DE2605488A1

DE2605488A1 - Verfahren zum herstellen einer formschulter fuer eine schlauchbeutelverpackungsmaschine sowie nach dem verfahren hergestellte formschulter

Info

Publication number: DE2605488A1
Application number: DE19762605488
Authority: DE
Inventors: Rolf Kaercher; Walter Otto
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-02-12
Filing date: 1976-02-12
Publication date: 1977-08-18

Description

Verfahren zum Herstellen einer Formschulter für eine
Schlauchbeutelverpackungsmaschine sowie nach dem Verfahren hergestellte Formschulter Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer für eine Schlauchbeutelmaschine bestimmten Formschulter, die mit Luftausblasöffnungen zum Erzeugen eines Luftkissens auf der Leitfläche der Formschulter versehen ist, sowie eine nach diesem Verfahren hergestellte Formschulter.
Durch die US-PS 3 042 103 ist eine solche Formschulter bereits bekannt. Die Luftausblasöffnungen werden von zwei in die Formschulter eingebohrten Kammern aus mit Druckluft versorgt. Das Bohren der Kammern und das Anbringen von Verschlußteilen an deren Anfnngen der Kammern ist verhaltnismaßig teuer.
Durch die CH-PS 399 286 bekannt sind aus Gießharz hergestellte Formschultern ohne Luftausblasöffnungen. Vorteilhaft bei der Verwendung von Gießharz ist, daß glatte Oberflachen entstehen und so auf eine besondere OberflMchenbearbeitung, die meist eine nachteilige Vernderung der Gestalt der Formschulter zur Folge htte, unterbleiben kann.
Das Gießen kann hierbei, falls beim Ausharten des Harzes zu viel Wärme entsteht, schichtweise vorgenommen werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, beispielsweise mit Glasfasern oder dergleichen vermengtes Gießharz schichtweise in eine Form zu spritzen.
Zur Vermeidung der Nachteile der Formschulter gemäß der US-PS 3 042 103 wird ein Verfahren zum Herstellen einer für eine Schlauchbeutelmaschine bestimmten Formschulter, welche zur Erzeugung eines Luftkissens dienende Luftausbiasöffnungen und mindestens eine Kammer zur Verteilung von Luft auf die Luftausblasöffnungen aufweist, vorgeschlagen, das gemaß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Formschulter aus Gießharz oder dergleichen hergestellt und die Kammer gebildet wird durch Eingießen eines lurtdurchlissigen Iüllkörpers.
Nach dem Gießen der Formschulter brauchen nur noch die Luft ausblaslöcher und eine in die Kammer mündende LuftzuSühröffnung gebohrt zu werden. Die Herstellung einer zur Erzeugung eines Luftkissens eingerichteten Formschulter ist dadurch wesentlich billiger.
Eine Variante des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß ein fertiger Füllkörper in die Formschulter eingegossen wird.
Dieser Formkörper kann in an sich bekannter Weise aus einem Block eines luStdurchlassigen Werkstoffs herausgearbeitet oder in einer Gießform aus offenporig erstarrendem Schaumstoff hergestellt werden.
Eine weitere, bevorzugte Variante des erfindungsgemaßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Formschulter als offene Schale vorgegossen oder gespritzt, mit flüssigem und offenporig erstarrendem Schaumstoff teilweise gefüllt und dann dicht vergossen wird.
Die zuletzt genannte Variante des Verfahrens ermöglicht eine besonders preiswerte Herstellung der Formschulter.
Eine nach den erfindungsgemMßen Verfahren hergestelle Formschulter ist dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kammer ein luftdurchlMssiger Füllkörper vorgesehen ist.
Der luftdurchlassige Füllkörper dient nach der Herstellung der Formschulter einer gezielten Verteilung von Luft auf die einzelnen Luftausblasöffnungen, derart, daß ein Luftkissen von besonders zweckmäBiger Beschaffenheit erzeugbar ist.
Das erfindungsgemße Verfahren und eine nach diesem hergestellte Formschulter sind nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemnBe Formschulter in schräbildlicher Darstellung und Fig. 2 die Formschulter gemäß Fig. 1 im Querschnitt.
Die Formschulter 2 ist im wesentlichen kragenartig ausgebildet und weist eine äußere Leitfläche 3 und eine innere Leitfläche 4 auf. Im Inneren weist die Formschulter 2 mindestens eine Kammer 5 auf. In der äußeren' Leitfläche 3 sind Luftausblasöffnungen 6 vorgesehen, die in die Kammer 5 münden. Ebenfalls in die Kammer 5 mündet eine Luftzufuhröffnung 7, die in vorbekannter Weise an eine nicht dargestellte Druckluftleitung angeschlossen ist.
In der Kammer 5 befindet sich ein luStdurchlässiger Füllkörper 8, der beispielsweise aus offenporigem Polyurethanschaum oder dergleichen besteht.
Der Füllkörper 8 kann aus einem Block aus Schaumstoff herausgeschnitten oder aber in einer besonderen Form gegossen worden sein und dient beim Gießen der Formschulter 2 aus Gießharz oder dergleichen zunchst als Kern zur Herstellung der Kammer 5. Das Gießen kann beispielsweise in einem Arbeitsgang erfolgen. Desweiteren kann der luftdurchlEssige Füllkörper 8 auch zur gezielten Verteilung von durch die Luftzuführöffnung 7 in die Kammer 5 geleiteter Luft 9 auf die einzelnen Luftausblasöffnungen 6 dienen, derart, daß sich beim Formen eines Packstoffschlauches 10 aus einer der Formschulter 2 zu- und schließlich durch sie hindurchgeführten Packstoffbahn 11 zwischen der letzteren und der Leitfläche 3 ein besonders zweckmäßig beschaffenes Luft kissen 12 ausbildet, zu dessen Aufrechterhaltung nur wenig Luft verbraucht wird.
Das Herstellen des Füllkörpers 8 und der Formschulter 2 kann aber auch in der Weise vorgenommen werden, daß zunechst eine Schale mit den Leitflächen 3, 4 vorgegossen oder gespritzt wird, die dann, mit einer den beiden Leitflächen 3, 4 4 gemeinsamen Begrenzungskante 13 im wesentlichen nach unten gerichtet, teilweise mit flüssigem, spK-ter offenporig erstarrendem Schaumstoff gefüllt und oberhalb des letzteren dicht vergossen wird.

Claims

Patentansprüche: Verfahren zum Herstellen einer für eine Schlauchbeutelmaschine bestimmten Formschulter, welche zur Erzeugung eines Luftkissens dienende Luftausblasöffnungen und mindestens eine Kammer zur Verteilung von Luft auf die Luftausblasöffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschulter (2) aus Gießharz oder dergleichen hergestellt und die Kammer (5) gebildet wird durch Eingießen eines luftdurchlässigen Füllkörpers (8).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein fertiger Füllkörper (8) in die Formschulter (2) eingegossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschulter (2) als offene Schale vorgegossen oder gespritzt, mit flüssigem und offenporig erstarrendem Schaumstoff teilweise gefüllt und dann dicht vergossen wird.
4. Gemäß den Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 hergestellte Formschulter mit Luftausblasöffnungen und mindestens einer mit den Luftausblasöffnungen in Verbindung stehender Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kammer (5) ein luftdurchlässiger FUllkörper (8) vorgesehen ist.