitzahlbedingung gewählt. Die Belichtungszeit wird dann durch
einen Li.chtfühler gesteuert, der seinerseits automatisch durch die
Entfernungseinstellung der Kamera derart beeinflußt wird, daß die erforderliche Abhängigkeit zwischen Blendenöffnung und Belichtungszeit
erhalten ist. Da Blende und Belichtungszeit automatisch bei einem derartigen System gesteuert werden, ist es wichtig, eine geeignete
funktionelle Abhängigkeit im Verschlußsteuermechanismus vorzusehen, um diese Parameter entsprechend zu variieren und eine
Kompensation für eine vorausschaubare Lichtreflektion von typischen
Aufnahmegegenständen bei unterschiedlichen Aufnahmeabständen zu bewirken. Deshalb ist es wichtig, eine Beziehung zwischen Blendenein-
409884/1172
stellung und Belichtungszeiteinstellung gemäß der Aufnahmeentfernung
und der typischen Szene, die unter diesem Abstand aufgenommen wird, vorzusehen.
Insoweit es zu bevorzugen ist, eine Tageslichtsteuerung nur gemäß der Szenenbeleuchtung und eine Blitzsteuerung sowohl
gemäß der Szenenbeleuchtung und dem Aufnahmeabstand vorzunehmen
ist es wichtig, eine auf die Szenenhelligkeit ansprechende Einrichtung vorzusehen, die im Betrieb kompatibel für beide
Betriebsarten ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein derartiges
Belichtungssteuersystem zu verbessern, welches sowohl für Tageslichtbetrieb als auch für Blitzbetrieb geeignet ist. Außerdem
strebt die Erfindung die Schaffung einer Belichtungssteuereinrichtung an, die wahlweise nur auf die Aufnahmehelligkeit ansprechen
kann, wenn unter Tageslichtbedingungen fotografiert wird und die sowohl auf die Aufnahmehelligkeit als auch auf die
Leitzahlbedingung anspricht, wenn Blitzaufnahmen hergestellt werden.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer automatischen Belichtungs-Steuereinrichtung mit einer vorprogrammierten Beziehung
zwischen Blendenöffnung und Belichtungszeit, die in einzigartiger Weise für typische Aufnahmebedingungen optimiert
ist, welche bei mittleren Aufnahmeentfernungen fotografiert werden.
Gemäß einem Hauptmerkmal der Erfindung bestimmt das erfindurigsgemäße
Belichtungssteuersystem bei Tageslichtbetrieb automatisch sowohl die Blendenöffnung als auch die Belichtungszeit
gemäß der Helligkeit des Aufnahmegegenstandes, während bei Blitzbetrieb ein Hybrid-System benutzt wird, welches automatisch
eine Blendenöffnung nach der Leitzahlbedingung einstellt,
409884/1172
während die Belichtungszeit gemäß der Aufnahmehelligkeit bestimmt wird. Das erfindungsgemäße System umfasst also
eine auf die Aufnahmehelligkeit ansprechende Einrichtung, die für beide Betriebsarten kompatibel ist.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Verschluß
vorgesehen, der das von dem Aufnahmegegenstand ausgehende auf einen Lichtfühler und auf die Filmebene auftreffende Licht
variiert. Dieser Verschluß ist so vorprogrammiert, daß eine Blendenöffnung vor dem Lichtfühler mit einer höheren Geschwindigkeit
eingestellt wird als die Aufnahmeblende, die das Licht auf die Filmebene treten läßt. So wird die Sekundärblende, d.h.
die Fotozellenblende vor der Verschlußblende wirksam, um den Lichtpegel der Aufnahmeszene zu erkennen und die Belichtungszeit
zum richtigen Zeitpunkt zu beenden. Bei Tageslichtbetrieb ist die Fotozellenblende so ausgebildet, daß zunächst eine
maximale Blendenöffnung erreicht wird, die dann vermindert wird, so daß eine geeignete Vorhersage durch die Fotozelle getroffen
wird, während die Verschlußblende sich auf ihre maximale Größe öffnet und eine etwas verminderte Fotozellenblende
erhalten wird, nachdem die Verschlußblende ihre maximale Blendenöffnung erreicht hat, so daß ein ordnungsgemäßes Ansprechen
auch bei geringen Aufnahmehelligkeiten erhalten wird, die eine maximale Blendenöffnung erfordern.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Verschluß
ein einziges Paar von Verschlußlamellen mit öffnungen, die sowohl eine Fotozellenblende als auch eine Verschlußblende
definieren. Die öffnungen, welche die Verschlußblende definieren, sind derart langgestreckt, daß eine maximale öffnung der
Verschlußblende erreicht und aufrechterhalten wird, während die Verschlußplatten sich weiter bewegen und die Fotozellenblende
ändern. Dies ermöglicht eine Verminderung der Fotozellenblende von ihrem Maximalwert bei Aufrechterhaltung einer maximalen
409664/1172
Verschlußblende. Ferner sind die die Fotozellenblende definierenden
Öffnungen so ausgebildet, daß eine relativ ausgeprägte Veränderung der Öffnungsgeschwindigkeit der Fotozellenblende
mit linearer Bewegung der Verschlußplatten erfolgt, so daß die Vorlaufzeit für die Fotozellenblende bei
Benutzung im Blitzbetrieb bei mittleren Aufnahmeentfernungen vermindert wird.
Für diese mittleren Aufnahmeentfernungen liefert die Leitzahl abhängig arbeitende Vorrichtung eine Verschlußblende solcher
Größe, daß ein relativ großer Anteil der Blitzintensität ausgenutzt wird und die Fotozellenblende ist funktionell so abhängig,
daß ein Belichtungsintervall geliefert wird das ausreichte
um den größten Teil der Blitzenergie zu verarbeiten. Der Einfluß des Lichtfühlers auf das System ist demgemäß bei
dieser Aufnahmeentfernung abgeschwächt, so daß die Belichtung
im wesentlichen nach der Leitzahlbedingung erfolgt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Belichtungsregeleinrichtung gemäß der Erfindung, zum Teil aufgebrochen
dargestellt;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Belichtungsregeleinrichtung
gemäß Figur 1 in einer Stellung, in der Verschluß- und Fotozellenblenden definiert sind;
Fig. 2A eine Teilansicht des Verschlusses nach Figur 1 mit einer Blitzleistenanordnung;
Fig. 3 eine Teilansicht des Verschlusses nach Figur 1
woraus die Leitzahlkupplung ersichtlich ist;
409884/1172
Pig. 4 eine Teilansicht des Verschlusses gemäß Figur 3ι
wobei Teile weggelassen sind, um den inneren Aufbau erkennen zu lassen;
Fig. 5 eine Ansicht des Nockenmechanismus, der bei der
Leitzahlkupplung gemäß Figur J5 und 4 benutzt wird;
Fig.6 eine grafische Darstellung welche die Beziehung
zwischen Belichtungszeit und gewählter Aufnahmeentfernung bei Blitzbetrieb erkennen läßt;
Fig. 7 eine grafische Darstellung welche die Öffnungszeiten von Verschlußblende und Fotometerblende gemäß der
Bewegung der Verschlußplatten erkennen läßt;
Figo 8 eine grafische Darstellung, die die erwartete Belichtungszeit
für verschiedene Aufnahmeentfernungen bei Blitzbetrieb erkennen läßt;
Fig. 9 ein Blockschaltbild, welches die funktioneile Beziehung des Verschlusses nach Figur 1 und 2 erkennen
läßt;
Fig. 10 eine Ansicht der öffnungen in den Verschlußplatten
die benutzt werden, um die Fotozellenblende bei dem Verschluß gemäß Figur 1 zu definieren.
Gemäß Figur 1 ist die Belichtungsregeleinrichtung in einem Gehäuse
10 untergebracht, welches einen rückwärtigen Gußteil aufweist, der so bearbeitet ist, daß er die Bestandteile des
Mechanismus lagern kann. Die Vorderseite und die Oberseite des Gußteiles 12 ist durch einen Deckel lh abgeschlossen, der einen
Sockel 16 für eine Blitzleiste trägt und nicht dargestellte
409884/1172
Löcher aufweist, durch die manuell einstellbare strichpunktiert dargestellte Rändelscheiben 18 bzw. 20 zur Entfernungseinstellung
bzw. zum Justieren der Regeleinrichtung hindurchstehen. In der Mitte der Rückwand des Gußteiles 12
befindet sich die Belichtungsöffnung 22, welche die maximal verfügbare Belichtungsöffnung für den Verschluß definiert.
Am Gehäuse 12 sind zwei Platten 24 und 2.6 gelagert, die mit
einem Schwingbalken 28 zusammenwirken. Die Platten 24 und 26
sind im Gußteil 12 mittels eines Blocks j50 gelagert, der außerdem
das mit Außengewinde versehene Objektiv 32 trägt. Die Verbindung
zwischen dem Objektiv 32 und dem Entfernungseinstellrad
20 wird über ein Zwischenrad 34 bewirkt, so daß eine Drehung
des Einstellrades 20 eine Versetzung des Objektivs 32 bewirkt,
wodurch eine Scharfeinstellung auf dem in der Filmebene befindlichen
Film bewirkt wird, wenn der Mechanismus- nach Figur 2 in Verbindung mit einer entsprechenden Belichtungskammer benutzt
wird.
Zwei öffnungen 36 und 38 sind in den Platten 2k und 26 ausgebildet
und diese bilden variable Blendenöffnungen, wenn sie in Längsrichtung gegeneinander unter dem Einfluß des Schwingbalkens
28 bewegt werden. Der Schwingbalken 28 ist um einen Stift 40 drehbar, der vom Gußgehäuse 12 vorsteht. Schlitze 42
und 44 in den beiden Enden des Schwingbalkens 28 bewirken eine Kupplung mit Stiften 46 und 48, die von den Platten 24 und 26
vorstehen. Durch diese Verbindung wird bewirkt, daß sich die-Platten 24 und 26 gleichzeitig miteinander bewegen und eine
Verschlußblendenöffnung bilden, deren Größe sich progressiv über der Belichtungsöffnung 22 ändert.
Endabschnitte 50 und 52 der Platten 24 und 26 erstrecken sich
über einen Lichtdetektor 54. Diese Endabschnitte 50 und 52
liegen über einer fotoelektrischen Lichtintegrationsstufe 62
409884/1172
derart, daß die Öffnungen 56 und 58 dieser Endabschnitte
eine Fotozellenblende definieren, deren Größe sich progressiv
gemäß der Bewegung der Platten 24 und 26 ändert. Die öffnungen 56 und 58 bilden zusammen mit der Plattenbewegung eine Vorrichtung,
vim den Lichteingang nach der Lichtintegrationsstufe
62 zu verändern. Hierdurch wird das Ansprechen-der Lichtintegrationsstufe
geändert. Der augenblickliche Blendenwert, der durch die Sekundäröffnungen 56 und 58 definiert wird, wird
synchron mit der Verschlußblende durch die öffnungen 26 und
eingestellt.
Ein Zugelektromagnet 70 versetzt die Platten 24 und 26 zueinander
und gegenüber dem Gehäuseteil 12. Wie in Figur 1 dargestellt, ist der Anker 72 des Elektromagneten mittels
eines Stiftes 74 derart am Schwingbalken 28 angelenkt, daß
durch Verstellung des Ankers 72 der Schwingbalken 28 um seinen
Schwenkzapfen 40 gedreht und die Verschlußplatten 26 und 28 entsprechend versetzt werden. Der Anker 72 ist von einer Feder
76 umgeben, die den Anker gegen die Verschlußplatten so vorspannt, daß sie sich in die Offenstellung zu bewegen suchen.
Diese Anordnung ist zur Benutzung in einer Spiegelreflexkamera zweckmäßig, bei der der Verschluß zur Entfernungseinstellung
und zum Bildsuchen offen sein muß. Demgemäß werden die Verschlußplatten in die Schließstellung gemäß Figur 1 nur dann
überführt, wenn der Elektromagnet 70 erregt ist. Nach Abschaltung
des Elektromagneten 70 können die Verschlußplatten 24
und 26 unter der Wirkung der Feder 76 in ihre maximale Öffnungsstellung ablaufen. Diese Antriebsanordnung für den Verschluß
ist im einzelnen in der deutschen Patentanmeldung P 24 I76 I7.8
beschrieben. Es ist jedoch klar, daß das erfindungsgemäße System in gleicher Weise für fotografische Systeme anwendbar ist, bei
denen die Platten normalerweise in Schließstellung gehalten werden.
409884/1172
Bei dem Verschluß gemäß Figur 1 werden die Verschlußplatten
24 und 26 in die öffnungsstellung gemäß Figur 2 überführt,
indem der Elektromagnet 70 abgeschaltet wird, so daß die
Feder 76 den Anker 72 nach außen drücken kann und der Schwingbalken
28 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Figur 1 bewegt wird, so daß die Blendenöffnungen 36 und 38 sowie 56 und 58 beginnen
sich zu überdecken wie in Figur 2 dargestellt. Die Belichtungszeit wird durch Erregung des Elektromagneten JO beendet, wodurch
der Anker 72 gegen die Wirkung der Feder 76 zurückgezogen
wird.
Wie weiter unten im einzelnen erläutert, wird eine in Figur 3 und 4 im einzelnen dargestellte Leitzahlkupplung 80 in
Verbindung mit Blitzlampen 62 während des Blitzbetriebes benutzt. Wie in Figur 3 und 4 dargestellt, trägt das Entfernungseinstellrad
20 an seiner Unterseite eine Kulissenführung 82, die mit einem Nockenfolgeorgan 85 zusammenwirkt, das von einer
Stelle unterhalb des Einstellrades 20 nach einem Punkt verläuft, an dem ein Eingriff mit dem Schwingbalken 28 erfolgen kann.
Diese Leitzahlkupplung 80 wird nur wirksam, wenn die Blitzleiste 17 in den Sockel 16 eingesteckt ist, wie dies in Figur
2A angedeutet. Somit wird die Leitzahlkupplung durch den Elektromagneten 84 in Wirkstellung gebracht. Dieser Elektromagnet
stellt den Antriebsmechanismus Leitwertkupplung 80 dar, wie dies im einzelnen in der deutschen Patentanmeldung P 22 37 838.7
beschrieben ist. Diese Leitzahlkupplung stellt eine mechanische Kupplung zwischen dem Einstellrad 20 und dem Schwingbalken
her, derart daß eine Blendeneinstellung des Verschlusses gemäß der Entfernungseinstellung des Objektivs 32 bzw. gemäß der
Drehstellung des Entferunungseinstellrades 20 bewirkt wird. Wie
erwähnt, sind Aufnahmeobjektiv 32 und Einstellrad 20 über ein
Zwischenrad 34 gekuppelt.
In Figur 4 ist die Leitwertkupplung 80 in einer Ansicht dargestellt,
in der das Einstellrad 20 unten liegt.
409884/1 172
Das Nockenfolgeorgan 85 weist einen Arm 86 auf, der sich
über das Einstellrad 20 erstreckt und an einem Ende einen Stift 88 trägt, der in der Kulissenführung 82 läuft. Das
dem Stift 88 entgegengesetzt liegende Ende des Armes ,86
trägt einen Abfangabschnitt 90. Dieser ist schwenkbar am Arm 86 mittels einer Welle 92 gelagert und arbeitet gemäß
der Erregung des Elektromagneten 84 der Leitzahlkupplung um einen vom Schwingbalken 28 vorstehenden Stift 94 zu fangen.
Dieses Abfangen wird mittels eines Armes 96 bewerkstelligt,
der den Elektromagneten 84 mit dem Abfangorgan 90 kuppelt. Um
den Elektromagneten 96 nach unten zu drücken und das Abfangorgan
90 in der normalen unwirksamen Stellung zu halten, ist
eine Feder 98 vorgesehen.
Wie später unter Bezugnahme auf Figur 9 erläutert wird, bewirkt das Einsetzen einer Blitzleiste I7 (Figur 2A) eine
automatische Programmierung der Belichtungsregeleinrichtung für Blitzbetrieb, wodurch automatisch der Elektromagnet 84
erregt wird land demgemäß die Leizahlkupplung 80 eingestellt
wird. Der Elektromagnet 84 zieht bei Erregung den Arm 96
vom Einstellrad 20 weg und schwenkt das Abfangorgan 90 in
den Bewegungspfad des vom Schwingbalken vorstehenden Stiftes 94, so. daß die Bewegung des Schwingbalkens stillgesetzt und
die während der Belichtung benutzte Blende eingestellt wird. Die genaue Lage der Platten im Augenblick der Abfangung hängt
natürlich von der jeweiligen eingestellten Winkelstellung des Einstellrades 20 ab.
Wie weiter unten in Verbindung mit Figur 6 erläutert wird, bewirkt die Leitzahlkupplung 80 eine bestimmte Veränderung der
Lage des Abfanghebels gegenüber der Drehung des Einstellrades 20. Dies wird durch eine besondere Kulissenführung bewirkt,
die im einzelnen in Figur 5 dargestellt ist. Die Kulissenführung 82 besitzt im wesentlichen drei unterschiedliche Nockenober-
409884/1172
flächen bzw. Winkel. Die erste mit 100 bezeichnete Nockenfläche stellt die kürzeste Aufnahmeentfernung dar, auf die
das Objektiv einstellbar ist. Das heißt, wenn das Objektiv 32 in eine Stellung für kurze Aufnahmeentfernungen gedreht
ist, liegt der Stift 88 der Leitzahlkupplung in der Kulissenführung in dem mit 100 bezeichneten Abschnitt. Durch Drehung
des Einstellrades in Gegenuhrzeigersinn gemäß Figur 5 wird das Objektiv auf eine größere Aufnahmeentfernung eingestellt
und es wird das Abfangorgan 90 um einen entsprechenden Abstand
von seiner ursprünglichen Lage versetzt. Wenn das Einstellrad 20 weiter gedreht wird, um z.B. eine Aufnahmeentfernung
von 1,20 m einzustellen, läuft der Stift 88 nach einem Zwischenpunkt 101 zwischen dem ersten Kulissenabschnitt
und dem zweiten Kulissenabschnitt 102. An dieser Stelle beginnt sich das Abfangorgan 90 längs einer unterschiedlichen Kurve
gegenüber der anfänglichen Änderungsgeschwindigkeit zu bewegen, die ursprünglich durch den Kulissenabschnitt 100 bestimmt wurde.
Wenn dann das Einstellrad 70 weitergedreht wird, um eine Aufnahmeentfernung
von etwa 3 m bis unendlich einzustellen, läuft
der Stift 88 in den dritten Kulissenabschnitt 103 ein, was
nur eine kleine Bewegung des Abfangorgans zur Folge hat. Diese Kulissenführung bewirkt eine unterschiedliche Änderungsgeschwindigkeit der Verstellung des Abfangorganes zwischen Aufnahmeentfernungen
bei ungefähr 1,20 m, so daß die Beziehung zwischen der Blendeneinstellung und der Fotozellensteuerung
geändert wird, wie dies im einzelnen unter Bezugnahme auf Figur 6 beschrieben wird.
Vor Abschluß der Beschreibung der Hybrid-Steuerung wird nun der Tageslichtbetrieb erläutert. Hierbei wird die Leitzahlkupplung
unwirksam gemacht. Das heißt, wie später unter Bezug auf Figur 9 erläutert wird, erfolgt eine Umschaltung von Leitzahlkupplung
auf Belichtungssteuerung bei Einsatz einer Blitzleiste in die Fassung 16. Nunmehr arbeitet die Belichtungsregeleinrichtung
ausschließlich unter Wirkung der Steuerung des
409884/1172
Lichtdetektors 54. Wenn die Suchereinstellung beendet ist
und die Belichtungskammer (nicht dargestellt) für eine Belichtung vorbereitet ist (der Verschlußsteuermagnet 70 wird
erregt, um die Platten 24 und 2.6 in ihre Schließstellung gemäß
Figur 1 zu 'iberführen) wird die Belichtung eingeleitet, indem der Elektromagnet 70 entregt wird, wodurch die Verschlußplatten
freigegeben werden und sich progressiv vergrößernde Blendenöffnungen sowohl über der Belichtungsöffnung 22 als auch über
der Fotozelle 62 gebildet werden. Während dieser Belichtung empfängt die Fotozelle 62 eine zunehmende Lichtmenge infolge
der progressiv sich vergrößernden Fotozellenblende, bis die Gesamtlichtmenge empfangen ist, die einem vorher programmierten
Wert entspricht, wodurch die Beendigung der Belichtung eingeleitet wird. Diese Beendigung wird durch ein Signal bewirkt,
welches dem Belichtungsregelmephanismus zugeführt wird, der
dann wieder eine Erregung des Elektromagneten 70 bewirkt, um
die Platten 24 und 26 wieder zu schließen.
Bei Tageslichtbetrieb wird sowohl die Größe der Verschlußblenden als auch die Größe der Fotozellenblende progressiv
vergrößert bis ein Schließbefehl empfangen wird, da das Abfangorgan 90 nicht mehr im Bewegungspfad liegt. Die Öffnungsgeschwindigkeiten beider Blendenöffnungen werden unter Bezugnahme
auf Figur 7 beschrieben. Wie in dieser Figur dargestellt, beginnt sich die Fotozellenblende zu öffnen, bevor die Verschlußblende
mit ihrer Öffnungsbewegung beginnt. Das heißt, daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die öffnungen
56 und 58 der Fotozellenblende dichter aneinander liegen als die öffnungen 56 und 38 der Verschlußblende.
Die von den Öffnungen 56 und 58 definierte Sekundärfotozellenblende
liefert eine Kurve I30 gemäß Figur 7 wenn der Verschluß
von der Schließstellung in die Offenstellung überführt wird. In gleicher Weise definieren die Verschlußblendenöffnungen eine
409884/1 172
Kurve 152. In dieser Figur sind die Kurven normalisiert,
d.h. eine normalisierte Fotozellenfläche kann als eine solche definiert werden, die eine richtige Belichtung für eine Szenenhelligkeit
liefert, wenn eine lange Belichtungszeit benutzt wird. Demgemäß sind Öffnungszeit und Schließzeit vernachlässigbar.
Die in dieser Figur dargestellten Fotozellenblendenöffnungen repräsentieren diese normalisierte Fläche.
Wie ersichtlich, eilt die Fotozellenblende der Verschlußblende vor, d.h. sie öffnet mit einer größeren Geschwindigkeit relativ
zu ihrer vollen Öffnungsstellung als die Verschlußblende. Dieses Voreilen geschieht ursprünglich weil die öffnungen 56
und 58 der Verschlußplatten relativ dicht beieinander liegen
und sich früher zu überlappen beginnen als die öffnungen 36
und 38 der Verschlußblende, wenn die Platten relativ zueinander
in Öffnungsrichtung des Verschlusses versetzt werden. Diese Voreilzeit wird bei Tageslichtbetrieb benutzt, so daß die
Lichtintegrationsschaltung eine zutreffende Voraussage der Gesamtlichtmenge, die durch die Verschlußöffnung hindurchtritt
treffen kann, bis die Platten geschlossen werden und es wird damit die Reaktionszeit des Elektromagneten und die Plattenschließzeit
berücksichtigt. Statt einer glatten Kurve sich vergrößernder Vorlaufzeit zu folgen, wird die Geschwindigkeit mit
der die Fotozellenwände progressiv vergrößert wird, geändert und zwar z.B. wie bei Ij4 vermindert, während der ersten Stufen
der Verschlußöffnung, so daß eine ganz genaue Beziehung zwischen der Primärblendeneinstellung und der Sekundärblendeneinstellung
bewirkt wird, wenn das Belichtungssteuersystem bei Blitzbetrieb benutzt wird. Bei Tageslichtbetrieb erzeugt diese scharfe Ver- ·
minderung der Vorlaufzeit eine etwas längere Belichtung als für sehr helle Szenen erwünscht, beispielsweise bei Strandszenen,
jedoch kann ein solcher Fehler leicht durch die Trimmeinstellung korrigiert werden und er ist durchaus zulässig um
den hieraus resultierenden Vorteil bei Blitzbetrieb zu berücksichtigen.
409884/1172
Bei Tageslichtbetrieb werden die Verschlußplatten gemäß der Entregung des Elektromagneten 70 so versetzt, daß beide
Blendenöffnungen sich zu öffnen beginnen. Bei einer solchen Anordnung öffnen sich die Verschlußlamellen bis ein Befehlsignal
vom Lichtintegrator erhalten wird, das eine Erregung des Elektromagnets 70 bewirkt und die Verschlußplatten
schließt.
Für Tageslichtaufnahmen mit geringer Helligkeit liefert das
System eine maximale Verschlußblendenöffnung 142, die durch
die Größe der Belichtungsöffnung 22 bestimmt ist. Vorzugsweise ist auch die Potozellenblendenöffnung so ausgebildet, daß hierbei
ein Maximalwert 146 erhalten wird, um bei Blitzbetrieb ein
der reflektierten Lichtmenge angepaßt belichtetes Bild zu erhalten. PUr Außenaufnahmen ist es dann zweckmäßig, daß die Fotozellenblende
auf die normalisierte Größe 144 vermindert wird. Das heißt, die Verschlußblendenöffnungen 36 und 38 sind größer
als die Fläche der öffnung 22 und sie sind langgestreckt, so daß eine weitere Versetzung der Platten in Öffnungsrichtung ermöglicht
wird, ohne die maximale Blendenöffnung, die durch die Belichtungsöffnung 22 bestimmt wird, zu vermindern. Diese weitere
Versetzung der Verschlußlamellen gemäß der Gestalt der öffnungen 56 und 58 liefert, wie weiter unten in Bezug auf
Figur 10 erläutert wird, eine Verringerung der Fotozellenblendenöffnung
bei Tageslichtbetrieb. Das heißt, bei geringer Aufnahmehelligkeit erlaubt die Lichtintegrationsschaltung eine
lange Belichtungszeit, so daß die Verschlußblende ihre maximale Größe 142 gemäß Figur 7 erreicht. Wenn diese maximale Blendenöffnung
142 des Verschlusses bei Tageslichtbetrieb erreicht ist, dann soll die Fotozellenblendenöffnung dem bei 144 dargestellten
Wert entsprechen. Dieser Pegel liegt niedriger als die maximale Potozellenblendenöffnung 146. Daher kann bei Tageslichtbetrieb
die Fotozellenblende gleichzeitig mit der Verschlußblende ihren Spitzenwert annehmen und sich dann wie bei 144 beschrieben, auf
409884/1172
den Endwert vergrößern. Andererseits können bei Blitzbetrieb die Platten durch die Leitzahlkupplung an einem Punkt angehalten
werden, bei denen beide Blenden ihren größten Wert besitzen.
Bei Blitzbetrieb arbeitet die Belichtungsregeleinrichtung als Hybrid-System, welches zur Belichtungssteuerung sowohl
von der Leitzahlbedingung als auch von einer Lichtintegrationsschaltung abhängt. Das heißt, daß bei Blitzbetrieb die Verschlußblende
durch die Leitzahlkupplung bestimmt wird, während die Belichtungszeit durch die Lichtintegrationsschaltung bestimmt
wird. Wie bei Tageslichtbetrieb wird die Kamera für einen Belichtungszyklus beispielsweise in der Weise vorbereitet,
daß die Belichtungskammer zum Empfang von Lichteinfall auf den
Film durch den Verschluß fertig gemacht wird. Bei einer bekannten Kamera dieser Bauart wird nach Betätigung des Auslöseknopfes
ein Spiegel aus der Sucherstellung in eine Stellung überführt,
in der der Lichtpfad gegenüber dem Sucher abgesperrt wird, so daß die Belichtungskammer für eine Filmbelichtung durch die
Verschlußblende bereit ist. Ferner wird kurz vor der Versetzung des Spiegels in seine Belichtungsstellung der Elektromagnet 70
derart erregt, daß die Verschlußplatten in ihre Schließstellung überführt werden. An dieser Stelle wird die Belichtungssteuereinrichtung
automatisch getriggert, um den Belichtungszyklus durchzuführen, wie dies später unter Bezugnahme auf Figur 9 erläutert
wird. Bei einer solchen Belichtungsfolge mit Blitzbetrieb werden Zeitgebersignale erzeugt, um den Leitzahlmechanismus
zu erregen, den Verschluß zu öffnen und die Liehtintegra*-
tionssohaltung zu erregen. Nach einer genügend langen Zeit, in der die Verschlußplatten 24 und 26 ihren durch das Abfangorgan
der Leitzahlkupplung bestimmten Wert ablaufen, wird eine Blitzlampe
gezündet. Zu diesem Zeitpunkt ist die Lichtintegrationsstufe 62 betriebsbereit, so daß nach Empfang einer genügenden
Gesamtlichtmenge der Elektromagnet 70 erregt und die Verschluß-
409884/1172
platten 24 und 26 geschlossen werden.
Im folgenden wird auf Figur 9 der Zeichnung Bezug genommen. Hier ist ein typisches Belichtungssteuersystem im Blockschaltbild
dargestellt. Das System benutzt ein Zeitgebergenerator oder eine andere Vorrichtung, um eine Folge von
zeitlich aufeinanderfolgenden Signalen zu liefern, mit denen die verschiedenen Elemente der Belichtungseinrichtung gesteuert
werden. Nach der Vorbereitung der nicht dargestellten Belichtungskammer zwecks Belichtung des nicht dargestellten Films
wird einem Zeitsignalgenerator 120 ein Triggersignal zugeführt. Der Signalgenerator 120 kann z.B. die Gestalt einer Zeit- und
Dekoderstufe haben, um geeignete Zeitimpulse zu liefern, die das Element des Belichtungssteuersystems steuern. Dieser Signalgenerator
120 liefert ein erstes mit Sl bezeichnetes Signal, welches den Verschlußsteuermagneten 70 abschaltet, um den Verschluß
zu öffnen und die Lichtintegrationsstufe 62 erregt, um die Berechnung der Szenenbeleuchtung einzuleiten. Dieses Signal
Sl wird außerdem einem ersten UND-Glied 122 zugeführt, welches den Leitzahlelektromagneten 84 erregt unter der Annahme,
daß eine Blitzleiste 17 den Blitzbetriebsschalter 118 geschaltet hat. Diese Erregung des Leitzahlmagneten 84 muß kurz vor
oder gleichzeitig mit dem Beginn der Öffnungsbewegung der Verschlußplatten
26 und 28 erfolgen. Das heißt, daß das Abfangorgan 90 aus dem Bewegungspfad des Schwingbalkens 28 während
der. Schließbewegung des Verschlusses beim Übergang aus der Betrachtungsstellung herausbewegt ist. Dann kurz bevor der
Schwingbalken 28 die gewählte Lage des Abfanggliedes erreicht, muß das Abfangglied wiederum in den Bewegungspfad des Schwingbalkens
gebracht werden. Sobald der Leitzahlelektromagnet 84 erregt ist und der Verschluß dann geöffnet ist, werden die gewählten
Blendenöffnungen durch Eingriff des Schwingbalkens 28 am Abfangglied 90 bestimmt. Nach einer Zeit, die ausreicht die
Platten ihre gewählte Stellung erreichen zu lassen, liefert
409884/ 1 172
der Signalgenerator 120 ein Signal S2, das über ein UND-Glied 123 eine Blitzlampe einer Blitzleiste 17 über eine
Zündstufe 124 zündet.
Wenn die Blitzlampe zündet, empfängt die Lichtintegrationsschaltung
62 eine sich vergrößernde Lichtenergie, die unter normalen Blitzbedingungen einen richtigen Ausgang von der
Liohtintegrationsschaltung 62 liefert, um den Verschluß so zu schließen bzw. den Steuerelektromagneten 70 zu erregen.
Diese Beendigung des Belichtungszyklus mittels der Lichtintegrationsschaltung 62 sollte auftreten, bevor irgend welche
weiteren Signale durch den Zeitgeber-Signalgenerator emittiert werden. Unter der Annahme jedoch, daß die Lichtenergie einer
bestimmten Blitzlampe ungewöhnlich niedrig ist, oder die Lampe nicht zündet, dann erhält die Lichtintegrationsschaltung 62
nicht genügend Szenenlioht, um ein Verschlußschließsignal innerhalb einer angemessenen Zeit zu erzeugen und dann wird
der Verschluß jedoch geschlossen, weil der Zeitgebersignalgenerator
120 ein drittes Signal S3 erzeugt, welches nach Abbrennen
der Blitzlampe erscheint. Dieses Signal S3 wird einem dritten UND-Glied 125 und dann einem ODER-Glied 126 zugeführt,
um den Verschluß zu schließen. Unter der Annahme, daß das Szenenlicht nicht ausreicht um die Lichtintegrationsschaltung
62 auf ihren Triggerwert zu bringen, erzeugt der Zeitgebergenerator S3 ein Signal, um den Verschluß zu schließen wenn das
Belichtungssteuersystem nach der Leitzahlbedingung arbeitet.
