DE2247786C3 - Verfahren zur Herstellung von Buten-1 -Polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Buten-1 -PolymerisatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von für die Folienherstellung geeigneten Buten-1-Polymerisaten.
Folien aus hochisotaktischem Polybuten-1 haben den Nachteil, daß sie eine geringe Transparenz, sehr
unterschiedliche Festigkeitswerte in Längs- und Querrichtung und daher eine schlechte Weiterreißfestigkeit
haben. Deshalb sind diese hochisotaktischen Polybuten- -Folien für viele Einsatzgebiete nicht geeignet.
Durch Erhöhung des ataktischen Anteils ist die Transparenz der Polybuten-1-Folien nur geringfügig zu
verbessern. Wird ζ B. bei der Aufarbeitung der ataktische Anteil nicht mit dem Lösungsmittel abgetrennt,
sondern durch Ausfällung mit Alkohol oder durch Verdampfen des Lösungsmittels im Produkt
gelassen, so erhält man ein Polybuten-1, aus dem auch bei ätherlöslichen Anteilen von 10 bis 20% Folien mit
nur geringer Verbesserung der Transparenz erhalten werden. Die Weiterreißfestigkeit ist gegenüber dem
hochisotaktischen Polybuten-1 nicht verbessert und in Längs- und Querrichtung sehr unterschiedlich, z. B.
längs 24,8 kp/mm und quer 0,89 kp/mm.
Aus der US-PS 33 24 098 ist es bekannt, Buten-1 in Gegenwart von kleineren Anteilen iso-Butylen mit Hilfe
eines Mischkontaktes aus TiCl3ZAlCl3, vorzugsweise in
einem Molverhältnis von etwa 3 : 1 und einem Dialkylaluminiumchlorid zu polymerisieren. Das nach
diesem Verfahren erhaltene Polybuten ist jedoch zur Folienherstellung ungeeignet.
Aus der DE-OS 17 20 442 ist es weiterhin bekannt, ein
Polybuten-1 der Modifikation III herzustellen. In der Schmelze entsteht aus dem Polybuten-1 der Modifikation
III zunächst die instabile Modifikation II, die sich dann in die stabile Modifikation I umwandelt Dieses
Polybuten-1 der Modifikation III eignet sich wohl für die Verarbeitung im Wirbelsintern, im Rotationsguß und
ίο zur Beschichtung, jedoch nicht für die Herstellung von
Folien.
Da es nun aber erwünscht ist, die sonstigen vorzüglichen Eigenschaften des Polybuten-1 aus dem
Foliensektor zugänglich zu machen, stellt sich die Aufgabe nach Schaffung eines günstigen Verfahrens zur
Herstellung eines Polybuten-1-Folienmaterials, aus dem transparente Folien mit einer guten Weiterreißfestigkeit
erhalten werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den Angaben der Patentansprüche gelöst.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den Angaben der Patentansprüche gelöst.
Als Comonomeres eignet sich Propen, Penten-1, Hexen-l,Octen-l und Dodecen-1,bevorzugt Propen.
Als TiCl3 · η AlCl3 eignet sich ein Kontakt, der durch
Reduktion von Titantetrachlorid mit aluminiumorganisehen Verbindungen, vorzugsweise mit Äthylaluminiumsesquichlorid
bei Temperaturen von - 100C bis O0C,
und gegebenenfalls anschließender Temperung bei 70°C bis 1500C erhalten wurde. Das Äthylaluminiumsesquichlorid
wird hierzu bevorzugt in 10- bis
ίο 30prozentiger Kohlenwasserstofflösung, z. B. Hexanlösung,
eingesetzt. Der entstandene Kontaktniederschlag kann durch Abdekantieren und Waschen mit einem
indifferenten Kohlenwasserstoff wie Butan oder Hexan isoliert werden; anschließend versetzt man mit Diäthyl-
i) aluminiummonochlorid. Die nicht getrennte Kontaktsuspension
dagegen enthält von der Reduktion her Äthylaluminiumdichlorid; durch Zugabe von Aliiminiumtriäthyl
kann dieses zweckmäßig vor der Polymerisation das Diäthylaluminiummonochlorid überführt werden.
Der Titantrichlorid-haltige Kontakt wird in einer Konzentration von 0,1 bis lOmMol/l eingesetzt. Die
erforderliche Kontaktkonzentration ist abhängig von der Buten-1-Konzentration und den die Polymerisation
störenden Verunreinigungen. Das Molverhältnis Al : Ti beträgt vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1,5 bis 2,0.
Setzt man dagegen ein handelsübliches Aluminiumreduziertes Titantrichlorid TiCIi · 0,33 AlCIi ein, wie es
bereits in der US-PS 33 24 098 beschrieben ist, so erhält man ein Polybuten-1, das zur Folienherstellung nicht
geeignet ist. Die aus diesem Polybuten-1 erhaltenen Folien haben eine geringe Transparenz sowie eine
schlechte Weiterreißfestigkeit (siehe Vergleichsversuch C). Trennt man nach der Polymerisation die ataktischen
Anteile weitgehend ab, wie im Beispiel der US-PS 33 24 098 und in den Beispielen der DE-OS 17 20 442
beschrieben, so erhält man ein Polybuten-1, das zur Folienherstellung völlig ungeeignet ist. Die aus diesem
Polybuten-1 erhaltenen Folien haben eine sehr geringe Transparenz und eine schlechte Weiterreißfestigkeit
W) (siehe Vergleichsversuch D). Es war besonders überraschend,
daß man mit Hilfe des beanspruchten Mischkontaktes in einfacher Weise unter Einsparung einer
Verfahrensstufe (ohne Abtrennung der ataktischen Anteile) ein Polybuten-1 erhält, das zur Herstellung von
b5 transparenten Folien mit hoher Weiterreißfestigkeit
sehr gut geeignet ist.
Die Polymerisation wird bei Temperaturen von 60 bis 1200C durchgeführt. Der nicht getemperte TiCh-Kon-
takt wird bei Temperaturen von 60 bis 80° C eingesetzt, der getemperte TiCh-Kontakt vorzugsweise bei Temperaturen
von 80 bis 120° C, bei Zusatz von Comonomeren vorzugsweise bei Temperaturen von 70 bis 95° C.
Bei einem Zusatz von Comonomeren wird vorzugsweise der getemperte TiClj-Kontakt eingesetzt. Die Menge
des zugesetzten Comonomeren ist abhängig von der Polymerisationstemperatur, z. B. beim Zusatz von
Propen bei einer Polymerisationstemperatur von 70° C, vorzugsweise 7 bis 12 Gewichtsprozent, bezogen auf
Buten-1, bei einer Polymerisationstemperatur von 80° C,
vorzugsweise 3 bis 5 Gewichtsprozent, und bei einer Polymerisationstemperatur von 90° C, vorzugsweise 2
bis 3 Gewichtsprozent.
Höhere Polymerisationstemperaturen und höhere Zusätze der Comonomeren führen zu Produkten mit für
die Folienhersteliung zu hohem ätherlöslichem Anteil.
Ein höherer ätherlöslicher Anteil führt zu einem starken Kleben der Folien und zu einem unzulässigen Abfall der
Streckspannungswerte. Bei tieferen Polymerisationstemperaturen erhält man Produkte mit schlechter
Weiterreißfestigkeit. Außerdem ist die wirtschaftlich günstige Lösungspolymerisation bei tieferen Temperaturen
nicht durchführbar.
Die Polymerisation kann kontinuierlich und diskontinuierlich durchgeführt werden. Zur Molekulargewichtsregelung kann Wasserstoff zugesetzt werden.
Das unter diesen Bedingungen zur Herstellung von transparenten Folien mit guter Weiterreißfestigkeit
geeignete Polybuten-1 hat RSV-Werte von 2,0 bis 4,5 vorzugsweise 2,5 bis 3,5 dl/g. Dies entspricht Molekulargewichten
von 766 000 bis 2 112 000, vorzugsweise von 1 020 000 bis 1 554 000. Diese Produkte haben ätherlösliche
Anteile von 10 bis 30%, vorzugsweise von 15 bis 25%, Streckspannungswerte von 80 bis 150 kp/cm2,
vorzugsweise von 90 bis '20 kp/cm2, Reißfestigkeitswerte von 160 bis 380 kp/cm2 und Reißdehnungswerte
von 300 bis 600%. Diese Eigenschauswerte stimmen teilweise mit den Eigenschaftswerten von Hochdruckpolyäthylen
überein. Zum Unterschied vom Hochdruck-Polyäthylen hat das zur Folienherstellung geeignete
Polybuten-1 wesentlich höhere Molekulargewichte und eine bessere Formbeständigkeit in der Wärme. Die
Vicat-A-Temperatur des zur Folienherstellung geeigneten Polybuten-1 liegt bei etwa 105°C, die des
Hochdruckpolyäthylens bei etwa 90°C. Die Weiterreißfestigkeit beträgt z. B. längs 10 bis 15 kp/mm und quer
20 bis 28 kp/mm. Demgegenüber haben sowohl hochisotaktisches als auch ein durch die Aufarbeitung
auf den gleichen ätherlöslichen Anteil von 10 bis 20% gebrachtes Polybuten-1 wesentlich schlechtere Weiterreißfestigkeitswerte,
z. B. längs von 0,4 bis 2,2 kp/mm und quer von 24 bis 28 kp/mm. Folien aus derartigen
Produkten reißen in einer Richtung schon bei geringer Belastung weiter. Die geringere Weiterreißfestigkeit
kann bei diesen Folien sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung zur Verarbeitungsrichtung liegen.
Gegenüber dem Hochdruckpolyäthylen haben diese speziellen Polybuten-1-Folientypen außer der besseren
Formbeständigkeit in der Wärme weiterhin den Vorteil eines besseren Kaltflusses, einer höheren Durchstoßfestigkeit,
geringer Gas- und Wasserdampfdurchlässigkeit, geringerer Temperaturabhängigkeit der Festigkeitswerte
und einer besseren Spannungsrißbeständigkeit. Außerdem hat dieses erfindungsgcniäß hergestellte
Polybuten-1 eine ausgezeichnete Reckfähigkeit. Bei spezieller Stabilisierung eignet es sich insbesondere zur
Herstellung von abbaubaren Agrarfolien. Die Verarbeitung des erfindungsgemäß hergestellten Polybuten-1 zu
Folien ist problemlos. Die Folien sind gut zu verschweißen.
a) Herstellung eines TiCl3 · 0,5 AlCi3-Kontaktes
1 Mol Titantetrachlorid (100%ig) wird unter Rühren ίο innerhalb von 6 Stunden zu einer auf — 5°C abgekühlten
20prozentigen Lösung von 1,4 Mol Äthylaluminiumsesquichlorid (Molgewicht 123,7) in Hexan getropft Nach
einer Nachreaktionszeit von 15 Stunden bei 0°C bis + 100C wird die Kontaktsuspension 6 Stunden bei
ii 150° C getempert. Anschließend wird der Kontaktniederschlag
abgetrennt und zweimal mit Hexan gewaschen. Man erhält in praktisch quantitativer
Ausbeute 1 Mol eines Titantrichlorid-Kontaktes folgender Zusammensetzung: TiCl3 ■ 0,54 AlCb.
b) Polymerisation
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,0066 Gewichts-
2-i teilen dieses TiCl3-Kontaktes und 0,0073 Gewichtsteilen
Diäthylaluminiummonochlorid wird Buten-1 in 36 Gewichtsteilen Buten-1 (98%ig) bei 100° C und einem
Druck von 19 bis 16atü polymerisiert. Nach einer Polymerisationszeit von 6 Stunden wird die Polymerisa-
JO tion durch Zugabe von 0,1 Gewichtsteil Wasser abgestoppt. Durch einfaches Entspannen der Polybuten-1-Lösung
erhält man 18 Gewichtsteile eines Polybuten-1 mit folgenden Eigenschaftswerten:
Mv: | 1 499 000*) | Λ | B |
RSV | 3,4 dl/g | Hochdruck | iso taktisches |
MFn)u/"i | 2,4 g/10 Min. | polyäthylen | Polybuten-1 |
Dichte | 0,9038 g/cmJ | 37000*) | 1280000*) |
Ätherextrakt | 18,5% | 1,12 dl/g | 3,0 dl/g |
Streckspannung | 98 kp/cm2 | 6,1 g/10 Min. | 3,0g/10Min. |
Reißfestigkeit | 307 kp/cm2 | 0,9118 g/cm3 | 0,916 g/cm3 |
Reißdehnung | 409% | - | 0,8% |
Vicat A | 105° C | 97 kp/cm3 | 220 kp/cm2 |
Entsprechende Werte von Hochdruckpolyäthylen (A) | 180 kp/cm2 | 350 kp/cm2 | |
und hochisotaktischem Polybuten-I(B) zum Vergleich: | 567% | 270% | |
90 C | 120 C | ||
Mv | |||
RSV | |||
M Fi90/5 | |||
Dichte | |||
Ätherextrakt | |||
Sireckspannung | |||
Reißfestigkeit | |||
Reißdehnung | |||
Vicat Λ |
Ί rcchncl nach der Lösungsviskosität.
Die aus diesem Material hergestellte Folie hat folgende Eigenschaftswerte:
Zum Vergleich
Λ Β
Streckspannung
längs quer
Dehnung bei Streckspannung
längs quer
Reißfestigkeit
längs quer
Reißdehnung
längs quer
Weiterreißfestigkeit
längs quer
Schlagzugprüfung
längs quer
Kerbschlagzugprüfung
längs quer
206 kp/cnr i80 kp/cnr
16% 16%
387 kp/cnr 267 kp/cm2
243 % 376%
14,0 kp/mm 26,8 kp/mm
Ί065 kpcm/cnr 1183 kpcm/cnr
232 kpcm/cnr 225 kpcm/cnr 80-230
50-205
50-205
80-230
50-205
50-205
430-545
620-745
620-745
7,2-16,8
10,8-22,8
10,8-22,8
222
222
222
16
16
16
444
233
233
138
268
268
0.4-2.2
AA 28.4
AA 28.4
639
305
305
132
124
124
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,01 Gewichtsteilen des im Beispiel 1 hergestellten Titantrichlorid-Kontaktes
und 0,011 Gewichtsteilen Diäthylaluminiummonochlorid
wird Buten-1 in 36 Gewichtsteilen eines 98prozentigen Buten-1 bei 70° C, einem Wasserstoff partialdruck
von 0,25 at und einem Gesamtdruck von 10 bis atü polymerisiert. Nach einer Polymerisationszeit von
Stunden wird die Polymerisation durch Zugabe von 0,1 Gewichtsteilen Wasser gestoppt. Durch einfaches
Entspannen der Polybuten-1-Lösung erhält man Gewichtsteile eines Polybuten-1 mit folgenden Eigenschaftswerten:
4(i um-reduziertes Titantrichlorid TiClj ■ 0,33 AICI3) und
0,015 Gewichtsteilen Diäthylaluminiummonochlorid wird Buten-1 in 36 Gewichtsteilen eines 98prozentigen
Buten-1 bei 35°C, einem Wasserstoffpartialdruck von 1,2 at und einem Gesamtdruck von 4,5 bis 3,5 atü
polymerisiert. Nach einer Polymerisationszeit von 6 Stunden wird die Polymerisation durch Zugabe von 0,1
Gewichtsteilen Wasser gestoppt. Durch einfaches Entspannen der Polybuten-!-Suspension erhält man 12
Gewichtsteile eines Polybuten-! mit folgenden Eigenschaftswerten:
Mv:
RSV
RSV
MF190/2.I6
MFI90/5
Dichte
Ätherextrakt Streckspannung Reißfestigkeit Reißdehnung Vicat A
176 2,8 dl/g 0,8 g/10 Min. 6,4 g/10 Min.
0,9061 g/cm3 12,9% kp/cm2 kp/cm2 330% 105° C
Vergleichsversuch C
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,013 Gewichtsteilen eines Titantrichlorids (handelsübliches Alumini-
Mv:
RSV
RSV
MF190/2.16
MF190/5
MF190/5
Dichte
Ätherextrakt
Streckspannung
Reißfestigkeit
Reißdehnung
Vicat A
968 000 2,4 dl/g 3,1 g/10 Min. 17,2 g/10 Min. 0,9095 g/cm*
ll,2o/o
158 kp/cm2 180 kp/cm2 127%
1080C
158 kp/cm2 180 kp/cm2 127%
1080C
Vergleichsversuch D
Wird nach der Polymerisation und Kontaktzersetzung durch Filtration der ataktische Anteil weitgehend
abgetrennt, so erhält man ein Polybuten-! mit folgenden Eigenschaftswerten:
Mv: | 1 019 000 |
RSV | 2,5 dl/g |
M F mo/2, ih | 2,8 g/10 Min. |
M Fi «ι/1 | 13,6 g/10 Min. |
Dichte | 0,9173 g/cm! |
Ätherextrakt | 1,9% |
Streckspannung | 213kp/cm3 |
Reißfestigkeit | 357 kp/cm-1 |
Reißdehnung | 327% |
Vicat A | 122° C |
Beispiel 2 Vergleichsversuchc
Die aus den in Beispiel 2 und den Vergleichsversuchen
C und D erhaltenen Produkten hergestellten Folien haben folgende Eigenschaftswerte:
Beispiel 2 Vcraleidisversuche
C Π
Streckspannung
längs, kp/cnr 238 120
quer, kp/cnr 191 145
Dehnung bei Streckspannung
längs. % 16 16
quer. % 16 16
Reißfestigkeit
längs, kp/cnr 346 280
quer, kp/cnr 278 247
187 213
16 16
413 225 Reißdehnung
längs, %
quer, %
quer, %
Weiterreißfestigkeit
längs, kp/mm
quer, kp/mm
quer, kp/mm
Schlagzugprüfung
längs, kpcm/cnr
quer, kpcm/cnr
quer, kpcm/cnr
Kerbschlagzugprüfung
längs, kpcm/cnr
quer, kpcm/cnr
quer, kpcm/cnr
Durchsloßfcstigkeit. kp 27,2
190
302
302
12,8
23,1
23,1
226
238
238
226
238
238
126 270
24,8 0,89
1049 ±340 639 496 ± 430 305
128+44 132 107 ±35 124
20.1
Nach den Angaben des Beispiels 1 werden bei Poly merisationstemperaturen von 70 C", 80 C und 90 C
Copolymere des Buten-1 mit Proben hergestellt, di< sich ebenfalls sehr gut zur Herstellung von Folien eig
nen.
"■;, Propen bezogen auf Buten-1
RSY
dl/g
Ml- 190/5
c/IOMin.
Streckspannung
kp/cnr
Reißfestigkeit
kp/enr
Rcißdehnuni;
Polymerisationstemperatur 70 C
3.1 2,5 3.7
3.2 5.0 3.4
3.3 10.0 3.7
Polymerisationslemperatur 80 V
3.4 2.5 3.2
3.5
5.0
3,2
Polymerisationstemperatur 90 t"
3.6 2.5 3.4
158
135
106
135
106
129
88
88
103
324
347
286
347
286
306
313
313
301
327 290 347
317 537
443
a) Herstellung eines TiCb ■ 0,5 AlCb-Kontaktes
1 Mol Titantetrachlorid (100%ig) wird unter Rühren innerhalb von 6 Stunden zu einer auf -50C abgekühlten
20prozentigen Lösung von 1,4 Mol Äthylaluminiumsesquichlorid (Molgewicht 123,7) in Hexan getropft. Nach
einer Nachreaktionszeit von 15 Stunden bei 0°C bis + 100C wird der Kontaktniederschlag abgetrennt und
zweimal mit Hexan gewaschen. Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute 1 Moi eines Titantrichlorid-Kontaktes
folgender Zusammensetzung: TiCb ■ 0,53 AICI3.
b) Polymerisation
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,0066 Gewichtsteilen dieses Titantrichlorid-Kontaktes und 0.0073
Gewichtsleilen Diäthylaluminiummonochlond wird Bu ten-1 in 36 Gewichtsteilen Buten-1 (98%ig) bei 700C
einem Wasserstoffpartialdruck von 0,2 at und einen Gesamtdruck von 10 bis 8 atü polymerisiert. Nach eine
Polymerisationszeit von 8 Stunden wird die Polymerisa tion durch Zugabe von 0,1 Gewichtsteilen Wasse
abgestoppt Durch einfaches Entspannen der Polybu ten-1-Lösung erhält man 21 Gewichtsteile eine
Polybuten-1 mit folgenden Eigenschaftswerten:
Mv:
RSV
RSV
MFl!K)/5
Dichte
Ätherextrakt
Ätherextrakt
1 390 000 32 dl/g
0,4 g/10 Min. 2,9 g/10 Min. 0,9050 g/cm3 12,7%
Streckspannung
Reißfestigkeit
Reißdehnung
kp/cm2
kp/cm2
430%
kp/cm2
430%
Die aus diesem Material hergestellte Folie hat folgende Eigenschaftswerte:
Streckspannung
längs, kp/cm2
quer, kp/cm2
Dehnung bei Streckspannung
Dehnung bei Streckspannung
längs, %
quer, %
Reißfestigkeit
Reißfestigkeit
längs, kp/cm2
quer, kp/cm2
Reißdehnung
Reißdehnung
längs, %
quer, %
Weiterreißfestigkeit
Weiterreißfestigkeit
längs, kp/mm
querkp/mm
Schlagzugprüfung
Schlagzugprüfung
längs, kpcm/cm2
quer, kpcm/cm2
Durchstoßfestigkeit, kp
Durchstoßfestigkeit, kp
352 267
16 16
352 267
209 285
8,9 16,2
1165 1810 27,4
a) Herstellung einer TiCIj · 0,5 AlClj-Kontaktsuspension
Mol Titantetrachlorid (100%ig) wird unter Rühren innerhalb von 6 Stunden zu einer auf —5°C abgekühlten
20prozentigen Lösung von 1,4 Mol Äthylaluminiumsesquichlorid (Molgewicht 123,7) in Hexan getropft. Zur
Nachreaktion rührt man die Suspension 15 Stunden bei 00C bis +10°C und tempert anschließend 6 S'unden
unter Rühren bei 140°C.
b) Polymerisation
In einem druckfesten 2 m!-Rührkessel werden bei
einer Temperatur von 600C 600 Gewichtsteile eines ■-, Ci-Schnittes, der 54% Buten-1, 23% trans-Buten-2,15%
cis-Buten-2 und 8% Butan enthält, vorgelegt. Die nach den Angaben dieses Beispiels hergestellte Kontaktsuspension
und 1 Mol = 0,114 Gewichtsteile Aluminiumtriäthyl werden zugegeben. Die Polymerisation
κι erfolgt bei 600C, einem Wasserstoffpartialdruck von
0,3 at und einem Gesamtdruck von 7,5 atü. Nach einer Polymerisationszeit von 10 Stunden werden unter
Rühren 10 Gewichtsteile Wasser zugegeben. Nach dem Entspannen erhält man 246 Gewichtsteile eines
|-> Polybuten-1 mit folgenden Eigenschaftswerten:
Mv: 1 176 000
RSV 2,8 dl/g
MF,w2.ib 0,6 g/10 Min.
MFmo/5 2,5 g/10 Min.
Dichte 0,9078 g/cm1
Ätherextrakt 24,6%
Streckspannung 121 kp/cm2
Reißfestigkeit 270 kp/cm2
Reißdehnung 423%
Wird die Polymerisation statt bei 600C bei 900C
durchgeführt, so erhält man ein Polybuten-1 mit folgenden Festigkeitswerten:
Streckspannung 94 kp/cm2
J" Reißfestigkeit 219 kp/cm2
Reißdehnung 337%
Aus beiden Produkten lassen sich Folien mit guter Weiterreißfestigkeit herstellen.
r, Aus allen Produkten, die nach den erfindungsgemäßen Beispielen hergestellt werden, erhält man Folien mit
guter Transparenz.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Buten-1-Polymerisaten,
wobei mui Buten-1, gegebenenfalls unter Zusatz von 0,1 bis 15 Gewichtsprozent,
bezogen auf Buten-1, eines Comonomeren, in Lösung in hochprozentigem Buten-1 bzw. in einer
aus Buten-1, Buten-2 und Butan bestehenden Q-Fraktion bei Temperaturen von 600C bis 1200C
mit einem Mischkontakt aus
TiCl3 · η AlCl3
(η = 0,2 bis 0,6), der in einer Konzentration von 0,1
bis 10 mMol/1 eingesetzt wird, und Diäthylaluminiummonochlorid
polymerisiert, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Mischkontakt auf der Basis eines
TiCi3 · η AlCl3
(π » 2 bis 0,6)-Präparats verwendet, das durch
Reduktiom von Titantetrachlorid mit aluminiumorganischen Verbindungen bei Temperaturen von
- 1O0C bis +300C und gegebenenfalls anschließende
Temperung bei Temperaturen von 700C bis 150°C erhalten wurde, und daß man nach der
Polymerisation und der Kontaktzersetzung den ataktischen Anteil nicht entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines
Mischkontaktes polymerisiert,dessen
TiCI3 ■ η AICI3
(η*= 0,2 bis 0,6)-Komponente durch Reduktion von
Titantetrachlorid bei - 10°C bis 0°C mit Äthylaluminiumsesquichlorid
erhalten wurde.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722247786 DE2247786C3 (de) | 1972-09-29 | 1972-09-29 | Verfahren zur Herstellung von Buten-1 -Polymerisaten |
FR7333722A FR2201303B1 (de) | 1972-09-29 | 1973-09-20 | |
JP10809473A JPS4972385A (de) | 1972-09-29 | 1973-09-27 | |
IT5278973A IT997571B (it) | 1972-09-29 | 1973-09-27 | Procedimento per produrre polibutene i |
GB4551373A GB1437038A (en) | 1972-09-29 | 1973-09-28 | Process for the manufacture of butene-1-polymers |
US05/893,870 US4218551A (en) | 1972-09-29 | 1978-04-06 | Process for the production of polybutene-1 formable into transparent films |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722247786 DE2247786C3 (de) | 1972-09-29 | 1972-09-29 | Verfahren zur Herstellung von Buten-1 -Polymerisaten |
Publications (3)
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DE2247786A1 DE2247786A1 (de) | 1974-04-11 |
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DE2247786C3 true DE2247786C3 (de) | 1980-10-30 |
Family
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