Dadurch, daß der Vorformling aus dem Material des
Patentanspruch: herzustellenden Formkörpers hergestellt wird, wird
ein einheitlicher Gußkörper geschaffen, wobei der
Verfahren zum Druck- oder Spritzgießen eines Vorformling eben nur dazu dient, den Hohlraum und
Formkörpers mit ausschließlich über Querboh- 5 die Querbohrungen freizuhalten. Das die Querbohrungen
zugänglichem Hohlraum, insbesondere rung des Vorformlings umgebende Material kann
für eine Mischbatterie, durch Umgießen eines nach der Herstellung des Formlings ausgebohrt wer-Vorformlings
aus der Werkstoffgattung des Form- den. In diesem Falle wird auch, wenn die Verbinkörpers,
wobei der Vorformling den Hohlraum dung des an den Vorformling angegossenen Materials
und die Querbohnmgen aufweist, die während ">
mit dem Vorformling nicht einwandfrei sein sollte, des Umgießens verschlossen sind, dadurch gerade an kritischen Stellen die volle Homogenität des
gekennzeichnet, daß als Vorformling ein Materials gewährleistet werden,
einstückiger Hohlkörper, dessen Hohlraum mit- In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines
tels eines ihn fortsetzenden Durchbruchs zugang- Ausführungsbeispieles schematisch erläutert, welches
lieh ist, aus demselben Werkstoff wie der Form- 15 eine Formhälfte zur Herstellung einer Mischbatterie
körper hergestellt und sein Durchbruch in der mit Hohlraum und Querbohrungen in Seitenansicht
Gießform des Formkörpers mittels in die Quer- zeigt.
bohrungen eingeführter und diese ausfüllender, Die Herstellung des Formlings aus Metall durch
ziehbarer Dauerkeme abgedichtet wird. Druckgießen erfolgt in einer aus zwei Hälften beste-
30 henden Form, wobei eine Formhälfte 1 in der Zeichnung
dargestellt ist. Um die beiden Fonnhälften ge-
geneinander zu zentrieren, weist die Formhälfte 1 in
üblicher Weise Bohrungen 2 auf, in welche beim Zusammenfügen der beiden Formhälften Zapfen der
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Druck- 25 anderen, nicht dargestellten Formhälfte eingreifen. In
oder Spritzgießen eines Formkörpers mit ausschließ- beiden Formhälften ist ein Gießraum 3 vorgesehen,
Hch über Querbohrungen zugänglichem Hohlraum, wobei die Gießräume bei zusammengesetzter Form
insbesondere für eine Mischbatterie, durch Unigie- eine dem zu gießenden Formling entsprechende Ge-
ßen eines Vorformlings aus der Werkstoffgattung des stalt aufweisen. Die Zufuhr des flüssigen Metalls er-
Formkörpers, wobei der Vorformling den Hohlraum 3° folgt über eine Öffnung 4, die über einen Kanal 5 mit
und die Querbohrungen aufweist, die während des dem Gießraum 3 in Verbindung steht.
Eingießens verschlossen sind. Zunächst wird ein Vorformling 6 aus dem Material
Es ist bekannt, Formkörper der genannten Art, der herzustellenden Mischbatterie gefertigt, der in
wie solche für Mischbatterien, mittels Sandkernen der Zeichnung im Schnitt dargestellt ist. Da die
einstückig zu gießen (»Gießerei«, 1959, S. 695 und 35 Hohlräume 7, T dieses Vorformlings 6 mittels sie
696). Auch das Gießen von Fonnkörpern mit Hohl- fortsetzender Durchbrüche ohne Abknickung aus der
räumen, die über Querbohnmgen herausgeführt sind, Oberfläche des Vorformlings herausgeführt sind,
unter Verwendung und Eingießen eines Vorformlings können bei der Herstellung des Vorformlings diese
aus der Werkstoffgattung des Formkörpers ist be- Hohlräume nach Art einfacher Bohrungen mittels
kannt, wobei der Vorformling den Hohlraum und die 40 eines festen metallischen Kemes hergestellt werden,
beim Umgießen verschlossenen Querbohrungen auf- so daß eine glatte Oberfläche dieser Hohlräume 7, 7'
weist (deutsche Aus!egeschrift 1 285 680). erzielt wird. Der Vorformling 6 ist mit den die
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, ein Verfahren Durchbrüche der Hohlräume 7, T schneidenden
zum Druck- oder Spritzgießen eines Formkörpers Querbohrungen 8, 8' ausgestattet, deren Durchmesser
mit einem ausschließlich über Querbohrungen zu- 45 gleich groß ist wie der Durchmesser der Bohrun-
gänglichen Hohlraum zu schaffen, bei welchem die gen 7. T. In diese Querbohrungen 8. 8' sind zum
Verwendung eines Sandkernes vermieden wird und Eingießen des Vorformlings metallische Kerne 9, 9'
ein in einfacher Weise herstellbarer Vorformling eingesetzt, welche mit auf- und abbewegbaren Dor-
Verwendung findet. Hierbei besteht die Erfindung nen 10, 10' verbunden sind. Die Querbohrungen 8, 8'
darin, daß als Vorformling ein einstückiger Hohlkör- 50 sind vor dem Einsetzen der Kerne 9, 9' so bearbeitet,
per, dessen Hohlraum mittels eines ihn fortsetzenden daß ein genauer Sitz in den Querbohnmgen 8, 8' ge-
Durchbruchs zugänglich ist, aus demselben Werk- währleiste? ist.
stoff wie der Formkörper hergestellt und sein Durch- Die beiden Kerne 9, 9' dienen nicht nur dazu, den
bruch in der Gießform des Formkörpers mittels in Vorformling 6 zu halten, vielmehr werden durch sie
die Querbohrungen eingeführter und diese ausfüllen- 55 gleichzeitig die Hohlräume 7, 7' gegen die Durch-
der, ziehbarer Dauerkeme abgedichtet wird. brüche abgedichtet, so daß beim Gießvorgang kein
Auf Grund des Durchbruchs kann für die Herstel- Gießmaterial in sie eingepreßt werden kann,
lung des Vorformlings ohne weiteres ein fester metal- Zwischen den beiden Domen 10, 10' ist ein weitelischer
Kern verwendet werden, und es wird somit rer Dorn 11 mit Kern vorgesehen, der einerseits eine
auf einfache Weise ein Hohlraum mit glatten Wan- 60 Abstützung des Vorformlings 6 bewirkt und verhinden
hergestellt. Dadurch, daß die Querbohrungen dert, daß sich dieser Vorformling 6 während des
und der Durchbruch des Vorformlings während des Gießvorganges durch den Gießdruck verformt und
Gießens durch herausziehbare, dauerhafte Kerne ver- der anderseits mit dem metallischen Kern für die
schlossen gehalten werden, wird die Herstellung der Herstellung einer weiteren Querbohrung dient. Wei-Vorformlinge
und der Formkörper, welche aus- 65 terhin wird von unten in die Form eine Zunge 12 einschließlich
über Querbohrungen herausgeführte geschoben, die einen Kern für die Auslaßöffnung der
Hohlräume aufweisen, auf einfache Art ermöglicht. Mischbatterie bildet.