Zusätzlich erzeugt der Zeitgebergenerator 120 ein Schlußsignal S4, etwa 25 msec nach Erscheinen des Signals Sl, welches ebenfalls
dazu bestimmt ist, den Verschluß über das ODER-Glied 126 zu schließen, so daß ein Sicherheitsfaktor eingebaut ist, für
den Fall, daß der Verschluß kein Signal vom Lichtintegrationskreis 62 oder über das S3 Signal erhalten hat. Jene Signale,
die den Elektromagneten 70 erregen, um den Verschluß zu schliessen,
können ebenfalls benutzt werden, um die Kamera in die
409884/1172
Sucherstelliing zurückzuschalten.
Der Zeitgebersignalgenerator 120 liefert die Signale Sl bis S4 automatisch, sowohl bei Tageslichtbetrieb als auch bei
Blitzbetrieb. Bei Tageslichtbetrieb haben die Signale S2 und S3 jedoch keinen Einfluß, da der Blitzbetriebssohalter 118
nicht durch Einstecken der Blitzleiste 17 geschaltet ist, und da die entsprechenden UND-Glieder 123 und 125 kein Signal vom
Blitzbetriebsschalter 118 erhalten haben. Außerdem würde der Leitwertmagnet 84 nicht durch das Sl-Signal erregt, da sein
UND-Glied 122 ebenfalls kein Signal vom Blitzbetriebsschalter 118 erhalten hat.
Bei Blitzbetrieb werden die Verschlußplatten gemäß dem Sl Signal versetzt, um eine entsprechende Belichtungsblendenöffnung
zu bilden, die durch den Lei'tzahlmechanismus 80 gemäß der gewählten Aufnahmeentfernung bestimmt wird. Unter der Annahme,
daß die Aufnahmeentfernung für einen naheliegenden Gegenstand gewählt wurde-, beispielsweise in der Größenordnung von Jm wird
durch das Abfangglied 90 eine entsprechend kleine Blendenöffnung bestimmt« Bei dieser Anordnung öffnen sich die Verschlußplatten
bis die gewählte Verschlußblende erreicht ist und zu diesem Zeitpunkt werden die Verschlußplatten stillgesetzt und die
gewählte Blende wird aufrechterhalten, bis die Verschlußplatten wieder geschlossen werden. Wenn die gewählte Belichtungsblende
eingestellt ist, hat die Fotozellenblende ebenfalls einen vorgewählten Wert erreicht, der der eingestellten Verschlußblendenöffnung
entspricht, um eine geeignete Belichtung zu liefern, die irgendwann zum Abschluß der Blitzbeleuchtung beendet wird.
Das heißt, daß das Blitzgerät 62 genügend Beleuchtung empfängt, um ein Schließsignal zu liefern, das die Verschlußplatten 24
und 26 in ihre Schließstellung zurückführt. Ähnliche Anordnungen treten an jedem Punkt längs der Verschlußöffnungskurve gemäß
Figur 7 auf, so daß eine bestimmte Verschlußblende und eine
409884/1172
hiervon abhängige Fotozellenblende für jede Aufnahmeentfernung eingestellt wird.
Um. das Hybrid-System vollständig zu beschreiben ist es notwendig,
die besondere Beziehung zwischen der Steuerung der Belichtungsöffnung und der Steuerung der Lichtintegrationsschaltung
zu verstehen.
Wie bereits unter Bezugnahme auf Figur 5 erläutert, liefert
der Leitzahlmechanismus 80 eine Änderung der Blendengröße, die
in spezieller Weise auf die Aufnahmeentfernung abgestimmt ist
und auf die speziellen Umstände, die oft bei mittleren Aufnahmeentfernungen anzutreffen sind. Um dieser Leitzahlsteuerung
Rechnung zu tragen, ist auch die Fotozellenblende in bestimmter Weise geformt, wie später im einzelnen unter Bezugnahme auf
Figur 10 beschrieben wird. Die Gestaltung ist so, daß jeweils eine bestimmte Fotozellenblende für jede gewählte Belichtungsblende eingestellt wird.
Im folgenden wird auf Figur 6 der Zeichnung Bezug genommen. Die von der Fotozellenblende gebildete Öffnung und die Belichtungsblendenöffnung
werden weitgehend über die Aufnahmeentfernung
geändert. Dies steht im Gegensatz zur herkömmlichen Hybrid-Systemen, bei denen allgemein ziemlich glatte Blendenwertkurven
zwischen der minimalen und maximalen Blendenöffnung benutzt werden. Diese Veränderung mit gewählter Aufnahmeentfernung ist
eine Funktion der Relativabmessungen der die Blende definierenden öffnungen und des Leitzahlmechanismus, der funktionell von der
Kulissenführung 82 des Einstellrades 20 abhängt. Die Ausbildung der Offnungen der Belichtungsblende und der öffnungen für die
Fotozellenblende können in Bewegungsrichtung der Verschlußplatten so geändert werden, daß eine Änderung in einer Kurve gegenüber
der anderen erhalten wird. Aus der Betrachtung der Figur 6 zeigt sich, daß zwischen 30 cm (1 Fuß) bis etwa 1,20 m (4 Fuß) anfäng-
409884/1172
Hch die Blendengröße graduell ansteigt. Dies entspricht der
ersten Nockenoberfläche 100 gemäß Figur 5· An der in der Kurve mit 150 bezeichneten Stelle machen diese Kurven etwa
bei einer Einstellung von 1,20 m einen Knick, wodurch abrupt eine Änderung der Kurve eintritt und die Blende schnell vergrößert
wird, wobei der Stift der Kulissenführungsbahn 102 folgt. Dieser Anstieg geht bis.zu einer Aufnahmeentfernung von
etwa 2,40 m (8 Fuß)* über diesem Punkt, d.h. beim Erreichen der Kulissenfläche 103 sucht sich die Blende auf ihren vollen
öffnungswert einzustellen. Die Fotozellenblendenkurve folgt einem ähnlich gestalteten Pfad. Es muß Jedoch festgestellt
werden, daß die Fotozellenblende sich der Belichtungsblende bei einer Einstellung von 1,20 m annähert, wodurch eine bestimmte
Steuerung bei dieser gewählten Aufnahmeentfernung auftritt.
Die Beziehung zwischen der Fotozellenblende und der Belichtungsblende wird für mittlere Aufnahmeentfernungen um 1,20 m herum
geändert, um speziellen Umständen Rechnung zu tragen, die häufig bei diesen Aufnahmenentfernungen auftreten. Bei einer Aufnahmeentfernung
von 1,20 m liefert ein Aufnahmegegenstand,beispielsweise eine Person, eine relativ niedrige Reflektion der Blitzbeleuchtung,
so daß dann wenn die Fotozellenkurve nicht kompensiert wäre,eine überbelichtung des Aufnahmegegenstandes die
Folge sein würde. Unter der Annahme, daß eine richtige Entfernungseinstellung durchgeführt ist und die Fotozellenblende
die richtige Größe besitzt, um ein richtiges Belichtungsintervall bei einer Normalszene zu liefern, dann könnte die Beleuchtung
des Aufnahmegegenstandes zu stark sein, während die Fotozelle wartet, bis der Hintergrund voll belichtet ist, wenn der
Gegenstand nicht groß genug ist, um eine merkliche Wirkung im Hinblick auf eine Reflektion des Blitzes zu liefern. Für solche
Fotografien ist jedoch der Gegenstand selbst gewöhnlich der wichtigste Bestandteil der fotografierten Fläche. Anders ausge-
409884/1172
drückt bedeutet dies, daß bei diesen mittleren Entfernungen
der Gegenstand oftmals nicht groß genug ist, um die reflektierte
Helligkeit wesentlich zu beeinflussen, so daß eindeutig die von der Fotozelle aufgenommene Lichtmenge beeinflußt
wird. Dies folgt aus der Tatsache, daß das Hybrid-System auf die Szenenveränderung anspricht, da es von der Helligkeit der
Aufnahmeszene abhängt.
Infolgedessen weicht bei mittleren Aufnahmeentfernungen die vergleichbare Größe von Belichtungsblende und Fotozellenblende
von einer herkömmlichen Hybrid-BeZiehung ab und die Vorlaufzeit der Fotozellenblende wird verringert, so daß
sich ein relativ langes Belichtungsintervall ergibt, welches einen großen Anteil der Blitzbeleuchtung ausnutzt. Wenn bei
derartigen Anordnungen ein Fehler gemacht wird, der eine überbelichtung
der Aufnahme zur Folge hätte und insbesondere eine überbelichtung des Aufnahnegegenstandes, dann würde die Lichtintegrationsschaltung
die Belichtungszeit erhöhen. Da jedoch im wesentlichen die gesamte Blitzenergie ausgenutzt werden
soll, kann ein geringes Vergrößern der Belichtung erlangt werden. Die erfindungsgemäße Hybrid-Anordnung unterdrückt zwar
die lichtempfindliche Steuerung und liefert eine Leitzahlsteuerung bei mittleren Entfernungen, wodurch die Empfindlichkeit
gegenüber Szenenvariationen geschwächt wird, aber dennoch erfolgt eine Noniuesteuerung bei der Leitzahleinstellung.
Bei niedrigen Aufnahmeentfernungen liefert der Aufnahmegegenstand eine beträchtliche Menge reflektierten Lichtes, so daß
ein relativ starker Einfluß auf das von der Fotozelle aufgenommene Licht ausgeübt wird, so daß der Gegenstand automatisch
im Hinblick auf seine eigene Reflektionsfähigkeit belichtet wird, so daß sich eine optimale Belichtung ergibt.
Bei größeren Aufnahmeentfernungen, z.B. über 2,10 m ist der
409884/1172
Aufnahmegegenstand im allgemeinen relativ klein gegenüber dem Siohtfeld und der Hintergrund erlangt einen größeren
Einfluß, was die Szenenhelligkeit betrifft. Außerdem wird das vorhandene Umgebungslicht mehr ins Gewicht fallen, da
bei größerer Aufnahmeentfemung die Blitzbeleuchtung oft vermindert wird. Diese Faktoren liefern zusammen eine richtige
Belichtung bei diesen großen Aufnahmeentfernungen.
Bei Blitzbetrieb öffnen beide Blenden auf den gewählten Wert,
der durch die Leitzahlbedingung bestimmt wird, bevor der Blitz gezündet wird. Die Blendenöffnungen, die bei der Entfernungseinstellung gewählt werden, sind anders als bei mittleren und
weiten Entfernungseinstellungenj, sehr viel größer als sie normalerweise
wären, wenn echt nach der Leitzahlbedingung eingestellt würde, so daß die fotoelektrische Steuerung einen großen
Einfluß auf die Belichtung ausübt. Das bedeutet, daß bei geringen Aufnahmeentfemungen von 25 cm und bei mäßigen Aufnahmeentfernungen
von ZoB. 2,10 m die Blendenöffnungen größer sind als erwünscht, wenn die volle Blitzenergie ausgenutzt würde,
eo daß wie aus Figur 8 ersichtlich, unter normalen Umständen ein geringer Teil des Blitzintervalls benutzt wird und die
fotoelektrische Steuerung die Belichtung verändern kann, indem das Versohlußsehließbefehlasignal zeitlich so verschoben wird,
daß mehr oder weniger von dem Blitzintervall, d.h. von der zur Verfügung stehenden Blitzenergie ausgenutzt wird.
Andererseits ist bei einer mittleren Entfernung die gewählte Belichtungsblende etwa gleich einer herkömmlichen Blende, die
nach der reinen Leitzahlbedingung eingestellt wird, wobei die
gesamte Blitzenergie benutzt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die gewählte Belichtungsblende etwas
größer als die nach der reinen Leitzahlbedingung eingestellte Blende, so daß etwa nur 95# der Blitzkurve benutzt zu werden
brauchen, wenn das System richtig auf die Aufnahmeentfernung
409884/1172
eingestellt und die gängigen Objekte fotografiert werden. Dies ermöglicht eine Verminderung der Belichtung infolge
der fotoelektrischen Steuerung, jedoch nur ein geringes Ansteigen in der Belichtung an dieser gewählten Entfernungseinstellung wie weiter oben erläutert.
Für große Aufnahmeentfernungen von 6 m und mehr steht die
Blende auf ihrem größten Wert, da zu erwarten ist, daß unter normalen Bedingungen der Fotograf alle verfügbare Blitzenergie
benötigt.
Demgemäß bilden die Verschlußplatten selektiv bewegliche Blenden zur Abdeckung und Freigabe des Belichtungspfades, um eine eindeutige
Beziehung zwischen der Beliohtungsblende und dem Ansprechen auf die Szenenhelligkeit zu liefern und um diese
funktioneile Beziehung bei mittleren Aufnahmeentfernungen bei Blitzbetrieb so abzuwandeln, daß längere Belichtungsintervalle
bei dieser Aufnahmeentfernung sich ergeben als bei etwas geringer oder größer gewählten Einstellentfernungen. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel wird die Beziehung zwischen den beiden Parametern durch die Blendenöffnungsform berücksichtigt,
jedoch könnte das Ansprechen der Lichtintegrationsstufe auch
durch andere Mittel geändert werden, z.B. elektronisch.
In Figur 8 ist die erwartete Belichtungszeit bzw. das Belichtungsintervall
in Abhängigkeit von der Aufnahmeentfernung in Fuß aufgezeichnet, um die programmierte Veränderung in diesem
Parameter darzustellen. Diese Belichtungszeit-Kurve ist eine Funktion der Belichtüngsblendeneinstellung, die bei jeder gewählten
Aufnahmeentfernung erhalten wird. Wenn die Kamera auf geringe Aufnahmeentfernungen eingestellt wird, d.h. auf kürzere
Entfernungen als 1,20 m, dann ist das Belichtungsintervall ziemlich kurz und es wird nur ein relativ geringer Teil des
Blitzbeleuchtungsintervalls ausgenutzt. Bei dem Punkt 1,20 m
409884/1172
(4 Fuß) wird die vergleichbare Differenz zwischen den Blenden
vermindert und die Vorlaufzeit derart reduziert, daß das
Steuersignal, welches von der Lichtintegrationsstufe herrührt, im wesentlichen das gesamte Blitzbeleuchtungsintervall ausnutzt.
Das Belichtungsintervall wird verkürzt, wenn das System auf Entfernungen zwischen 1,20m und 2,40m (4 Fuß bis 8 Fuß) eingestellt
und dann über 3 m (10 Fuß) vergrößert wird. Dies bedeutet,
daß das Steuersignal, welches von der Lichtintegrationsstufe
unter normalen Szenenbedingungen bei geringen Aufnahmeentfernungen erwartet wird, im allgemeinen nur einen geringen
Teil des Blitzintervalls ausnutzt. Bei mittleren Entfernungen wird Jedoch bereits ein beträchtlicher Teil der Blitzenergie
bzw. des Blitzintervalls ausgenutzt und bei weiten Aufnahmeentfernungen wie beispielsweise 2,40m (8 Fuß) überschreiten,
wird das Belichtungsintervall rapid mit der gewählten Aufnahmeentfernung vergrößert.
In Figur 1 ist eine in spezieller Weise ausgebildete Blendenöffnung
dargestellt, welche die Fotozellenblende bildet. Jede der öffnungen 56 und 58 weist relativ schmale Vorlaufabschnitte
152 bzw. 154 auf. Es ist außerdem ersichtlich, daß der Teil
154 breiter ist als der Teil I52. Bei dieser Anordnung ist die
öffnung 152 relativ schmal und liegt beispielsweise in der
Größenordnung von 0,2 mm und um die Toleranzen der Platten und deren Bewegung zu berücksichtigen, 1st der Vorlaufabschnitt
154.der öffnung 58 breiter, so daß der Abschnitt 152 während
der Anfangsöffnungsbewegung der Verschlußplatten stets überlappt bleibt. Auf diese Vorlaufabschnitte 152 und 154 erfolgen
relativ breite öffnungen I56 bzw. I58, welche abrupte Stufen
gegenüber den schmalen Vorlaufabschnitten bilden. Wenn man
weiter bei diesen beiden öffnungen 56 und 58 von deren Vorlaufenden
fortschreitet, zeigen sich nunmehr die mittleren Abschnitte 160 und 162. Diese mittleren Abschnitte I60 und I62
sind zwar breiter als die Vorlaufabschnitte I52 und 154, aber
409884/1 172
schmaler als die zweiten Abschnitte I56 und I58. Wenn man
weiter ausgehend von diesen Vorlaufabschnitten fortschreitet,
dann kommt man zu den breitesten Öffnungsabschnitten 164 und 166 und zum Schluß trifft man auf die schmalen Endabschnitte
168 und 170, die die Nachlaufenden der Blendenöffnungen 56 und 58 bilden. Wie erwähnt, bringen bei Versetzung der Verschlußplatten
24 und 26 relativ zueinander die Plattenendabschnitte 50 und 52 die die öffnungen 56 und 58 tragen, ihre öffnungen
zur Deckung. Wenn diese Platten versetzt werden, um ihre Blendenöffnungen in Koinzidenz zu bringen, überlappen die Vorlaufendabschnitte
152 und 154 ursprünglich einander, so daß eine
relativ kleine Fotozellenblende geschaffen wird, deren Fläche, die sich mit der Verschlußbewegung vergrößert, nicht so schnell
vergrößert wird wie die progressive Vergrößerung der Beliohtungsblende, so daß die beiden Blendenkurven sich näher aneinander
zu schmiegen suchen, wie in Figur 6 dargestellt und die Vorlaufzeit wie aus Figur 7 ersichtlich, verringert wird. Diese
kleine Fotozellenblende wird während der Bewegung der Verschlußplatten aufrechterhalten, bis die stufenartigen Abschnitte
und 158 der öffnungen 56 und 58 zu überlappen beginnen. Diese
Überlappung der Stufenflächen I56 und 158 entspricht dem Knie 150 in der Fotozellenblendenkurve gemäß Figur 6 und dem Knie
I34 in Figur 7* Wenn sich die Bewegung der Lamellen nach der
vollen Öffnungsstellung hin fortsetzt, wird die Fotozellenblende schneller vergrößert, um wieder den Vorlauf und die vergleichbare
Größe der beiden öffnungen zu erhöhen. Obleich die öffnungen
nach unten in den Mittelabschnitten I60 und 162 gestuft sind,
wird die Fotozellenblende weiter vergrößert, und zwar wegen der zunehmenden Länge der öffnungen 56 und 58, die nunmehr übereinander
liegen. Wenn die eingestellte Versetzung der Platten 24 und 26 fortgesetzt wird, um die Blenden weiter zu öffnen,
dann kommen die breitesten Abschnitte 174 und I76 jeder Blendenöffnung
56 und 58 zur Deckung mit den Stufenabschnitten und 158, so daß die Blendenfläche weiter vergrößert wird.
409884/1172
Schließlich überlappen wie weiter oben unter Bezugnahme auf
Tageslichtbetrieb erläutert wurde, bei Versetzung der Platten in Ihre Endstellungen die Vorlaufendabschnitte 152 und 154·
jeder Platte die entsprechenden Nachlaufendabschnitte 168 und 170 der jeweils anderen Platte^ so daß ein geringes Abfallen
der Blendengröße vom Maximalwert erfolgt und tatsächlich
die normalisierte Fläche für die Fotozellenblende bestimmt wird« Auf diese Weise wird die Fläche der Fotozellenblende gegenüber
der Belichtungsblende während der linearen Bewegung der Verschlußplatten 24 und 26 in bestimmter Weise geändert. Dabei
ist klar, daß bei Blitzbetrieb die Verschlußplatten in eine gewählte Stellung gemäß der eingestellten Aufnahmeentfernung
überführt werden. Demgemäß ergibt sich bei Blitzbetrieb eine in bestimmter Weise bemessene Belichtungsblende und Fotozellenblende,
die für alle Aufnahmeentfernungen so aufeinander abgestimmt sind, daß sich optimale Belichtungen ergeben.
Patentansprüche 409884/1172 .
Claims (1)
- PatentansprücheI,J Fotografische Belichtungsregeleinrichtung zur Belichtung eines fotografischen Filmes während eines Blitzbeleuchtungsintervalls und mit einer gemäß der Leitzahlbedingung arbeitenden Entfernungseinstellung und einer Steuereinrichtung, die die jeweilige Menge von Lichtstrahlen steuert« die von der Aufnahmeszene längs eines Belichtungspfades während eines Belichtungsvorganges hindurchtreten und um ein Belichtungszeitintervall zu definieren, und um dadurch die Gesamtlichtmenge zu bestimmen, die während des Belichtungszyklus auf dem Film auftrifft, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß der Entfernungseinstellung des Objektivs über eine Leitzahlkupplung eine von der üblichen Leitzahlbedingung abweichende besondere Beziehung zwischen Blendeneinstellung und Belichtungszeit durchgeführt wird, derart, daß eine optimale Belichtung bei gewählten Aufnahmeentfernungen auftritt, wobei diese Beziehung bei einem mittleren Aufnahmeabstand so variiert wird, daß ein Belichtungsintervall erhalten wird, da« sich fast über das gesamte Blitzintervall erstreckt und größer ist als das Blitzintervall, das bei Entfernungseinstellungen für Aufnahmeentfernungen benutzt wird, die wenigstens etwas geringer oder etwas größer sind als solche mittleren Entfernungen, damit eine überbelichtung des Aufnahmegegenstandes bei dieser mittleren Entfernung verhindert wird.409884/11722. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 1 zur Benutzung bei Mischlichtbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Feststellung eines bezogenen ZeitIntervalls einen der Aufnahmeszene ausgesetzten Lichtfühler besitzen, der die Lichtsteuereinrichtung so führt* daß die Gesamtlichtmenge, die längs des Belichtungspfades bei Tageslichtbetrieb auf den PiIm trifft, vorausgenommen wird, und daß die die Beziehung bestimmende Einrichtung diese führende Rolle des Liohtfühlers so reduziert, daß die Vorwegnahme dieser Szenenhelligkeit bei mittleren Einstellentfernungen vermindert wird, so daß ein Belichtungszeitintervall erhalten wird, welches einen wesentlichen Anteildes Blitzintervalls ausnutzt .2. Belichtungsregeleinrichtung nach Anspruch 1, für Mischlioht,dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bestimmung des bezogenen Zeitintervalls einen Helligkeitsfühler besitzen, der der Aufnahmeszene ausgesetzt ist und daß außerdem Mittel vorgesehen sind, um die Lichtsteuereinriohtung zwischen einem minimalen und einem maximalen Wert zu verändern und um gleichzeitig das Ansprechen des Lichtfühlers zwischen einem Minimum und einem Maximum zu steuern, wodurch die Lichtsteuereinrichtung vorbestimmend wird, wobei dann eine Änderung auf einen reduzierten Wert derart bewirkt wird, daß die Oesamtllohtmenge, die bei Tageslichtbetrieb über den Belichtungspfad ankommt vorgewählt wird, wenn die Lichtsteuereinrichtung auf ihren maximalen Wert eingestellt wird und daß dann409884/1172ein vermindertes Ansprechen des Lichtfühlers vorgesehen ist.4. Belichtungsregeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Beziehungsbestimmung selektiv betätigbar ist und daß zusätzlich Mittel vorgesehen sind, um die Beziehungsbestimmungseinrlchtung für Blitzlichtbetrieb in Tätigkeit zu setzen.5. Belichtungsregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Kulissenführung (82) aufweist, die mit dem Objektiv gekuppelt ist und einen ersten Abschnitt (100) für nahe bis mittlere Entfernungen und einen zweiten Absohnitt (102) für weitere Aufnahmeentfernungen besitzt, daß selektiv betätigbare Verschlußplatten eine Primärblendenöffnung definieren, um die längs des Belichtungspfades laufenden Lichtstrahlen hindurchtreten zu lassen, und daß ein Lichtfühler die Verschlußplatten so betätigt, daß der Belichtungspfad zwecks Beendigung der Belichtung abgesperrt wird, und daß die die Blendenöffnungen definierenden Platten und der Helligkeitsfühler mit dem Nockenmechanismus gekuppelt und dadurch so gesteuert werden, daß eine erste Blendenöffnungskurve und eine Szenenhelligkeits-Ansprechkurve für nahe bis mittlere Entfernungen und eine unterschiedliche Kurve für mittlere bis weite Entfernungen erhalten wird.6. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung einen dritten Abschnitt (103) für weite Entfernungen aufweist, daß der erste409884/1172Kulissenabschnitt (100) nur einen geringen Anstieg der Blendenöffnung bewirkt und daß das Helligkeitsansprechen bei der Entfernungseinstellung von nahen bis mittleren Aufnahmeentfernungen geändert wirdj daß der zweite Kulissenabschnitt ein relativ großes Ansteigen der Blendenöffnung bewirkt und das Helligkeitsansprechen bei der Entfernungseinstellung von mittleren Entfernungen auf weite Entfernungen geändert wird und daß der dritte Kulissenabschnitt ein relativ kleines Ansteigen der Blendenöffnung ergibt und das Helligkeits-: ansprechen bei der Entfernungseinstellung von weitere auf ferne Aufnahmeentfernungen geändert wird.7. Belichtungsregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß zwei Verschlußplatten besitzt, die relativ zueinander verschiebbar sind, und daß jede Verschlußplatte eine Primär- und eine . Sekundäröffnung aufweist, die bei wenigstens teilweiser Koinzidenz eine Versohlußblende bzw. eine Fotozellenblende definieren, wobei die Primäröffnungen eine größere Abmessung haben als die Beliohtungsöffnung und in Bewegungsrichtung der Platten langgestreckt ausgebildet sind, so daß eine im wesentlichen konstante Beliohtungsöffnung an einem Punkt der Versetzung der Verschlußplatten erfolgt, während bei der Fotozellenblende die Öffnungsbewegung fortdauert, so daß die Fotometerblende verändert wird, während die Verschlußblende voll offen ist.40.9884/11728. Belichtungsregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Charakteristik wie in den Figuren 6, 7 und 8 dargestellt, besitzt.409884/1172Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US37651373A | 1973-07-05 | 1973-07-05 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2432481A1 true DE2432481A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2432481C2 DE2432481C2 (de) | 1986-04-30 |
Family
ID=23485320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2432481A Expired DE2432481C2 (de) | 1973-07-05 | 1974-07-04 | Belichtungsregler für einen fotografischen Blendenverschluß |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5724527B2 (de) |
AU (1) | AU498429B2 (de) |
CA (1) | CA1020790A (de) |
DE (1) | DE2432481C2 (de) |
FR (1) | FR2236203B1 (de) |
GB (1) | GB1450633A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2636340A1 (de) * | 1975-08-28 | 1977-03-10 | Polaroid Corp | Belichtungsregler fuer photographische apparate |
FR2479493A1 (fr) * | 1980-03-31 | 1981-10-02 | Polaroid Corp | Appareil photographique a commande d'exposition et d'amorcage de flash |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3972057A (en) * | 1975-03-03 | 1976-07-27 | Polaroid Corporation | Exposure control system with follow focus capability |
US3977014A (en) * | 1975-03-03 | 1976-08-24 | Polaroid Corporation | Follow focus exposure control system with improved uniform trim control |
US4104653A (en) * | 1977-05-31 | 1978-08-01 | Polaroid Corporation | Scanning shutter blade arrangement with ambient and flash ranges |
US4255030A (en) * | 1979-09-13 | 1981-03-10 | Polaroid Corporation | Camera with proportional fill flash quench strobe |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1806487A1 (de) * | 1968-10-31 | 1970-05-14 | Agfa Gevaert Ag | Fotografische Kamera |
DE2237838A1 (de) * | 1971-08-03 | 1973-02-15 | Polaroid Corp | Belichtungssteuereinrichtung fuer einen photographischen apparat |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1290805U (de) * | ||||
DE1290805B (de) * | 1960-09-23 | 1969-03-13 | Leczkowski Kurt | Automatische Belichtungssteuerung fuer Aufnahmen mit photographischen Kameras bei Mischlicht |
-
1974
- 1974-06-10 GB GB2563174A patent/GB1450633A/en not_active Expired
- 1974-06-27 AU AU70543/74A patent/AU498429B2/en not_active Expired
- 1974-07-04 FR FR7423241A patent/FR2236203B1/fr not_active Expired
- 1974-07-04 DE DE2432481A patent/DE2432481C2/de not_active Expired
- 1974-07-04 JP JP7591274A patent/JPS5724527B2/ja not_active Expired
- 1974-07-04 CA CA204,118A patent/CA1020790A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1806487A1 (de) * | 1968-10-31 | 1970-05-14 | Agfa Gevaert Ag | Fotografische Kamera |
DE2237838A1 (de) * | 1971-08-03 | 1973-02-15 | Polaroid Corp | Belichtungssteuereinrichtung fuer einen photographischen apparat |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2636340A1 (de) * | 1975-08-28 | 1977-03-10 | Polaroid Corp | Belichtungsregler fuer photographische apparate |
FR2479493A1 (fr) * | 1980-03-31 | 1981-10-02 | Polaroid Corp | Appareil photographique a commande d'exposition et d'amorcage de flash |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2432481C2 (de) | 1986-04-30 |
GB1450633A (en) | 1976-09-22 |
AU498429B2 (en) | 1979-03-15 |
CA1020790A (en) | 1977-11-15 |
JPS5034535A (de) | 1975-04-02 |
FR2236203A1 (de) | 1975-01-31 |
JPS5724527B2 (de) | 1982-05-25 |
FR2236203B1 (de) | 1979-08-03 |
AU7054374A (en) | 1976-01-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3889466T2 (de) | Eingebautes Blitzlichtsystem und Kamera. | |
DE4019993C2 (de) | Blitzgerät für eine Kamera und Verfahren zum Steuern der Lichtabgabe eines Blitzgeräts | |
DE2443931A1 (de) | Vorrichtung zum synchronisieren eines elektronischen blitzgeraetes mit einer schlitzverschluss-fotokamera | |
DE2141667C3 (de) | Objektiwerschluß für eine einäugige Spiegelreflexkamera | |
DE3139547A1 (de) | "fotografischer apparat und belichtungsregler hierfuer" | |
DE1597234B2 (de) | Belichtungsregeleinrichtung fuer photographische apparate | |
DE69013664T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich von Effekten, die durch Aenderung der Blendenversclussgeschwindigkeit hervorgerufen wurden. | |
DE19751287B4 (de) | Einäugige Spiegelreflexkamera mit Vorbetrachtungsfunktion | |
DE2219021A1 (de) | Behchtungssteuereinrichtung fur eine Spiegelreflexkamera | |
DE2823636A1 (de) | Photographische kamera mit belichtungsregler | |
DE2607913A1 (de) | Verschluss fuer eine photographische kamera | |
DE2432481A1 (de) | Belichtungsregeleinrichtung fuer fotografische apparate | |
DE2522276B2 (de) | Stehbildkamera | |
DE3007618A1 (de) | Automatik-kamera | |
DE7233495U (de) | Photographische kamera mit automatischer belichtungssteuerung und mit einer blitzlichtvorrichtung | |
DE2844362A1 (de) | Verschluss- und belichtungsregler fuer photographische apparate | |
DE2551925A1 (de) | Belichtungsregeleinrichtung | |
DE2440976A1 (de) | Einrichtung zur verbindung eines verschlusses und eines spiegels fuer eine einaeugige spiegelreflexkamera | |
DE69024090T2 (de) | Pseudofokus-/Belichtungssteuerung mit Vorblitz | |
DE3122050C2 (de) | ||
DE4217078C2 (de) | Kamera mit einem Blitzlichtgerät | |
DE19751285B4 (de) | Einäugige Spiegelreflexkamera mit Vorbetrachtungs-Funktion sowie Verfahren zum Steuern derselben | |
DE3112852A1 (de) | Fotografische kamera mit belichtungsregler | |
DE2237838A1 (de) | Belichtungssteuereinrichtung fuer einen photographischen apparat | |
DE2659624A1 (de) | Belichtungsregler fuer photographische apparate |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |