DE2431353B2 - Verfahren zur Herstellung von kristallinen Terpolymeren aus Athen, Buten-1 und Buten - 2 - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kristallinen Terpolymeren aus Athen, Buten-1 und Buten - 2Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hestellung
von kristallinen, thermoplastischen Niederdruck-Terpolymeren aus Athen, Buten-1 und Buten-2 mit hoher
Dichte durch Polymerisation von Athen in einer Buten-1 und Buten-2 enthaltenden flüssigen Kohlenwasserstoffphase an einem Mischkatalysator aus Titantrichlorid
und einer aluminiumorganischen Verbindung.
Die Polymerisation von Athen in Q-Schnitten, die Buten-1 und Buten-2 enthalten, mit Kontakten aus
Titantrichlorid und chlorhaltigen aluminiumorganischen Verbindungen ist aus der DE-OS 2214 271 bekannt Bei
diesem Verfahren werden aber keine Co- oder Terpolymeren mit Buten-2 erhalten. Nach einem
weiteren, nicht zum Stande der Technik gehörenden Verfahren (DE-Patentanmeldung P 23 50 065.4) entstehen in C4- bzw. CyCt-Schnitten, die Buten-2 enthalten,
mit Kontakten aus Titantrichlorid und Aluminiumtrialkylen Co- und Terpolymere des Äthylens, in die
ebenfalls kein Buten-2 eingebaut ist.
Die Herstellung von Copolymeren des Athen mit 2-Olefinen ist bereits aus der GB-PS 9 32 658 (- DE-OS
15 20 249) bekannt, die Herstellung von Co- und Terpolymeren des Athens mit 1-Olefinen und 2-Olefinen
aus der GB-PS 9 67 788 (= DE-OS 17 95 620) und der DE-OS 15 20 289. Nach diesen Patentschriften erfolgt
die Co- und Terpolymerisation mit Hilfe von Mischkontakten aus Verbindungen von Übergangsmetallen, z. B.
den Ti-, V- oder Cr-halogeniden bzw. V- oder Cr-acetylacetonaten oder V-halogenalkoholaten mit
metallorganischen Verbindungen von Metallen der Gruppe la, Il oder Uta des Periodensystems. Vorzugsweise setzt man kolloidal verteilte oder vollständig
gelöste katalytische Systeme ein. Die Ausbeuten bei
diesem Verfahren sind allerdings äußerst schlecht Sie
sind teilweise sogar niedriger als die Kontakteinsätze.
Zudem erhält man nach den Beispielen nur amorphe Polymere. Solche Verfahren sind aber technisch
vollkommen uninteressant
Damit stellt sich die Aufgabe nach Schaffung eines günstigen Verfahrens, das es erlaubt, bei guten
Umsätzen Terpolymere aus Athen, Buten-1 und Buten-2
herzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
ίο daß man mit Kontakten aus
und Aluminiumisoprenyl in einer flüssigen Phase,
welche bis zu 10 Mol-% Buten-1, 20 bis 983 Mol-%
Buten-2 und gegebenenfalls einen gesättigten Kohlenwasserstoff enthält, wobei das Verhältnis iva Buten-1
zu Buten-2 1 :1500bisl : 8 beträgt, polymerisiert
Diese Lösung ist überraschend und war nicht
vorauszusehen. Die US-PS 29 56 989 lehrt nämlich, daß
ein Buten-2-haitiges Verdünnungsmittel für die Herstellung von Copolymeren des Athens mit Kontakten aus
Titantrichlorid und Aluminiumalkylen völlig ungeeignet ist, da das Buten-2 zu Polybuten-2 polymerisiert Auch
nach Arbeiten von R. O. Symcox (J. Polymer Sei, Part B,
2 [1964], Nr. 10, 947 bis 949) sollte die Herstellung von Terpolymeren aus Athen, Buten-1 und Buten-2 in
CVSchnitten, die Buten-2 und Buten-1 enthalten, nicht möglich sein, da Buten-2 unter dem Einfluß von
jo Ziegler-Natta-Kontakten zu Buten-1 isomerisiert und
dieses dann zu Polybuten-1 polymerisiert Die Arbeiten von Symcox werden durch zahlreiche weitere Veröffentlichungen bestätigt, z. B. T. Otsu (J. Polymer Sei, A 4
[1966], Nr. 6,1579 bis 1593), Masao Iwamoto und Sadao
Yuguchi (Bull. Chem. Soc, Japan 40,159 bis 162 [1967],
sowie DE-OS 1545 042 und FR-PS 14 15 239. Auch hiernach sollte die Herstellung von Co- bzw. Terpolymeren des Athens mit Buten-2 nicht möglich sein, da das
Buten-2 unter dem Einfluß von Ziegler-Natta-Kontak
ten zu Buten-1 isomerisiert Im Gegensatz zu dieser
Lehre konnte aber erfindungsgemäß auch bei hohen Buten-2-Konzentrationen keine Isomerisierung von
Buten-2 zu Buten-1 festgestellt werden. Überraschend und vorteilhaft ist es hierbei, daß man bei der
Aktivierung mit Aluminiumisoprenyl ein von Homopolymeren weitgehend freies Terpolymerisat erhält
Das Buten-1 soll bei Polymerisationstemperaturen von 20 bis 1000C in der Flüssigphase; zu Beginn der
Polymerisation bevorzugt zu 0,05 bis 7J>%, insbesonde
re 0,1 bis 1,0 Mol-% vorliegen. Bei Polymerisationstem
peraturen von 20 bis 700C soll das Buten-1 in der
Flüssigphase ze Beginn der Polymerisation bevorzugt zu 0,05 bis 5%, insbesondere 0,1 bis 2,5 Mol-% vorliegen,
bei Polymerisationstemperaturen von 20 bis 50° C
bevorzugt zu 0,1 bis 10%, insbesondere von 0,2 bis 5
Mol-%.
Das Buten-2 kann in der eis- oder trans-Form sowie in
beliebigen Gemischen daraus vorliegen. Da das Buten-2 wesentlich langsamer (^polymerisiert als das .,uten-l,
mi wird es in einem großen Überschuß eingesetzt und dient
gleichzeitig als Verdünnungsmittel bei der Polymerisation. Das Verhältnis von Buten-1 zu Buten-2 beträgt
I : 1500 bis 1 :8, vorzugsweise I : 1000 bis 1 :100.
Als weiteres Verdünnungsmittel kann man zusätzlich
μ gesättigte Kohlenwasserstoffe wie Butan, Isobutan,
Propan, Pentan, Hexan und höhere aliphatische und cyclische Kohlenwasserstoffe einsetzen.
se den Vorteil der einfachen Aufarbeitung, z. B. durch
eine Verdüsung. Die höhersiedenden Kohlenwasserstoffe wie z.B. Hexan, haben den Vorteil, daß die
Polymerisation bei niedrigerem Druck erfolgen kann.
Besonders geeignet ist Butan. Als Butan eignet sich n-
und i-Butan sowie jedes Gemisch aus diesen Stoffen. Damit aber sind auch besonders die sehr preisgünstigen
technischen CVSchnitte verwendbar. Solch ein gut brauchbares Gi-Kohlenwasserstoffgemisch besteht z. B.
aus 20 bis 60% Butan, 25 bis 50% trans-Buten-2, 10 bis
30% cis-Buten-2 und 0,1 bis 10% Buten-1. Geeignet sind beispielsweise die Destillationsrückstände bei der
Buten-l-Aufkonzentrierung.
Als Titantrichlorid wird ein kristallines bzw. teilkristallines Material eingesetzt, ζ. Β. α-, β-, γ- oder
ό-Titantrichlorid, bevorzugt ein solches, wie es beispielsweise durch Reduktion von Titantetrachlorid und
Aluminiummetall oder auch mit aluminiumorganischen Verbindungen erhalten wird. Dieses Titantrichlorid hat
die Zusammensetzung
Es wird vorzugsweise in Konzentrationen von 0,05 bis 1 mMol/1 eingesetzt
Die aus Titantrichlorid und Aluminiumisoprenyl erhaltenen Mischkontakte werden vorzugsweise in
einem Molverhältnis AI :Ti von 2 bis 20, insbesondere 5 bis 15 verwendet, wobei die höheren Molverhältnisse
bei niedrigeren Kontaktkonzentrationen von Titantrichlorid vorteilhaft sind. Bei der kontinuierlichen
Polymerisation werc,;n beide Katalysatorkomponenten
gleichzeitig, vorzugsweise getrennt, 7-igegeben; bei der
diskontinuierlichen Polymerisation wird vorzugsweise zunächst das Aluminiumisoprenyl zugevnzt
Man polymerisiert bei Temperaturen von 20 bis 1000C, vorzugsweise von 50 bis 85° C, bevorzugt bei
Drücken von 5 bis 50 atü, insbesondere von 10 bis 30 atü. Die Polymerisationsdauer beträgt im allgemeinen 0,5 bis
10 Stunden. Kürzere Polymerisationszeiten werden vorzugsweise bei höheren Äthendrücken gewählt.
Die Molekulargewichtseinstellung kann durch Zugabe von 0,1 bis ca. 80 Vol-% Wasserstoff geregelt
werden. Hierbei kann die Regelung auch in zwei Stufen erfolgen, wobei in der ersten Polymerisationsstufe
wenig Wasserstoff, beispielsweise 0,1 bis 5 Vol-%, und in der zweiten Polymerisationsstufe eine größere Wasserstoffmenge, beispielsweise 10 bis 80 Vol-% zugesetzt
wird. In der ersten Stufe kann die Polymerisation auch ohne Zusatz von Wasserstoff erfolgen.
Zur Beendigung der Polymerisation kann der Kontakt durch Zugabe von Wasser oder Alkohol
zersetzt werden, bei sehr niedrigen Kontaktkonzentrationen kann man auf eine Kontaktzersetzung verzichten. Im letzteren Falle kann man die Aufarbeitung auf
eine einfache Verdüsung beschränken. Der Einsatz von Q-Kohlenwasserstoffgemischen ist für diese Aufarbeitung besonders günstig.
Die erhaltenen Terpolymeren zeichnen sich durch sehr gute Beil-Test- Werte bei hohen Dichten und hohen
Streckspannungswerten aus. Sie haben eine Molekulargewichtsverteilung mit Unemheitlichkeiten von etwa 5
bis 10. Mit Hilfe der Wasserstoffregelung in zwei Stufen kann die Molekulargewichtsverteilung erheblich auf
Uneinheitlichkeiten von etwa 10 bis 40 verbreitert werden.
Die Terpolymeren haben vorzugsweise einen Buten-I-Gehalt von 0,1 bis 5%, insbesondere von 0,2 bis 2%.
Der Buten-2-Gehalt beträgt vorzugsweise 0,1 bis 3%,
insbesondere 0,3 bis 1,5%. Die Dichte liegt zwischen 0,94
und 0,96, insbesondere 0,95 und 0,96 g/cm3.
Die Bestimmung des Buten-1-Gehaltes erfolgt beispielsweise durch Messung der Intensität der Äthyl-
gruppenbande im IR-Spektrum bei 760 cm-' Wellenzahl. Die Methylgruppen werden zweckmäßig ebenfalls
mit Hilfe der IR-Analyse ermittelt Der Buten-2-Gehalt
ist aus dem Methylgruppengehalt unter Berücksichtigung des aus dem Äthylgruppengehalt bestimmten
Die erhaltenen Terpolymeren eignen sich insbesondere zur Herstellung von Hohlkörpern für die
Detergentienverpackung und zur Herstellung von Rohren. Sie sind ebenso auch zur Herstellung von
is anderen Fertigteilen wie Folien und Spritzgußartikeln
geeignet
a) Herstellung eines TiCI3 - 0,5 AlCl^Kontaktes
20
1 Mol Titantetrachlorid (löO%ig) wird unter Rühren
innerhalb von 6 Stunden zu einer auf —5° C abgekühlten 20%igen Lösung in 1,4 Mol Äthylaluminiumsesquichlorid (Molgewicht 123,7) in Hexan getropft Nach einer
Nachreaktionszeit von 15 Stunden bei -5° C bis +100C
wird die Kontaktsuspension 6 Stunden bei i50sC
getempert Anschließend wird der Kontaktniederschlag abgetrennt und zweimal mit Butan gewaschen. Man
erhält in praktisch quantitativer Ausbeute 1 Mol eines
jo Titantrichlorid-Kontaktes der Zusammensetzung
TiCl3 · 0,52 AlCl3
b) Polymerisation
r, Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,0012 Gewichtsteilen dieses Titantrichlorid-Kontaktes und 0,016 Gewichtsteilen Aluminiumisoprenyl werden 8 Gewichtsteile Athen in 15 Gewichtsteilen eines OSchnittes, der
40,1% trans-Buten-2, 29,6% cis-Buten-2, 30,0% Butan
und 0,25% Buten-1 enthält, bei einer Temperatur von
85°C, einem Wasserstoffpartialdruck von 0,05 atm und einem Gesamtdruck von 12 atü polymerisiert. Nach
einer Polymerisationszeit von 2 Stunden wird die erhaltene Polyäthylen-Dispersion in einem zweiten
ν-. Behälter verdüst Man erhält 7,5 Gewichtsteile eines
Terpolymeren aus Athen, Buten-1 und Buten-2 mit folgenden Eigenschaftswerten:
RSV
M FI190/5
Λ)Γ) Dichte
Reißfestigkeit
h(| Reißdehnung
50° C 650 Stunden nach
ASTM-D 193-60T
(Mw
U - -jcnr - 0 = 9.87 ...
U - -jcnr - 0 = 9.87 ...
42,3%
Meßmethode | |
nach DIN | |
2,8 dl/g | 53728 |
MV:ca. 116 000 | |
0,9 g/10 min | 53735 |
0,956 g/cm3 | 53479 |
283 kp/cm* | 53455 |
17% | 53455 |
367 kp/cm2 | 53455 |
756% | 53455 |
Mw/5
Mw/5bisMw
> Mw
Mw/5bisMw
> Mw
35,1%
22,6%
Meßmethode der molekularen Uneinheitlichkeit nach H. Determann, Gelchromatographie, Springer Verlag,
1967, Seite 128, W. Holtrup, Makromol. Chemie, Band 178 (1977), Seite 2335 und G. V. Schulz, Zeitschrift
physikaL Chemie, Band 43 (1939), Seite 25.
IR-Analyse, gemessen an Folien aus der Schmelze
von ca. 200 μπι Dicke mit einem Perkin-Elmer-IR-Spektrometer M 580 mit Interdata-Rechner 6/60. Die
Messungen sind auch mit anderen Doppelstrahl-IR-Spektrometern möglich. Zur Bestimmung der Doppelbindungen wird von der Meßfolie das Spektrum im
Wellenbereich von 900 bis 1200 cm-' registriert Aus den Intensitäten der Absorptionsmaxima werden die
Gehalte an Doppelbindungen errechnet
Maximum
Wellenzah!
trans—R-CH=CHR
Vinyl—R-CH=CH2
\
Vinyliden — C=CH2
R'
964 cm"
888 cm"
(vgl. Cross, Richards und Willis, Trans. Faraday Soc, 9
[1950], Seite 235, Cernia, Mancini, Montaudo, Polym.
Letters, 1 [1963J Seite 371 bis 377).
Der Gehalt an copolymerisiertem Buten-1 wurde aus
der Intensität der Analysenbande für -C2Hs bei 760 cm-' bestimmt (vgl. W. Kimmer und R. Schmolke,
Plaste und Kautschuk 15 [1968J Seite 807; R. Schmolke
in »Ultrarotspektroskopische Untersuchungen an Polymeren« von J. Dechant, Akademie, Berlin [1972], Seite
195; C. Tosi und F. Crampelli, Adv. Polym. Sei. 14 [1973],
Seite 573). Bei der Bestimmung von Buten-1 in Polyäthen nach dieser Methode wird im Vergleichsstrahlemgang des Spektrometers und einem Keil aus
Polymethylen die breite Methylenbande im Bereich von 720 bis 740 cm -' kompensiert
Die Bestimmung der Methylgruppen erfolgt im Maximum bei 1380 cm-' naofe einer Methode von
Willhourn (Polymer Sei, 34 [1959], Seite 569).
Der Gehalt an copolymerisiertem Buten-2 wird aus dem Methylgruppengehalt berechnet
trans 0,03
vinyl 0,04
vinyliden <0,02
CH3/IOOC 0,77
% Buten-1
% Buten-2
0,6 0,65 wird weiterpolymerisiert Die Äthenzugabe erfolgt während der gesamten Polymerisatioriszeit νοτ 4
Stunden. Anschließend wird die Polyäthylensuspension in einen zweiten Behälter verdüst
Man erhält 7,7 Gewichtsteile eines Terpolymeren aus Athen, Buten-1 und Buten-2 mit folgenden Eigenschaftswerten:
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,0012 Gewichtsteilen des in Beispiel la hergestellten Titantrtchlorid-Kontaktes und 0,018 Gewichtsteilen Aluminiumisoprenyl werden 8 Gewichtsteile Athen in 15 Gewichtsteilen
eines C4-Schnittes, der 40,0% trans-Buten-2, 29,4%
cis-Buten-2,30,1% Butan und 0,55% Buten-1 enthält, bei
einer Temperatur von 85° C zunächst eine Stunde bei einem Gesamtdruck von ll,5atü polymerisiert Anschließend werden 0,006 Gewichtsteile Wasserstoff
zugegeben. Bei einem Gesamtdruck von 15 bis !6atü
RSV | 2,8 dl/g, MV:ca. 116 000 | 46,1% | Doppelbindungen /1000 C | 0,06 %Buten-l 1,1% |
M FI190/5 | 2,6 g/10 min | 33,6% | trans | 0,05 %Buten-2 1,4% |
Dichte | 0356 g/cm3 | 20310 | vinyl | 0,04 |
Streckspannung | 281 kp/cm3 | vinyliden | 1.7 | |
Reißfestigkeit | 311 kp/cm2 | CH3/IOO | ||
Reißdehnung | 805% | |||
Beil-Test 50° C | > 312 Stunden. | |||
Molekulare Uneinheitlichkeit (u = -^- -l) = 12,4 | ||||
Mw/5 | ||||
MW/5 bis Mw | ||||
>Mw | ||||
IR-Analyse |
Werden in diesem Beispiel statt 0,006 Gew.-TL 0,007 Gew.-TL Wasserstoff zugesetzt, so erhält man ein
Terpolymeres mit folgenden Eigenschaftswerten:
RSV
MFI190/5
Dichte
Beil-Test
£4 dl/g
Mv:ca.96 500 5,1 g/10 min 0,956 g/cm3
284 kp/cm2 260 kp/cm2 555%
209 Stunden
1,0% 1,4%
:R-Analyse
Doppelbindungen / 1000 C
trans 0,06 % Buten-1
vinyl 0,04 % Buten-2
vinyliden 0,02
CH3/IOO 1,6
Diese Terpolymeren eignen sich insbesondere zur Herstellung von Hohlkörpern für die Detergentienverpackung.
Werden in diesem Beispiel statt 0,006 Gew.-Tl. 0,005
Gew.-Tl. Wasserstoff zugesetzt so erhält man ein Terpolymerisat mit folgenden Eigenschaftswerten:
RSV
MFI|90/5
Dichte
Beil-Test
33 dl/g
Mvca.167 060 0,4 g/10 min 0357 g/cm' 287 kp/cm2
403 kp/cm2 774%
> 1000 Stunden
IR-Analyse
Doppelbindungen /1000 C
trans 0,02
vinyl 0,05
vinyliden 0,02
CH-,/100 0.72
% Buten-1 % Buten-2
0,6 0,65
Dieses Terpolymere eignet sich vorzugsweise zur Herstellung von Rohren.
Beispiel 3
a) Herstellung eines TiCI3 · 0,33 AICI3-Kontaktes
2 Mol Titantetrachlorid (100%ig) werden unter Rühren innerhalb von 6 Stunden zu einer aof -5" C
abgekühlten Lösung von 1,2 Mol Aluminiumisoprenyl (Molgew. 184) in 1 I Hexan getropft.
Anschließend wird die Suspension 6 Stunden bei 00C
gerührt. Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute 2 Mol eines Titantrichlorid-Kontaktes der Zusammensetzung
TiCIt · 0,33AICl).
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,0015 Gewichtsteilen dieses Titantrichlorid-Kontaktes und 0,016 Gewichtsteilen
Aluminiumisoprenyl werden 11,5 Gewichtsteile Athen in 15 Gewichtsteilen eines Ct-Schnittes,
der 38,4% trans-Buten-2, 28,8% cis-Buten-2, 32,5% Butan und 0,3% Buten-1 enthält, bei einer Temperatur
von 50°C zunächst '/2 Stunde bei einem Druck von 7 bis
8 atü polymerisiert. Anschließend werden 0,002 Gewichtsteile Wasserstoff zugegeben. Bei einem Gesamtdruck
von 8 bis 10 atü wird weiterpolymerisiert. Die Äthenzugabe erfolgt während der gesamten Polymerisationszeit
von 2'/2 Stunden. Anschließend wird die Polyäthylensuspension in einen zweiten Behälter
verdüst. Man erhält 11,1 Gewichtsteile eines Terpolymeren
aus Athen, Buten-1 und Buten-2 mit folgenden
Eigenschaftswerten:
RSV
MFI190/5
Dichte
Streckspannung
Reißfestigkeit
Reißdehnung
Bell-Test 500C
3» dl/g
Mv: ca. 167 000
0,9 g/10 min
0,953 g/cmJ
265 kp/cm2
337 kp/cm2
678%
197 Stunden
Molekulare Uneinheitlichkeit (υ = ~ - ]) = 11,7 4'
Mw/5 48,0
Mw/5 bis Mw 34,2
>MW 17,8
in
IR-Analyse
Doppelbindungen/1000 C
Doppelbindungen/1000 C
trans 0,03 % Buten-1 0,5
vinyl 0,08 % Buten-2 1,1
vinyliden 0.02 "
CH3/IOOO 1,1
Dieses Terpolymere eignet sich vorzugsweise zur Herstellung von Hohlkörpern für die Detergentienverpackung.
Wird nach den Angaben des Beispiels 3b in einem Q-Schnitt, der 39,8% trans-Buten-2. 29.6% cis-Buten-Z
293% Butan und 0,6% Buten-1 enthält, bei einer
Temperatur von 700C polymerisiert, so erhält man ein Terpolymeres mit folgenden Eigenschaftswerten:
b0
RSV | 2,0 dl/g |
Mv: ca. 77 200 | |
M FI190/5 | 5,4 g/10 min |
Dichte | 0,955 g/cm3 |
Streckspannung | 276 kp/cm2 |
Reißfestigkeit | 366 kp/cm2 |
Reißdehnung: | 672% |
IR-Analyse | |
Doppelbindungen /1000 C | |
trans | 0,05 % Buten-! 1,2% |
vinyl | 0,12 % Buten-2 1,2% |
vinyliden | 0,03 |
CHj/inot | 1,5 |
Nach den Angaben des Beispiels 1 wird Athen in einem C4-Schnitt, der 39,8% trans-Buten-2, 29,6% eis
Buten-2, 29,9% Elutan und 0,6% Buten-1 enthält, bei
einer Temperatur von 80°C polymerisiert. Man erhält ein Terpolymerisai mit folgenden Eigenschaftswerten:
RSV | 2,8 dl/g |
Mv:116000 | |
M Fl 190/5 | 0,9 |
Dichte | 0,960 g/cm3 |
Strecfr Spannung | 252 kp/cm2 |
Reißfestigkeit | 363 kp/cm2 |
Reißdehnung | 716% |
Bell-Test 5O0C | 215 Stunden |
Schlagzugzähigkeit | 1068 kpciTi/cm2 |
IR-Analyse | |
Doppelbindungen / 1000 C | |
trans | 0,03 % Buten-1 1,2 |
vinyl | 0,04 % Buten-2 1,0 |
vinyliden | 0,02 |
CH3/IOOC | 1,3 |
11 Gewichtsteile Athen werden in 15 Gewichtsteilen
eines C4-Schnittes. der 38,4% trans-Buten-2, 28,8%
cis-Buten-2, 32,2% Butan und 0,6% Buten-1 enthält, bei
einer Temperatur von 8O0C mit Hilfe eines Mischkontaktes
aus 0,0015 Gewichtsteilen
TiCI j · 03 AlCI3
(handelsübliches Aluminiumreduziertes Titantrichlorid) und 0,0015 Gewichtsteilen Aluminiumisoprenyl polymerisiert.
Zunächst wird eine Stunde bei einem Druck von 11 atü polymerisiert Anschließend werden 0,002 Gewichtsteile
Wasserstoff zugegeben und bei einem Gesamtdruck von 15 bis 16 atü weiterpolymerisiert Die
Äthenzugabe erfolgt während der gesamten Polymerisationszeit von 3 Stunden. Anschließend wird die
Polyäthylensuspension in einen zweiten Behälter verdüst Man erhält 10,6 Gewichtsteile eines Äthen-Buten-l-Buten-2-Terpolymeren
mit folgenden Eigenschaftswerten:
RSV 3ß dl/g
Mv:ca.l26 000
MFI190/5 13 g/l 0 min
Dichte 0353 g/cm3
Streckspannung 268 kp/cm2
Reißfestigkeit 312 kp/cm2
Reißdehnung 617%
Beil-Test 240 Stunden
IR-Analyse
Doppelbindungen / 1000 C
Doppelbindungen / 1000 C
trans 0,03 % Buten-l 0,8
vinyl 0,06 %Buten-201,l
vinyliden < 0,02
CHV100C 1,3
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,0012 Gewichtsteilen des in Beispiel la hergestellten Titantrichlorid-Kontaktes
und 0,018 Gewichtsteilen Aluminiumisoprenyl werden 8 Gewichtsteile Athen in 15 Gewichtsteilen
eines G-Schnittes, der 57,4% trans-Buten-2, 42,3% cis-Buten-2 und 0,3% Buten-l enthält, bei einer
Temperatur von 85°C zunächst eine halbe Stunde bei einem Gesamtdruck von 15 atü polymerisiert. Anschlie
ßend werden Ü,üö7 Gewichtsteiie wasserstoff zugegeben.
Bei einem Gesamtdruck von 16 bis 18 atü wird weiterpolymerisiert. Die Äthenzugabe erfolgt während
der gesamten Polymerisationszeit von 3 Stunden. Anschließend wird die Polyäthylensuspension in einen
zweiten Behälter verdüst.
Man erhält 7,6 Gewichtsteile eines Terpolymeren aus Athen, Buten-l und Buten-2 mit folgenden Eigenschaftswerten:
vinyliden
CH3/100 C
CH3/100 C
0,03
1.1
1.1
Molekulare Uneinheitlichkeit U = 40,1
Mw/5 68,3%
Mw/5bisMw 17,0%
>Mw 14,7%
Das Terpolyinere wurde zu Flaschen verarbeitet. Die in Flaschen sind geschmacksneutral und daher auch zur
Verpackung von Lebensmitteln geeignet.
Mit Hilfe von 0,0015 Gewichtsteilen des in Beispiel 3a
"> hergestellten Titantrichlorid-Kontaktes und 0,016 Gewichtsteilen
Aluminiumisoprenyl werden 11 Gewichtsteile Athen in 10 Gewichtsteilen Hexan mit 5
Gewichtsteilen eines O-Schnittes aus 45,6% trans-Buten-2 J4,2% cis-Buten-2, i6,i% Butan und 2,i% Buten-l
»o bei einer Temperatur von 85°C zunächst V2 Stunde bei
einem Druck von 6 bis 7 atü polymerisiert. Anschließend werden 0,001 Gewichtsteile Wasserstoff zugegeben und
die Polymerisation bei 7 atü weitergeführt. Die Äthenzugabe erfolgt während der gesamten Polymerisations-
»Ί zeit von 3 Stunden. Anschließend wird die Polyäthylensuspension
auf einer Trennvorrichtung getrennt und das Polymere getrocknet. Man erhält 10,5 Gewichtsteile
eines Terpolymeren aus Athen, Buten-l und Buten-2 mit
RSV | 3,8 dl/g | folgenden Eigenschaftswerten: | III | RSV | 3,6 dl/g | IR-Analyse "' Doppelbindungen / 1000 C |
0,02 0,11 % Buten-l 1,8 |
Mv: ca. I67OOO | Mv: ca. 1S6 000 | trans vinyl |
0,04 % Buten-2 0,3 | ||||
M FI190/5 | 1,8 g/10 min | MFIi<)0/5 | 1,1 g/10 min | vinyliden | 0,88 | ||
Memory-Wert | 40% | Dichte | 0,956 g/cmJ | 4-, CH5/IOOC | |||
Dichte | 0,960 g/cm1 | η Streckspannung | 281 kp/cm2 | ||||
Streckspannung | 303 kp/cmJ | Reißfestigkeit | 321 kp/cm2 | ||||
Reißfestigkeit | 318 kp/cm2 | Reißdehnung | 654% | ||||
Reißdehnung | 753% | Beil-Test 50° C | lOOOStdn. | ||||
Grenzbiegespannung | 356 kp/cm2 | ||||||
Kerbschlagzähigkeit | 20° C 12,2cmkp/cmJ | ||||||
Bell-Test: 500C | -200C 6,4cmkp/cm2 >1000 Stunden |
||||||
IR-Analyse Doppelbindungen / 1000 C |
|||||||
trans | 0,04 % Buten-l 0.5 | ||||||
vinyl | 0,05 % Buten-2 1,1 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von kristallinen, thermoplastischen Niederdruck-Terpolymeren aus
Athen, Buten-1 und Buten-2 mit hoher Dichte durch Polymerisation von Athen in einer Buten-1 und
Buten-2 enthaltenden flüssigen Kohlenwasserstoffphase an einem Mischkatalysator aus Titantrichlorid
und einer aluminiumorganischen Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß mit Kontakten
aus
TlCl3 · λ AlCl3(n = 0,2 bis 0,6)
und Aluminiumisoprenyl in einer flüssigen Phase, welche bis zu 10 Mol-% Buten-1,20 bis 983 Mol-%
Buten-2 und gegebenenfalls einen gesättigten Kohlenwasserstoff enthält, wobei das Verhältnis von
Buten-1 zu Buten-2 1:1500 bis 1:8 beträgt, polymerisiert
2. Thermoplastische Niederdruck-Terpolymere des Athens mit Buten-1 und Buten-2, erhalten durch
Polymerisation von Athen mit Kontakten aus
TiQ3 · π AICl3 (η = 0,2 bis 0,6)
und Aluminiumisoprenyl in einer flüssigen Phase, welche bis zu 10 Mol-% Buten-1.20 bis 983 Mol-%
Buten-2 und gegebenenfalls einen gesättigten Kohlenwasserstoff enthält, wobei das Verhältnis von
Buten-! zu Buten-2 1:1500 bis 1:8 beträgt, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Buten-1-Anteilen von 0,1 bis 5% und von Buten-2-Anteilen von
0,1 bis 3% und durch eine Dichte von 034 bis 036.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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