DE2430077B2 - 2"- eckige klammer auf 3' - (2-benzofuroyl) phenyl eckige klammer zu propionsaeure, ihre optisch aktiven isomere, ihre pharmakologisch unbedenklichen niederen alkylester, verfahren zu ihrer herstellung sowie sie enthaltende arzneimittel - Google Patents
2"- eckige klammer auf 3' - (2-benzofuroyl) phenyl eckige klammer zu propionsaeure, ihre optisch aktiven isomere, ihre pharmakologisch unbedenklichen niederen alkylester, verfahren zu ihrer herstellung sowie sie enthaltende arzneimittelInfo
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Description
CH3 Siegmund-Test
und deren optisch aktive Isomere sowie pharma-
<Proc· Soc· ExP" Bio1· Med· 1957' 95' 729-31>
kologisch unbedenkliche niedere Alkylester. 15 Durch intraperitoneale Injection von 0,25 ml einer
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen Lösung von 2-Phenyl-l,4-benzochinon in wäßrigem
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Alkohol in einer Konzentration von 0,02% wird bei
man in an sich bekannter Weise Salicylaldehyd der Maus ein spezielles Syndrom erzeugt, das durch
mit einem (a-Halogenacetyl)-arylessigsäurederivat Recken der Hinterbeine und Krümmung des Rumpfes
der allgemeinen Formel 20 gekennzeichnet ist. Gleiche Gruppen von 20 bis
30 Mäusen mit einem mittleren Gewicht von 20 g
//\ werden verwendet. Die Tiere erhalten die Testsub-
[ \ stanz zum Zeitpunkt Null. 1 Stunde später wird das
/\/ \ Phenylbenzochincn intraperitoneal injiziert. Die
X—CH2—CO CH—COOR 25 Tiere werden einzeln während einer Zeit von 5 Minu-
i ten zwischen der 5. und 10. Minute nach der Injektion
CH3 des Phenylbenzochinons beobachtet. Notiert wird die
Zahl der Reckungen, die jedes Tier während der
in der R einen niederen Alkylrest und X ein Beobachtungszeit aufweist. Aus dem Vergleich der
Halogenatom bedeutet, umsetzt und gegebenen- 30 Zahl der Schmerzkrümmungen der behandelten Tiere
falls den hierbei gebildeten Ester verseift. im Vergleich zu den Vergleichstieren wird die prozen-
3. Arzneimittel mit einem Gehalt der Verbin- tuale Wirksamkeit der Testsubstanz ermittelt,
düngen nach Anspruch 1 neben üblichen pharmazeutisch unbedenklichen Träger- und Hilfsstoffen. C) Entzündungshemmende Wirkung
düngen nach Anspruch 1 neben üblichen pharmazeutisch unbedenklichen Träger- und Hilfsstoffen. C) Entzündungshemmende Wirkung
1. Akutes Carraghenin-Ödem
(C. A. Wins tevr, E. A. Ris ley, G. W. Nuss,
Proc. Soc. Biol. Med. 1962, 3, 544—7)
Die Erfindung betrifft 2 ' - [3' - (2 - Benzofuroyl)- 4° Durch Injektion von 0,05 ml einer wäßrigen 1 %igen
phenyl]propionsäure, deren optisch aktive Isomere Carragheningels in die Sohle der Rattenpfote wird ein
und pharmakologisch unbedenkliche niedere Alkyl- lokalisiertes ödem erzeugt, das mit einem elektrischen
ester sowie ein Verfahren zu deren Herstellung und Quecksilber-Plethysmographen meßbar ist. Die Mes-
diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel. sung des Volumens der Pfote vor und 3 Stunden nach
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben anal- 45 der Injektion des Carraghenins ermöglicht die Berechgetische
und entzündungshemmende Eigenschaften, nung des Prozentsatzes der Entzündung. Die Testdie
sie besonders vorteilhaft für eine therapeutische verbindung wird 1 Stunde vor dem Carraghenin oral
Behandlung machen. verabreicht. Als Versuchstiere dienen gleichmäßige
In der US-PS 36 82976 werden Phenyl-benzo- Gruppen von 10 männlichen Ratten mit einem Ge-
furan-essigsäure-Verbindungen mit entzündungshem- 5° wicht von 180 ± 10 g. Für jedes Tier wird das erzeugte
mender Wirkung beschrieben. Demgegenüber haben ödem wie folgt berechnet:
die erfindungsgemäßen Verbindungen hauptsächlich
die erfindungsgemäßen Verbindungen hauptsächlich
analgetische Wirkung. Y' _~ ^o
Ferner sind aus der DT-OS 22 35941 6-y-Dialkyl- Vo
aminoalkoxy-4,7-dimethoxy-benzofuranderivate be- 55 .,· ,, ■ „ , nr . , , c, .
kannt, die ebenfalls analgetische und entzündungs- ^ = X0 umen der g° e nach 3 Stunden.
■ JT-- u λ L. L -Ji-U-. j- Vo = Volumen der Pfote zur Z^it 0.
hemmende Eigenschaften haben, jedoch besitzen diesen gegenüber die erfindungsgemäßen Verbindungen Aus dem für die Vergleichsgruppe bekannten proeine sehr viel stärkere Wirkung und eine geringere zentualen ödem wird für die behandelten Gruppen Toxizität, wie aus den nachstehenden Vergleichsver- <>o der unter dem Einfluß der Testsubstanz erzielte suchen hervorgeht. Schutz ermittelt.
aminoalkoxy-4,7-dimethoxy-benzofuranderivate be- 55 .,· ,, ■ „ , nr . , , c, .
kannt, die ebenfalls analgetische und entzündungs- ^ = X0 umen der g° e nach 3 Stunden.
■ JT-- u λ L. L -Ji-U-. j- Vo = Volumen der Pfote zur Z^it 0.
hemmende Eigenschaften haben, jedoch besitzen diesen gegenüber die erfindungsgemäßen Verbindungen Aus dem für die Vergleichsgruppe bekannten proeine sehr viel stärkere Wirkung und eine geringere zentualen ödem wird für die behandelten Gruppen Toxizität, wie aus den nachstehenden Vergleichsver- <>o der unter dem Einfluß der Testsubstanz erzielte suchen hervorgeht. Schutz ermittelt.
a) Akute Toxizität 2. Mit dem Tetrahydrofurfurylester der
Die akute Toxizität wird wie folgt ermittelt: Die Nicotinsäure (Turfylnicotinat) erzeugtes Erythem
zu prüfenden Verbindungen werden Mäusen und f>s Der Versuch wird nach der leicht modifizierten
Ratten, denen das Futter entzogen worden ist, oral Methode von H a i η i η g wie folgt durchgeführt
verabreicht. Die gemäß Beispiel 1 hergestellte Säure (Br. jl Pharmacol. 1963, 21, 104-12): Als Versuchs-
wird in 3%iger homogener Gummiarabicumlösung tiere dienen gleichmäßige Gruppen von 6 bis 12
männlichen Albino-Meerschweinchen von 300 bis 400 g, deren Fell am Rücken am Vorabend sorgfältig
enthaart worden ist. Am Versuchstag wird während einer Minute auf den Lendenbereich eine
Antibiogrammscheibe aufgebracht, die mit einer 5%igen alkoholischen Turfylnikotinlösung getränkt
ist. Die Beobachtung wird nach 5 Minuten vorgenommen. Die Ergebnisse sind als positiv oder negativ
in Abhängigkeit davon ausgedrückt, ob an oer Stelle der Aufbringung der Scheibe ein Erythem auftritt
oder nicht. Die Testverbindung wird 1 Stunde vor dem Test oral in einer gleichmäßigen Menge von
1 ml/kg Körpergewicht verabreicht. Die Verbindungen werden mit 3% Gummiarabieum gleichmäßig
suspendiert. Die Vergleichstiere erhalten ein gleiches Volumen des Trägers. Verglichen wird das bei den
behandelten Tieren auftretende Erythem als Prozentsatz, bezogen auf die gleichzeitig behandelte Vergleichsgruppe.
3. Mit Adjuvans erzeugte chronische Arthritis
Methode nach Pearson (J. Chronic. Dis. 1963, 16, 863—874); R. D. Jones und J. R. Ward
(Recent progress in hormone research, Band XIX, 1963, Ac. Press), T. R. W a r d, R. S. J ο η e s (Arthritis
and Rheumatism, 1962, 5, 557—564)
Als Versuchstiere dienen männliche Ratten von 151 ± 20 g, denen am Tag 0 in die Haut der Schwanzwurzel
0,05 ml einer Suspension von Mycobacterium butyricum in Paraffinöl injiziert wird (12 mg abgetötete
Mikroorganismen pro ml). Die Tiere werden am 14. Tag ausgewählt und in gleiche Gruppen von
15 Ratten eingeteilt. Die Testverbindungen werden täglich oral vom 14. Tag bis zum 28. Tag verabreicht.
Die Bewertung der chronischen Arthritis ekfolgt nach zwei Kriterien:
a) Arthritis-Index durch gesonderte Bewertung der Läsionen (Erythem, ödem, Deformationen) jedes
der vier Gliedmaßen (Bewertungsziffern von 0 bis 3, Summe der Bewertungsziffern maximal 12)
für jedes Tier am 14., 18., 21., 24. und 28. Tag (die Bewertung erfolgt willkürlich durch zwei
verschiedene Prüfer).
b) Sedimentationsgeschwindigkeit nach K ο war ski (im Winkel von 45° geneigte Pipette, Ablesezeit
30 Minuten).
Das Blut wird retroorbicular entnommen. Die Bestimmung wird am 14., 21. und 28. Tag vorgenommen.
Die statistische Analyse wird nach dem Test t für die Sedimentationsgeschwindigkeiten und nach dem
Test U (Mann und Whitney) für die Arthritis-Indizes
vorgenommen.
d) Wirkung als Antagonist von Bradykinin
Die antagonistische Wirkung der im Beispiel 1 hergestellten Säure auf eine mit Bradykinin hervorgerufene
Bronchostriktion (20 y/kg i. v. beim Meerschweinchen) wurde untersucht. Der Versuch wurde
nach der klassischen Methode durchgeführt, die von K ο η ζ e 11 und R ο s s 1 e r beschrieben (Artch. Exp.
Path. Pharmakol, 195, 71-74) und von Haric h a u χ wieder aufgenommen wurde (C. R. Soc.
Rio!.. 158. 12. 2437 2441). Der mit Bradykinin hervorgerufene
Bronchospasmus wird durch diese Verbindung bei intravenöser Verabreichung in einer
Dosis von 100 y/kg gehemmt.
Die Ergebnisse der vorstehend beschriebenen Versuche sind in den folgenden Tabellen I, II und III
zusammengestellt.
Verbindung Siegmund-Test Carragheninvon Beispiel ödem
Turfyl-
nikotinat-
erythem
1 (Säure) 0,72 mg/kg 9 mg/kg
3,6 mg/kg
< 6 mg/kg 8 mg/kg 2,3 mg/kg
< 6 mg, kg ~ 11,5 mg/kg 8 mg/kg
Geprüfte
Verbindunc
Verbindunc
Beispiel 1
(Säure)
-,ο Äthylester
von Beispiel
Phenylbutazon
(bekannt)
(Säure)
-,ο Äthylester
von Beispiel
Phenylbutazon
(bekannt)
DL i0 Test nach Carra-
M a us oral Sieg- geenin-
m u η d ödem
DE50
(mg/kg)
DE5n mg/kg) (mg/kg)
Turfyl-
nikotinat-
erythem
2500 0,72 9
1300 1 10
600 90 65
3,6
~n
Geprüfte DL50 Anaiget. Wirkung
Verbindung Maus
oral
(mg/kg) (mg/kg)
2500 Dosis: 0,72 Schutz: 50%
1300 Dosis: 1
Schutz: 50% 575 Dosis: 50 Schutz: 60%
475 Dosis: 50 Schutz: 70%
Entzündungshemmende Wirkung Carrageenin
(mg/kg)
Dosis: 9 Schutz: 50% Dosis: 10 Schutz: 50% Dosis: 50 Schutz: 70%
Dosis: 50 Schutz: 50%
Beispiel 1
(Säure)
Äthylester
von Beispiel 1
Benzofuran-
(Säure)
Äthylester
von Beispiel 1
Benzofuran-
c0 derivat
Nr. 71 256 der
DT-OS
22 35 341
Benzofuran-
DT-OS
22 35 341
Benzofuran-
derivat
Nr. 72 157 der
DT-OS
22 35 341
Darüber hinaus ist die bekannte Verbind mg 72 156 diuretisch. Sie bewirkt bei einer Dosis von
20 mg/kg eine Erhöhung von 100% der Diurese. Dies bedeutet, daß diese Verbindung in der Therapie
als Analgetikum nicht verwendet werden kann.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden in Arzneimittelzubereitungen insbesondere oral, z. B.
in Form von Tabletten oder Kapseln oder rektal als Suppositorien verabreicht, wobei der Wirkstoff je-
weils zusammen mit üblichen inerten Träger- oder Hilfsstoffen kombiniert ist. Vorteilhafterweise verwendet
man bei oraler oder rektaler Verabreichung beispielsweise eine Dosis von 0,050 bis 1 g Wirkstoff
pro 24 Stunden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden dadurch
hergestellt, daß man in an sich bekannter Weise Salicylaldehyd mit einem (u-Halogenacetyl)-arylessigsäurederivat
der allgemeinen Formel
X-CH1-CO
CH-COOR
CH3
in der R einen niederen Alkylrest und X ein Halogenatom
bedeutet, umsetzt und gegebenenfalls den hierbei gebildeten Ester zur entsprechenden Säure verseift.
Die Kondensation des Salicylaldehyds mit dem (a-Halogenacetyl)-arylessigsäurederivat wird vorteilhafterweise
so durchgeführt, daß ein äquimolares Gemisch der Komponenten in einem organischen
Lösungsmittel, im allgemeinen einem Alkohol oder in Aceton, in Gegenwart eines alkalischen Mittels,
z. B. Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat oder Natrium- oder Kaliumbicarbonat, am Rücklußkühler
erhitzt wird.
Durch den Methylsubstituenten in der α-Stellung der Carboxylgruppe liegt ein asymetrisches Kohlenstoffatom
in (i-Stellung der Carboxylgruppe vor. Die
beiden optischen Isomeren können nach einem aus der Literatur bekannten Verfahren isoliert werden
indem man ein Salz dieser racemischen Säure mit einem optisch aktiven 1- oder d-Amin z. B. dem
a-Methylbenzylamin herstellt und aus dem gebildeten
Salz das betreffende Isomere in Freiheit setzt
Das als Ausgangsmaterial zu verwendende (u-Halogenacetyl)-arylessigsäurederivat
kann durch Halogenierung des entsprechenden Acetylderivats hergestellt werden. Das Acetylderivat seinerseits kann durch
eine Friedel-Crafts-Reaktion zwischen dem entsprechenden Arylessigsäurederivat und Acetylchlorid hergestellt
werden. Diese Reaktion wird in Gegenwart von Aluminiumchlorid durchgeführt, wobei als Lösungsmittel
im allgemeinen Schwefelkohlenstoff, Methylenchlorid, 1,2-Dichloräthan verwendet wird. Das
dabei erhaltene Gemisch der p- und m-Acetylessigsäurederivate
wird nach klassischen Verfahren getrennt, beispielsweise mittels einer Drehbandkolonne.
Es ist auch möglich, das Gemisch der betreffenden Ester durch alkalische oder saure Verseifung in ein
Gemisch der entstehenden Säuren umzuwandeln und von diesem durch fraktionierte Kristallisation die
reine p- und m-Säure abzutrennen.
2"-[3'-(2-Bcnzofuroyl)phenyl]propionsäure
und deren Äthylester <>o
2"-[3'-(2-Benzofuroyl)phenyl]propionsäureäthylester
Ein Gemisch von 0,1 Mol m-(u-Bromacetyl)-2-phenyläthylpropionat,
0,2 Mol trockenem Kaliumcarbo- f>s nat, 0,1 Mol Salicylaldehyd und 200 ml Äthanol wird
unter gutem Rühren 5 Stunden am Rückfiußkühler erhitzt. Das gelbe Ausgangsgeinisch wird während
des Erhitzens kastanienbraun. Man läßt dann abkühlen, nutscht die Fällung ab, dampft den Alkohol
unter vermindertem Druck ab, nimmt den verbleibenden Rückstand in Äthylacetat auf, wäscht die
organische Phase mit Wasser, bis die Waschwasser neutral sind, trocknet und dampft ein und destilliert
den Rückstand. Man erhält ein dickes öl vom Kp.o 05
210 bis 2200C.
Eine zweite Destillation dieses Öls ergibt reinen 2" - [3' - (2 - BenzofuroyOphenyUpropionsäureäthylester,
der aus einer Mischung von gleichen Teilen Schwefelsäureäther/Petroläther 40—600C in feinen
weißen Kristallen kristallisiert. Schmelzpunkt SS-So0
C. Die Ausbeute beträgt 25%.
Herstellung von 2"-[3'-(2-Benzofuroyl)-phenyl]propionsäure
0,05 Mol des oben erhaltenen Esters werden in Methylalkohol gelöst und mit 0,15 Mol Natriumhydroxyd,
das in der Mindestmenge Wasser gelöst ist, bei Raumtemperatur 24 Stunden stehengelassen,
wobei der Ester verseift wird. Man dampft dann den Alkohol ab, gibt Wasser und Äther zu dem Rückstand
hinzu, säuert mit 2n-HCl an und extrahiert mit Äther. Der Ätherextrakt wird mit Wasser gewaschen
und dann eingedampft. Der hierbei erhaltene Rückstand wird aus einer geringen Methanolmenge
umkristallisiert. Man erhält die 2"-[3'-(2-Benzofuroyl)-phenyl]propionsäure als weißes Pulver vom F. 140° C.
Die Ausbeute beträgt 80%.
Das oben als Ausgangsmaterial verwendete ni-((i-Bromacetyl)-2-phenyläthylpropionai ist wie folgt
hergestellt worden:
a) Herstellung eines Gemisches von
p- und m-Acetyl-2-phenyläthylpropionat
p- und m-Acetyl-2-phenyläthylpropionat
Zu einer gut gerührten und durch Kühlen bei -10'C gehaltenen Suspension von 1,2 Mol Aluminiumchlorid
in 0,5 ml Methylenchlorid werden langsam nacheinander eine Lösung von 0,3 Mol 2-Phenyläthyipropionat in Methylenchlorid und dann
eine Lösung von 1,2 Mol Acetylchlorid in Methylenchlorid zugegeben. Die Temperatur des Gemisches
darf während der Zugabe der Reaktionsteilnehmer 100C nicht überschreiten. Das Gemisch wird hierauf
bei Raumtemperatur weitere 24 Stunden gerührt. Anschließend gießt man die Mischung in ein Gemisch
von Eis und Salzsäure (etwa 50 ml), dekantiert und extrahiert dann die wäßrige Phase erneut mit Methylenchlorid.
Die organischen Phasen werden vereinigt, mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, und dann wird das Lösungsmittel abdestilliert. Der ölige Rückstand wird destilliert. Beim
Kp., zwischen !40 und 145°C geht ein Gemisch von p- und m-Acetyl-2-phenyläthylpropionat über. Die
Ausbeute beträgt 52%
b) Trennung des Gemisches von a)
Die Trennung des unter a) erhaltenen Gemisches wird durch fraktionierte Destillation mit einer Drehbandkolonne
vorgenommen. Das m-lsomere geht zuerst über. Die Reinheit jeder Fraktion wird durch
Gaschromatographie bestimmt. Die Siedepunkte der m- und p-Äthylester sind fast identisch: Kp., 165
170'C. Durch Destillation mit einer Drehbandkolonne kann man die beiden Isomeren fraktionieren. Das p- und m-Derivat sind klare öle vom Kp., 141
142' C und vom Kp., 144--I45"C/I mm.
170'C. Durch Destillation mit einer Drehbandkolonne kann man die beiden Isomeren fraktionieren. Das p- und m-Derivat sind klare öle vom Kp., 141
142' C und vom Kp., 144--I45"C/I mm.
c) Herstellung von m-(u-Bromacetyl)-2-phenyläthylpropionat
Zu einem gut gerührter und gekühlten Gemisch, dus eine Lösung von 0,1 Mol des nach b) erhaltenen s
2-(m-Acetylphenyl)äthylpropionats in 100 ml trokkenem Äther und etwas Aluminiumchlorid enthält,
werden tropfenweise 0,1 Mol Brom hinzugegeben. Dann wird das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt und hierauf in ein Gemisch von ι ο Eis und Wasser gegossen. Man extrahiert mit Äther,
wäscht den Ätherextrakt mit Wasser neutral, trocknet die organische Lösung und dampft den Äther ab.
Als Rückstand verbleibt das rohe m-(u-Bromacetyl)-2-phenyläthylpropionat
in Form eines hellgelben Öls.
Beispiel 2
d-2'-[3-(2-Benzofuroyl)phenyl]propionsäure
d-2'-[3-(2-Benzofuroyl)phenyl]propionsäure
20
In 60 ml Äthylacetat werden 0,01 Mol gemäß Beispiel 1 hergestellte racemische 2-[3-(2-Benzofuroyl)-phenyl]propionsäure
und 0,01 Mol 1-a-Methylbenzylamin
gelöst. Die sich langsam absetzenden weißen Kristalle werden abgenutscht. Diese Kristalle werden
dreimal aus Äthylacetat umkristallisiert. Das betreffende Salz schmilzt bei 145 bis 146° C.
Die Säure wird freigesetzt, indem man die wäßrige Lösung des organischen Salzes mit verdünnter Salzsäure
ansäuert. Die Säure wird mit Äthyläther oder Äthylacetat extrahiert. Die organische Phase wird
mit Wasser, bis; die Waschwasser neutral sind, gewaschen. Es wird über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, dann das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird fest und
kann aus Methanol umkristallisiert werden. Man erhält das d-lsomere der 2"-[3'-(2-Benzofuroyl)-phenyl]propionsäure.
Diese Säure schmilzt bei 135 bis 126°C.
[«]? = +26° (Methanol).
Beispiel 3
l-2"-[3'-(2-Benzofuroyl)phenyl]propionsäure
l-2"-[3'-(2-Benzofuroyl)phenyl]propionsäure
Gemäß Beispiel 2 erhält man unter Verwendung von d-a-Methylbenzylamin anstelle des 1-Isomeren
das betreffende Salz vom F. 145 bis 146" C.
Aus diesem wird die l-2"-[3'-(2-Benzofuroyl)-phenyljpropionsäure
vom F. 126"C erhalten.
[«]? = -2T (Methanol).
Claims (1)
1.2"-[3'-(2-Benzoftiroyl)phenyl]propionsäure DL Ratte , m /k
derFormel . DL™ Maus 2.500mg/kg
Für die Verbindungen gemäß Beispiel 2 und 3
co_/~\ ergibt sich folgende DL50:
^n==^ DL50 Maus
> 2.000 mg/kg
CH-COOH .ο b) Analgetische wirkung
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3019673A GB1421971A (en) | 1973-06-26 | 1973-06-26 | Phenyl acetic acid derivatives process for their preparation and applications thereof polyester catalysts |
GB3019673 | 1973-06-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2430077A1 DE2430077A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2430077B2 true DE2430077B2 (de) | 1976-10-28 |
DE2430077C3 DE2430077C3 (de) | 1977-06-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH589073A5 (de) | 1977-06-30 |
CA1023755A (en) | 1978-01-03 |
BE816343A (fr) | 1974-09-30 |
DE2430077A1 (de) | 1975-01-16 |
FR2234894A1 (de) | 1975-01-24 |
FR2234894B1 (de) | 1977-11-04 |
GB1421971A (en) | 1976-01-21 |
US3963758A (en) | 1976-06-15 |
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DE2117826C3 (de) | Phenoxyphenylessigsäurederivate und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |