DE2318901C3 - Verfahren zur Herstellung von teilkristallinem Polybuten-1 - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von teilkristallinem Polybuten-1Info
- Publication number
- DE2318901C3 DE2318901C3 DE19732318901 DE2318901A DE2318901C3 DE 2318901 C3 DE2318901 C3 DE 2318901C3 DE 19732318901 DE19732318901 DE 19732318901 DE 2318901 A DE2318901 A DE 2318901A DE 2318901 C3 DE2318901 C3 DE 2318901C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- butene
- weight
- aluminum
- polybutene
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von teilkristallinem Polybuten-1. Das nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkt ist besonders zur Folienherstellung geeignet
Bekanntlich haben Folien aus hochisotaktischem Polybuten-1 den Nachteil, daß sie eine geringe ω
Transparenz, sehr unterschiedliche Festigkeitswerte in Längs- und Querrichtung und daher eine schlechte
Weiterreißfestigkeit haben, weswegen sie für viele Einsatzgebiete nicht geeignet sind.
Durch Erhöhung des ataktischen Anteils ist die s->
Transparenz der Polybuten-1-Folie nur geringfügig zu verbessern. Wird z. B. bei der Aufarbeitung der
ataktische Anteil nicht mit dem Lösungsmittel abgetrennt, sondern durch Ausfällung mit Alkohol oder
durch Verdampfen des Lösungsmittels im Produkt gelassen, so erhält man ein Polybuten-1, aus dem auch
bei ätherlöslichen Anteilen von 10 bis 20% Folien mit nur geringer Verbesserung der Transparenz erhalten
werden. Die Weiterreißfestigkeit ist gegenüber dem hochisotaktischen Polybuten-1 nicht verbessert und in 4r>
Längs- und Querrichtung sehr unterschiedlich, z. B. längs 24,8 kp/mm und quer 0,89 kp/mm.
Nach dem Verfahren der US-PS 33 24 098 wird Buten-1 unter Zusatz von Isobuten polymerisiert. Der
Zusatz von Isobuten soll die Aktivität und Stereospezifi- m tat des Katalysators erhöhen. Das erhaltene Polybuten-1
hat dennoch einen so hohen ataktischen Anteil, daß es zur Folienherstellung nicht geeignet ist. Die
Katalysatorausbeute ist zudem sehr niedrig.
Nach dem nicht zum Stande der Technik gehörenden ■-,-,
Verfahren der DE-OS 22 41412 ist es zwar möglich,
Buten-1 mit Hilfe von Katalysatoren aus Titantrichlorid und Aluminiumtrialkylen bei Atomverhältnissen Al :Ti
von 4 bis 6: 1 zu einem für die Folienfabrikation geeigneten Polybuten-1 zu polymerisieren. Bei diesem «>
Verfahren ist jedoch die Isotaxie des erhaltenen Polybuten-1 vom Atomverhältnis Al :Ti abhängig. Dies
erfordert eine sehr genaue Dosierung der Katalysatorbestandteile.
In der DE-OS 22 47 786 wurde vorgeschlagen,ein zur b>
Folienherstellung geeignetes Polybuten-1 durch gezielte Polymerisation herzustellen. Das nicht zum Stande
der Technik gehörende Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Buten-1, gegebenenfalls unter Zusatz
von 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Buten-1, eines Comonomeren in -Lösung in hochprozentigem
Buten-1 bzw. in einer aus Buten-1, Buten-2 und Butan bestehenden C4-Fraktion bei Temperaturen von 60 bis
1200C mit einem Mischkontakt aus TiCl3 · π AlCI3
(π=0,2 bis 0,6), der durch Reduktion von Titantetrachlorid
mit aluminiumorganischen Verbindungen bei Temperaturen von -10 bis +300C und gegebenenfalls
anschließende Temperung bei Temperaturen von 70 bis 150° C erhalten wurde, und Diäthylaluminiummonochlorid
polymerisiert
Es wurde nun gefunden, daß man ein teilkristallines Polybuten-1, das insbesondere zur Herstellung von
Folien geeignet ist in einfacher und wirtschaftlicher Weise durch Polymerisation von Buten-1, gegebenenfalls
unter Zusatz von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf Buten-1, an Propen, Penten-1, Hexen-1,
Octen-1 oder Dodecen, in hochprozentigem flüssigem Buten-1 oder in einer aus Buten-1, Buten-2 und Butan
bestehenden flüssigen C^-Fraktion als Lösungsmittel bei Temperaturen von 60 bis 120°C mit einem Mischkontakt
aus TiCI3 · /1AlCl3 (n=0,2 bis 0,6) einerseits und
einer Mischung aus 90 bis 99 Molprozent eines Dialkylaluminiummonochlorids und 1 bis 10 Molprozent
eines Aluminiumtrialkyls andererseits bei einem Atomverhältnis Al: Ti von 1 bis 3 :1 erhält
Es war überraschend, durch Einsatz dieser Mischung aus 90 bis 99 Molprozent eines Dialkylaluminiummonochlorids
und 1 bis 10 Molprozent eines Aluminiumtrialkyls ein für die Folienherstellung geeignetes
Polybuten-1 zu erhalten, da nach den Verfahren der DE-OS 17 20 442 und der DE-OS 19 48 623, in denen
Mischungen aus Dialkylaluminiummonochloriden und Aluminiumtrialkylen mit größeren Anteilen an Aluminiumtrialkylen
eingesetzt werden, kein zur Folienherstellung geeignetes Polybuten-1 erhalten wird.
Unter teilkristallinem Polybuten-1 wird im Rahmen dieser Erfindung ein Produkt verstanden, das eine
Dichte von 0,90 bis 0,91 dl/g aufweist und ätherlösliche Anteile von ca. 10 bis 30% hat.
Als Comonomere, die dem Buten-1 von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf Buten-1, zugesetzt
werden können, eignen sich Propen, Penten-1, Hexen-1, Octen-1 und Dodecen, oder Mischungen hiervon,
bevorzugt jedoch Propen.
Das für den Mischkontakt geeignete TiCI3 · η AIC^
wird vorzugsweise durch Reduktion von Titantetrachlorid mit Aluminium oder mit aluminiumorganischen
Verbindungen, vorzugsweise mit Äthylaluminiumsesquichlorid, erhalten. Die Reduktion mit Äthylaluminiumsesquichiorid
wird vorzugsweise bei Temperaturen von —10 bis 0°C durchgeführt. Das Aluminiumchlorid
enthaltende Titantrichlorid wird anschließend gegebenenfalls bei 70 bis 150°C getempert. Das Äthylaluminiumsesquichlorid
wird bevorzugt in 10- bis 30prozentiger Kohlenwasserstofflösung, z. B. Hexanlösung, eingesetzt.
Der entstandene Kontaktniederschlag kann durch Abdekantieren und Waschen mit einem indifferenten
Kohlenwasserstoff wie Butan oder Hexan isoliert werden; anschließend versetzt man mit der Mischung
aus Dialkylaluminiummonochlorid und Aluminiumtrialkyl. Die nicht getrennte Kontaktsuspension dagegen
enthält von der Reduktion her Alkylaluminiumdichlorid, welches zweckmäßig vor der Polymerisation durch
Zugabe von Aluminiumtrialkyl, vorzugsweise Aluminiumtriäthyl, in die Mischung aus Dialkylaluminiummonochlorid
und Aluminiumtrialkyl, vorzugsweise aus
Diäthylaluminiummonochlorid und Aluminiumtriäthyl überführt wird, wie beispielsweise im Beispiel 2
beschrieben. Pro Mol Alkylaluminiumdichlorid wird ein
Mol Aluminiumtrialkyl eingesetzt Die erfindungsgemäß ' eingesetzte Menge von 1 bis 10 Molprozent Aluminiumtrialkyl
wird zusätzlich zugegeben.
Der Titanchiorid-haltige Kontakt wird in einer Konzentration von zweckmäßig 0,1 bis lOmMol/1
eingesetzt Die erforderliche Kontaktkonzentration ist abhängig von der Buten-!-Konzentration und den die
Polymerisation störenden Verunreinigungen. Das Molverhältnis Al :Ti beträgt 1 bis 3 :1, insbesondere 13 bis
23:1-
Es wird vorzugsweise ein TiCl3 - /7AlCI3 eingesetzt
das entgegen den Angaben in der DE-PS 12 09 297 thermisch nicht stabil ist Dieses TiCI3 - η AlCI3,
vorzugsweise TiCl3 · (0,3 bis 03) AICl3, spaltet bei
Temperaturen bis 2500C und Drücken von 1 bis 760 mm Hg insbesondere AlCI3 ab. Ein
TiCl3 · 0,33 AlCI3, das Al, Ti und Cl im atomeren
Verhältnis von 1 .-3.-12 hat, spaltet bei Temperaturen bis 2500C und Drücken von 1 bis 760 mm Hg soviel
AICI3 ab, daß anschließend ein Atomverhältnis Al :Ti :Clvonl :4:15bis1 :4,7 :163vorliegt
Die Polymerisation wird bei Temperaturen von 60 bis 1200C, vorzugsweise 70 bis 100"C, durchgeführt Bei
Zusatz von Comonomeren und bei einem höheren Anteil von Aluminiumtrialkylen wird vorzugsweise bei
Temperaturen von 60 bis 8O0C polymerisiert Bei Polymerisationstemperaturen von 80 bis 1200C werden in
vorzugsweise keine oder nur geringe Mengen an Comonomeren und nur ein niedriger Anteil von
Aluminiumtrialkylen eingesetzt
Polymerisationstemperaturen höher als 120° C, Zusätze
der Comonomeren größer als 10 Gewichtsprozent, r> bezogen auf Buten-1 und größere Anteile an Aluminiumalkylen
als 10 Molprozent führen zu Produkten mit zu hohen ätherlöslichen Anteilen, die besonders für die
Folienherstellung weniger geeignet sind. So führt ein höherer ätherlöslicher Anteil zu einem starken Kleben
der Folien und zu einem unzulässigen Abfall üer Streckspannungswerte. Besonders stark ist der Abfall
der Streckspannungswerte bei Einsatz größerer Aluminiumtrialkylmengen.
Bei z. B. einem Zusatz von 20 und mehr Molprozent Aluminiumtrialkyl sinken die Streck- 4r>
spannungswerte bis auf ca. 20 bis 30 kp/cm2 ab.
Bei tieferen Polymerisationstemperaturen (<60°C) erhält man Produkte, die zu Folien verarbeitet,
schlechte Weiterreißfestigkeiten haben. Außerdem ist bei diesen Temperaturen die günstige Lösungspolymeri- w
sation nicht durchführbar.
Die Polymerisation kann kontinuierlich und diskontinuierlich durchgeführt werden. Zur Molekulargewichtsregelung kann Wasserstoff eingesetzt werden.
Das unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen y, Verfahrens hergestellte Polybuten-1 eignet sich besonders
zur Herstellung transparenter Folien mit guter Weiterreißfestigkeit, darüber hinaus aber auch sehr gut
zur Herstellung von Polybuten-1-Schaumstoffen sowie allgemein zur Spritzguß- und Extiusionsverarbeitung. mi
Es hat im allgemeinen RSV-Werte von 2.0 bis 5,0 dl/g, vorzugsweise von 2,5 bis 3,5 dl/g, entsprechend Molekulargewichten
von 766 000 bis 2 386 000, vorzugsweise von 1 020 000 bis 1 554 000. Die ätherlöslichen Anteile
liegen zwischen 10 und 30%, vorzugsweise zwischen 15 br>
und 25%, die Streckspannungswerte zwischen 80 und 150 kp/cm2, vorzugsweise zwischen 90 und 120 kp/cm2,
die Reißfestigkeitswerte zwischen 160 und 380 kp/cm2 und die Reißdehnungswerte zwischen etwa 300 und
600%.
Diese Eigenschaftswerte stimmen teilweise mit den Eigenschaftswerten von Hochdruckpolyäthylen überein.
Zum Unterschied von Hochdruckpolyäthylen hat das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
teilkristalline Polybuten-1 wesentlich höhere Molekulargewichte und eine höhere Formbeständigkeit in der
Wärme. Die Vicat-A-Temperatur dieses Polybuten-1 liegt bei etwa 500 bis 1050C, die des Hochdruckpolyäthylens
bei etwa 900C Die Weiterreißfestigkeit einer
aus diesem Polybuten-1 hergestellten Folie beträgt z. B. längs 10 bis 15kp/mm und quer 20 bis 28kp/mm.
Demgegenüber haben Folien sowohl aus hochisotaktischem Polybuten-1 als auch aus einem durch die
Aufarbeitung auf den gleichen ätherlöslichen Anteil von 10 bis 30% gebrachtes Polybuten-1 wesentlich schlechtere
Weiterreißfestigkeitswerte, z. B. längs von 0,4 bis 2,2 kp/mm und quer von 24 bis 28 kp/mm. Folien aus
derartigen Produkten reißen in einer Richtung schon bei geringer Belastung weiter. Die geringere Weiterreißfestigkeit
kann bei diesen Folien sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung zur Verarbeitungsrichtung
liegen.
Gegenüber dem Hochdruckpolyäthylen hat das nach dem beanspruchten Verfahren hergestellte Polybuten-1
außer der besseren Formbeständigkeit in der Wärme weiterhin den Vorteil eines besseren Kaltflusses, einer
höheren Durchstolifestigkeit, geringerer Gas- und Wasserdampfdurchlässigkeit, geringerer Temperaturabhängigkeit
der Festigkeitswerte und einer besseren Spannungsrißbeständigkeit. Außerdem besitzt es eine
ausgezeichnete Reckfähigkeit. Bei spezieller Stabilisierung eignet es sich insbesondere zur Herstellung von
abbaubaren Agrarfolien. Die Verarbeitung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polybuten-1
ist problemlos. Folien oder andere Teile aus diesem Polybuten-1 sind gut zu verschweißen.
Die nachfolgend aufgeführten Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Beispiel 1
a) Herstellung eines TiCIj · 0,5 AICIj-Kontaktes
a) Herstellung eines TiCIj · 0,5 AICIj-Kontaktes
1 Mol Titantetrachlorid (lOOprozentig) wird unter Rühren innerhalb von 6 Stunden zu einer auf — 5°C
abgekühlten 20prozentigen Lösung von 1,4 Mol Äthylaluminiumsesquichlorid
(Molgewicht 123,7) in Hexan getropft. Nach einer Nachreaktionszeit von 15 Stunden
bei 0 bis -f 1O0C wird die Kontaktsuspension 6 Stunden
bei 1500C getempert. Anschließend wird der Kontaktniederschlag
abgetrennt und zweimal mit Hexan gewaschen. Man erhält in praktisch quantitativer
Ausbeute 1 Mol eines Titantriehlorid-Kontaktes der Zusammensetzung TiCI). 0,54 AICI).
