DE2844362A1 - Verschluss- und belichtungsregler fuer photographische apparate - Google Patents

Verschluss- und belichtungsregler fuer photographische apparate

Info

Publication number
DE2844362A1
DE2844362A1 DE2844362A DE2844362A DE2844362A1 DE 2844362 A1 DE2844362 A1 DE 2844362A1 DE 2844362 A DE2844362 A DE 2844362A DE 2844362 A DE2844362 A DE 2844362A DE 2844362 A1 DE2844362 A1 DE 2844362A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shutter
light
exposure
aperture
openings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2844362A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2844362C2 (de
Inventor
Irving Laskin
George D Arcy Whiteside
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polaroid Corp filed Critical Polaroid Corp
Publication of DE2844362A1 publication Critical patent/DE2844362A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2844362C2 publication Critical patent/DE2844362C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/16Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly in accordance with both the intensity of the flash source and the distance of the flash source from the object, e.g. in accordance with the "guide number" of the flash bulb and the focusing of the camera
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter
    • G03B9/62Means for varying duration of "open" period of shutter by varying interval of time between end of opening movement and beginning of closing movement

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutter-Related Mechanisms (AREA)
  • Diaphragms For Cameras (AREA)
  • Stroboscope Apparatuses (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-lng. C u rt Wal I ach
Dipl.-Ing. Günther Koch
2844362 Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
-5""* Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 11. Oktober I978
Unser Zeichen: 16 36j - K/Se
ANMEIiDER: POLAROID CORPORATION,
Cambridge, Mass. /USA
GEGENSTAND: Verschluß- und Belichtungsregler
für photographische Apparate
PR IQR-IT ÄT : USA
841,192 vom 11. Okt. I977
909816/093Ö
Die Erfindung bezieht sich auf einen Belichtungsregler für photographische Apparate mit Einstellung für Tageslicht-Aufnahmen und für Kunstlicht-Betrieb. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Belichtungsregler mit einem Verschluß der Abtast-Bauart, der zwei getrennte Gruppen von Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnungen besitzt, wobei jede Gruppe den Lichtdurchtritt nach einem lichtempfindlichen Element gemäß dem Szenenlicht steuert, das bei Tageslichtbetrieb bzw. bei Blitzlichtbetrieb auf die Filmebene einfällt.
Die in jüngster Zeit entwickelten Kameras mit Verschlüssen der "Abtast-Bauart" werden in Verbindung mit Fix-Focus-Objektiven benutzt, um eine Kamera zu schaffen, die einfach zu bedienen ist. Eine Kamera dieser Bauart wird gegenwärtig von der POLAROID CORPORATION unter der Bezeichnung "One Step" vertrieben. Diese Kamera benutzt Filmverbände der Selbstentwicklerart, die automatisch behandelt und aus der Kamera über einen motorisierten Antriebsmechanismus ausgestoßen werden. So braucht der Photograph nur einen einzigen Knopf niederzudrücken, um sowohl die Belichtung als auch die Behandlung der Filmeinheiten zu bewirken.
Bei einem bekannten Belichtungsregler wird das Licht, welches auf den Photodetektor auffällt, in unterschiedlicher Weise für Tageslichtbetrieb bzw. für Blitzlichtbetrieb gesteuert. Dies geschieht dadurch, daß Abtast-Verschlußlamellen vorhanden sind, die sekundäre Photozellenabtast-Blendenöffnungen besitzen, um den Zutritt von Licht nach dem Photodetektor gemäß bekannten Lehren zu steuern. Bei Tageslicht-Betrieb begrenzt der Belichtungsregler die Größe, auf die die wirksame Primärblende und die Photozellenabtastblende in einem ersten Bereich ablaufen. Bei Blitzbetrieb wird die Blitzlampe zu jenem Zeitpunkt gezündet, an dem die Verschlußlamellen ihre
./. 909816/0938
maximale wirksame Blendenöffnung innerhalb des ersten Bereichs erreichen. Nach dem Zünden des Blitzes setzen die Verschlußlamellen ihre Öffnungsbewegung fort, um einen zweiten Bereich sich vergrößernder Blendenöffnungen zu öffnen, der jenseits des Bereiches für Tageslicht-Aufnahmen liegt. Die Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnungen können weiter so ausgebildet werden, daß das auf das lichtempfindliche Element auftreffende Szenenlicht in dem zweiten Bereich sich vergrößernder Blendenöffnungen in einer Weise gesteuert wird, die den Blitzbetrieb in besonderer Weise angepaßt ist.
Die Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnungen können so gestaltet werden, daß eine wirksame Steuerung sowohl bei Tageslicht-Aufnahmen im ersten Bereich sich progressiv vergrößernder Blendenöffnungen erreicht wird, oder bei Kunstlichtbetrieb über den zweiten Bereich, der sic h vergrößernden Blendenöffnungen. Es ist jedoch hiermit ein geringer Verlust an Tiefenschärfe bei Blitzbetrieb verknüpft, da der zweite Bereich wirksamer Blendenöffnungen größer ist als der erste Bereich von Blendenöffnungen, die bei Tageslichtbetrieb benutzt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Belichtungsregler zu schaffen, bei welchem die Belichtung bei Tageslichtbetrieb unabhängig von der Belichtung mit Blitzlampen gesteuert werden kann, ohne daß der Bereich wirksamer Blendenöffnungen in beiden Betriebsarten geändert werden müßte.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Belichtungsreglers, der bei Blitzbetrieb in anderer Weise gesteuert wird als bei Tageslichtbetrieb, wobei dennoch nur eine einzige Photozelle benutzt wird und ohne daß in den beiden Betriebsarten unterschiedliche Tiefenschärfen vorhanden sind.
309816/093$
Die Erfindung umfaßt demgemäß einen photographischen Apparat, der bei Tageslichtbetrieb und bei Blitzbetrieb arbeiten kann und einen Verschluß aufweist, der zwischen einer Schließstellung und einer öffnungsstellung ablaufen kann, in der die maximale Blendenöffnung definiert wird. Der Verschluß definiert einen ersten Bereich sich progressiv vergrößernder Blendenöffnungen zum Durchtritt von Licht nach der Filmebene beim Ablauf von der Schließstellung in die Öffnungsstellung.
Selektiv betätigbare Mittel sind dem Verschluß zugeordnet, um alternativ Szenenlicht bei Tageslichtbetrieb in einer Weise abzufühlen, in der eine erste vorbestimmte Beziehung zwischen dem abgefühlten Szenenlicht und dem Szenenlicht, der der Brennebene durch den Verschluß zugeführt wird, aufrechterhalten wird, wobei eine Umschaltung für Blitzbetrieb möglich ist und dabei eine zweite gewählte Beziehung zwischen dem abgefühlten Szenenlicht und dem Szenenlicht, das der Brennebene zugeführt wird, aufrechterhalten wird. Es sind Mittel vorgesehen, um das abgefühlte Szenenlicht zu integrieren und ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches einem vorgewählten Belichtungswert entspricht.
Es ist ein selektiv betätigbarer Antrieb vorgesehen, um anfänglich den Verschluß aus der Schließstellung in die öffnungsstellung zu überführen und von hier wieder in die Schließstellung zurück, und zwar gemäß einem Ausgangssignal, welches die Lichtintegrations-Vorrichtung liefert.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kamera mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Verschluß
./. 90981S/0938
--8Γ -
bzw. Belichtungsregler;
Pig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung von Teilen des Verschlußsystems;
Pig. 5 eine Vorderansicht des Verschlusses gemäß Fig. 2 in Ausgangsstellung;
Fig. 4 eine Vorderansicht des Verschlusses nach Fig. 2 in einer anderen Arbeitsstellung;
Fig. 5 eine Vorderansicht des Verschlusses nach Fig. 2 in einer weiteren Arbeitsstellung;
Fig. 6 eine Vorderansicht des Verschlusses nach Fig. 2 in noch einer anderen Arbeitsstellung;
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 gemäß Fig. 3;
Fig. 8 eine graphische Darstellung, dieden normalisierten Bereich von Aperturflächen während eines Belichtungszyklus bei Tageslichtbetrieb zeigt;
Fig. 9 eine graphische Darstellung des normalisierten Bereichs von Flächen für Aperturöffnungen bei Blitzbetrieb.
Aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß das für Tageslichtaufnahmen und Kunstlicht-Blitzaufnahmen unabhängig arbeitende Verschlußsystem einer photographischen Kamera 10 zugeordnet und innerhalb eines Gehäuses 12 eingebaut sein kann. An dem Gehäuseteil 12 ist ein Basisblock 14- fixiert und die Teile sind so bearbeitet, daß die verschiedenen Bestandteile des Verschlusses 16 aufgenommen werden können. Vorn und hinten ist der Basisblock 14 mit einer Abdeckung
909816/0938
versehen, die wenigstens eine öffnung aufweist, durch die das Objektiv vorsteht, welches vorzugsweise keine Entfernungseinstellung besitzt. In der Mitte des Basisblocks ist eine Belichtungsöffnung 22 untergebracht, die die maximal verfügbare Belichtungsblende für das System definiert .
Das Objektiv 24 liegt über der Belichtungsöffnung 22, wobei dieses Objektiv 24 entweder aus einem einzigen Element, oder mehreren Elementen bestehen kann, die in einer vorbestimmten Raumbeziehung in dem Objektivtubus 26 angeordnet sind. Das Objektiv 24 bestimmt die optische Achse 28, die gemäß Fig. j5 normal zur Zeichenebene verläuft. Demgemäß fokussiert das Objektiv 24 die durch die Belichtungsöffnung 22 nach der Pilmebene 50 hindurchtretenden Lichtstrahlen über einen Reflexspiegel 52, und diese Teile sind alle in einer geeigneten lichtdichten Pi lmbe licht ungskanime r innerhalb des Gehäuses 12 untergebracht.
Zwischen dem Objektiv 24 und der Belichtungsöffnung 22 ist ein Verschlußmechanismus J56 untergebracht, der zwei einander überlappende Verschlußlamellen 40 und 42 aufweist, die weiter unten im einzelnen beschrieben werden. In der vorderen Gehäuseabdeckung 18 ist der Auslöser S-, untergebracht, und durch Niederdrücken dieses Auslösers wird die Belichtung eingeleitet, wobei schließlich die Verschlußlamellen 4o und 42 freigegeben werden. Außerdem ist ein Sucher 58 vorgesehen, der eine Komposition des erwünschten Bildausschnitts ermöglicht.
In den Verschlußlamellen 40 und 42 sind zwei Primäröffnungen 44 und 46 angeordnet. Die Lamellen 4o und 42 werden längs eines vorbestimmten Pfades aus einer ersten Stellung (Fig. 3) in eine zweite Stellung (Fig. 4) überführt. In der ersten Stellung ist der Verschluß geschlossen, sodaß das
909816/0938
- -te- -
Licht die Filmebene 30 nicht erreichen kann. In der zweiten Stellung überlappen sich die Primäröffnungen 44 und 46 und definieren gemeinsam eine maximal wirksame Primär-Blendenöffnung, durch die Szenenlicht in die Pilmebene gelangen kann. Der Verschluß weist einen Schwenkzapfen auf, der vom Basisblock 14 an einer Stelle seitlich versetzt zur Belichtungsöffnung 22 vorsteht und schwenkbar und quer verschieblich Schlitze 50 und 52 führt, die in den Verschlußlamellen 4o und 42 angeordnet sind. Der Drehzapfen 48 kann einstückig mit dem Basisblock 14 hergestellt sein und die Lamellen 40 und 42 können durch geeignete Mittel am Zapfen 48 gehalten werden, beispielsweise durch Ausbreiten des Kopfes des Stiftes 48.
Die Mittel zur Lagerung des Verschlusses weisen außerdem einen Schwinghebel 54 auf, der schwenkbar an den beiden Verschlußlamellen 4o und 42 angreift. Der Schwinghebel 5^ seinerseits ist drehbar relativ zu dem Basisblock 14 auf einem Stift 56 gelagert, der einstückig mit dem Basisblock hergestellt sein kann und an einer Stelle liegt, die seitlich von der Belichtungsöffnung 22 versetzt ist. Der Schwinghebel 5^ wird schwenkbar am Stift 56 beispielsweise durch einen nicht dargestellten Ε-Ring gehalten. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Schwinghebel 52^ schwenkbar an seinen gegenüberliegenden Enden mit den Verschlußlamellen 40 und 42 über Stifte 58 und 60 verbunden, die seitlich vom Schwinghebel 5^ vorstehen. Eine Uhrzeigersinn-Drehung des Schwinghebels 54 bewirkt demgemäß, daß sich die Verschlußlamellen 40 und 42 in einer solchen Richtung bewegen, daß progressiv die wirksame Primär-Blendenöffnung vergrößert wird, die durch die überlappenden öffnungen 44 und 46 über der Belichtungsöffnung 22 definiert wird. Dadurch wird ein Bereich sich progressiv vergrößernder, wirksamer Blendenöffnungen geschaffen, um das Szenenlicht nach der Pilmebene 30 gelangen zu lassen. Eine derartige Lamellenbewegung ist im einzelnen in der US-PS 39 24 I83 beschrieben. Eine Drehung des Schwinghebels 54 um
./· 909816/0938
seinen Schwenkzapfen 56 bewirkt gleichzeitig eine Linearbewegung und eine Winkelbewegung der Verschlußlaraellen 40 und 42 um die Stifte 48, und diese Winkelbewegung ist minimal, sodaß die Bewegung der Verschlußlamellen 40 und als translatorische Bewegung betrachtet werden kann.
Es ist ein geeigneter Antrieb vorgesehen, um den Verschluß aus der Schließstellung gemäß Fig. 3 in die Öffnungsstellung gemäß Fig. 4 zu versetzen und dann wieder in die Schließstellung zurückzuführen, um einen geeigneten Belichtungszyklus zu definieren. Ein solcher Antrieb weist einen Elektromagneten 62 auf, der benutzt wird, um den Schwinghebel 54 im Gegen-Uhrzeigersinn zu drehen und dadurch die Verschlußlamellen 4o und 42 aus ihrer öffnungsstellung in ihre Schließstellung zurückzuführen. Der Elektromagnet 62 weist'einen inneren zylindrischen Kern 64 auf, der in die Spule des Elektromagneten eingezogen wii<d, sobald die Spule erregt wird. Der Kern 64 des Elektromagneten ist mit dem Schwinghebel 54 über einen Schwenkstift 66 derart verbunden, daß eine Längsbewegung des Kerns 64 eine Drehung des Schwing hebels um den Schwenkstift 56 derart bewirkt, daß die Verschlußlamellen 40 und 42 in geeigneter Weise versetzt werden.
Der Antrieb weist ferner eine Vorspannfeder 68 auf, die den Schwinghebel 54 und die Verschlußlamellen 4o und 42 kontinuierlich in die zweite Stellung, d.h. die Öffnungsstellung vorspannt, in der die gröflmögliche Primär-Blendenöffnung über der Belichtungsöffnung gebildet wird. Das bewegliche Ende der Zugfeder 68 ist am Schwinghebel 54 bei 70 verankert, während das stationäre Ende der Zugfeder 68 am Basisblock 14 mittels eines Stiftes 72 verankert ist. Mit dieser Federverbindung wird der Verschluß kontinuierlich so vorgespannt, daß die Verschlußlamellen 40 und 42 aus ihrer Schließstellung gemäß Fig. 3 in ihre maximale Öffnungsstellung gemäß Fig. 4 ablaufen.
909818/0938
Wenn der Elektromagnet 62 erregt wird, dann werden die Verschlußlamellen 4o und 42 aus ihrer zweiten Stellung in ihre erste Stellung zurückgeführt. Demgemäß verhindert die Erregung des Elektromagneten 62, daß die Verschlußlamellen 4o und 42 in ihre maximale Öffnungsstellung (Fig. 4) unter dem Einfluß der Feder 68 ablaufen. Der Belichtungsregler ist jedoch auch für photographisehe Systeme anwendbar, bei denen die Lamellen 4o und 42 unter Federvorspannung in ihre Schließstellung ablaufen.
Eine weitere Erregung des Elektromagneten 62 zum Zwecke der Festhaltung der Verschlußlamellen 4o und 42 in ihre Schließstellung (erste Stellung gemäß Fig. 3) führt zu einem unerwünscht hohen Stromverbrauch der Batterie, die in bekannter Weise in der Filmkassette untergebracht sein kann. Deshalb ist eine mechanische Verklinkung 74 (Fig. 3) vorgesehen, die in seitlichem Eingriff mit einem Rand des Schwinghebels 54 gelangt und die Verschlußlaraellen 4o und in ihrer Schließstellung hält, unabhängig davon, ob der Elektromagnet 62 erregt ist oder nicht.
Die Kamera 10 kann mit Blitzbeleuchtung arbeiten, indem eine Blitzlampenleiste 76 aufgesetzt wird. Diese Blitzleiste weist mehrere, im Abstand zueinander angeordnete Blitzlampen 78 auf, die mit mehreren in Abstand zueinander angeordneten Klemmen 82 angeschlossen sind, die auf eins r Einsteck-Klinge 80 angeordnet sind. Die Blitzleiste 76 kann mit dem Kameragehäuse 12 über eine Fassung 84 verbunden werden, die außerdem mehrere im Abstand zueinander angeordnete Anschlußkontakte 86 besitzt. Eine Blitzleiste 76 kann in die Fassung 84 in der Weise eingesetzt werden, wie dies im einzelnen in der US-PS 37 57 643 beschrieben ist.
Dem Verschluß sind Mittel zugeordnet, die das Licht während eines Belichtungszyklus messen. Hierzu sind zwei im Abstand
909816/0938
zueinander angeordnete Photozellenabtast-Sekundäröffnungen 90 und 92 in der Lamelle 40 und zwei weitere Photozellenabt ast-Sekundäröffnungen 94 und 96 in der Lamelle H-2 vorgesehen. Die erwähnten Photozellenabtast-öffnungen 90, 92, 94· und 96 sind so aufeinander ausgerichtet, daß das durch eine zweite öffnung 97 im Abdeckabschnitt 18 des Gehäuses einfallende Licht übertragen wird, wie dies weiter unten im einzelnen erläutert wird. Hinter den Photozellenabtastöffnungen ist ein lichtempfindliches Element 98 angeordnet, das das durch die Abtastöffnungen durchgelassene Licht empfängt. Das lichtempfindliche Element 98 kann eine Photospannungszelle sein, deren Ausgangssignal den auffallenden Helligkeits-Intensitäten entspricht. Es kann außerdem noch ein nicht dargestelltes Prisma vorgesehen werden, das auf das lichtempfindliche Element 98 ausgerichtet ist,um eine nach oben gerichtete Vorspannung auf das lichtempfindliche Element 98 in bekannter Weise auszuüben, wie dies allgemein bei Blitzbetrieb üblich ist. Das lichtempfindliche Element 98 ist mit einer Lichtintegrations- und Steuerschaltung 100 verbunden, die einen Funktionsverstärker aufweisen kann, dessen Rückkopplungspfad einen Integrationskondensator aufweist, der in bekannter Weise zugeschaltet ist, daß ein lineares Ausgangssignal geliefert wird, welches der Zeitintegration der Szenenlicht-Intensität entspricht, die auf das lichtempfindliche Element 98 auffällt. Die Lichtintegrations-Steuerschaltung 100 ist wiederum an den Elektromagneten 62 angeschlossen, um diesen zu erregen, sobald auf den Film eine genügend große Lichtmenge aufgefallen ist, die einem bestimmten Belichtungsvrert entspricht.
Die vorerwähnten Mittel zur Feststellung des Szenenlichtes weisen außerdem einen Abdeckschieber 102 auf, der eine lang gestreckte Primäröffnung 110 besitzt, die über der Belichtungsöffnung 22 liegt. Weiter besitzt der Abdeckschieber im Abstand zueinander angeordnete Sekundäröffnungen I06 und
909816/0938
108 3 wobei die Sekundäröffnung I06 für Tageslichtbetrieb und die zweite Sekundärwicklung I08 für Blitzbetrieb wirksam ist. Der Abdeckschieber 102 ist über den Verschlußlamellen 40 und 42 gelagert und selektiv entsprechend den "Verschlußlamellen 4o und 42 verschiebbar. Der Abdeckschieber 102 ist mittels eines Längsschlitzes 104 schwenkbar und translatorisch verschiebbar auf dem Schwenkstift 48 in der vorbeschriebenen Weise gelagert. Außerdem ist ein zweiter Schwinghebel 112 schwenkbar mit dem Abdeckschieber 102 mittels eines Stiftes 114 an einem Ende des Schwinghebels angelenkt. Der Schwinghebel 112 ist zusätzlich koaxial zu dem ersten Schwinghebel so verdrehbar, daß eine im wesentlichen translatorische Verschiebebewegung des Abdeckschiebers 102 in der gleichen Richtung wie die Verschlußlamelle zustandekommt. Eine Torsionsfeder 116 spannt den Schwinghebel 112 gegenüber dem ersten Schwinghebel 54 so vor, daß eine "uhrzeigersinn-Verschwenkung des ersten Schwinghebels aus der Öffnungsstellung gemäß Fig. 3 nach der Schließstellung gemäß Fig. 4 auf den zweiten Schwinghebel 112 übertragen wird« Auf diese Weise bewegt sich der Abdeckschieber 102 gemäß der Bewegung der Verschlußlamelle 42 aus der Abdeckstellung in die Öffnungsstellung. Die Torsionsfeder 116" ist an einem Ende II8 mit dem ersten Schwinghebel 5^ und mit dem anderen Ende an dem zweiten Schwinghebel 112 befestigt.
Der Rand des zweiten Schwinghebels 112 wird außerdem von Rand des ersten Schwinghebels 54 an einem Punkt 122 derart erfaßt, daß eine Schwenkbewegung des ersten Schwinghebels 54 im Gegenuhrzeigersinn auf den zweiten Schwinghebel 112 übertragen wird, um den Abdeckschieber 102 gemäß der Verschlußlamelle 42 zu bewegen, die sich von der Öffnungsstellung zurück in die Schließstellung bewegt.
Das andere Ende des Schwinghebels 112 definiert eine Anschlagfläche I23 an seinem gegenüberliegenden Ende und wirkt
909816/0938
mit Mitteln zusammen, die den Lichtdetektor veranlassen, Licht bei Blitzbetrieb zu empfangen, d.h. wenn eine Blitzleiste 76 an der Kamera angesteckt ist. Zu diesem Zweck ist eine Betätigungsvorrichtung 124 vorgesehen, die einen in Längsrichtung verlaufenden Antriebshebel 126 aufweist, der relativ zu dem Basisblock 14 durch zwei im Abstand zueinander liegende Stifte 128 und 1^0 schwenkbar gelagert ist, Die Stifte verlaufen in Längsrichtung des Hebels 126 und sind in zwei Schwenklagern des Basisblockes 14 getragen. Der Antriebshebel 126 ist damit um eine Achse verschwenkbar, die parallel zur Ebene der Verschlußlamellenbewegung liegt, jedoch kann die Achse auch etwas gegenüber dieser Bewegungsebene der Verschlußlamellen schräg gestellt sein, ohne die Arbeitsweise der Betätigungsvorrichtung 124 zu beeinträchtigen.
Der Antriebshebel 126 weist außerdem einen integralen Armabschnitt I32 auf, der nach oben vorsteht und einen Finger I34 besitzt, der in den Bereich der Blitzleistenfassung 84 vorsteht. Der Antriebslenker 126 definiert außerdem einen integralen Arm I56 auf der gegenüberliegenden Seite, der in den Bewegungspfad der Anschlagfläche I2j5 des Schwinghebels überführt werden kann und zwar aus Gründen, die aus der nachfolgenden Diskussion deutlich werden. Eine nicht dargestellte Vorspannfeder dreht den Antriebshebel 126 in eine Stellung, in der der Arm I36 auf dem Bewegungspfad der Anschlagfläche 123 des Schwinghebels herausbewegt ist, während gleichzeitig der Pinger 1^4 in die Fassung 184 eingreift und an der Steckklinge 80 der Blitzleiste 76 angreift, die in die Fassung 84 eingesteckt ist.
Wenn die Verschlußlamellen 4o und 42 und der zugeordnete Abdeckschieber 102 in ihrer ersten Stellung, d.h. der Schließstellung gemäß Fig. ^, befindlich sind, dann ergibt sich, wie aus Fig. 6 deutlich wird, daß der Abdeckschieber 102 mit der Verschlußlamelle 42 eine Labyrinthdichtung um
909816/0938
die Primäröffnungen 44 und 46 bildet, wie dies im einzelnen in der US-PS 55 j52 046 beschrieben ist. Die Arbeitsweise des photographischen Apparates 10 bei Tageslichtbetrieb beginnt mit dem Niederdrücken des Auslösers S-,, der die mechanische Klinke 74 vom Rand des Schwinghebels 5^ in der beschriebenen Weise abhebt. Der Schwinghebel 5^ läuft dann gemäß Fig. 3 im Uhrzeigersinn unter der Wirkung der Antriebsfeder 68 ab, um die Verschlußlamellen 40 und 42 in entgegengesetzten Richtungen so zu bewegen, daß die Primäröffnungen 44 und 46 einander überlappen und zusammen einen Bereich progressiv sich vergrößernder Primär-Blendenöffnungen bilden, um Szenenlicht nach der Filmebene J50 durchtreten zu lassen, wenn sich die Lamellen aus ihrer ersten Stellung in ihre zweite Stellung bewegen. Es ist leicht erkennbar, daß der zweite Schwinghebel ebenfalls im Uhrzeigersinn durch die Torsionsfeder 116 gedreht wird, sodaß der Abdeckschieber 102 entsprechend dem Ablauf der Verschlußlamellen 42 verschoben wird. Die langgestreckte Primäröffnung 110 des Abdeckschiebers überlappt wirksam die Primäröffnung, die zusammen von den einander überlappenden Blendenöffnungen 44 und 46 definiert wird, sodaß Szenenlicht nach der rückwärtigen Filmebene 30 hindurchtreten kann. Außerdem bewegt sich die Tageslicht-Sekundärblendenöffnung 1O6 des Abdeckschiebers über die Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnung, die durch Überlappung der Sekundäröffnungen 90 und 9Λ gebildet wird, sodaß Szenenlicht nach dem lichtempfindlichen Element 98 gelangen kann. Gleichzeitig bewegt sich die Blitzlicht-Sekundäröffnung 108 des Abdeckschiebers 102 aus der Überlappungsstellung mit der Photozellen-Sekundärabtastöffnung heraus, die zusammen durch die überlappenden Sekundäröffnungen 92 und 96 gebildet wird, sodaß das Licht nach dem lichtempfindlichen Element 98 von jenem Licht abgeschirmt wird, welches die Abtast-Sekundärblendenöffnung trifft, die durch die überlappenden öffnungen 92 und 96 definiert ist.
909816/0938
At
Demgemäß überlappen die Sekundäröffnungen 90 und 94 einander, um zusammen den Durchtritt von Szenenlicht nach dem lichtempfindlichen Element 98 über einen zweiten Bereich progressiv sich vergrößernder Blenden in der Weise zu steuern, wodurch eine erste vorgewählte entsprechende Beziehung zwischen dem Szenenlicht und dem Licht aufrechterhalten wird, das der Brennebene ^O durch die Verschlußlamellen 40 und 42 zugeführt wird, wenn sich diese Verschlußlamellen über ihren Bereich sich progressiv vergrößernder öffnungen bewegen.
Diese gewählte korrespondierende Beziehung, die zwischen dem vom Detektor aufgenommenen Szenenlicht und dem den Film belichtenden Licht aufrechterhalten wird, kann unter Bezugnahme auf die graphische Darstellung gemäß Fig. 8 klargestellt werden. Hierin sind die Änderungen der normalisierten Flächen für den Bereich der v/irksamen Primäröffnungen, die durch die überlappenden öffnungen 44 und 46 gebildet sind und die Änderung der normalisierten Flächen für den Bereich der wirksamen Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnungen, die durch die überlappenden öffnungen 90 und 94 gebildet werden, als Funktion der Zeit aufgetragen, die erforderlich ist, die Verschlußlamellen 40 und 42 aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung zu überführen. Wie ersichtlich, vergrößert sich die normalisierte Fläche der wirksamen Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnung vor der normalisierten Fläche für die wirksame Primär- -Blendenöffnung, um das Szenenlicht vorauszusehen, das nach der Filmebene JO nach einer endlichen Zeitdauer gelangt, die erforderlich ist, damit die Verschlußlamellen 40 und 42 aus ihrer Öffnungsstellung in ihre Schließstellung zurückkehren können.
Wenn genügend Szenenlicht auf die Filmebene 30 getroffen ist, um eine wirksame Belichtung durchzuführen, dann liefert die Szenenlichtintegrier- und Steuerschaltung 100 ein Ausgangs-
909816/0938
ή9>
signal, um den Elektromagnet 62 zu erregen und dadurch den Schwinghebel 54 im Gegenuhrzeigersinn so zu drehen, daß die Sehließlamellen 4o und 42 in ihre Schließstellung zurückkehren. Eine Drehung des Schwinghebels 54 i-m Gegenuhrzeigersinn bringt den Schwinghebel 54 in Eingriff mit dem Rand des Schwinghebels 112, sodaß der Schwinghebel im Gegenuhrzeigersinn in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
Auf diese Weise wird der Abdeckschieber 102 in direkter Übereinstimmung mit der Verschlußlamelle 42 bewegt. Der Abdeckschieber dient dazu, den Zutritt von Szenenlicht durch die Photozellenabtast-Sekundäröffnungen 92 und 96 zu verhindern, während Szenenlicht durch die Photozellenabt ast-Sekundäröffnungen 90 und 94 nach dem lichtempfindlichen Element 98 gelangen kann. Die Photozellenabtast-Sekundäröffnungen 90 und 94 können demgemäß in spezieller Weise so geformt sein, daß eine vorgewählte entsprechende Beziehung zwischen dem aufgefangenen Szenenlicht und dem Szenenlicht besteht, welches nach der Brennebene 30 gelangt, wobei der Verschluß so in geeigneter Weise für Tageslichtbetrieb angepaßt ist.
Aus Fig. 5 und 6 ist ersichtlich, daß die Steckklinge 80 einer Blitzleiste 76 in die Passung 84 eingesteckt ist. Die Steckschlinge 8o erfaßt beim Einstecken den Pinger des Hebels 126, sodaß dieser um seine Längsachse gedreht wird, wodurch der Anschlagarm I36 in den Bewegungspfad der Anschlagoberfläche 123 des Schwinghebels 112 eingerückt wird.
Der Belichtungszyklus bei Blitzbetrieb wird in der beschriebenen Weise dadurch eingeleitet, daß der Auslöser S-, gedrückt wird, wodurch die mechanische Verklinkung 74 außer Eingriff mit dem Rand des Schwinghebels 5^ gebracht wird, sodaß der Schwinghebel 54 im Uhrzeigersinn unter der Wirkung
909816/0938
der Feder 68 ablaufen kann, wodurch die Verschlußlamellen 40 und 42 aus ihrer Schließstellung in ihre Öffnungsstellung ablaufen. Der Schwinghebel 112 wird entsprechend dem Schwinghebel 54 durch die Torsionsfeder 116 gedreht, bis die Anschlagoberfläche 123 durch den Anschlagarm 1^6 (vgl. Fig. 6) abgefangen ist, und danach wird die Torsionsfeder 116 weiter durch die sich fortsetzende Uhrzeigersinn-Drehung des Schwinghebels 54 gespannt. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich der Abdeckschieber 102 entsprechend der Verschlußlamelle 42 bewegt, und durch die untere Blendenöffnung 108 wird bewirkt, daß Szenenlicht, welches durch die Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnung eintritt, welche durch die überlappenden öffnungen 92 und 96 definiert sind, dem lichtempfindlichen Element 98 zugeführt wird. Der Abdeckschieber 102 bewirkt gleichzeitig eine Blockierung des Szenenlichts, welches durch die wirksamen Photozellenabtast-Blendenöffnung eintritt, die durch die überlappenden öffnungen 90 und 94 gebildet ist.
Dadurch, daß die Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnungen 92 und 96 in spezieller Weise gestaltet sind, kann eine zweite gewählte entsprechende Beziehung zwischen dem vom Detektor aufgenommenen Szenenlicht und dem Szenenlicht hergestellt werden, welches auf die Brennebene 30 gelangt, wenn die Verschlußlamellen unter Blitzbetrieb ablaufen. Diese zweite entsprechende Beziehung läßt sich unter Bezugnahme auf Fig. 9 ableiten. Hier sind die normalisierten Flächen für den Bereich der Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnungen definiert durch die überlappenden öffnungen 92 und 96 und der Bereich der Primär-Blendenöffnungen, definiert durch die überlappenden öffnungen 44 und 46, als Funktion der Zeit aufgetragen, die erforderlich ist, um die Verschlußlamellen 4o und 42 aus ihrer Abdeckstellung in die Öffnungsstellung zu überführen. Nach einer vorbestimmten Zeitdauer, die den Beginn der Bewegung der Verschlußlamellen aus ihrer Sehließstellung folgt, wird eine
909816/0938
Blitzlampe 78 der Blitzleiste 7β in bekannter Weise gezündet, wie dies beispielsweise in der US-PS 40 40 069 beschrieben ist. Das Blitzlampen-ausgangs-ansprechen, wurde den Kurven der normalisierten Fläche für die Primär- und Sekundärblendenöffnungen überlagert, um besser die entsprechende Beziehung zwischen dem Bereich von Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnungen (definiert durch die überlappenden öffnungen 92 und 96) und den Blitzlampen zu veranschaulichen. Es ist ersichtlich, daß eine völlig unterschiedliche, entsprechende Beziehung zwischen dem vom Detektor aufgenommenen Szenenlicht und dem Szenenlicht, das auf die Brennebene 30 gelangt, bei Blitzbetrieb erhalten wird, als bei Tageslichtbetrieb. Außerdem kann, da die wirksame Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnung (definiert durch überlappende Öffnungen 92 und 96) kleiner ist, als die wirksame Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnung (definiert durch die überlappenden öffnungen 90 und 92O befindlich ist, ein Anheben des Sichtfeldes für das lichtempfindliche Element 98 erreicht werden, wie dies bei Blitzbetrieb insbesondere erwünscht ist.
In gleicher Weise wie bei Tageslichtbetrieb liefert die Lichtintegrations- und Steuerschaltung 100 ein Ausgangssignal, um den Elektromagneten 62 zu erregen und die ■Verschlußlamellen 40 und 42 in ihre Schließstellung zurückzuführen, sobald eine vorbestimmte Lichtmenge auf die Filmebene 30 aufgetroffen ist, die eine richtige Belichtung bewirkt. Bei Blitzbetrieb wird der Schwinghebel 112 über einen begrenzten Drehwinkel gedreht, bis die Anschlagoberfläche I23 am Anschlagarm 136 anstößt, um den Vorderrand der Tageslicht-DurchtrittsÖffnung 110 aus der Schließstellung gegenüber den wirksamen Szenenlicht-Primäröffnungen zu bewegen, die durch die überlappenden Öffnungen 44 und gebildet werden, wenn der Verschluß zwischen der ersten und zweiten Stellung bewegt wird. Unabhängig ob der Abdeck-
909816/0938
schieber 102 sich gemäß der Verschlußlamelle 42 bewegt, wie es bei Tageslichtbetrieb der Fall ist, oder ob er in einer festen Stellung gegenüber der Betätigungsvorrichtung 124 gehalten wird, wie dies bei Blitzbetrieb der Falle ist, gibt die langgestreckte Szenenlicht-Durchgangsöffnung 110 die Belichtungsöffnung im Basisblock 14 frei.
Der erfindungsgemäße Belichtungsregler schafft Mittel, durch die die entsprechende Beziehung zwischen dem über die Verschlußlamellen vom Detektor aufgenommenen Szenenlicht und dem in der Brennebene 30 erhaltenen Szenenlicht in spezieller Weise für Tageslichtbetrieb und Blitzlichtbetrieb zugeschnitten werden kann, obgleich nur eine einzige Photozelle Anwendung findet. Außerdem arbeiten die wirksamen Photozellenabtast-Sekundärblendenöffnungen in Verbindung mit dem erwähnten Prisma in der Weise, daß das Richtungsansprechen des lichtempfindlichen Elementes einseitig eingestellt wird, während auf Tageslicht geschaltet ist. Dieses nach unten gerichtete bevorzugte Ansprechen bei Tageslichtbetrieb ist bei zahlreichen photographischen Anwendungen nützlich, z.B. wenn der Himmel den Hintergrund für eine Szene bildet. Bei Blitzbetrieb wird demgegenüber das Schwergewicht auf weiter oben liegende Aufnahmeteile gerichtet, um typischen Blitzerfordernissen gerecht zu werden.
Die Erfindung kann in anderer spezieller Weise verwirklicht werden, z.B. bei Kameras, die Objektive mit Entfernungseinstellung aufweisen. Die Erfindung ist daher nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
909816/0938

Claims (10)

Patentanwälte Dipl.-Ing. Curt Wal Iach Dipl.-Ing. Günther Koch 2844362 Dip'--phys.Dr.Tino Haibach Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d Datum: ι I.Oktober I978 Unser Zeichen: ΐβ 363 - K/Se Patentansprüche
1) Belichtungsregler für photographische Apparate, der auf Tageslichtaufnahmen und Blitzaufnahmen einstellbar ist, mit einem Verschluß, dessen Verschlußlamellen von einer Schließstellung mit sich progressiv vergrößernder Blendenöffnung in eine Stellung maximaler Blendenöffnung ablaufen,
dadurch gekennzei chnet ,
daß selektiv betätigbare Mittel dem Verschluß zugeordnet sind, um wahlweise Szenenlicht bei Tageslichtbetrieb in einer Weise abzutasten, daß eine erste vorbestimmte Beziehung zwischen dem abgefühlten Szenenlicht und dem in der Brennebene auftreffenden Szenenlicht durch den Verschluß aufrechterhalten wird und stattdessen bei Kunstlichtbetrieb eine zweite, vorgewählte entsprechende Beziehung zwischen dem abgefühlten Szenenlicht und dem der Brennebene zugeführten Szenenlicht aufrechterhalten wird, daß das abgefühlte Szenenlicht integriert wird, um ein Ausgangssignal zu erhalten, welches einem gewählten Belichtungswert entspricht und daß selektiv betätigbare
Antriebsmittel den Verschluß von der Schließstellung in die Öffnungsstellung ablaufen lassen und nach Auftreten des Signals ein Schließen des Verschlusses bewirken.
309816/093«
2) Belichtungsregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Umschaltung von Tageslichtbetrieb auf Kunstlichtbetrieb beim Einstecken einer Blitzlampe automatisch bewirkt wird.
3) Belichtungsregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß der Verschluß zwei einander überlappende Verschlußlamellen aufweist, die mit Primär-Blendenöffnungen versehen sind, welche zusammenarbeiten, um eine sich progressiv vergrößernde Belichtungs-Blendenöffnung zu bilden und daß der Lichtdetektor ein lichtempfindliches Element und zwei von im Abstand zueinander angeordneten Sekundär-Abtastblendenöffnungen in jeder der überlappenden Lamellen aufweist, wobei ein erstes zusammenwirkendes Paar von Abtastblendenoffnungen für Tageslichtbetrieb bestimmend ist, während ein zweites Paar für Blitzlichtbetrieb bestimmt ist.
4) Photographischer Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Paar von Sekundäröffnungen allgemein in der Kamera über dem zweiten Paar von Sekundäröffnungen liegt, wenn der photographische Apparat in Normalstellung gehalten wird, damit das Lichtfeld des lichtempfindlichen Elementes während Tageslichtbetrieb abgesenkt wird gegenüber dem Sichtfeld des lichtempfindlichen Elementes bei Blitzbetrieb.
5) Belichtungsregler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Szenenlicht-Detektor einen Abdeekschieber aufweist, der wenigstens einen Teil der Verschlußlamellen überdeckt und selektiv zwischen zwei Endstellungen beweglich ist, wobei der Abdeekschieber in der einen Stellung das eine
./. 909816/09 3 8
Paar von Abtast-Sekundärblendenöffnungen abdeckt und in der anderen Stelle das andere Paar«
6) Belichtungsregler nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckschieber in Verbindung mit den Verschlußlamellen eine Labyrinth-Lichtdichtung um die Primäröffnung herum bildet, wenn der Verschluß in Schließstellung befindlich ist.
7) Belichtungsregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Szenen-Lichtdetektor einen Abdeckschieber aufweist, der über den Verschlußlamellen zu liegen kommt, um selektiv gemäß dem Verschlußablauf bewegt zu werden, und daß der Abdeckschieber so gestaltet ist, daß er in einer Stellung zusammen mit einer Verschlußlamelle abläuft und dabei die eine Gruppe von Photozellen-Blendenöffnungen abdeckt und in der zweiten Stellung stillgehalten wird, und die andere Gruppe von Abtast-Blendenöffnungen abdeckt.
8) Belichtungsregler nach den Ansprüchen j5 und 7* dadurch gekennzeichnet , daß nach Einsetzen einer Blitzlampe in die Blitzfassung der Abdeckschieber gegenüber den ablaufenden Gliedern des Verschlusses stillgesetzt wird.
9) Belichtungsregler nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet , daß die Verschlußlamellen von einem Schwinghebel angetrieben werden, der mit seinen beiden Enden an den beiden Lamellen eingreift und dfese gegensinnig verschiebt, und daß der Abdeckschieber von einem zweiten Schwinghebel angetrieben wird, der koaxial zu dem ersten Schwinghebel drehbar ist und den Abdeckschieber verschiebt, und daß die
909816/0938
k -
beiden Schwinghebel über eine elastische Federverbindung in bewegungsschlüssiger Verbindung stehen, wobei die Bewegung des zweiten Schwinghebels durch ein Sperrglied fixierbar ist, das beim Umschalten von Tageslicht- auf Blitzlichtbetrieb wirksam wird.
10) Verschluß nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß selektiv betätigbare Mittel vorgesehen sind, um den zweiten Schwingbalken stillzusetzen und dessen Drehung unter dem Einfluß der die beiden Schwingbalken verbindenden Feder zu arretieren.
909816/0938
DE2844362A 1977-10-11 1978-10-11 Fotografischer Blendenverschluß Expired DE2844362C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/841,192 US4147418A (en) 1977-10-11 1977-10-11 Photographic exposure control system with independent ambient and artificial illumination control modes

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2844362A1 true DE2844362A1 (de) 1979-04-19
DE2844362C2 DE2844362C2 (de) 1984-05-24

Family

ID=25284267

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2844362A Expired DE2844362C2 (de) 1977-10-11 1978-10-11 Fotografischer Blendenverschluß

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4147418A (de)
JP (1) JPS5496021A (de)
CA (1) CA1116454A (de)
DE (1) DE2844362C2 (de)
FR (1) FR2406220A1 (de)
GB (1) GB2005853B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4491406A (en) * 1979-12-31 1985-01-01 Polaroid Corporation Method and apparatus employing dual photocells for removing spectral filter during strobe pulse
US4351593A (en) * 1979-12-31 1982-09-28 Polaroid Corporation Method and apparatus for selective positioning of spectral filter during exposure control
US4358186A (en) * 1979-12-31 1982-11-09 Polaroid Corporation Method and apparatus for controlling exposure by selective use of blocking visible filter
US4325616A (en) * 1980-01-10 1982-04-20 Polaroid Corporation Apparatus for varying the spectral filter over the photocell as a function of blade position
CA1170884A (en) * 1980-10-06 1984-07-17 Bruce K. Johnson Photographic camera
US4306786A (en) * 1980-12-19 1981-12-22 Polaroid Corporation Photographic exposure control with scene light integration level determined as function of pre-exposure ambient scene light detect
US4345828A (en) * 1980-12-24 1982-08-24 Polaroid Corporation Light detecting apparatus for photographic camera
US4444479A (en) * 1981-01-05 1984-04-24 Polaroid Corporation Photographic system with slow burn flash bulb
US4431286A (en) * 1981-10-13 1984-02-14 Polaroid Corporation Photographic exposure control system having selectable ambient and flash modes

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3314344A (en) * 1964-05-11 1967-04-18 Eastman Kodak Co Filter compensation mechanism
DE1797398B1 (de) * 1968-09-24 1970-08-27 Kodak Ag Photographische Kamera mit elektronischer Zeitbildungseinrichtung fuer den Verschluss
DE2644536A1 (de) * 1975-10-03 1977-04-14 Polaroid Corp Belichtungsregler fuer photographische apparate

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3205802A (en) * 1963-03-29 1965-09-14 Polaroid Corp Photographic camera and accessory
FR1557504A (de) * 1967-04-11 1969-02-14
US3972057A (en) * 1975-03-03 1976-07-27 Polaroid Corporation Exposure control system with follow focus capability
US4047190A (en) * 1975-10-10 1977-09-06 Polaroid Corporation Hybrid exposure control system employing dual maximum blade displacement
US4058817A (en) * 1976-01-02 1977-11-15 Polaroid Corporation Photographic exposure apparatus for providing small apertures

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3314344A (en) * 1964-05-11 1967-04-18 Eastman Kodak Co Filter compensation mechanism
DE1797398B1 (de) * 1968-09-24 1970-08-27 Kodak Ag Photographische Kamera mit elektronischer Zeitbildungseinrichtung fuer den Verschluss
DE2644536A1 (de) * 1975-10-03 1977-04-14 Polaroid Corp Belichtungsregler fuer photographische apparate

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-OS 28 23 636 *
In Betracht gezogene �ltere Anmeldung: DE-OS 28 23 636 *

Also Published As

Publication number Publication date
JPH0232609B2 (de) 1990-07-23
GB2005853A (en) 1979-04-25
JPS5496021A (en) 1979-07-30
CA1116454A (en) 1982-01-19
FR2406220B1 (de) 1984-12-21
DE2844362C2 (de) 1984-05-24
GB2005853B (en) 1982-06-16
US4147418A (en) 1979-04-03
FR2406220A1 (fr) 1979-05-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2526360A1 (de) Verschluss fuer photographische apparate
DE4019993C2 (de) Blitzgerät für eine Kamera und Verfahren zum Steuern der Lichtabgabe eines Blitzgeräts
DE3003759A1 (de) Motorisch betaetigbare kamera
DE2823636C2 (de) Fotografische Kamera mit Belichtungsregler
DE1597234B2 (de) Belichtungsregeleinrichtung fuer photographische apparate
DE2224312C2 (de) Automatischer Blendensteuermechanismus für eine Kamera
DE2141667C3 (de) Objektiwerschluß für eine einäugige Spiegelreflexkamera
DE3932977B4 (de) Kamera
DE2844362A1 (de) Verschluss- und belichtungsregler fuer photographische apparate
DE2607913A1 (de) Verschluss fuer eine photographische kamera
DE2366281C2 (de) Vorrichtung zur Belichtungssteuerung in einer einäugigen Spiegelreflexkamera
DE2131007B2 (de) Belichtungssteuerung für eine Kamera
DE2165062A1 (de) Einlinsige Reflexkamera mit einer Vorrichtung zur photographischen Aufnahme von Daten
DE2644536A1 (de) Belichtungsregler fuer photographische apparate
DE2659624A1 (de) Belichtungsregler fuer photographische apparate
DE60217584T2 (de) Kamera und Verschlussvorrichtung
DE3049435A1 (de) Fotografischer apparat
DE2432481A1 (de) Belichtungsregeleinrichtung fuer fotografische apparate
DE2726968C3 (de) Fotokamera
DE2552624A1 (de) Photographische kamera
DE3919459A1 (de) Fotografische kamera mit automatischer scharfeinstellung
DE3020272A1 (de) Fotografische kamera
DE2619698A1 (de) Belichtungsregler fuer photographische apparate
DE3107856A1 (de) Bildaufzeichnungsgeraet mit einem automatischen belichtungssteuersystem
DE1597234C3 (de) Belichtungsregeleinrichtung für photographische Apparate

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8125 Change of the main classification

Ipc: G03B 7/16

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee