DE2206429B2 - Verfahren zur Herstellung von Niederdruckco- und -terpolymeren des Äthylens geringer Dichte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Niederdruckco- und -terpolymeren des Äthylens geringer DichteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Niederdruckco- und -terpolymeren
des Äthylens geringer Dichte durch Co- und -terpolymerisation von Äthylen mit untergeordneten
Anteilen Propylen und/oder Buten-1 mit Hilfe von Mischkatalysatoren aus Halogen-orthotitansäureestern
einerseits und Äthylaluminiumsesquichlorid andererseits in flüssiger Phase.
Für verschiedene Einsatzgebiete, z. B. das Extrusionsblasformen
zu Hohlkörpern und Folien, für Beschichtungen, zum Flammspritzen und zum Rotationssintern
werden Polyäthylentypen niedriger Dichte benötigt. Für bestimmte Einsatzgebiete wie z. B. das Extrusionsblasformen
wird zusätzlich eine enge Molekulargewichtsverteilung gefordert. Die in diesem Dichtebereich nach
dcrr Hochdruckverfahren hergestellten Polyäthylentypen
mit einem Dichtebereich von 0,915 bis 0,935 haben den Nachteil, daß ihre Molekulargewichte für viele
Anwendungen zu niedrig sind. Nach dem Niederdruckverfahren sind die Einstellungen niedriger Dichte
schwierig bzw. nicht herzustellen. So erhält man nach dem Niederdruck-Polymerisationsverfahren von
Ziegler und Phillips Polyäthylene einer Dichte
von 0,94 bis 0,965 g/cm2.
Durch Copolymerisation mit anderen Olefinen wie Propen und Buten-1 sind nach dem Niederdruckverfahren
auch Copolymere mit einer Dichte von 0,930 bis 0,950 herzustellen. Dies gelingt nach der Lehre der
DT-PS i4 45 303 durch Polymerisation in inerten Verdünnungsmitteln wie Butan, Pentan, Hexan, Cyclohexan,
Isopropylcyclohexan. Benzol oder Gemischen von Kohlenwasserstoffen mit Hilfe von Mischkatalysatoren
aus Halogen-ortho-titansäureestern und metallorganischen
Verbindungen des Aluminiums in Gegenwart von 0,05 bis 20 Vol.-% Propylen und bzw. oder Buten-1.
bezogen auf Äthylen. Hierbei benötigt man aber einen erheblichen Überschuß an Proben oder Buten-1, um
Copolymerisate mit einem größeren Buten-1-Anteil zu erhalten. Bei einem Polymerisationsdruck von 3 atü sind
z.B. in Hexan als Verdünnungsmittel 8% Buten-1 im Monomerengemisch erforderlich, um ein Copolymerisai
mit 2% Buten! zu erhalten. Wird zur Erzielung einer höheren Polymerisalionsgeschwindigkeit bei 12 aiii
polymerisiert, so ist bereits ein Zusatz von 35% Buten-1 erforderlich, um ein Copolymerisat mit 2 bis 3% Buten-1
zu erhalten. Diese Copolymerisation gelingt auch nur bei Einsatz eines hochprozentigen 95- bis 99prozentigen
Buten-1. Beim Einsatz von 50prozentigem Buten-1 ist
bei 12 atü in Hexan als Verdünnungsmittel kein
Copolymerisat mit 2 bis 3% Buten-1 herzustellen. Außerdem ist dieses mit 50prozentigem Buten-1
erhaltene Polyäthylen mit 1,0 bis 1,5% Buten-1 so feinkörnig, daß es über einen Dekanter nicht abgetrennt
werden kann. Bei den heute allgemein üblichen Polymerisationsdrücken von 20 atü und mehr ist auch
mit 95- bis 99prozentigem Buten-1 kein Copolymerisai mit 2% Buten-1 herzustellen. Ähnliche Schwierigkeiten
bereitet auch die Herstellung von Äthen-Buten-Propen-Terpolymeren und von Äthen-Propen-Copolymeren.
Aus der US-PS 33 62 944 war es bekannt, Buten-1 ir
Gegenwart geringer Mengen an Äthylen zu polymerisieren. Es entstehen aber keine Copolymeren, sonderer
nur reines Polybuten-1.
Weiterhin war es aus der DT-OS 16 45 234 bekannt Copolymere aus a-Olefinen, mindestens einem weiteren,
anderen Olefin und gegebenenfalls geringer Mengen einer mehrfach ungesättigten Verbindung mil
Hilfe von Kontakten aus Vanadiumverbindbcgen odei
Titantetrachlorid herzustellen. Nach diesem Verfahrer werden jedoch nur elastomere Copolymere des
Äthylens erhalten.
Damit stellt sich die Aufgabe nach Schaffung eines günstigeren Verfahrens, das es erlaubt, die thermoplastischen
Äthylenco- oder -terpolymeren mit niedriger Dichte und gewünschtenfalls mit enger Molekulargewichtsverteilung
zu erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß man ein Lösungsmittel verwendet, welches aus bi«
zu 30 Molprozent Propylen und/oder Buten-1, 20,5 bii
70 Molprozent Butan und/oder Propan und 10 bis 78,i Molprozent Buten-2 besteht.
Als Butan eignet sich n- und i-Butan sowie jede: Gemisch aus diesen Stoffen. Das ,Buten-2 kann in eis-
oder in trans-Form sowie in beliebigen Gemischer daraus vorliegen. Anstelle des Bulen-1 läßt sich auch eir
Gemisch aus Buten-1 und geringen Mengen i-Buter verwenden. In einem Buten- 1-i-Buten-Gemisch sollt«
der i-Buten-Anteil nicht über 15%, bezogen auf da; Buten-1 -i-Gemisch, liegen. Die Mischungsverhältnisst
Propan/Butan : Buten-2 sind beliebig.
Das Buten-1 soll bevorzugt mi Kohlenwasserstoffge misch zu 0,1 bis 20%, insbesondere 1 bis 10 Molprozent
vorliegen. Propen soll im Kohlenwasserstoffgemisch bi; 20%, bevorzugt 0,1 bis 14%, insbesondere I bis /
Molprozent, vorliegen.
Ein günstiges CvKohlenwasserstoffgemisch bestehi
z. B. aus 30 bis 60% Butan, 25 bis 50% trans-Buten-2, K bis 20% cis-Buten-2. 0,1 bis 30% Buten-1, 0,01 bis 2°/t
iso-Buten. Weiterhin lassen sich die Destillationsrück
stände bei der Buten-l-AufkonzentrLrung einsetzen
Ein solches Sumpfprodukt der Buten-1-Konzentrierung
hat z.. B. folgende Zusammensetzung:
Butan | 43.9% |
Buten-2-trans | 36.5% |
Buten-2-cis | 16,3% |
1 + iso-Bulcn | 3.2% |
(2,8% I-Buten, | |
0,4% iso-Buten) |
Weiterhin können auch Ci-CU-Fraktioncn eingcsctz
werden. Die in diesen Gemischen teilweise Vorhände
neu geringen Verunreinigungen an Hydroxylgruppen enthaltenden organischen Verbindungen, wie z. B. tert
Butanol im Sumpfprodukt der Buten-!-Konzentrierung (ca. 100-200 ppm), können durch erhöhten Halogenge
halt im Halogen-ortho-titansäureester unwirksam gc
macht werden. Andere Verunreinigungen in derartiger
Sumpfprodukten, die analytisch noch nicht erfaßt wurden, stören die Polymerisation nicht, haben aber
eine molekulargewichtserniedrigende Wirkung, so daß zur Molekulargewichtserniedrigung kein Wasserstoff
oder ein anderer Zusatz zur Molekulargewichtserniedrigung zugegeben zu werden braucht
Geeignete Katalysatoren sind Mischkontakte aus Halogen-ortho-titansäureestern, bevorzugt aus Dichlortitansäuredipropyl-
bzw. -butylester, und Äthylaluminiumsesquichlorid.
Den Halogen-ortho-titansäureester kann man gewünschtenfalls in situ aus Titantetrahalogenid
und Orthotitansäureester herstellen. Kontakte aus TiCU und Al-trialkylen sowie TiCl3 und Al-trialkylen
bzw. Al-dialkylhalogeniden sind ungeeigent, da sie
neben den Copolymeren auch zur Bildung von Gemischen aus den Homopolymeren führen. Die
Kontakte werden in einer Konzentration von 0,1 bis 20 mMol/1 eingesetzt Die erforderliche Kontaktkonzentration
ist abhängig von Polymerisationsdruck und den die Polymerisation störenden Verunreinigungen
Die Mischkontakte werden in einem Molverhältnis AIrTi von 1,0 bk 22. vorzugsweise von 1,3 bis 1,7
eingesetzt Niedrige Molverhältnisse, z.B. Al:Ti = 1,3
bis 1,4, führen zu einer engen Molekulargewichtsverteilung mit meiner molekularen Uneinheitüchkeit
4n J
Γ)
M/,
von 2,5 bis 4,0. Höhere Molverhältnisse führen zu Produkten mit einer breiteren Molekulargewichtsverteilung,
ein Molverhältnis von I1F z.B. zu einem Polymerisat mit einer Uneinheitlichkeit von etwa 16.
Die Polymerisation wird bei Temperatii ;n von 00C bis
1000C, bevorzugt bei Temperaturen von 70 bis 900C,
insbesondere bei 800C, und bevorzugt bei Drücken von 20 bis 50 atü, insbesondere von 30 bis 40 atü,
durchgeführt
Es ist überraschend, daß man zur Herstellung der Äthylen-co- und -terpolymeren erfindungsgemäß nunmehr
einen sehr geringen Buten-1- und/oder Propen-Anteil benötigt; das in den Ci- und C<-Kohlenwasserstoffgemischen
vorhandene Buten-1 und Propen wird zu 10 bis 90% copolymerisiert. Ein weiterer Vorteil ist es,
daß anstelle des teuren hochprozentigen Buten-1 die wesentlich preisgünstigeren C4- bzw. Ci/O-Kohlenwasserstoffgemische
eingesetzt werden können. Diese niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffgemische haben
weiterhin gegenüber den höhersiedenden Kohlenwasserstoffen den Vorteil der besseren Abführung der
Polymerisationswärme durch Verdampfungskühlung bei höheren Drücken sowie der erheblich einfacheren,
schonenden und schnelleren Trocknung des erhaltenen Polymerisates.
Das neue Verfahren erlaubt es, Polyäthylenco- und -terpolymerisate mit einer Dichte von etwa 0,90 bis 0,95
herzustellen. Diese Produkte haben auch bei tiefen Temperaturen, bis -50°C, eine sehr gute Kerbschlagfestigkeit
und außerdem eine ausgezeichnete SpannungsriQbeständigkeil.
Wegen dieser hervorragenden Spannungsrißbeständigkeit sind diese Polyäthylentypen
insbesondere für die Detergientienverpackung geeignet.
Es ist auch möglich, nach diesem Verfahren Produkte mit meiner Dichte unter 0,90 herzustellen. Wegen
geringerer Steifigkeit sind diese Polymerisate allerdings mehr als Beschichtungs- und Dichtungsmasse geeignet.
In einem 50-1-, 50-atü-Kessel werden 12 Gewichtsteile
eines Buten-Butan-Gemisches, das 43,9% Butan, 36,5% trans-Buten-2, 16,3% cis-Buten-2, 2,8% 1- und 0,4%
iso-Buten und 130 ppm tert. Butanol enthält (Sumpfprodukt einer Buten-1-Konzentrierung) vorgelegt und bei
1500C unter Rühren mit 0,0186 Gewichtsteilen Äthylaluminiumsesquichlorid
(als 20%ige Lösung in Hexan), 0,01042 Gewichtsteilen Titantetrachlorid und 0,0;.277
Gewichtsteilen Titantetrapropylester versetzt Nach 15 Minuten wird auf 80° C aufgeheizt und bei dieser
Temperatur 4 Gewichtsteile Äthylen bis zu einem Druck von 41 atü aufgedrückt Der mittlere Polymerisationsdruck
beträgt 30 atü. Nach einer Polymerisatiuonszeit "on 2 Stunden ist der Druck bis auf 23 atü gefallen.
Nach Zugabe von 15,8 Gewichtsteilen Methanol und Abkühlen auf 200C wird das nicht umgesetzte Äthylen
mit den-. Buten-Butan-Gemisch entspannt Nach dem Abtrennen des Methanols und Trocknen des Polyäthylens
erhält man 2,4 Gewichtsteile Polyäthylen, das folgende Eigenschaftswerte hat:
RSV | 2,5dl/g Mv: 101,000 |
MF I190/2.16 | 0,52 g/10 Min. |
MF I190/5 | 1,6 g/10 Min. |
Dichte | 0,934 g/cm3 |
Streckspannung | 175kp/cm2 |
Dehnung bei Streck | 170/0 |
spannung | |
Reißfestigkeit | 280 kp/cm2 |
Reißdehnung | 650% |
IR-Analyse
Doppelbindungen/1000 C
Doppelbindungen/1000 C
trans 0,02
vinyl 0,26
vinyliden 0,02
CH3/IOOC 1,3
Molekulare Uneinheitüchkeit U= S'w- 1 =3,9
<Mw/5 25,6%
<Mw/5 25,6%
Miv/5 - Mw 47,6%
> Mw 26,8%
Wird nach den Angaben dieses Beispiels in Gegenwart von 2 atü Wasserstoff polymerisiert, so erhält man
ein Äthen-Buten-Copolymerisat mit einem RSV-Wert von 0,7 dl/g.
In einem 50-1-, 50-otü-Rührkessel werden 12 Gewichtsteile
eines Buten-Butan-Gemisches, das 43,5% Butan, 36,2% trans-Buten-2, 16,2% cis-Buten-2, 3,8% I-
und 0,3% iso-Buten und 130 ppm tert. Butanol enthält, vorgelegt und bei 11°C unter Rühren der im Beispiel 1
eingesetzte Kontakt zugegeben. Nach 15 Minuten wird auf 80°C aufgeheizt und bei dieser Temperatur 3,0
Gewichtsteile Äthylen bis zu einem Druck von 40 atü aufgedrückt. Nach dem Druckabfall auf 35 atü wird 1,0
Gewichtsteil Äthylen nachgegeben. Der Druck steigt kurzfristig auf 46 atü, die Temperatur auf 90"C. Die
Polymerisation wird bei 8O0C zu Ende geführt. Nach einer Polymerisationszeit von I3A Stunden werden 15,8
Gewichtsteile Methanol zugegeben, auf 200C abgekühlt und das nicht umgesetzte Äthylen mit dem Buten-Butan-Gemisch
entspannt. Nach dem Abtrennen des Methanols und Trocknen des Polyäthylens erhält man
2,1 Gewichtsteile eines Äthylen-Butcn-I-Copolymerisates
mit folgenden Eigenschafteswerten:
RSV | 1,63 dl/g M |
MF I|9CV2,!i> | 3,0 g/10 Min. |
MF 1190/5 | 9,2 g/10 Min. |
Dichte | 0,9201 g/cm3 |
Streckspannung | 100 kp/cm2 |
Dehnung bei Streck | 17% |
spannung | |
Reißfestigkeit | 154 kp/cm2 |
Reißdehnung | 610% |
IR-Analyse | |
Doppelbindungen/1000 C | |
trans | 0,16 |
vinyl | 034 |
vinyliden | 0,06 |
CH3/IOOC | 33 |
RSV | 6,5 dl/g Mv. 357,000 |
MF|90/2.l6 | nicht meßbar. |
Produkt fließt nicht | |
MF|9O/5 | 0,04 g/10 Min. |
Dichte | 0,9475 g/cm3 |
Streckspannung | 249 kp/cm2 |
Dehnung bei Streck | 20% |
spannung | |
Reißfestigkeit | 307 kp/cm2 |
Reißdehnung | 457% |
Schlagzugzähigkeit | > ISOOkpcm/cm2 |
Softening point | 120° C |
IR-Analyse | |
Doppelbindur.gen/1000 C | |
trans | 0,02 |
vinyl | 0,17 |
vinyliden | 0,02 |
CH,/100C | 0,1 |
aus 40% Butan, 50% Buien-2 und 10% Buten-1
vorgelegt.
Ein Kontakt aus 0,00568 Gewichisteilen Titantetrapropylat,
0,0038 Gewichtsteilen Titantetrachlorid und 0,00744 Gewichtsteilen Äthylaluminiumsesquichlorid
wird zugegeben. Nach 15 Minuten wird die Temperatur auf 800C erhöht und Äthylen bis zu einem Druck von 14
atü aufgedrückt. Die Polymerisation v»ird in einem Zeitraum von 4 Stunden bei 80cC und einem Druck von
13 bis 14 atü durchgeführt Nach Zugabe von 0,010 Gewichtsteilen Methanol, Entspannen und Abkühlen
erhält man 0,35 Gewichtsteile eines Polyäthylens mit folgenden Eigenschaftswerten:
Mit Ausnahme des Molekulargewichtes entspricht dieses Produkt weitgehend einem Hochdruckpolyäthylen.
Dieses Produkt hat der Dichte entsprechend Eigenschaften, wie sie bisher nur nach dem Verfahren
der Hochdruck-Polymerisation erhalten werden konn-
diesem Verfahren bisher herstellbar.
Beispiel 3
Beispiel 3
In einem 50-1-, 50-atü-Rührkessel werden 12 Gewichtsteile
eines Gemisches aus 60% Butan und 40% Buten-2, das 0,1% Buten-1 enthält, vorgelegt. Bei 2O0C
werden unter Rühren 0,0186 Gewichtsteile Äthylaluminiumsesquichlorid (als 20%ige Lösung in Hexan), 0,0095
Gewichtsteile Titantetrachlorid und 0,0142 Gewichtsteile Titantetrapropylat zugegeben. Nach 15 Minuten wird
1 atü Wasserstoff aufgedrückt und auf 80° C aufgeheizt. Bei dieser Temperatur werden bis zu einem Druck von
45 atü 4 Gewichtsteile Äthylen aufgedrückt. Nach 2 Stunden werden 15,8 Gewichtsteile Methanol zugegeben
und nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur das nicht umgesetzte Äthylen mit dem Butan/Buten
entspannt. Nach dem Abtrennen des Methanols und Trocknen des Polyäthylens erhält man 3,4 Gewichtsteile
eines Polyäthylens mit folgenden Eigenschaftswerten:
Wird die Polymerisation nach den Angaben des Beispiels 3 in Gegenwart von 3 atü Wasserstoff
durchgeführt, so erhält man ein Polyäthylen mit meinem RSV-Wert von 1,6 und einer Dichte von 0,955.
In einem 5-1-Laborautoklav werden bei 20°C ',2
Gewichtsteile eine-- C4-Kohlenwasserstoffgemisches
RSV | 7,95 dl/g Mv. 380,000 |
MF190/2I6 U. MF190/5 | nicht meßbar, |
Produkt fließt nicht | |
Dichte | 0,9279 g/cm3 |
Streckspannang | 157 kp/cm2 |
Dehnung bei Streck- | 230/0 |
spannung | |
Reißfestigkeit | 323 kt,/cm2 |
Reißdehnung | 603% |
Schlagzugzähigkeit | > 1500 kpcm/~m2 |
Softening point | 109° C |
IR Analyse | |
Doppelbindungen/1000 C | |
trans | 0.12 |
vinyl | 0,15 |
vinyliden | 0,04 |
CH3/IOOC | 1.5 |
Belltest 5O0C | > 200 Stunden |
In einem 50-1-, 50-atü-Kessel werden 12 Gewichtsteile
eines O-Kohlenwasserstoffgemisches, das 203% n-Butan,
50,6% trans-Buten-2, 28,0% cis-Buten-2, 0.64% Buten-1,0.06% iso-Buten und 0.1% Butadien-1.3 enthält,
vorgelegt. Bei 15° C werden unter Ruh-en 0.0186
Gewichtsteile Äthylaluminiumsesquichlorid (als 20%ige Lösung in Hexan). 0.00947 Gewichtiteile Titantetrachlorid
und 0,01418 Gewichtsteile Titantetrapropylester zugegeben. Die Polymerisation wird entsprechend den
Angaben des Beispiels 1 ausgeführt Es werden 2.9 Gewichtsteile eines Polyäthylens mit folgenden Eigenschaftswerten
erhalten:
12,000
RSV | 2.72 dl/g Mv. |
MF1W216 | 0.38 g/10 Min. |
MFiw; | 1.2 g/10 Min. |
Dichte | 0.9369 g/cm3 |
Streckspannunj | 207 kp/cm2 |
Dehnung bei Streck | 23% |
spannung | |
Reißfestigkeit | 368 kp/cm2 |
Reißdehnung | 823% |
Schlagzugzähifekeit | 965 kpcm/cm7 |
Softening point | 120° C |
IR-Analyse | |
Doppelbindur ^en/1000 C | |
trans | 0,04 |
vinyl | 0,23 |
vinyliden | 0,02 |
CH3/IOOC | 0,95 |
Nach den Angaben des Beispiels 5 wird Äthylen in 12
Gewichtsteilen eines C^Kohlenwasserstoffgemisches
aus 40% Butan. 58% Buten-2 und 2% Buten-1 in Gegenwart von 2 atii Wasserstoff polymerisiert. Fs
werden 3.2 Gcwichtstcilc eines Polyäthylens mit folgenden Figenschaftswerten erhalten:
RSV 2.09 dl/g Mv: 82,000
1,1 g/IOMin. J.O g/10 Min.
0.9289 g/cm! 154 kp/cm2
17%
Dichte
Strcckspaiiniing
Dehnung bei Streck-
spannung
Reißfestigkeit
Rcißclchniing
Schlag/ug/ähigkcil
Softening point
Belltest 50"C
Jl j kp/cm2
813%
68 J kpcm/cni'
109 C
200 Stunden
IR-Analyse
Doppelbindungen/1000 C
Doppelbindungen/1000 C
trans 0,03
vinyl 0,2b
vinyliden <0,02
CHi/100 C" 0.92
Zum Vergleich wurde der Heil-Test 50 C mit einem Hochdruckpolyäthylen, RSV 1.12 dl/g. Mv 35.000,
Dichte 0,9168 g/cm:'durchgeführt: 1 7 Stunden.
Nach den Angaben des Beispiels 4 wird Äthylen in 1,2 Gcwichtstcilc eines CYKohlcnwasserstoffgcmischcs
aus 40% Butan. 40% Butcn-2 und 20% Buten-1 polymerisiert. Fs werden 0.37 Gcwichtstcilc eines
Polyäthylens bzw. eines Äthen-Butcn-I-Copolymercn
erhalten.
Ml·ιao ?lh
MFwr, i
MFwr, i
Dichte
.Streckspannung
Dehnung bei Streck spannung
Dehnung bei Streck spannung
3.1 dl/g Mv: 0,87 g/10 Min. 3.8 g/10 Min. 0,9205 g/cm1
81 kp/cm-' 22%
I 30.000
Reißfestigkeit | 178 kp/cm |
Reißdehnung | 41 3"/(i |
Softening point | 89 C |
IR-Analyse | |
Doppelbindungen/1000 C | |
trans | 0,22 |
vinyl | 0,19 |
vinvliden | 0.04 |
CH</i0()C | 2,6 |
Nach den Angaben des Beispiels 4 wird Älh\ xn in 1.2
Gewichtsteile eines Cj - K oh len w asser stoff gern ι sehe s
aus 60% Butan. 10% Buten 2 und 30"/» Buten-1
polymerisiert, l's werden 0,31 Gewichisteile eines
weichen Äthen-Butcn-1-Polymerisates mit meiner Dichte von 0.8865 erhalten. Nach der I R-Analvsc enthält
das Polymerisat ca. 301Wi Polybuten-I.
Nach den Angaben des Beispiels 4 wird Äthylen in 1.2 tie wichtsteile eines C i/'.V Kohlen Wasserstoffgemisches
aus 20% Propan. 2.5% Propen, 50% Butan und 27.5% Biiten-2 polymerisiert. Man erhall 0.384 Gewichtsteile
eines Polyäthylens mit folgenden f-igenschaftswcrtcn:
RSV | 2.93 dl/g Mv: I 2 3.000 |
Ml·ion i]h | 0.28 g/10 Min. |
M f ι on i | 0.86 g/10 Min. |
Dichte | 0.9286 g/cm' |
Streckspanniing | 145 kp/cm·' |
Dehnung bei Streck | 17% |
spannung | |
Reißfestigkeit | 230 kp/cm-' |
Reißdehnung | 517% |
IR-Analyse | |
Doppclbindungen/1000 C | |
trans | 0.02 |
vinyl | 0.37 |
vinyliden | 0.02 |
C Hi/100 C | 1.7 |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Niederdruckco- und -terpolymeren des Äthylens ϊ geringer Dichte durch Co- bzw. Terpolymeren von Äthylen mit untergeordneten Anteilen Propylen und/oder Buten-1 mit Hilfe von Mischkatalysatoren aus Halogenortho-titansäureestern einerseits und Äthylaluminiumsesquichlorid andererseits in flüssi- in ger Phase, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel verwendet, welches aus bis zu 30 Molprozent Propylen und/oder Buten-1, 20,5 bis 70 Molprozent Butan und/oder Propan und 10 bis 78,6 Molprozent Buten-2 besteht. ι >
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