DE2430077B2 - 2"- eckige klammer auf 3' - (2-benzofuroyl) phenyl eckige klammer zu propionsaeure, ihre optisch aktiven isomere, ihre pharmakologisch unbedenklichen niederen alkylester, verfahren zu ihrer herstellung sowie sie enthaltende arzneimittel - Google Patents

2"- eckige klammer auf 3' - (2-benzofuroyl) phenyl eckige klammer zu propionsaeure, ihre optisch aktiven isomere, ihre pharmakologisch unbedenklichen niederen alkylester, verfahren zu ihrer herstellung sowie sie enthaltende arzneimittel

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DE2430077B2 DE19742430077 DE2430077A DE2430077B2 DE 2430077 B2 DE2430077 B2 DE 2430077B2 DE 19742430077 DE19742430077 DE 19742430077 DE 2430077 A DE2430077 A DE 2430077A DE 2430077 B2 DE2430077 B2 DE 2430077B2
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CH3 Siegmund-Test
und deren optisch aktive Isomere sowie pharma- <Proc· Soc· ExP" Bio1· Med· 1957' 95' 729-31>
kologisch unbedenkliche niedere Alkylester. 15 Durch intraperitoneale Injection von 0,25 ml einer
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen Lösung von 2-Phenyl-l,4-benzochinon in wäßrigem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Alkohol in einer Konzentration von 0,02% wird bei man in an sich bekannter Weise Salicylaldehyd der Maus ein spezielles Syndrom erzeugt, das durch mit einem (a-Halogenacetyl)-arylessigsäurederivat Recken der Hinterbeine und Krümmung des Rumpfes der allgemeinen Formel 20 gekennzeichnet ist. Gleiche Gruppen von 20 bis
30 Mäusen mit einem mittleren Gewicht von 20 g
//\ werden verwendet. Die Tiere erhalten die Testsub-
[ \ stanz zum Zeitpunkt Null. 1 Stunde später wird das
/\/ \ Phenylbenzochincn intraperitoneal injiziert. Die
X—CH2—CO CH—COOR 25 Tiere werden einzeln während einer Zeit von 5 Minu-
i ten zwischen der 5. und 10. Minute nach der Injektion
CH3 des Phenylbenzochinons beobachtet. Notiert wird die
Zahl der Reckungen, die jedes Tier während der
in der R einen niederen Alkylrest und X ein Beobachtungszeit aufweist. Aus dem Vergleich der
Halogenatom bedeutet, umsetzt und gegebenen- 30 Zahl der Schmerzkrümmungen der behandelten Tiere
falls den hierbei gebildeten Ester verseift. im Vergleich zu den Vergleichstieren wird die prozen-
3. Arzneimittel mit einem Gehalt der Verbin- tuale Wirksamkeit der Testsubstanz ermittelt,
düngen nach Anspruch 1 neben üblichen pharmazeutisch unbedenklichen Träger- und Hilfsstoffen. C) Entzündungshemmende Wirkung
1. Akutes Carraghenin-Ödem
(C. A. Wins tevr, E. A. Ris ley, G. W. Nuss,
Proc. Soc. Biol. Med. 1962, 3, 544—7)
Die Erfindung betrifft 2 ' - [3' - (2 - Benzofuroyl)- 4° Durch Injektion von 0,05 ml einer wäßrigen 1 %igen
phenyl]propionsäure, deren optisch aktive Isomere Carragheningels in die Sohle der Rattenpfote wird ein
und pharmakologisch unbedenkliche niedere Alkyl- lokalisiertes ödem erzeugt, das mit einem elektrischen
ester sowie ein Verfahren zu deren Herstellung und Quecksilber-Plethysmographen meßbar ist. Die Mes-
diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel. sung des Volumens der Pfote vor und 3 Stunden nach
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben anal- 45 der Injektion des Carraghenins ermöglicht die Berechgetische und entzündungshemmende Eigenschaften, nung des Prozentsatzes der Entzündung. Die Testdie sie besonders vorteilhaft für eine therapeutische verbindung wird 1 Stunde vor dem Carraghenin oral Behandlung machen. verabreicht. Als Versuchstiere dienen gleichmäßige
In der US-PS 36 82976 werden Phenyl-benzo- Gruppen von 10 männlichen Ratten mit einem Ge-
furan-essigsäure-Verbindungen mit entzündungshem- 5° wicht von 180 ± 10 g. Für jedes Tier wird das erzeugte
mender Wirkung beschrieben. Demgegenüber haben ödem wie folgt berechnet:
die erfindungsgemäßen Verbindungen hauptsächlich
analgetische Wirkung. Y' _~ ^o
Ferner sind aus der DT-OS 22 35941 6-y-Dialkyl- Vo
aminoalkoxy-4,7-dimethoxy-benzofuranderivate be- 55 .,· ,, ■ „ , nr . , , c, .
kannt, die ebenfalls analgetische und entzündungs- ^ = X0 umen dere nach 3 Stunden.
■ JT-- u λ L. L -Ji-U-. j- Vo = Volumen der Pfote zur Z^it 0.
hemmende Eigenschaften haben, jedoch besitzen diesen gegenüber die erfindungsgemäßen Verbindungen Aus dem für die Vergleichsgruppe bekannten proeine sehr viel stärkere Wirkung und eine geringere zentualen ödem wird für die behandelten Gruppen Toxizität, wie aus den nachstehenden Vergleichsver- <>o der unter dem Einfluß der Testsubstanz erzielte suchen hervorgeht. Schutz ermittelt.
a) Akute Toxizität 2. Mit dem Tetrahydrofurfurylester der
Die akute Toxizität wird wie folgt ermittelt: Die Nicotinsäure (Turfylnicotinat) erzeugtes Erythem
zu prüfenden Verbindungen werden Mäusen und f>s Der Versuch wird nach der leicht modifizierten
Ratten, denen das Futter entzogen worden ist, oral Methode von H a i η i η g wie folgt durchgeführt
verabreicht. Die gemäß Beispiel 1 hergestellte Säure (Br. jl Pharmacol. 1963, 21, 104-12): Als Versuchs-
wird in 3%iger homogener Gummiarabicumlösung tiere dienen gleichmäßige Gruppen von 6 bis 12
männlichen Albino-Meerschweinchen von 300 bis 400 g, deren Fell am Rücken am Vorabend sorgfältig enthaart worden ist. Am Versuchstag wird während einer Minute auf den Lendenbereich eine Antibiogrammscheibe aufgebracht, die mit einer 5%igen alkoholischen Turfylnikotinlösung getränkt ist. Die Beobachtung wird nach 5 Minuten vorgenommen. Die Ergebnisse sind als positiv oder negativ in Abhängigkeit davon ausgedrückt, ob an oer Stelle der Aufbringung der Scheibe ein Erythem auftritt oder nicht. Die Testverbindung wird 1 Stunde vor dem Test oral in einer gleichmäßigen Menge von 1 ml/kg Körpergewicht verabreicht. Die Verbindungen werden mit 3% Gummiarabieum gleichmäßig suspendiert. Die Vergleichstiere erhalten ein gleiches Volumen des Trägers. Verglichen wird das bei den behandelten Tieren auftretende Erythem als Prozentsatz, bezogen auf die gleichzeitig behandelte Vergleichsgruppe.
3. Mit Adjuvans erzeugte chronische Arthritis
Methode nach Pearson (J. Chronic. Dis. 1963, 16, 863—874); R. D. Jones und J. R. Ward (Recent progress in hormone research, Band XIX, 1963, Ac. Press), T. R. W a r d, R. S. J ο η e s (Arthritis and Rheumatism, 1962, 5, 557—564)
Als Versuchstiere dienen männliche Ratten von 151 ± 20 g, denen am Tag 0 in die Haut der Schwanzwurzel 0,05 ml einer Suspension von Mycobacterium butyricum in Paraffinöl injiziert wird (12 mg abgetötete Mikroorganismen pro ml). Die Tiere werden am 14. Tag ausgewählt und in gleiche Gruppen von 15 Ratten eingeteilt. Die Testverbindungen werden täglich oral vom 14. Tag bis zum 28. Tag verabreicht. Die Bewertung der chronischen Arthritis ekfolgt nach zwei Kriterien:
a) Arthritis-Index durch gesonderte Bewertung der Läsionen (Erythem, ödem, Deformationen) jedes der vier Gliedmaßen (Bewertungsziffern von 0 bis 3, Summe der Bewertungsziffern maximal 12) für jedes Tier am 14., 18., 21., 24. und 28. Tag (die Bewertung erfolgt willkürlich durch zwei verschiedene Prüfer).
b) Sedimentationsgeschwindigkeit nach K ο war ski (im Winkel von 45° geneigte Pipette, Ablesezeit 30 Minuten).
Das Blut wird retroorbicular entnommen. Die Bestimmung wird am 14., 21. und 28. Tag vorgenommen.
Die statistische Analyse wird nach dem Test t für die Sedimentationsgeschwindigkeiten und nach dem Test U (Mann und Whitney) für die Arthritis-Indizes vorgenommen.
d) Wirkung als Antagonist von Bradykinin
Die antagonistische Wirkung der im Beispiel 1 hergestellten Säure auf eine mit Bradykinin hervorgerufene Bronchostriktion (20 y/kg i. v. beim Meerschweinchen) wurde untersucht. Der Versuch wurde nach der klassischen Methode durchgeführt, die von K ο η ζ e 11 und R ο s s 1 e r beschrieben (Artch. Exp. Path. Pharmakol, 195, 71-74) und von Haric h a u χ wieder aufgenommen wurde (C. R. Soc. Rio!.. 158. 12. 2437 2441). Der mit Bradykinin hervorgerufene Bronchospasmus wird durch diese Verbindung bei intravenöser Verabreichung in einer Dosis von 100 y/kg gehemmt.
Die Ergebnisse der vorstehend beschriebenen Versuche sind in den folgenden Tabellen I, II und III zusammengestellt.
Tabelle I
Verbindung Siegmund-Test Carragheninvon Beispiel ödem
Turfyl-
nikotinat-
erythem
1 (Säure) 0,72 mg/kg 9 mg/kg
3,6 mg/kg
< 6 mg/kg 8 mg/kg 2,3 mg/kg
< 6 mg, kg ~ 11,5 mg/kg 8 mg/kg
Tabelle II
Geprüfte
Verbindunc
Beispiel 1
(Säure)
-,ο Äthylester
von Beispiel
Phenylbutazon
(bekannt)
DL i0 Test nach Carra-
M a us oral Sieg- geenin-
m u η d ödem
DE50
(mg/kg)
DE5n mg/kg) (mg/kg)
Turfyl-
nikotinat-
erythem
2500 0,72 9
1300 1 10
600 90 65
3,6
~n
Tabelle III
Geprüfte DL50 Anaiget. Wirkung
Verbindung Maus
oral
(mg/kg) (mg/kg)
2500 Dosis: 0,72 Schutz: 50%
1300 Dosis: 1
Schutz: 50% 575 Dosis: 50 Schutz: 60%
475 Dosis: 50 Schutz: 70%
Entzündungshemmende Wirkung Carrageenin
(mg/kg)
Dosis: 9 Schutz: 50% Dosis: 10 Schutz: 50% Dosis: 50 Schutz: 70%
Dosis: 50 Schutz: 50%
Beispiel 1
(Säure)
Äthylester
von Beispiel 1
Benzofuran-
c0 derivat
Nr. 71 256 der
DT-OS
22 35 341
Benzofuran-
derivat
Nr. 72 157 der
DT-OS
22 35 341
Darüber hinaus ist die bekannte Verbind mg 72 156 diuretisch. Sie bewirkt bei einer Dosis von 20 mg/kg eine Erhöhung von 100% der Diurese. Dies bedeutet, daß diese Verbindung in der Therapie als Analgetikum nicht verwendet werden kann.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden in Arzneimittelzubereitungen insbesondere oral, z. B. in Form von Tabletten oder Kapseln oder rektal als Suppositorien verabreicht, wobei der Wirkstoff je-
weils zusammen mit üblichen inerten Träger- oder Hilfsstoffen kombiniert ist. Vorteilhafterweise verwendet man bei oraler oder rektaler Verabreichung beispielsweise eine Dosis von 0,050 bis 1 g Wirkstoff pro 24 Stunden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden dadurch hergestellt, daß man in an sich bekannter Weise Salicylaldehyd mit einem (u-Halogenacetyl)-arylessigsäurederivat der allgemeinen Formel
X-CH1-CO
CH-COOR
CH3
in der R einen niederen Alkylrest und X ein Halogenatom bedeutet, umsetzt und gegebenenfalls den hierbei gebildeten Ester zur entsprechenden Säure verseift.
Die Kondensation des Salicylaldehyds mit dem (a-Halogenacetyl)-arylessigsäurederivat wird vorteilhafterweise so durchgeführt, daß ein äquimolares Gemisch der Komponenten in einem organischen Lösungsmittel, im allgemeinen einem Alkohol oder in Aceton, in Gegenwart eines alkalischen Mittels, z. B. Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat oder Natrium- oder Kaliumbicarbonat, am Rücklußkühler erhitzt wird.
Durch den Methylsubstituenten in der α-Stellung der Carboxylgruppe liegt ein asymetrisches Kohlenstoffatom in (i-Stellung der Carboxylgruppe vor. Die beiden optischen Isomeren können nach einem aus der Literatur bekannten Verfahren isoliert werden indem man ein Salz dieser racemischen Säure mit einem optisch aktiven 1- oder d-Amin z. B. dem a-Methylbenzylamin herstellt und aus dem gebildeten Salz das betreffende Isomere in Freiheit setzt
Das als Ausgangsmaterial zu verwendende (u-Halogenacetyl)-arylessigsäurederivat kann durch Halogenierung des entsprechenden Acetylderivats hergestellt werden. Das Acetylderivat seinerseits kann durch eine Friedel-Crafts-Reaktion zwischen dem entsprechenden Arylessigsäurederivat und Acetylchlorid hergestellt werden. Diese Reaktion wird in Gegenwart von Aluminiumchlorid durchgeführt, wobei als Lösungsmittel im allgemeinen Schwefelkohlenstoff, Methylenchlorid, 1,2-Dichloräthan verwendet wird. Das dabei erhaltene Gemisch der p- und m-Acetylessigsäurederivate wird nach klassischen Verfahren getrennt, beispielsweise mittels einer Drehbandkolonne. Es ist auch möglich, das Gemisch der betreffenden Ester durch alkalische oder saure Verseifung in ein Gemisch der entstehenden Säuren umzuwandeln und von diesem durch fraktionierte Kristallisation die reine p- und m-Säure abzutrennen.
Beispiel 1
2"-[3'-(2-Bcnzofuroyl)phenyl]propionsäure
und deren Äthylester <>o
2"-[3'-(2-Benzofuroyl)phenyl]propionsäureäthylester
Ein Gemisch von 0,1 Mol m-(u-Bromacetyl)-2-phenyläthylpropionat, 0,2 Mol trockenem Kaliumcarbo- f>s nat, 0,1 Mol Salicylaldehyd und 200 ml Äthanol wird unter gutem Rühren 5 Stunden am Rückfiußkühler erhitzt. Das gelbe Ausgangsgeinisch wird während des Erhitzens kastanienbraun. Man läßt dann abkühlen, nutscht die Fällung ab, dampft den Alkohol unter vermindertem Druck ab, nimmt den verbleibenden Rückstand in Äthylacetat auf, wäscht die organische Phase mit Wasser, bis die Waschwasser neutral sind, trocknet und dampft ein und destilliert den Rückstand. Man erhält ein dickes öl vom Kp.o 05 210 bis 2200C.
Eine zweite Destillation dieses Öls ergibt reinen 2" - [3' - (2 - BenzofuroyOphenyUpropionsäureäthylester, der aus einer Mischung von gleichen Teilen Schwefelsäureäther/Petroläther 40—600C in feinen weißen Kristallen kristallisiert. Schmelzpunkt SS-So0 C. Die Ausbeute beträgt 25%.
Herstellung von 2"-[3'-(2-Benzofuroyl)-phenyl]propionsäure
0,05 Mol des oben erhaltenen Esters werden in Methylalkohol gelöst und mit 0,15 Mol Natriumhydroxyd, das in der Mindestmenge Wasser gelöst ist, bei Raumtemperatur 24 Stunden stehengelassen, wobei der Ester verseift wird. Man dampft dann den Alkohol ab, gibt Wasser und Äther zu dem Rückstand hinzu, säuert mit 2n-HCl an und extrahiert mit Äther. Der Ätherextrakt wird mit Wasser gewaschen und dann eingedampft. Der hierbei erhaltene Rückstand wird aus einer geringen Methanolmenge umkristallisiert. Man erhält die 2"-[3'-(2-Benzofuroyl)-phenyl]propionsäure als weißes Pulver vom F. 140° C. Die Ausbeute beträgt 80%.
Das oben als Ausgangsmaterial verwendete ni-((i-Bromacetyl)-2-phenyläthylpropionai ist wie folgt hergestellt worden:
a) Herstellung eines Gemisches von
p- und m-Acetyl-2-phenyläthylpropionat
Zu einer gut gerührten und durch Kühlen bei -10'C gehaltenen Suspension von 1,2 Mol Aluminiumchlorid in 0,5 ml Methylenchlorid werden langsam nacheinander eine Lösung von 0,3 Mol 2-Phenyläthyipropionat in Methylenchlorid und dann eine Lösung von 1,2 Mol Acetylchlorid in Methylenchlorid zugegeben. Die Temperatur des Gemisches darf während der Zugabe der Reaktionsteilnehmer 100C nicht überschreiten. Das Gemisch wird hierauf bei Raumtemperatur weitere 24 Stunden gerührt. Anschließend gießt man die Mischung in ein Gemisch von Eis und Salzsäure (etwa 50 ml), dekantiert und extrahiert dann die wäßrige Phase erneut mit Methylenchlorid. Die organischen Phasen werden vereinigt, mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, und dann wird das Lösungsmittel abdestilliert. Der ölige Rückstand wird destilliert. Beim Kp., zwischen !40 und 145°C geht ein Gemisch von p- und m-Acetyl-2-phenyläthylpropionat über. Die Ausbeute beträgt 52%
b) Trennung des Gemisches von a)
Die Trennung des unter a) erhaltenen Gemisches wird durch fraktionierte Destillation mit einer Drehbandkolonne vorgenommen. Das m-lsomere geht zuerst über. Die Reinheit jeder Fraktion wird durch Gaschromatographie bestimmt. Die Siedepunkte der m- und p-Äthylester sind fast identisch: Kp., 165
170'C. Durch Destillation mit einer Drehbandkolonne kann man die beiden Isomeren fraktionieren. Das p- und m-Derivat sind klare öle vom Kp., 141
142' C und vom Kp., 144--I45"C/I mm.
c) Herstellung von m-(u-Bromacetyl)-2-phenyläthylpropionat
Zu einem gut gerührter und gekühlten Gemisch, dus eine Lösung von 0,1 Mol des nach b) erhaltenen s 2-(m-Acetylphenyl)äthylpropionats in 100 ml trokkenem Äther und etwas Aluminiumchlorid enthält, werden tropfenweise 0,1 Mol Brom hinzugegeben. Dann wird das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und hierauf in ein Gemisch von ι ο Eis und Wasser gegossen. Man extrahiert mit Äther, wäscht den Ätherextrakt mit Wasser neutral, trocknet die organische Lösung und dampft den Äther ab. Als Rückstand verbleibt das rohe m-(u-Bromacetyl)-2-phenyläthylpropionat in Form eines hellgelben Öls.
Beispiel 2
d-2'-[3-(2-Benzofuroyl)phenyl]propionsäure
20
In 60 ml Äthylacetat werden 0,01 Mol gemäß Beispiel 1 hergestellte racemische 2-[3-(2-Benzofuroyl)-phenyl]propionsäure und 0,01 Mol 1-a-Methylbenzylamin gelöst. Die sich langsam absetzenden weißen Kristalle werden abgenutscht. Diese Kristalle werden dreimal aus Äthylacetat umkristallisiert. Das betreffende Salz schmilzt bei 145 bis 146° C.
Die Säure wird freigesetzt, indem man die wäßrige Lösung des organischen Salzes mit verdünnter Salzsäure ansäuert. Die Säure wird mit Äthyläther oder Äthylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser, bis; die Waschwasser neutral sind, gewaschen. Es wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, dann das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird fest und kann aus Methanol umkristallisiert werden. Man erhält das d-lsomere der 2"-[3'-(2-Benzofuroyl)-phenyl]propionsäure. Diese Säure schmilzt bei 135 bis 126°C.
[«]? = +26° (Methanol).
Beispiel 3
l-2"-[3'-(2-Benzofuroyl)phenyl]propionsäure
Gemäß Beispiel 2 erhält man unter Verwendung von d-a-Methylbenzylamin anstelle des 1-Isomeren das betreffende Salz vom F. 145 bis 146" C.
Aus diesem wird die l-2"-[3'-(2-Benzofuroyl)-phenyljpropionsäure vom F. 126"C erhalten.
[«]? = -2T (Methanol).

Claims (1)

1 2 _, ... homogen suspendiert. Die Tiere werden nach der Patentansprüche: Behandlung 14 Tage beobachtet.
1.2"-[3'-(2-Benzoftiroyl)phenyl]propionsäure DL Ratte , m /k
derFormel . DL™ Maus 2.500mg/kg
Für die Verbindungen gemäß Beispiel 2 und 3
co_/~\ ergibt sich folgende DL50:
^n==^ DL50 Maus > 2.000 mg/kg
CH-COOH .ο b) Analgetische wirkung
DE19742430077 1973-06-26 1974-06-22 2"- eckige Klammer auf 3' - (2-Benzofuroyl) phenyl eckige Klammer zu propionsäure, ihre optisch aktiven Isomere, ihre pharmakologisch unbedenklichen niederen Alkylester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie sie enthaltende Arzneimittel Expired DE2430077C3 (de)

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GB3019673 1973-06-26

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DE2430077A1 DE2430077A1 (de) 1975-01-16
DE2430077B2 true DE2430077B2 (de) 1976-10-28
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CH589073A5 (de) 1977-06-30
CA1023755A (en) 1978-01-03
BE816343A (fr) 1974-09-30
DE2430077A1 (de) 1975-01-16
FR2234894A1 (de) 1975-01-24
FR2234894B1 (de) 1977-11-04
GB1421971A (en) 1976-01-21
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