DE2206429C3 - Verfahren zur Herstellung von Niederdruckco- und -terpolymeren des Äthylens geringer Dichte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Niederdruckco- und -terpolymeren des Äthylens geringer DichteInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F210/00—Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
- C08F210/16—Copolymers of ethene with alpha-alkenes, e.g. EP rubbers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von thermoplastischen Niederdruckco- und -terpolymeren des Äthylens geringer Dichte durch Co- und
-terpolymerisation von Äthylen mit untergeordneten Anteilen Propylen und/oder Buten-1 mit Hilfe von
Mischkatalysatoren aus Halogen-orthotitansäureestern einerseits und Äthylaluminiumsesquichiorid andererseits
in flüssiger Phase.
Für verschiedene Einsatzgebiete, z. B, das Extrusionsblasformen
zu Hohlkörpern und Folien, für Beschichtungen, zum Flammspritzen und zum Rotationssintern jo
werden Polyäthylentypen niedriger Dichte benötigt. Für bestimmte Einsatzgebiete wie z. B. das Extrusionsblasformen
wird zusätzlich eine enge Molekulargewichtsverteilung gefordert. Die in diesem Dichtebereich nach
dem Hochdruckverfahren hergestellten Polyäthylentypen mit einem Dichtebereich von 0,915 bis 0,935 haben
den Nachteil, daß ihre Molekulargewichte für viele Anwendungen zu niedrig sind. Nach dem Niederdruckverfahren
sind die Einstellungen niedriger Dichte schwierig bzw. nicht herzustellen. So erhält man nach
dem Niederdruck-Polymerisationsverfahren von Ziegler und Phillips Polyäthylene einer Dichte
von 0,94 bis 0,965 g/cm2.
Durch Copolymerisation mit anderen Olefinen wie Propen und Buten-1 sind nach dem Niederdruckverfahren
auch Copolymere mit einer Dichte von 0,930 bis 0.950 herzustellen. Dies gelingt nach der Lehre der
DE-PS 14 45 303 durch Polymerisation in inerten Verdünnungsmitteln wie Butan, Pentan, Hexan, Cyclohexan,
Isopropylcyclohexan, Benzol oder Gemischen von Kohlenwasserstoffen mit Hilfe von Mischkatalysatoren
aus Halogen-ortho-titansäureestern und metallorganischen Verbindungen des Aluminiums in Gegenwart
von 0,05 bis 20 Vol.-% Propylen und bzw. oder Buten-1, bezogen auf Äthylen. Hierbei benötigt man aber einen r>5
erheblichen Überschuß an Proben oder Buten-1, um Copolymerisate mit einem größeren Buten-1-Anteil zu
erhalten. Bei einem Polymerisationsdruck von 3 atü sind z. B. in Hexan als Verdünnungsmittel 8°/o Buten-1 im
Monomerengemisch erforderlich, um ein Copolymerisat mit 2% Buten-1 zu erhalten. Wird zur Erzielung einer
höheren Polymerisationsgeschwindigkeit bei 12 atü polymerisiert, so ist bereits ein Zusatz von 35% Buten-1
erforderlich, um ein Copolymerisat mit 2 bis 3% Buten-1 zu erhalten. Diese Copolymerisation gelingt auch nur μ
bei Einsatz eines hochprozentigen 95- bis 99prozentigen Buten-1. Beim Einsatz von 50prozentigem Buten-1 ist
bei 12 atü in Hexan als Verdünnungsmittel kein Copolymerisat mit 2 bis 3% Buten-1 herzustellen.
Außerdem ist dieses mit 50prozentigem Buten-1 erhaltene Polyäthylen mit 1,0 bis 13% Buten-1 so
feinkörnig, daß es über einen Dekanter nicht abgetrennt werden kann. Bei den heute allgemein üblichen
Polymerisationsdrücken von 20 atü und mehr ist auch mit 95- bis 99prozentigem Buten-1 kein Copolymerisat
mit 2% Buten-1 herzustellen. Ähnliche Schwierigkeiten bereitet auch die Herstellung von Äthen-Buten-Propen-Terpolymeren
und von Äthen-Propen-Copolymeren.
Aus der US-PS 33 62 944 war es bekannt, Buten-1 in
Gegenwart geringer Mengen an Äthylen zu polymerisieren. Es entstehen aber keine Copolymeren, sonderen
nur reines Polybuten-1.
Weiterhin war es aus der DE-OS 16 45 234 bekannt, Copolymere aus «-Olefinen, mindestens einem weiteren,
anderen Olefin und gegebenenfalls geringen Mengen einer mehrfach ungesättigten Verbindung mit
Hilfe von Kontakten aus Vanadiumverbindungen oder Titantetrachlorid herzustellen. Nach diesem Verfahren
werden jedoch nur elastomere Copolymere des Äthylens erhalten.
Damit stellt sich die Aufgabe nach Schaffung eines günstigeren Verfahrens, das es erlaubt, die thermoplastischen
Äthylenco- oder -terpolymeren mit niedriger Dichte und gewünschtenfalls mit enger Molekulargewichtsverteilung
zu erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man ein Lösungsmittel verwendet, welches aus bis
zu 30 Molprozent Propylen und/oder Buten-1, 20,5 bis 70 Molprozent Butan und/oder Propan und 10 bis 78,6
Molprozent Buten-2 besteht
Als Butan eignet sich n- und i-Butan sowie jedes Gemisch aus diesen Stoffen. Das Buten-2 kann in cis-
oder in trans-Form sowie in beliebigen Gemischen daraus vorliegen. Anstelle des Buten-1 läßt sich auch ein
Gemisch aus Buten-1 und geringen Mengen i-Buten verwenden. In einem Buten-1-i-Buten-Gemisch sollte
der i-Buten-Anteil nicht über 15%, bezogen auf das Buten- 1-i-Gemisch, liegen. Die Mischungsverhältnisse
Propan/Butan : Buten-2 sind beliebig.
Das Buten-1 soll bevorzugt mi Kohlenwasserstoffgemisch zu O.i bis 20%, insbesondere 1 bis 10 Molprozent,
vorliegen. Propen soll im Kohlenwasserstoffgemisch bis 20%, bevorzugt 0,1 bis 14%, insbesondere 1 bis 7
Molprozent, vorliegen.
Ein günstiges C4-Kohlenwasserstoffgemisch besteht z. B. aus 30 bis 60% Butan, 25 bis 50% trans-Buten-2,10
bis 20% cis-Buten-2, 0,1 bis 30% Buten-1, 0,01 bis 2% iso-Buten. Weiterhin lassen sich die Destillationsrückstände
bei der Buten-1-Aufkonzentrierung einsetzen.
Ein solches Sumpfprodukt der Buten-1-Konzentrierung hat z. B. folgende Zusammensetzung:
Butan | 43,9% |
Buten-2-trans | 36,5% |
Buten-2-cis | 16,3% |
1 + iso-Buten | 3,2% |
(2,8% 1-Buten, | |
0,4% iso-Buten) |
Weiterhin können auch C3-C4-Fraktionen eingesetzt
werden. Die in diesen Gemischen teilweise vorhandenen geringen Verunreinigungen an Hydroxylgruppenenthaltenden
organischen Verbindungen, wie z. B. tert. Butanol im Sumpfprodukt der Buten-1-Konzentrierung
(ca. 100-200 ppm), können durch erhöhten Halogengehalt im Halogen-ortho-titansäureester unwirksam gemacht
werden. Andere Verunreinigungen in derartigen
Sumpfprodukten, die analytisch noch nicht erfaßt wurden, stören die Polymerisation nicht, haben aber
eine molekulargewichtserniedrigende Wirkung, so daß zur Molekulargewichtserniedrigung kein Wasserstoff
oder ein anderer Zusatz zur Molekulargewichtserniedrigung zugegeben zu werden braucht
Geeignete Katalysatoren sind Mischkontakte aus Halogen-ortho-titansäureestern, bevorzugt aus Dichlortitansäuredipropyl-
bzw. -butylester, und Äthylaluminiumsesquichlorid. Den Halogen-ortho-titansäureester
kann man gewünschtenfalls in situ aus Titantetrahalogenid und Orthotitansäureester herstellen. Kontakte aus
TiCI4 und Al-trialkylen sowie TiCl3 und Al-trialkylen
bzw. Al-dialkylhalogeniden sind ungeeigent, da sie
neben den Copolymeren auch zur Bildung von Gemischen aus den Homopolymeren führen. Die
Kontakte werden in einer Konzentration vor 0,1 bis 20 mMol/i eingesetzt Die erforderliche Kontaktkonzentration
ist abhängig von Polymerisationsdruck und den die Polymerisation störenden Verunreinigungen.
Die Mischkontakte werden in einem Molverhältnis Al:Ti von 1,0 bis 2,2, vorzugsweise von 1,3 bis 1,7
eingesetzt. Niedrige Molverhältnisse, z.B. Al:Ti = 1,3
bis 1,4, führen zu einer engen Molekulargewichtsverteilung mit meiner molekularen Uneinheitlichkeit
(
\ Mn
\ Mn
-l)
J
J
30
von 2,5 bis 4,0. Höhere Molverhältnisse führen zu Produkten mit einer breiteren Molekulargewichtsverteilung,
ein Molverhältnis von 1,9 z. B. zu einem Polymerisat mit einer Uneinheitlichkeit von etwa 16.
Die Polymerisation wird bei Temperaturen von C°C bis
100° C, bevorzugt bei Temperaturen von 70 bis 9O0C,
insbesondere bei 80°C, und bevorzugt bei Drücken von 20 bis 50 atü, insbesondere von 30 bis 40 atü,
durchgeführt.
Es ist überraschend, daß man zur Herstellung der Äthylen-co- und -terpolymeren erfindungsgemäß nunmehr
einen sehr geringen Buten-1- und/oder Propen-Anteil benötigt; das in den C3- und Q-Kohlenwasserstoffgemischen
vorhandene Buten-1 und Propen wird zu 10 bis 90% copolymerisiert. Ein weiterer Vorteil ist es,
daß anstelle des teuren hochprozentigen Buten-1 die wesentlich preisgünstigeren C4- bzw. C3/C4-Kohlenwasserstoffgemische
eingesetzt werden können. Diese niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffgemische haben
weiterhin gegenüber den höhersiedenden Kohlenwasserstoffen den Vorteil der besseren Abführung der
Polymerisationswärme durch Verdampfungskühlung bei höheren Drücken sowie der erheblich einfacheren,
schonenden und schnelleren Trocknung des erhaltenen Polymerisates.
Das neue Verfahren erlaubt es, Polyäthylenco- und -terpolymerisate mit einer Dichte von etwa 0,90 bis 0,95
herzustellen. Diese Produkte haben auch bei tiefen Temperaturen, bis -50° C, eine sehr gute Kerbschlagfe- eo
stigkeit und außerdem eine ausgezeichnete Spannungsrißbeständigkeit.
Wegen dieser hervorragenden Spannungsrißbeständigkeit sind diese Polyäthylentypen
insbesondere für die Detergentienverpackung geeignet. Es ist auch möglich, nach diesem Verfahren Produkte b->
mit meiner Dichte unter 0,90 herzustellen. Wegen geringerer Steifigkeit sind diese Polymerisate allerdings
mehr als Beschichtungs- und Dichtungsmasse geeignet.
In einem 50-1-, 50-atü-Kessel werden 12 Gewichtsteile
eines Buten-Butan-Gemisches, das 435% Butan, 36,5%
trans-Buten-2, 16,3% cis-Buten-2, 2,8% 1- und 0,4% iso-Buten und 130 ppm tert Butanol enthält (Sumpfprodukt
einer Buten-1-Konzentrierung) vorgelegt und bei 150°C unter Rühren mit 0,0186 Gewichtsteilen Äthylaluminiumsesquichlorid
(als 20%ige Lösung in Hexan), 0,01042 Gewichtsteilen Titantetrachlorid und 0,01277
Gewichtsteilen Titantetrapropylester versetzt Nach 15
Minuten wird auf 80°C aufgeheizt und bei dieser Temperatur 4 Gewichtsteile Äthylen bis zu einem
Druck von 41 atü aufgedrückt Der mittlere Polymerisationsdruck beträgt 30 atü. Nach einer Polymerisatiuonszeit
von 2 Stunden ist der Druck bis auf 23 atü gefallen. Nach Zugabe von 15,8 Gewichtsteilen Methanol und
Abkühlen auf 20° C wird das nicht umgesetzte Äthylen mit dem Buten-Butan-Gemisch entspannt Nach dem
Abtrennen des Methanols und Trocknen des Polyäthylens erhält man 2,4 Gewichtsteile Polyäthylen, das
folgende Eigenschaftswerte hat:
RSV | 2,5 dl/g Mv. 101,000 | Doppelbindungen/1000 C | 0,02 | 25,6% '"" |
MF I|90/2,!6 | 0,52 g/10 Min. | trans | 0,26 | 47,6% |
MF I190/5 | 1,6 g/10 Min. | viiiyi | 0,02 | 26,8% |
Dichte | 0,934 g/cm3 | vinyliden | 1,3 | |
Streckspannunj? | 175kp/cm2 | CH3/IOOC | Molekulare Uneinheitlichkeit U= ^"'- \ =3,9 | |
Dehnung bei Streck | 17% | <Mw/5 | ||
spannung | Mw/5 — Mw | |||
Reißfestigkeit | 280 kp/cm2 | >Mw | ||
Reißdehnung | 650% | |||
IR-Analyse |
Wird nach den Angaben dieses Beispiels in Gegenwart von 2 atü Wasserstoff polymerisiert, so erhält man
ein Äthen-Buten-Copolymerisat mit einem RSV-Wert von 0,7 dl/g.
In einem 50-1-, 50-atü-Rührkessel werden 12 Gewichtsteile
eines Buten-Butan-Gemisches, das 43,5% Butan, 36,2% trans-Buten-2,16,2% cis-Buten-2,3,8% 1-
und 0,3% iso-Buten und 130 ppm tert. Butanol enthält, vorgelegt und bei 11°C unter Rühren der im Beispiel 1
eingesetzte Kontakt zugegeben. Nach 15 Minuten wird auf 80° C aufgeheizt und bei dieser Temperatur 3,0
Gewichtsteile Äthylen bis zu einem Druck von 40 atü aufgedrückt. Nach dem Druckabfall auf 35 atü wird 1,0
Gewichtsteil Äthylen nachgegeben. Der Druck steigt kurzfristig auf 46 atü, die Temperatur auf 90° C. Die
Polymerisation wird bei 80°C zu Ende geführt. Nach einer Polymerisationszeit von I3A Stunden werden 15,8
Gewichtsteile Methanol zugegeben, auf 20°C abgekühlt und das nicht umgesetzte Äthylen mit dem Buten-Butan-Gemisch
entspannt. Nach dem Abtrennen des Methanols und Trocknen des Polyäthylens erhält man
2,1 Gewichtsteile eines Äthylen-Buten-1-Copolymerisates
mit folgenden Eigenschafteswerten:
MF Il90/2,16
MF 1:90/5
Dichte
Dichte
Streckspannung
Dehnung bei Streckspannung
Reißfestigkeit
Reißdehnung
Dehnung bei Streckspannung
Reißfestigkeit
Reißdehnung
1,63 dl/g Mv. 60,000
3,0 g/10 Min.
9,2 g/l OMh.
0,9201 g/cm3
lOOkp/cm2
17%
154 kp/cm2
610%
610%
10
15
IR-Analyse
Doppelbindungen/1000 C
Doppelbindungen/1000 C
trans 0,16
vinyl 034
vinyliden 0,06
CH3/IOOC 33
Mit Ausnahme des Molekulargewichtes entspricht dieses Produkt weitgehend einem Hochdruckpolyäthylen.
Dieses Produkt hat der Dichte entsprechend Eigenschaften, wie sie bisher nur nach dem Verfahren
der Hochdruck-Polymerisation erhalten werden konnten; das Molekulargewicht ist jedoch höher als nach
diesem Verfahren bisher herstellbar.
In einem 50-1-, 50-atü-Rührkessel werden 12 Gewichtsteile
eines Gemisches aus 60% Butan und 40% Buten-2, das 0,1% Buten-1 enthält, vorgelegt Bei 20°C
werden unter Rühren 0,0186 Gewichtsteile Äthylaluminiumsesquichlorid (als 20%ige Lösung in Hexaü), 0,0095
Gewichtsteile Titantetrachlorid und 0,0142 Gewichtstei-Ie Titantetrapropylat zugegeben. Nach 15 Minuten wird
1 atü Wasserstoff aufgedrückt und auf 80° C aufgeheizt. Bei dieser Temperatur werden bis zu einem Druck von
45 atü 4 Gewichtsteile Äthylen aufgedrückt. Nach 2 Stunden werden 15,8 Gewichtsteile Methanol zugegeben
und nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur das nicht umgesetzte Äthylen mit dem Butan/Buten
entspannt. Nach dem Abtrennen des Methanols und Trocknen des Polyäthylens erhält man 3,4 Gewichtsteile
eines Polyäthylens mit folgenden Eigenschaftswerten:
RSV | 6,5 dl/g Mv: 357,000 |
M Fl 90/2,16 | nicht meßbar, |
Produkt fließt nicht | |
MF190/5 | 0,04 g/10 Min. |
Dichte | 0,9475 g/cm3 |
Streckspannung | 249 kp/cm* |
Dehnung bei Streck | 20% |
spannung | |
Reißfestigkeit | 307 kp/cm2 |
Reißdehnung | 457% |
Schlagzugzähigkeit | >1500kpcm/cm2 |
Softening point | 120° C |
IR-Analyse
Doppelbindungen/1000 C
Doppelbindungen/1000 C
trans 0,02
vinyl 0,17
vinyliden 0,02
CH3/IOOC 0,1
Wird die Polymerisation nach den Angaben des Beispiels 3 in Gegenwart von 3 atü Wasserstoff
durchgeführt, so erhält man ein Polyäthylen mit meinem RSV-Wert von 1,6 und einer Dichte von 0,955.
In einem 5-1-Laborautoklav werden bei 20°C 1,2
Gewichtsteile eines Q-Kohlenwasserstoffgemisches
25
30
35
40
45
50 aus 40% Butan, 50% Buten-2 und 10% Buten-1
vorgelegt
Ein Kontakt aus 0,00568 Gewichtsteilen Titantetrapropylat,
0,0038 Gewichtsteilen Titantetrachlorid und 0,00744 Gewichtsteilen Äthylaluminiumsesquichlorid
wird zugegeben. Nach 15 Minuten wird die Temperatur auf 80° C erhöht und Äthylen bis zu einem Druck von 14
atü aufgedrückt Die Polymerisation wird in einem Zeitraum von 4 Stunden bei 8O0C und einem Druck von
13 bis 14 atü durchgeführt Nach Zugabe von 0,010 Gewichtsteilen Methanol, Entspannen und Abkühlen
erhält man 035 Gewichtsteile eines Polyäthylens mit
folgenden Eigenschaftswerten:
MF190/216 U. MF190/5
Dichte
Streckspannung
Dehnung bei Streckspannung
Reißfestigkeit
Reißdehnung
Schlagzugzähigkeit
Softening point
Dehnung bei Streckspannung
Reißfestigkeit
Reißdehnung
Schlagzugzähigkeit
Softening point
735 dl/g Mv. 380,000
nicht meßbar,
Produkt fließt nicht
03279 g/cm3
157 kp/cm2
23%
nicht meßbar,
Produkt fließt nicht
03279 g/cm3
157 kp/cm2
23%
323 kp/cm2
603%
603%
>1500kpcm/cm2
109°C
109°C
IR-Analyse
Doppelbindungen/1000 C
Doppelbindungen/1000 C
trans 0,12
vinyl 0,15
vinyliden 0,04
CH3/IOOC 1,5
Belltest 50° C > 200 Stunden
In einem 50-1-, 50-atü-K.essel werden 12 Gewichtsteile
eines C4-Kohlenwasserstoffgemisches, das 20,5% n-Butan, 50,6% trans-Buten-2, 28,0% cis-Buten-2, 0,64%
Buten-1,0,06% iso-Butenund0,l% Butadien-1,3 enthält,
vorgelegt Bei 15° C werden unter Rühren 0,0186
Gewichtsteile Äthylaluminiumsesquichlorid (als 20%ige Lösung in Hexan), 0,00947 Gewichtsteile Titantetrachlorid
und 0,01418 Gewichtsteile Titantetrapropylester zugegeben. Die Polymerisation wird entsprechend den
Angaben des Beispiels 1 ausgeführt. Es werden 2,9 Gewichtsteile eines Polyäthylens mit folgenden Eigenschaftswerten
erhalten:
55
b0
RSV | 2,72 dl/g Mv. 112,000 |
M F| 90/2,16 | 0,38 g/10 Min. |
MF190/5 | U g/10 Min. |
Dichte | 0,9369 g/cm3 |
Streckspannung | 207 kp/cm2 |
Dehnung bei Streck | 23% |
spannung | |
Reißfestigkeit | 368 kp/cm2 |
Reißdehnung | 823% |
Schlagzugzähigkeit | 965 kpcm/crn2 |
Softening point | 120° C |
IR-Analyse | |
Doppelbindungen/1000 C | |
trans | 0,04 |
vinyl | 0,23 |
vinyliden | 0,02 |
CH3/IOOC | 0,95 |
Nach den Angaben des Beispiels 5 wird Äthylen in 12
Gewichtsteilen eines Q-Kohlenwasserstoffgemisches
aus 40% Butan, 58% Buten-2 und 2% Buten-1 in Gegenwart von 2 atü Wasserstoff polymerisiert. Es
werden 3,2 Gewichtsteile eines Polyäthylens mit folgenden Eigenschaftswerten erhalten:
RSV | 2,09 dl/g Mv |
MFl9O/2.!6 | 1,1 g/10 Min. |
MF|90/5 | 3,0 g/10 Min. |
Dichte | 0,9289 g/cm3 |
Streckspannung | 154kp/cm2 |
Dehnung bei Streck | 17% |
spannung | |
Reißfestigkeit | 313 kp/cm2 |
Reißdehnung | 813% |
Schlagzugzähigkeit | 683 kpcm/cm2 |
Softening point | !09° C |
Belltest 50° C | 200 Stunden |
IR-Analyse | |
Doppelbindungen/1000 C | |
trans | 0,03 |
vinyl | 0,26 |
vinyliden | <0,02 |
CH3/IOOC | 0,92 |
10
15
20
Zum Vergleich wurde der Beil-Test 50° C mit einem Hochdruckpolyäthylen, RSV i, 12 dl/g, Mv 35,000,
Dichte0,9168 g/cm2durchgeführt: 17Stunden.
Nach den Angaben des Beispiels 4 wird Äthylen in 1,2
Gewichtsteile eines CVKohlenwasserstoffgemisches
aus 40% Butan, 40% Buten-2 und 20% Buten-1 polymerisiert Es werden 037 Gewichtsteile eines
Polyäthylens bzw. eines Äthen-Buten-1-Copolymeren erhalten.
MF190/ZI6
M Fi 90/5
Dichte
Streckspannung
Dehnung bei Streckspannung
Dehnung bei Streckspannung
3,1 dl/g Mv. 130,000
0,87 g/10 Min.
3,8 g/10 Min.
0,9205 g/cm3
81 kp/cm2
22%
Reißfestigkeit | 178 kp/cm |
Reißdehnung | 413% |
Softening point | 89° C |
IR-Analyse | |
Doppelbindungen/1000 C | |
trans | 0,22 |
vinyl | 0,19 |
vinyliden | 0,04 |
CH3/IOOC | 2,6 |
Nach den Angaben des Beispiels 4 wird Äthylen in 1,2 Gewichtsteile eines CrKohlenwasserstoffgemisches
aus 60% Butan, 10% Buten-2 und 30% Buten-1 polymerisiert Hs werden 031 Gewichtsteile eines
weichen Äthen-Buten-1-Polymerisates mit meiner Dichte von 0,8865 erhalten. Nach der IR-Analyse enthält
das Polymerisat ca. 30% Polybuten-1.
Nach den Angaben des Beispiels 4 wird Äthylen in 1,2 Gewichtsteile eines Cs/CrKohlenwasserstoffgemisches
aus 20% Propan, 2,5% Propen, 50% Butan und 27,5% Buten-2 polymerisiert Man erhält 0384 Gewichtsteile
eines Polyäthylens mit folgenden Eigenschaftswerten:
35
40
RSV | 2,93 dl/g Mv. 123,000 |
MFl90/2,16 | 0,28 g/10 Min. |
MFI90/5 | 0,86 g/10 Min. |
Dichte | 0,9286 g/cm3 |
Streckspannung | 145 kp.'cm2 |
Dehnung bei Streck | 17% |
spannung | |
Reißfestigkeit | 230 kp/cm2 |
Reißdehnung | 517% |
IR-Analyse | |
Doppelbindungen/1000 C | |
trans | 0,02 |
vinyl | 037 |
vinyliden | 0,02 |
CH3/IOOC | 1,7 |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Niederdruckco- und -terpolymeren des Äthylens geringer Dichte durch Co- bzw. Terpolymeren von Äthylen mit untergeordneten Anteilen Propylen und/oder Buten-1 mit Hilfe von Mischkatalysatoren aus Halogenortho-titansäureestern einerseits und Äthylaluminiumsesquichiorid andererseits in flüssiger Phase, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel verwendet, welches aus bis zu 30 Molprozent Propylen und/oder Buten-1, 20,5 bis 70 Molprozent Butan und/oder Propan und 10 bis 78,6 Molprozent Buten-2 besteht10
Priority Applications (9)
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