DE2429898A1 - Verfahren zur herstellung von gusstuecken, vorzugsweise von gussarmaturen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von gusstuecken, vorzugsweise von gussarmaturen

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DE2429898A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gußstücken, vorzugsweise von Gußarmaturen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Gußstücken, vorzugsweise von Gußarmaturen, die ein relativ dünnwandiges Mittelteil aufweisen und an ihren beiden Kopfenden jeweils mit einem Flansch versehen sind, dessen Dicke erheblich größer als die Wandstärke des Mittelteiles ist, unter Verwendung einer Metallkokille.
  • Bei der Herstellung von Gußstücken, die ein relativ dünnwandiges Mittelteil aufweisen und an ihren beiden Kopfenden jeweils mit einem Flansch versehen sind, dessen Dicke erheblich größer als die Wandstärke des Mittelteiles ist, also beispielsweise bei Gußarmaturen, kommt bislang hauptsächlich das Sandgußverfahren zur Anwendung, vor allem dann, wenn die Gußstücke relativ groß und somit das Gußgewicht verhältnismäßig hoch ist. Die mit dem Sandguß verbundenen Nachteile liegen im wesentlichen darin, daß für jedes Gußteil eine neue Form und neue Kerne angefertigt werden müssen, daß die Nachbearbeitung der fertigen Gußteile verhältnismäßig aufwendig ist und daß die Maßhaltigkeit der im Sandgußverfahren hergestellten Gußstücke sehr zu wünschen übrig läßt.
  • Es ist rauch schon versucht worden, Gußstücke der genannten Art im Druckgußverfahren herzustellen, dies scheitert jedoch bei größeren Gußstücken daran, daß die Kosten für die Druckgußform sehr hoch werden, da eine derartige Druckgußform und dme zur Druckerzeugung notwendige Anlage sehr aufwendig und groß sein müssen und deshalb hohe Investitionskosten anfallen.
  • Es ist auch schon versucht worden, Gußstücke der infrage stehenden Art in einer Metallkokille herzustellen, doch ist dies trotz zahlreicher Versuche nur mit sehr geringen Erfolgen, und hier insbesondere nur bei Gußstücken von relativ kleinem Gußgewicht bis ca. 1 kp gelungen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das bislang trotz intensiver Bemühungen der Fachwelt nicht bewältigte Problem der Herstellung von Gußstücken der eingangs erwähnten Art in einer Metallkokille mit sehr einfachen Mitteln zufriedenstellend zu lösen.
  • Zu diesem Zwecke wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß an der Kokille etwa im mittleren Bereich der Flanschausnehmungen jeweils ein Einguß und im Bereich des oberen Scheitelpunktes der etwa vertikal angeordneten Flanschausnehmungen Steiger vorgesehen werden und daß Gußmaterial gleichzeitig durch beide Eingüsse in die vorbereitete Metallkokille eingebracht wird.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen vor allen Dingen darin, daß durch das gleichzeitige Einbringen des Gußmaterials in beide Flanschausnehmungen der Metallkokille, was durch die etwa vertikale Anordnung dieser Flanschausnehmungen ermöglicht ist, Warmrisse und andere Gußfehler, beispielsweise Undichtigkeiten des fertigen Gußstückes, nicht mehr auftreten, selbst dann nicht, wenn Gußstücke größerer Abmessung hergestellt werden.
  • Anhand der Zeichnungen soll der Erfindungsgedanke in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht einer Metallkokille von der Eingußseite her gesehen, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Metallkokille, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 3.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Metallkokille 1 besteht aus den beiden Kokillenhälften 2 und 3 sowie aus den beiden an den Kopfseiten der Metallkokille 1 angebrachten Stirnwänden 4 und 5. An den beiden Stirnwänden 4 und 5 sind Kerne 6 und 7 angebracht, die in einen von der Unterseite der Metallkokille 1 in diese eingebrachten weiteren Kern 8 hineinragen, wodurch die Hohlräume bei dem herzustellenden Gußteil gebildet werden. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, besteht das herzustellende Gußstück aus einem verhältnismäßig dünnwandigen Mittelteil 9, welches an beiden Seiten verhältnismäßig dickwandige Stutzen 10 und an deren Kopfseiten angebrachte Flansche 11 aufweist. Diese Flansche 11 sind im Verhältnis zum Mittelteil 9 ebenfalls relativ dickwandig.
  • Aus Fig. 1, welche die Metallkokille 1 von der Eingußseite her zeigt, wird ersichtlich, daß durch den Einguß 12 das Gußmaterial etwa im mittleren Bereich der vertikal angeordneten Flanschausnehmungen in die Metallkokille 1 eingebracht wird, und außerdem ist in Fig. 1 zu sehen, daß im Bereich der oberen Scheitellinien der Flanschausnehmungen Steiger 13 angebracht sind. Nachdem die Metallkokille 1 derartig vorbereitet ist, kann das Gußmaterial durch den Einguß 12 eingebracht werden, wodurch sich naturgemäß zunächst die relativ dickwandigen Flanschausnehmungen und die Ausnehmungen für die Stutzen 10 auffüllen, während dann nach und nach das verhältnismäßig dünnwandige Mittelteil 9 ebenfalls mit Gußmaterial gefüllt wird. Es sei noch darauf hingewiesen, daß seibstverständlich oberhalb des Mittelteiles 9 Luftkanäle vorgesehen werden, die eine Blasenbildung im Gußstück verhindern.
  • Nachdem die Metallkokille 1 völlig mit Gußmaterial gefüllt ist, wird durch das in den beiden Steigern 13 sowie durch das im Einguß 12 vorhandene und noch flüssige Gußmaterial verhindert, daß die relativ dickwandigen Flansche 11 und ebenso die verhältnismäßig dickwandigen Stutzen 10 zu früh erkalten, wodurch sich Risse und somit Undichtigkeiten im fertigen Gußstück bilden könnten.
  • Durch die vertikale Anordnung der Flanschausnehmungen und durch das gleichzeitige Einfüllen des Gußmaterials in beide Flanschausnehmungen wird ein sehr gleichmäßiger Guß erzielt, ebenso wird erreicht, daß das verhältnismäßig dünnwandige Mittelteil 9 gleichmäßig mit Gußmaterial gefüllt wird.
  • Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, befindet sich der Einguß 12 nicht in der Trennebene der Metallkokille 12, da in vorteilhafter Weise der Einguß 12 radial in die beiden Flanschausnehmungen eingeführt ist, so daß beim Einbringen des Gußmaterials ein verhältnismäßig ruhiges Einfließen in die Metallkokille gewährleistet ist. Durch diese Anordnung des Eingusses 12 außerhalb der Trennebene der Metallkokille 1 wird es notwendig, in dem Zeitpunkt, in dem das Gußmaterial zu erstarren beginnt, den Einguß 12 abzubrechen, um die beiden Kokillenhälften 2 und 3 zur Herausnahme des fertigen Gußstückes auseinandernehmen zu können.
  • Grundsätzlich wäre es natürlich denkbar, den Einguß auch in die Trennebene der Metallkokille 1 zu legen, dies würde aber bedeuten, daß der Einguß 12 entweder unterhalb oder oberhalb der Kerne 6 und 7 in die Metallkokille 1 eingeführt werden müßte, was sich als ungünstig erwiesen hat.
  • Die Notwendigkeit, etwa im Erstarrungszeitpunkt des GuB-materials den Einguß 12 abzubrechen, ist allerdings keineswegs als Nachteil anzusehen, da in jedem Falle ein Arbeitsvorgang zur Entfernung des Eingusses notwendig ist.
  • Bei sehr großen Gußstücken kann es vorteilhaft sein, wenn zu beiden Seiten der Metallkokille 1 etwa im mittleren Bereich der Flanschausnehmungen ein Einguß vorgesehen wird.
  • Durch die vertikale Anordnung der Flanschausnehmungen, was einem "liegenden Gußstück" gleichkommt, wird der bisher immer vorhandene Nachteil vermieden, daß im Übergangsbereich zwischen dem dünnwandigen Mittelteil 9 und dem verhältnismäßig dickwandigen Stutzen 10 mit dem sich daran anschließenden Flansch 11 zumindest an einer Seite des Gußstückes Warmrisse und ähnliche Gußfeder auftreten, was dadurch entstanden ist, daß bisher das Gußstück immer "stehend" gegossennwurde, d.h., die beiden Flansche 11 waren so angeordnet, daß sie eine horizontale Lage einnahmen, der Einguß befand sich am unten liegenden Flansch, der Steiger war am oben liegenden Flansch vorgesehen und somit mußte das eingefüllte Gußmaterial durch das relativ dünnwandige Mittelteil 9 nach oben steigen und den darüberliegenden großen Hohlraum ausfüllen, was zu sehr fehlerhaften-Gußstücken führte, da durch die Erkaltung des Gußmateriales beim Hochsteigen durch das dünnwandige Mittelteil der obere Hohlraum nicht schnell und ausreichend genug mit Gußmaterial aufgefüllt wurde.

Claims (3)

Patent ansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Gußstücken, vorzugsweise von Gußarmaturen, die ein relativ dünnwandiges Mittelteil aufweisen und an ihren beiden Kopfenden jeweils mit einem Flansch versehen sind, dessen Dicke erheblich größer als die Flanschstärke des Mittelteiles ist, unter Verwendung einer Metallkokille, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Metallkokille etwa im mittleren Bereich der Flanschausnehmungen jeweils ein Einguß und im Bereich des oberen Scheitelpunktes der etwa vertikal angeordneten Flanschausnehmungen Steiger vorgesehen werden und daß Gußmaterial gleichzeitig durch beide Eingüsse in die vorbereitete Metallkokille eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeder Flanschausnehmung zugeordnete Einguß etwa radial in die Flanschausnehmung eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Flanschausnehmung an zwei gegenüberliegenden Seiten Eingüsse vorgesehen werden.
L e e r s e i t e
DE19742429898 1974-06-21 1974-06-21 Verfahren zur Herstellung von Gußstücken, vorzugsweise von Gußarmaturen Expired DE2429898C3 (de)

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DE2429898B2 DE2429898B2 (de) 1977-09-15
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