DE2318901A1 - Verfahren zur herstellung von teilkristallinem polybuten-1 - Google Patents
Verfahren zur herstellung von teilkristallinem polybuten-1Info
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Description
CHEMISCHE WERKE HÜLS AG
- RSP PATENTE -
- RSP PATENTE -
V370 Mari, 12. April 1973
7467/u
Unser Zeichen: O.Z. 2707
Verfahren zur Herstellung von teilkristallinem Po3.ybuten-1
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von teilkristallinem Polybuten-1. Das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Produkt ist besonders zur Folienherstellung geeignet.
Bekanntlich haben Folien aus hochisotaktischem Polybuten-1 den
Nachteil, daß sie eine geringe Transparenz, sehr unterschiedliche,
Festigkeitswerte in Längs- und Querrichtung und daher eine schlechte Weiterreißfestigkeit haben, weswegen sie für
viele Einsatzgebiete nicht geeignet sind.
Durch Erhöhung des ataktischen Anteils ist die Transparenz der Polybuten-1-Folie nur geringfügig zu verbessern. Wird z.B. bei
der Aufarbeitung der ataktische Anteil nicht mit dem Lösungsmittel abgetrennt, sondern durch Ausfällung mit Alkohol oder
durch Verdampfen des Lösungsmittels im Produkt gelassen, so erhält man ein Polybuten-1, aus dem auch bei ätherlöslichen
Anteilen von 10 bis 20 ^ Folien mit nur geringer Verbesserung
der Transparenz erhalten werden. Die Weiterreißfestigkeit ist
gegenüber dem hochisotaktischen Polybuten-1 nicht verbessert
und in Längs- und Querrichtung sehr unterschiedlich, z.B. längs 24,8 kp/mm und quer 0,89 kp/mm.
In der deutschen Patentanmeldung P 22 kj 786.7 wurde vorgeschlagen,
ein zur Folienherstellung geeignetes Polybuten-1 durch gezielte Polymerisation herzustellen. Das nicht zum Stande
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- 2 - O. Z. 2707
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der Technik gehörende Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
man Buten-1, gegebenenfalls unter Zusatz von 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent,
bezogen auf Buten-1, eines Comonoraeren in Lösung in hochprozentigem Buten-1 bzw. in einer aus Buten-1, Btiten-2 und
Butan bestehenden C.-Fraktion bei Temperaturen von 60 bis 120 °C
mit einem Mischkontakt aus TiCl . nAICl (ri = 0,2 bis 0,6), der
durch Reduktion von Titantetrachlorid mit aluminiumorganischen
Verbindungen bei Temperaturen von -10 bis +30 C und gegebenen-
o falls anschließende Temperung bei Temperaturen von 7° bis 150 C
erhalten wurde, und Diäthylaluminiummonochlorid polymerisiert.
Es wurde nun gefunden, daß man ein teilkristallines Polybuten-1,
das insbesondere zur Herstellung von Folien geeignet ist, in einfacher1 und wirtschaftlicher leise durch Polymerisation von
Buten-1, gegebenenfalls unter Zusatz von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf Buten-1, eines Comonomeren in hochprozentigem flüssigem Buten-1 oder in einer aus Buten-1, Buten-2 und
Butan bestehenden flüssigen C.-Fraktion als Lösungsmittel bei
Temperaturen von .60 bis 120 C mit einem Mischkontakt aus TiCl
• η AlCl (η = 0,2 bis 0,6) einerseits und einer Mischung aus
85 bis 99»9 Molprozent eines Dialkylaluminiummonochlörids und
0,1 bis 15 Molprozent eins Aluminiumtrialkyls andererseits polymerisiert.
Unter teilkristallinem Polybuten-1 wi^d im Rahmen dieser Erfindung
ein Produkt verstanden, das eine Dichte von 0,90 bis 0r91
dl/g aufweist und ätherlösliche Anteile von ca. 10 bis 30 $ hat.
Als Comonomere, die dem Buten-1 von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf Buten-1 zugesetzt werden können, eignen sich z.B.
Propen, Penten-1, Hexen-1, Octen-1 und Dodecen, oder Mischungen
hiervon, bevorzugt jedoch Propen.
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Z. | 231 | 8901 | ο | |
O. | .4. | 2707 | ||
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Das für den Mischkontakt geeignete TiCl ·η AlCl,, wird vorzugsweise
durch Reduktion von Titantetrachlorid mit Aluminium oder mit aluminiumorganischen Verbindungen, vorzugsweise mit Äthyl-
aluminiumsesquxChlorid, erhalten. Die Reduktion mit Äthylaluminiumsesquichlorxd
wird vorzugsweise bei Temperaturen von -10 bis O C durchgeführt. Das Aluminiumchlorid enthaltende
Titantrichlorid wird anschließend gegebenenfalls bei 70 bis
150 C getempert. Das Äthylaluminiumsesquichlorid wird
bevorzugt in 10 bis 30-prozentiger Kohlenwasserstofflösung, z.B.
Hexanlösung, eingesetzt. Der entstandene Kontaktniederschlag kann durch Abdekantieren und Waschen mit einem indifferenten
Kohlenwasserstoff wie Butan oder Hexan isoliert werden; anschließend
versetzt man mit der Mischung aus Dialkylaluminiummonochlorid
und Aluminiumtrialkyl. Die nicht getrennte Kontaktsuspension dagegen enthält von der Reduktion her Alkylaluminiumdichlorid,
welches zweckmäßig vor der Polymerisation durch Zugabe von Aluminiumtrialkyl, vorzugsweise Aluminiumtriäthyl, in
die Mischung aus Dialkylaluminxummonochlorid und Aluminiumtrialkyl,
vorzugsweise aus Diäthylaluminiummonochlorid und Alumxniumtrxäthyl
überführt wird, wie beispielsweise im Beispiel 2 beschrieben. Pro Mol Alkylaluminiumdichlorid wird ein Mol Aluminiumtrialkyl
eingesetzt. Die erfindungsgemäß eingesetzte Menge von 0,1 bis 15 Molprozent Aluminiumtrialkyl wird zusätzlich zugegeben.
Der Txtanchlord-haltige Kontakt wird in einer Konzentration
von 0,1 bis 10 mMol/l eingesetzt. Die erforderliche Kontaktkonzentration
ist abhängig von der Buten-1-Konzentration und den die Polymerisation störenden Verunreinigungen. Das Molverhältnis
Al : Ti beträgt vorzugsweise 1 bis 3 ί 1» insbesondere
1,5 bis 2,5 : 1.
Es wird vorzugsweise ein TiCl »nAlCl eingesetzt, das entgegen
den Angaben in dem DBP 1 209 297 thermisch nicht stabil ist.
Dieses TiCl «nAlCl , vorzugsweise TiCl · 0,3 bis 0,5 AlCl , spaltet
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bei Temperaturen bis 250 °C und Drücken von 1 bis 76Ο mm Hg insbesondere
AlCl ab. Ein TiCl · 0,33 AlCl , das Al, Ti und Cl im
atomeren Verhältnis von 1 : 3 : 12 hat, spaltet bei Temperaturen bis 250 C und Drücken von 1 bis 76Ο mm Hg soviel A1C1„ ab, daß
anschließend ein Atomverhältnis Al : Ti : Cl von 1:4: 15
bis 1 : 4,7 : 16,5 vorliegt.
Die Polymerisation wird bei Temperaturen von 60 bis 120 C
vorzugsweise 70 bis 100 C, durchgeführt. Bei Zusatz von Comonomeren
und bei einem höheren Anteil von Aluminiumtrialkylen wird vorzugsweise bei Temperaturen von 60 bis 80 C polymerisiert.
Bei Polymerisationstemperaturen von 80 bis 120 C werden vorzugsweise keine oder nur geringe Mengen an Comonomeren und
nur ein niedriger Anteil von Aluminiumtrialkylen eingesetzt.
Polymerisationstemperaturen höher als 120 C, Zusätze der Comonomeren
größer als 10 Gewichtsprozent, bezogen auf Buten-1
und größere Anteile an Aluminiumalkylen als 15 Molprozent führen
zu Produkten mit zu hohen ätherlöslichen Anteilen, die besonders
für die Folienherstellung weniger geeignet sind. So führt ein höherer ätherlöslicher Anteil zu einem starken Kleben
der Folien und zu einem unzulässigen Abfall der Streckspamiungswerte.
Besonders stark ist der Abfall der Streckspannungswerte bei Einsatz größerer Aluminiumtrialkylmengen. Bei z.B. einem
Zusatz von 20 und mehr Molprozent Aluminiumtrialkyl sinken die
Streckspannungswerte bis auf ca. 20 bis 30 kp/cm ab.
Bei tieferen Polymerisationstemperaturen ( <6θ c) erhält man
Produkte, die zu Folien verarbeitet, schlechte Weiterreißfestigkei^en
haben. Außerdem ist bei diesen Temperaturen die günstige Lösungspolymerisation nicht durchführbar.
Die Polymerisation kann kontinuierlich und diskontinuierlich durchgeführt werden. Zur Molekulargewichtsregelung kann Wasserstoff
eingesetzt werden.
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Das unter den Bedingungen des erfindungs gemäß en Verfahrens hergestellte
Polybuten-1 eignet sich besonders zur Herstellung
transparenter Folien mit guter Weiterreißfestigkeit, darüber
hinaus aber auch sehr gut zur Herstellung von Polybuten-1-Schaumstoffen sowie allgemein zur Spritzguß- und Extrusionsverarbeitung. Es hat im allgemeinen RSV-Werte von 2,0 bis 5»0 dl/g, vorzugsweise von 2,5 bis 3»5 dl/g, entsprechend Molekulargewichten von 766 000 bis 2 386 000, vorzugsweise von 1 020 000 bis
1 55^- 000. Die ätherlöslichen Anteile liegen zwischen 10 und
30 'fof vorzugsweise zwischen 15 und 25 $» die Streckspannungs-
transparenter Folien mit guter Weiterreißfestigkeit, darüber
hinaus aber auch sehr gut zur Herstellung von Polybuten-1-Schaumstoffen sowie allgemein zur Spritzguß- und Extrusionsverarbeitung. Es hat im allgemeinen RSV-Werte von 2,0 bis 5»0 dl/g, vorzugsweise von 2,5 bis 3»5 dl/g, entsprechend Molekulargewichten von 766 000 bis 2 386 000, vorzugsweise von 1 020 000 bis
1 55^- 000. Die ätherlöslichen Anteile liegen zwischen 10 und
30 'fof vorzugsweise zwischen 15 und 25 $» die Streckspannungs-
werte zwischen 80 und 150 kp/cm , vorzugsweise zwischen 90 und
2
120 kp/cm , die Reißfestigkeitswerte zwischen 16~0 und 380 kp/cm
und die Reißdehnungswerte zwischen etwa 300 und 6OO $.
Diese Eigenschaftswerte stimmen teilweise mit den Eigenschaftswerten von Hochdruckpolyäthylen überein. Zum Unterschied von
Hochdruckpolyäthylen hat das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte teilkristalline Polybuten-1 wesentlich höhere
Molekulargewichte und eine höhere Formbeständigkeit in der Wärme. Die Vicat-A-Temperatur dieses Polybuten-1 liegt bei etwa 100
bis 105 C, die des Hochdruckpolyäthylens bei etwa 90 C. Die
Weiterreißfestigkeit einer aus diesem Polybuten-1 hergestellten Folie beträgt z.B. längs 10 bis 15 kp/mm und quer 20 bis 28 kp/mm. Demgegenüber haben Folien sowohl aus hochisotaktischem Polybuten-1 als auch aus einem durch die Aufarbeitung auf den gleichen ätherlöslichen Anteil von 10 bis 30 ^ gebrachtes Polybuten-1 wesentlich schlechtere Weiterreißfestigkeitswerte, z.B. längs von 0,4 bis 2,2 kp/mm und quer von 24 bis 28 kp/mm. Folien aus derartigen Produkten reißen in einer Richtung schon bei geringer Belastung weiter. Die geringere Weiterreißfestigkeit kann bei diesen Folien sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung zur Verarbeitungsrichtung liegen. j
Diese Eigenschaftswerte stimmen teilweise mit den Eigenschaftswerten von Hochdruckpolyäthylen überein. Zum Unterschied von
Hochdruckpolyäthylen hat das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte teilkristalline Polybuten-1 wesentlich höhere
Molekulargewichte und eine höhere Formbeständigkeit in der Wärme. Die Vicat-A-Temperatur dieses Polybuten-1 liegt bei etwa 100
bis 105 C, die des Hochdruckpolyäthylens bei etwa 90 C. Die
Weiterreißfestigkeit einer aus diesem Polybuten-1 hergestellten Folie beträgt z.B. längs 10 bis 15 kp/mm und quer 20 bis 28 kp/mm. Demgegenüber haben Folien sowohl aus hochisotaktischem Polybuten-1 als auch aus einem durch die Aufarbeitung auf den gleichen ätherlöslichen Anteil von 10 bis 30 ^ gebrachtes Polybuten-1 wesentlich schlechtere Weiterreißfestigkeitswerte, z.B. längs von 0,4 bis 2,2 kp/mm und quer von 24 bis 28 kp/mm. Folien aus derartigen Produkten reißen in einer Richtung schon bei geringer Belastung weiter. Die geringere Weiterreißfestigkeit kann bei diesen Folien sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung zur Verarbeitungsrichtung liegen. j
Gegenüber dem Hochdruckpolyäthylen hat das nach dem beanspruchten
Verfahren hergestellte Polybuten-1 außer der besseren Formbeständigkeit
in der Wärme weiterhin den Vorteil eines besseren Kaltflusses, einer höheren Durchstoßfestigkeit, geringerer Gas-
und Wasserdampfdurchlässigkeit, geringerer Temperaturabhängig-
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keit der Festigkeitswerte und einer besseren Spannungsrißbeständigkeit
. Außerdem besitzt es eine ausgezeichnete Reckfähigkeit. Bei spezieller Stabilisierung eignet es sich insbesondere
zur Hers tellurig von abbaubaren Agrarfolien. Die Verarbeitung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten PoIybuten-1
ist problemlos. Folien oder andere Teile aus diesem Polybuten-1 sind gut zu verschweißen.
Die nachfolgend aufgeführten Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
a) Herstellung eines TiCl · 0,5 AlCl -Kontaktes
1 Mol Titantetrachlorid (100-prozentig) wird unter Rühren
innerhalb von 6 Stunden zu einer auf -5 C abgekühlten 20-prozentigen
Lösung von 1,4 Mol Äthylaluminiumsesquichlorid
(Molgewicht 123»7) in Hexan getropft. Nach einer Nachreaktionszeit
von 15 Stunden bei 0 bis +10 C wird die Kontaktsuspension
6 Stunden bei 150 C getempert. Anschließend wird
der Kontaktniederschlag abgetrennt und zweimal mit Hexan gewaschen.
Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute 1 Mol eines Titantrichlorid-Kontaktes der Zusammensetzung TiCl^.
0,54 AlCl3. _
b) Polymerisation
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,007 Gewichtsteilen dieses
TiCl -Kontaktes, 0,0102 Gewichtsteilen Diäthylaluminiummonochlorid
und 0,00083 Gewichtsteilen Aluminiumtriäthyl wird Buten-1 in 36 Gewichtsteilen Buten-1 (98-prozentig) bei 75 C
nach Zusatz von 0,0002 Gewichtsteilen Wasserstoff und einem Gesamtdruck von 10 bis 8 atü polymerisiert. Nach einer PoIymerisationszeit
von 6 Stunden wird die Polymerisation durch • Zugabe von 0,1 Gewichtsteil Wasserdampf gestoppt. Durch einfaches
Entspannen der Polybutenlösung erhält man 19 Gewichtsteile eines Polybuten-1 mit folgenden Eigenschaftswerten:
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23Ϊ8301
ο.ζ. 2707 12.4.1973
RSV | 4,0 dl/g |
MF190/5 | 1,2g/iO Min. |
Di elite | 0,9074 g/cm3 |
Ätherextrakt | 22,8 $ |
Stre ckspannung | 124 kp/cm |
Reißfestigkeit | 268 kp/cm2 |
Reißdehnung | 376 $ |
Vicat A | 107 °c |
Mv: 1.830.000
berechnet nach der Lösung
s viskosität
Die aus diesem Material hergestellte Folie hat folgende Eigenschaf
tswerte:
Streckspannung | längs kp/cm | quer $ | 218 | 2 |
P quer kp/cm |
längs kp/em | 190 | 1 | |
Dehnung bei Streck-längs ^ | quer kp/cm | 16 | ||
spannung | längs ^o | 16 | ||
Reißfestigkeit | quer fo | 354 | ||
längs kp/mm | 276 | |||
Reißdehnung | quer kp/mm | 223 | 7 | |
1ängs kpcm/cm | 34o | |||
Weiterreiß | quer kpom/cm | 14, | 6 | |
festigkeit | längs kpcm/cm | 25, | ||
Schlagzug | quer kpcm/cm | 1025 | ||
prüfung | kp | 1076 | ||
Kerb schlagzug- | 228 | |||
prüfung | 23Ϊ | |||
Durchstoß | 26, | |||
festigkeit | ||||
S chwe iß faktο r | 0, | |||
5/0412
" 8 " ο.ζ. 2707
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a) Herstellung einer TiCl · 0,5 AlCl -Kontaktsuspension
1 Mol Titantetrachlorid (100-prozentig) wird unter Rühren
innerhalb von 6 Stunden zu einer auf -5 C abgekühlten 20-prozentigen Lösung von 1,4 Mol Äthylaluminiumsesquichlorid
(Molgewicht 123,7) in Hexan getropft. Zur Nachreaktion rührt
ο man die Suspension 15 Stunden bei 0 bis 10 C und tempert
s- ι O
anschließend 6 Stunden unter Rühren bei 140 C.
b) Polymerisation
In einem druckfesten 2 m -Rührkessel werden bei einer Temperatur von 70 C 600 Gewichtsteile eines C. -Schnittes, der
54 <fo Buten-1, 23 $>
trans-Buten-2, 15 $ cis-Buten-2 und 8 # Butan enthält, vorgelegt. Die nach den Angaben dieses Beispiels
hergestellte Kontaktsuspension und 1,1 Mol = 0,1254
Gewichtsteile Aluminiumtriäthyl werden zugegeben. Die Polymerisation
erfolgt bei 70 C, einem Wasserstoffpartialdruck von 0,1 at und einem Gesamtdruck von 8 bis 7 atü. Nach einer
Polymerisationszeit von 10 Stunden werden unter Rühren 10 Gewichtsteile Wasser zugegeben. Nach dem Entspannen erhält
man 263 Gewichtsteile eines Polybuten-1 mit folgenden Eigenschaf
tswer ten: ,
RSV 2,7 gi/e Mv: 1.122.000
^190/2,16 MF19O/5
Dichte
Dichte
Ätherextrakt Streckspannung Reißfestigkeit Reißdehnung
Vicat A
2,7 | gi/g Mv: | kp/ | 0 Min. |
0,9 | g/1 | kp/ | 0 Min. |
6,4 | e/1 | * | g/cm |
0,9052 | °C | ||
19, i | 2 cm |
||
103 | 2 cm |
||
296 | |||
410 | |||
105 | |||
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- 9 - ο.ζ. 2707
12.4.1973
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,007 Gewichtsteilen eines
TiCl -Kontaktes der Zusammensetzung TiCl ·Ο,33 AlCl. (handels-
3 tri 3 3
übliches Aluminium-reduziertes Titan>chlorid) 0,0108 Gewichtsteilen
Diäthylaluminiummonochlorid und 0,0002 Gewichtsteilen Aluminiumtriäthyl wird Buten-1 in 36 Gewichtsteilen Buten-1
(98-prozentig) bei 80 C nach Zusatz von 0,0005 Gewichtsteilen
Wasserstoff bei einem Druck von 12 bis 8 atü polymerisiert. Nach einer Polymerisationszeit von 8 Stunden wird die P.olymerisationdurch
Zugabe von 0,1 Gewichtsteilen Wasserdampf abgestoppt.
Durch einfaches Entspannen der Polybuten-1-Lösung erhält
man 20 Gewichtsteile eines Polybuten-1 mit folgenden Eigens
chaftswert en:
RSV 3,4 dl/g Mv: 1.499.000
MF19O/2,16 0,5 g/10 Min.
/ 3,3 g/10 Min.
Dichte 0,9046
Ätherextrakt 13,9 '
Streckspannung 95 kp/cm
Reißfestigkeit ' 258 kp/cm
Reißdehnung 356 $
Reißdehnung 356 $
Vicat A 102°C
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,012 Gewichtsteilen des im Beispiel 1a) hergestellten TiCl -Kontaktes, 0,024 Gewichtsteilen
Diäthylaluminiummonochlorid und 0,00025 Gewichtsteilen Aluminiumtriäthyl
wird Buten-1 in 40 Gewichtsteilen eines C.-Schnittes,
der 52 $ Buten-1, 24 <$>
trans-Buten-2, 16 $ cis-Buten-2 und 8 fo
Butan enthält, bei 90 C und einem Druck von 15 bis 10 atü polymerisiert.
Nach einer Polymerisationszeit von 12 Stunden wird die Polymerisation durch Zugabe von 0,2 Gewichtsteilen Wasserdampf
gestoppt. Nach dem Entspannen erhält man -18 Gewichtsteile
eines Polybuten-1 mit folgenden Eigenschaftswerten:
409845/0412
RSV | 3,0 |
MF19O/2,16 MFi9O/5 Dichte |
0,5 3,4 0,9050 |
Ätherextrakt | 18,6 $ |
Streckspannung | 98 kp/cm |
Reißfestigkeit | 297 kp/cm2 |
Reißdehnung | 415 i»' |
Beispiel 5 |
" 10 " o.z. 2707
12.4.1973
M v: 1.280.000
Mit Hilfe eines Mischkontaktes aus 0,006 Gewichtsteilen des im
Beispiel 1 hergestellten Titantyichlorid-Kontaktes, 0,012,Gewichtsteilen
Diäthylaluminiummonochlorid und 0,00025 Gewichts-»
teilen Aluminiumtriäthyl wird Buten-1 in 20 Gewichtsteilen
But en-1 (98-prozentig) und 1 Gewicht steil Propen (99-pi"ozentig)
bei 70 C und einem Druck von 9 bis 7 atü polymerisiert. Nach
einer Polymerisationszeit von 5 Stunden wird das nicht umgesetzte
Buten-1 und Propen entspannt. Man erhält 11 Gewichtsteile eines Buten-1-Propen-Copolymeren mit folgenden Eigenschaftswerten:
RSV ■ 3,2 Mv: 1.390.000
MF190/5 3,3 g/10 Min.
Ätherextrakt 21,2 $
Streckspannung 92 kp/cm
Reißfestigkeit 310 kp/cm
Reißdehnung 426 $
Beispiel 6 ·.
In einer Mischung aus 30 Gewichtsteilen eines C^-Schnittes aus
48 $ Buten-1, 22 $ trans-Buten-2, 14 # cis-Buten-2 und 16 #
Butan und 1,0 Gewichtsteilen eines Propen-Propan-Gemisches mit
einem Propengehalt von 60 $ wird mit Hilfe eines Kontaktes 0,01 Gewichtsteilen TiCl * 0,3 AlCl (handelsübliches Aluminiumreduziertes TiCl ), 0,017 Gewichtsteilen Diäthylaluminiummono-
3 ο
chlorid und 0,0002 Gewichtsteilen Aluminiumtriäthyl bei 70 C
409845/0412
O.Z. 2707 12.4.1973
und einem Druck von 9 t>is 7 atu-polymerisiert. Nach einer Po3.y·:
merisationszeit von 10 Stunden erhält man nach dem Entspannen
10,5 Gewichtsteile eines Buten-1-Propen-Copolymeren mit folgenden
Eigenschaftswerten:
Mv: 1.335-000
RSV | 2,9 | dl/g | Min. |
MF190/5 | 3,1 | e/io | |
Ätherextrakt | 17, | 5 # | kp/ cm ·; |
Streckspannung | 1O4 | kp/cm | |
Reißfestigkeit | 247 | ||
Reißdehnung | 353 |
A09845/0A12
Claims (1)
- - 12 - O.Z. 270712.4.1973Patentansprüche NVerfahren zur Herstellung von teilkristallinem Polybuten-Γ, dadurch gekennzeichnet, daßman Buten-1, gegebenenfalls unter Zusatz von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf Buten-1, eines Comonomeren in hochprozentigem flüssigen Buten-1 oder in einer aus Buten-1, Buteh-2 und Butan bestehenden flüssigen C,-Fraktion als Lösungsmittel bei Temperaturen von 6θ bis 120 C mit einem Mischkontakt aus TiCl . η AlCl (n = 0,2 bis 0,6) einerseits und einer Mischung aus 85 bis 99»9 Molprozent eines Dialkylaluminiummonochlorides und 0,1 bis 15 Molprozent eines Aluminiumtrialkyls andererseits polymerisiert.2. Verfahren nach Anspruch T,dadurch gekennzeichnet, daßman als Comonomeres Propen einsetzt.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daßο
man bei Temperaturen von 70 bis 100 C polymerisiert.k, Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis h,dadurch gekennzeichnet, daßman ein TiCl «nAlCl _, vorzugsweise TiCl «0,3 bis 0,5 AlCl , einsetzt, das durch Reduktion von Titantetrachlorid mit Aluminium oder Äthylaluminiumsesquichlorid hergestellt worden ist.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis h,dadurch. gekennzeichnet, daßder Mischkontakt 90 bis 99 Molprozent eines Dialk}'"ialuininiunimonochlorides und 1 bis 10 Molprozent eines Aluminiumtrialkyls enthält.409845/0412- 13 - ο.ζ. 270712.4.19736. Verfahren nach Anspruch. 5»dadurch gekennzeichnet, daßals Bxalkylaliiminiummonochlorid DiäthylaluminiummonoChlorid verwendet wird.7. Verfahren nach Anspruch 5»dadurch gekennzeichnet, daßals Aluminiumtrialkyl Alumxniumtriäthyl verwendet wird.8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7»dadurch gekennzeichnet, daßder Mischkontakt ein Molverhältnis Al : Ti von 1 bis 3 · 1 j vorzugsweise von 1,5 bis 2r5" ! 1 aufweist.409845/04 12
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732318901 DE2318901C3 (de) | 1973-04-14 | 1973-04-14 | Verfahren zur Herstellung von teilkristallinem Polybuten-1 |
FR7409819A FR2225448B1 (de) | 1973-04-14 | 1974-03-22 | |
GB1613574A GB1460795A (en) | 1973-04-14 | 1974-04-11 | Process for the manufacture of partly crystalline polybutene-1 |
IT5033274A IT1004223B (it) | 1973-04-14 | 1974-04-11 | Procedimento per produrre polibu tenea parzialmente cristallino |
JP4159374A JPS579365B2 (de) | 1973-04-14 | 1974-04-13 | |
US05/581,117 US4048419A (en) | 1973-04-14 | 1975-05-27 | Process for the production of partially crystalline polybutene-1 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732318901 DE2318901C3 (de) | 1973-04-14 | 1973-04-14 | Verfahren zur Herstellung von teilkristallinem Polybuten-1 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2318901A1 true DE2318901A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2318901B2 DE2318901B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2318901C3 DE2318901C3 (de) | 1979-11-08 |
Family
ID=5878092
Family Applications (1)
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