b) Polymerisation
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,007 Gewichtsteilen dieses TiCh-Kontaktes, 0,0102 Gewichtsteilen
Diäthylaluminiummonochlorid und 0,00083 Gewichtsteilen Aluminiumtriäthyl wird Buten-1 in 36 Gewichtsleilen
Buten-1 (98prozentig) bei 75CC nach Zusatz von
0,0002 Gewichtsteilen Wasserstoff und einem Gesamtdruck von 10 bis 8 atü polymerisiert. Nach einer
Polymer ,,ilionszeit von 6 Stunden wird die Polymerisation
durch Zugabe von 0,1 Gewichtsteil Wasserdampf
23 18 | 4,0 dl/g | Mv: 1830 000 5 | to | 901 | 6 | |
1,2 g/10 Mia | berechnet nach | 2,7gl/g | ||||
gestoppt. Durch einfaches Entspannen der Polybutenlö- | der | RSV | O^ g/10 Min. | |||
5 | sung erhält man 19 Gewichtsteile eines Polybuten-1 mit | Lösungsviskosität | Mf)90/Z16 | 6,4 g/10 Min. | ||
folgenden Eigenschaftswerten: | 0,9074 g/cm3 | Mfl90/5 | 03052 g/cm3 | |||
22,8% | Dichte | 19,2% | ||||
RSV | 124 kp/cm2 | Ätherextrakt | 103 kp/cm2 | |||
MFi9Qtt | 268 kp/cm2 | Streckspannung | 296 kp/cm2 | |||
376% | Reißfestigkeit | 410% | ||||
107° C | Reißdehnung | 105° C | ||||
Dichte | VicatA | |||||
Ätherextrakt | Beispiel 3 | |||||
Streckspannung | ||||||
Reißfestigkeit | Mischkontaktes | |||||
Reißdehnung | Mit Hilfe eines | teilen eines TiCIj-Kontaktes de | ||||
Vicat A | ||||||
Mv;1 122 000
Die aus diesem Material hergestellte Folie hat folgende Eigenschaftswerte:
Streckspannung | längs | quer | kp/cm | 218 | i AICb-Kontaktsuspensioin |
quer | längs | kp/cm2 | 190 | ||
Dehnung bei | längs | quer | % | 16 | |
Streckspannung | quer | längs | % | 16 | |
Reißfestigkeit | längs | quer | kp/cm2 | 354 | |
quer | kp/cm2 | 276 | |||
Reißdehnung | längs | % | 223 | ||
quer | % | 340 | |||
Weiterreißfestigkeit längs | kp/mm | 14,2 | |||
kp/mm | 25,1 | ||||
Schlagzugprüfung | kpcm/cm2 | 1025 | |||
kpcm/cm2 | 1076 | ||||
Kerbschlagzug | kpcm/cm2 | 228 | |||
prüfung | kpcm/cm2 | 234 | |||
Durchstoß | kp | 26,7 | |||
festigkeit | |||||
Schweißfaktor | 0,6 | ||||
Beispiel 2 | |||||
a) Herstellung einer | |||||
TiCI3 · 0,5 |
TiCI3 - 033 AiCI3 (handelsübliches Aluminium-reduziertes
Titantrichlorid) 0,0108 Gewichtsteilen Diäthylaluminiummonochlorid
und 0,0002 Gewichtsteilen Aluminiumtriäthyl
wird Buten-1 in 36 Gewichtsteilen Buten-1 (98prozentig) bei 80° C nach Zusatz von 0,0005
Gewichtsteilen Wasserstoff bei einem Druck von 12 bis 8 atü polymerisiert Nach einer Polymerisationszeit von
8 Stunden wird die Polymerisation durch Zugabe von 0,1 Gewichtsteilen Wasserdampf abgestoppt Durch einfaches
Entspannen der Polybuten-1-Lösung erhält man 20 Gewichtsteile eines Polybuten-1 mit folgenden Eigenschaftswerten:
1 Mol Titantetrachlorid (lOOprozentig) wird unter Rühren innerhalb von 6 Stunden zu einer auf -5°C
abgekühlten 20prozentigen Lösung von 1,4 Mol Äthylaluminiumsesquichlorid
(Molgewicht 123,7) in Hexan getropft. Zur Nachreaktion rührt man die Suspension 15
Stunden bei 0 bis 10°C und tempert anschließend 6 Stunden unter Rühren bei 14O0C.
b) Polymerisation
In einem druckfesten 2 m3-Rührkessel werden bei
einer Temperatur von 70°C 600 Gewichtsteile eines C4-Schnittes,der54% Buten-1,23% trans-Buten-2,15%
cis-Buten-2 und 8% Butan enthält, vorgelegt. Die nach den Angaben dieses Beispiels hergestellte Kontaktsuspension
und 1,1 Mol = 0,1254 Gewichtsteile Aluminiumtriäthyl werden zugegeben. Die Polymerisation erfolgt
bei 70"C, einem Wasscrstoffpartialdruck von 0,1 at und
einem Gesamtdruck von 8 bis 7 atü. Nach einer Polymerisationszeil von 10 Stunden werden unter
Rühren 10 Gewichtsteile Wasser zugegeben. Nach dem Entspannen erhält man 263 Gewichtsteile eines
Polybuten! mit folgenden F.igenschaftswcrtcn:
RSV | 3,4 dl/g Mv: 1 499 000 |
MF|90/2.l6 | 0,5 g/10 Min. |
MFl90/5 | 33 g/10 Min. |
Dichte | 0,9046 |
Ätherextrakt | 13,9 |
Streckspannung | 95 kp/cm2 |
Reißfestigkeit | 258 kp/cm2 |
Reißdehnung | 356% |
Vicat A | 102° C |
Beispiel 4 |
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,012 Gewichtsteilen des im Beispiel la) hergestellten TiCh-Kontaktes,
0,024 Gewichtsteilen Diäthylaluminiummonochiorid und 0,00025 Gewichtsteilen Aluminiumtriäthyl wird
Buten-1 in 40 Gewichtsneilen eines C4-Schnittes, der
52% Buten-1, 24% trans-Buten-2, 16% cis-Buien-2 und 8% Butan enthält, bei 90° C und einem Druck von 15 bis
10 atü polymerisiert. Nach einer Polymerisationszeit von 12 Stunden wird die Polymerisation durch Zugabe
von 0,2 Gewichtsteilen Wasserdampf gestoppt. Nach dem Entspannen erhält man 18 Gewichtsteile eines
Polybuten-1 mit folgenden Eigenschaftswerten:
RSV | 3,0 Mv: 1 280 000 |
MFi90/2.16 | 0,5 |
5Γ> MF|90/5 | 3,4 |
Dichte | 0,9050 |
Ätherextrakt | 18,6%· |
Streckspannung | 98 kp/cm2 |
Reißfestigkeit | 297 kp/cm2 |
mi Reißdehnung | 415% |
Beispiel 5 |
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,006 Gewichtsleilen
des im Beispiel 1 hergestellten Titantrichlorid-Kontaktcs, 0,012 Gcwichistcilen Diäthylaluminiummonochiorid
und 0,00025 Gewichtsleilen Aluminiumtriäthyl wird Butcn-1 in 20 Gewichtstcilcn Uuicn-1
(98prozentig) und 1 Gewichtsteil Propen (99prozentig) bei 70°C und einem Druck von 9 bis 7 atü polymerisiert.
Nach einer Polymerisationszeit von 5 Stunden wird das nicht umgesetzte Buten-1 und Propen entspannt. Man
erhält 11 Gewichtsteile eines Buten-1-Propen-Copolymeren
mit folgenden Eigenschaftswerten:
RSV | 3,2 | Mv: 1 390 000 |
MFl90/5 | 3,3 g/10 Min. | |
Ätherextrakt | 21,2% | |
Streckspannung | 92 kp/cm2 | |
Reißfestigkeit | 310 kp/cm2 | |
Reißdehnung | 426% |
In einer Mischung aus 30 Gewichtsteilen eines Ct-Schnittes aus 48% Buten-1, 22% trans-Buten-2,14%
cis-Buten-2 und 16% Butan und 1,0 Gewichtsteilen eine: Propen-Propan-Gemisches mit einem Propengehal
von 60% wird mit Hilfe eines Kontaktes 0,0 Gewichtsteilen TiClj · 0,3 AlClj (handelsübliches alumi
niumreduziertesTiClj),0,017 Gewichtsteilen Diäthylalu
miniummonochlorid und 0,0002 Gewichtsteilen Alumi niumtriäthyl bei 70°C und einem Druck von 9 bis 7 ati
polymerisiert. Nach einer Polymerisationszeit von K Stunden erhält man nach dem Entspannen 10,!
Gewichtsteile eines Buten-1-Propen-Copolymeren mi folgenden Eigenschaftswerten:
MF|90/5
Ätherextrakt
Streckspannung
Reißfestigkeit
Reißdehnung
Streckspannung
Reißfestigkeit
Reißdehnung
2,9 dl/g
3,1 g/10 Min.
17,5%
104 kp/cm2
247 kp/cm2
353%
3,1 g/10 Min.
17,5%
104 kp/cm2
247 kp/cm2
353%
Mv: 1 335 000
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polybuten-1 durch Polymerisation von Buten-1, gegebenenfalls unter s Zusatz von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf Buten-1, an Propen, Penten-1, Hexen-1, Octen-1 oder Dodecen, in hochprozentigem flüssigem Buten-1 oder in einer aus Buten-1, Buten-2 und Butan bestehenden flussigen Q-Fraktion als Lösungsmittel bei Temperaturen von 60 bis 120°C mit einem Mischkontakt aus TiCl3 · π AlCl3 f=0,2 bis 0,6) einerseits und einer Mischung aus einem Dialkylaluminiummonochlorid und einem Aluminiumtrialky! andererseits bei einem Atomverhältnis is Al: Ti von 1 bis 3:1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus 90 bis 99 Molprozent eines Dialkylaluminiummonochlorids und 1 bis 10 Molprozent eines Aluminiumtrialkyls einsetzt
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732318901 DE2318901C3 (de) | 1973-04-14 | 1973-04-14 | Verfahren zur Herstellung von teilkristallinem Polybuten-1 |
FR7409819A FR2225448B1 (de) | 1973-04-14 | 1974-03-22 | |
GB1613574A GB1460795A (en) | 1973-04-14 | 1974-04-11 | Process for the manufacture of partly crystalline polybutene-1 |
IT5033274A IT1004223B (it) | 1973-04-14 | 1974-04-11 | Procedimento per produrre polibu tenea parzialmente cristallino |
JP4159374A JPS579365B2 (de) | 1973-04-14 | 1974-04-13 | |
US05/581,117 US4048419A (en) | 1973-04-14 | 1975-05-27 | Process for the production of partially crystalline polybutene-1 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732318901 DE2318901C3 (de) | 1973-04-14 | 1973-04-14 | Verfahren zur Herstellung von teilkristallinem Polybuten-1 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2318901A1 DE2318901A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2318901B2 DE2318901B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2318901C3 true DE2318901C3 (de) | 1979-11-08 |
Family
ID=5878092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732318901 Expired DE2318901C3 (de) | 1973-04-14 | 1973-04-14 | Verfahren zur Herstellung von teilkristallinem Polybuten-1 |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS579365B2 (de) |
DE (1) | DE2318901C3 (de) |
FR (1) | FR2225448B1 (de) |
GB (1) | GB1460795A (de) |
IT (1) | IT1004223B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002100908A1 (en) | 2001-06-12 | 2002-12-19 | Basell Polyolefine Gmbh | Process for the polymerization of 1-butene |
DE60329523D1 (de) | 2002-12-04 | 2009-11-12 | Basell Polyolefine Gmbh | 1-Buten-Copolymere und Herstellungsverfahren dafür |
US7589160B2 (en) | 2002-12-04 | 2009-09-15 | Basell Polyolefine Gmbh | Process for preparing 1-butene polymers |
DE102005017200A1 (de) * | 2005-04-13 | 2006-10-19 | Degussa Ag | Verwendung eines hochviskosen, weitgehend amorphen Polyolefins zur Herstellung einer Folie |
DE102005017201A1 (de) * | 2005-04-13 | 2006-10-19 | Degussa Ag | Hochviskoses, weitgehend amorphes Polyolefin |
-
1973
- 1973-04-14 DE DE19732318901 patent/DE2318901C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-03-22 FR FR7409819A patent/FR2225448B1/fr not_active Expired
- 1974-04-11 IT IT5033274A patent/IT1004223B/it active
- 1974-04-11 GB GB1613574A patent/GB1460795A/en not_active Expired
- 1974-04-13 JP JP4159374A patent/JPS579365B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2225448A1 (de) | 1974-11-08 |
DE2318901B2 (de) | 1979-03-08 |
GB1460795A (en) | 1977-01-06 |
IT1004223B (it) | 1976-07-10 |
JPS579365B2 (de) | 1982-02-20 |
JPS509684A (de) | 1975-01-31 |
FR2225448B1 (de) | 1979-04-20 |
DE2318901A1 (de) | 1974-11-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69328345T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Ethylenpolymer-Zusammensetzung, Ethylenpolymer-Zusammensetzung und ihre Verwendung | |
DE2254128C3 (de) | Thermoplastische Formmasse aus Polybuten-I | |
EP0023249B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von weitgehend amorphen Buten-1-Propen-Ethen-Terpolymeren mit hohem Erweichungspunkt | |
DE2952579A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines propylencopolymeren | |
DE2352980C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von kristallinen Propen-Äthen-Buten-1-Terpolymeren | |
DE2123592A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen alpha-Olefinpolymerisaten mit breiten Molekulargewichtsverteilungen | |
DE2837481C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Ethylens | |
EP0010814B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen, thermoplastischen Copolymeren aus Äthylen und Buten-(1) | |
DE3880405T2 (de) | Olefin-Copolymer-Zusammensetzung. | |
DE2350065C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Niederdruckco- und terpolymeren des Äthylens mit niedriger Dichte | |
DE2318901C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von teilkristallinem Polybuten-1 | |
DE1158714B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des AEthylens mit 1-Olefinen | |
DE69310027T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyethylene | |
DE3226488A1 (de) | Kontinuierliches, aufeinanderfolgendes dampfphasenblockpolymerisationsverfahren zur herstellung schlagfester ethylen/propylen-polymerisate | |
DE2112839C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von alternierenden Copolymerisaten durch Copolymerisation von Butadien -(1,3), Isopren oder Pentadien - (1,3) mit einem &alpha;-Olefin der allgemeinen Formel CH &darr;2&darr; = CHR, in der R eine normale Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet oder mit Styrol | |
DE69205365T2 (de) | Verfahren zur Produktion eines Olefinpolymeres. | |
DE1963780C3 (de) | Aus Butadien- und a -Olefineinheiten oder aus Butadien- und Styroleinheiten bestehende alternierende Copolymerisate mit kautschukartiger Elastizität sowie ein Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2630262C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen | |
DE2247786C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Buten-1 -Polymerisaten | |
DE2214271C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hxxochmolekularen Niederdruckco- und terpolymeren des Äthylens geringer Dichte | |
DE2233983A1 (de) | Verbesserte aethylenpolymerengemische von hoher dichte und polymerisationsverfahren zu ihrer herstellung | |
DE2338478C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von isotaktischem Polypropylen und dessen kristallinen Copolymeren mit bis zu 10 Molprozent Buten-1 | |
DE1442528C3 (de) | Katalysator zum Polymerisieren von alpha-Olefinen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2242390C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von weitgehend amorphen Niederdruckcopolymeren des Äthylens | |
DE2241412A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polybuten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |