DE3318150C2 - Arbeitsbehälter für Blas- und Sandschießmaschinen - Google Patents
Arbeitsbehälter für Blas- und SandschießmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/23—Compacting by gas pressure or vacuum
- B22C15/24—Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
- B22C15/245—Blowing tubes
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Abstract
Der Arbeitsbehälter für Blas- und Sandschußmaschinen enthält ein Gehäuse (1) und einen darin untergebrachten luftdurchlässigen Schuß (2), dabei sind die Innenflächen des Gehäuses (1) und der luftdurchlässige Schuß (2) kugelig ausgebildet. Ein Schieber (4) überdeckt Öffnungen zum Beschicken des luftdurchlässigen Schusses (2) mit einem Formstoff und ist mit einer kugelförmigen Aushöhlung ausgeführt, die die kugelige Form des Gehäuses (1) bis zur Bildung einer vollen Kugel ergänzt. Zwischen dem Gehäuse (1) und dem Schuß (2) bildet sich eine Druckluftkammer (7) aus, die mit einem Druckluftventil (9) ausgerüstet ist. Die Druckluftkammer weist die Form eines Torus auf, der den Schuß (2) in seiner oberen Hälfte umgibt. Das Druckluftventil (9) ist in bezug auf die Druckluftkammer (7) in der Ebene des größten Torusdurchmessers mit einer Verschiebung relativ zu dessen Achse im Bereich des Abstandes vom Mittelpunkt des den Torus bildenden Kreises bis zur Drehachse dieses Kreises angeordnet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf den Gießereibetrieb, und zwar auf Maschinen zur Herstellung von Gießereikernen
und -formen aus schüttfähigen und plastischen Formstoffen, die durch unmittelbare Einwirkung von
Druckluft verdichtet werden und betrifft insbesondere Arbeitsbehälter für Blas- und Sandschießmaschinen.
Die Erfindung kann in der Pulvermetallurgie zum Füllen von Preßformen mit Pulver und zum vorläufigen
Verdichten von Pulver, bei der Herstellung von Schmirgel- und feuerfesten Erzeugnissen aus schüttfähigen
Massen eingesetzt werden sowie auf anderen Gebieten der Industrie Anwendung finden, wo die Notwendigkeit
einer Intensivierung der Prozesse des Füllens eines technologiebedingten Behälters (z. B. einer Preßform)
mit schüttfähigen und plastischen Formmassen sowie des nachfolgenden Verdichtens derselben zur Herstellung
eines Formerzeugnisses besteht.
Eine Blas- bzw. Sandschießmaschine zur Herstellung von Gießereiformen und -kernen enthält einen Arbeitsbehälter, in den ein Formstoff aus einem Bunker oder
einer über dem Arbeitsbehälter angeordneten Schwingungsrinne eingeschüttet wird. Der Arbeitsbehälter
steht über ein Druckluftventil mit einem Druckgefäß in Verbindung, in das Druckluft aus dem Betriebs-Drucknetz
zugeführt wird Am Arbeitsbehälter ist ein Einsatz mit einer Lüftungsplatte befestigt, an die ein Form- bzw.
Kernkasten bei der Herstellung von Formen bzw. Kernen angedrückt wird.
Die Blas- bzw. Sandschießmaschine zur Herstellung von Gießereiformen kann mit einer Vorrichtung zum
Nachpressen und Aushärten des Fonnstoffes sowie zum Durchziehen des Modells aus der verdichteten Form
versehen werden.
ίο Die Blas- bzw. Sandschießmaschine zur Herstellung
von Gießereikernen kann ebenfalls mit einer Vorrichtung zum Aushärten des Kernes und dessen Entfernen
aus dem Kernkasten ausgerüstet sein.
Das Hauptarbeitsorgan einer Blas- bzw. Sandschießmaschine ist der Arbeitstoehälter.
Das Hauptarbeitsorgan einer Blas- bzw. Sandschießmaschine ist der Arbeitstoehälter.
Bekannt sind Arbeitsbehälter für Blas- und Sandschießmaschinen (DE-PS 9 72 260) mit einem Gehäuse
und einem darin konzentrisch angeordneten luftdurchlässigen zylinderförmigen Schuß, wobei das Gehäuse
und der luftdurchlässige- Schuß öffnungen zum Beschikken
des Schusses mit Formstoff aufweisen, welche durch einen Schieber überdeckt werden. Außerdem ist eine
Druckluftkammer mit einem Durckluftventil vorhanden. Die zwischen dem Gehäuse und dem luftdurchlässigen
Schuß befindliche Druckluftkammer steht mit dem unter dem Schieber angeordneten Druckluftventil in
Verbindung. Im unteren Teil des Gehäuses und des Schusses ist ein Einsatz mit einer Lüftungsplatte vorgesehen,
über die der Formstoff in einen Form- bzw. Kernkasten, der an den Einsatz mittels eines Tisches angedrückt
wird, eingeblaseri wird.
Zu Beginn des Maschinenbetriebes befindet sich der Schieber in einer Stellung, bei der die Beschickungsöffnungen
für den Formstoff im Gehäuse und Schuß offen sind. Der Formstoff rieselt unter Schwerkraftwirkung in
'den luftdurchlässigen Schuß herunter und füllt den letzteren auf. Danach bewegt sich der Schieber so, daß die
Öffnungen geschlossen sind. Der Form- bzw. Kernkasten wird mit Hilfe des Tisches an die Lüftungsplatte
und den Einsatz angedrückt.
Zum Füllen des Form- bzw. Kernkastens mit Formstoff und zum Verdichten der Form bzw. des Kernes
wird das Druckluftventil eingeschaltet, mit dessen Hilfe Druckluft in die Druckluftkammer des Arbeitsbehälters
zugeführt wird, aus der die Luft durch die luftdurchlässigen Wände des Schusses in diesen eindringt. Unter Einwirkung
von Druckluft wird der Formstoff aus dem Behälter über die Blaslöcher des Einsatzes in den Formbzw.
Kernkasten »geschossen«, wo er verdichtet wird, während Luft über die Lüftungsplatte nach außen entweicht.
Der Tisch fährt nach unten, die verdichtete Form bzw. der verdichtete Kern wird aus dem Kasten
gezogen bzw. ausgehoben, während sich der Schieber in die Ausgangsstellung bewegt, und der Zyklus wiederholt
sich.
Ein Nachteil des obenbeschriebenen Arbeitsbehälters für Blas- und Sandschießmaschinen besteht in einem
hohen Druckluftverbrauch, einem unbefriedigenden Verdichtungsgrad des herzustellenden Erzeugnisses,
weil die zylindrische Form des Innenraumes des Gehäuses
und des luftdurchlässigen Schusses in Verbindung mit dem konischen Einsatz, der konischen Druckluftkammer
und dem in deir Ebene der Vertikalachse des Schusses angeordneten Druckluftventil die vollständige
Ausnutzung der Druckluftenergie nicht gewährleisten.
Dadurch, daß die Achse des Druckluftventils in der Ebene der Vertikalachse des Arbeitsbehälters und des
luftdurchlässigen Schusses liegt und ein ausreichender
Raum im Eintrittsbereich für die Luft beim Eintritt in den Arbeitsbehälter nicht vorhanden ist, wird ein freies
und schnelles Einlassen der Druckluft in den Hohlraum zwischen dem Schuß und dem Behältergehäuse verhindert,
weil ein Teil der Energie der auf die Vertikalwand des luftdurchlässigen Schusses treffenden Luft verlorengeht
Außerdem können bei der Verwendung eines zylinderförmigen
Gehäuses und Schusses nach dem Einblasen des innerhalb des Schusses befindlichen Formstoffes
luftleere Kanäle, Krater usw. verbleiben, die es nicht erlauben, den Schuß beim Beschicken mit dem Formstoff
vollständig und gleichmäßig zu füllen, um den nachfolgenden »Schuß« vornehmen zu können. Infolge
der aufgezählter. Nachteile wird eine stabile Verdichtung des Formstoffes in einem technologiebedingten
Behälter nicht gesichert und können wenig fließfähige Formstoffe nicht verwendet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
eines solchen Arbeitsbehälters für Blas- und Sandschießmaschinen,
der dank einer besonderen Ausführung der Gehäuse- und Schußiorm den Druckiuftverbrauch
wesentlich zu vermindern und gleichzeitig die Leistung der Maschine im ganzen zu erhöhen gestattet
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Arbeitsbehälter
für Blas- und Sandschießmaschinen, der ein Gehäuse und einen darin angeordneten luftdurchlässigen
Schuß enthält, wobei in dem Gehäuse und dem Schuß öffnungen zum Beschicken des luftdurchlässigen
Schusses mit Formstoff vorgesehen sind, die durch einen Schieber überdeckt werden, und wobei sich zwischen
dem Gehäuse und dem Schuß eine Druckluftkammer bildet, die mit einem Druckluftventi! in Verbindung
steht, erfindungsgemäß die Innenfläche des Gehäuses und der luftdurchlässige Schuß kugelig ausgebildet sind
und der Schieber mit einer kugelförmigen Aushöhlung ausgeführt ist, die die kugelige Form des Gehäuses bis
zur Bildung einer vollen Kugel ergänzt.
Dadurch ist es möglich, den Druckluftverbrauch für die Herstellung einer Form bzw. eines Kernes zu reduzieren
und zugleich ihre Qualität zu verbessern sowie die Betriebssicherheit der Blas- und Sandschießmaschinen
zu erhöhen.
Vorteilhafterweise wird die Druckluftkammer in Gestalt eines Torus ausgebildet, der den Schuß in seiner
oberen Hälfte umgibt, dabei wird das Druckluftventil in bezug auf die Druckluftkammer in der Ebene »AA« des
größten Torusdurchmessers mit einer Verschiebung relativ
zu dessen Achse im Bereich des Abstanden vom Mittelpunkt des den Torus bildenden Kreises bis zur
Drehachse dieses Kreises angeordnet
Eine derartige konstruktive Ausführung gestattet es, Energievei iuste der in den Arbeitsbehälter über das
Druckluftventil zugeführten Druckluft zu vermindern und Bedingungen für die Einwirkung der Druckluft auf
den Formstoff durch Ausnutzung des Kumulationseffektes zu verbessern, der dank der kugeligen Ausbildung
des luftdurchlässigen Schusses und des Behälterinnenraumes aufkommt.
Um den Kumulationseffekt vollständiger ausnutzen zu können, wird der Schieber vorteilhafterweise mit einer
luftdurchlässigen Trennwand versehen, die in ihrer Form die Aushöhlung des Schiebers wiederholt und den
Schuß bis zur Bildung einer vollen Kugel ergänzt, wodurch die Aktivierung des Formstoffes im luftdurchlässigen
Schuß in seiiieti oberen, unter dem Schieber liegenden
Bereich begünstigt wird.
Zur Verbindung der Druckluftkammer mit der kugelförmigen Aushöhlung im Schieber werden vorteilhafterweise
der Schuß und das Gehäuse in der Ebene, in welcher sich der Schieber bewegt, durch einen !undurchlässigen
Ring miteinander verbunden. Dies ermöglicht, den luftdurchlässigen Schuß relativ zu dem
Gehäuse im Oberteil zu sichern und ein Eindringen des Formstoffes in die zwischen dem Schuß und dem Gehäuse
befindliche Druckluftkammer zu verhindern.
Nachstehend wird die Erfindung anhand konkreter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme der Zeichnungen
erläutert Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen
Arbeitsbehälters für Blas- und Sandschießmaschinen (einen Schnitt in der Vertikalebene);
F i g. 2 einen erfindungsgemäßen Arbeitsbehälter für Blas- und Sandschießmaschinen im Querschnitt;
Fig.3 den Oberteil eines erfindungsgemäßen Arbeitsbehälters
für Blas- und Sandschießmaschinen (einen Schnitt in der Vertikalebene);
Fig. 4 <;ine erfindungsgemäße Baugruppe »A« der
F i g. 3 in vergrößertem Maßstab.
Der ernndungsgemäße Arbeitsbehäitor für Bias- und
Sandschießmaschinen enthält ein Gehäuse 1 (F i g. 1), in dem ein luftdurchlässiger Schuß 2 untergebracht ist. Das
Gehäuse 1 und der luftdurchlässige Schuß 2 sind in ihrem oberen Teil mit Beschickungsöffnungen 3 mit einem
Durchmesser »D« zum Beschicken mit einem Formstoff versehen. Diese Öffnungen werden durch einen
Schieber 4 überdeckt in dem ebenfalls eine Beschikkungsöffnung 3' mit dem Durchmesser D vorgesehen
ist
Im unteren Teil ist der Arbeitsbehälter mit einem konischen Einsatz 5 samt Lüftungsplatte 6 ausgerüstet
Die Innenfläche des Gehäuses 1 und der luftdurchlässige Schuß 2 sind kugeüg ausgebildet. Dabei kann der
kugelige Schuß 2 relativ zu der kugeligen Innenfläche des Gehäuses 1 exzentrisch angeordnet sein. Vorteilhafterweise
wird die Außenfläche des Gehäuses 1 ebenfalls kugelig ausgebildet Das Gehäuse 1 und der luftdurchlässige
Schuß 2 bilden in ihrem oberen Teil eine Druckluftkammer
7, die als Torus gestaltet ist und den luftdurchlässigen Schuß 2 umgibt. Die torusartige Druckluftkammer
7 geht in einen zwischen der Kugelfläche des Gehäuses 1 und dem kugeligen luftdurchlässigen
Schuß 2 liegenden Hohlraum 8 über, dabei ist in der Druckluftkammer 7 in der Ebene des größten Torusdurchmessers
(F i g. 2) ein Druckluftventil 9 angeordnet. Das Druckluftventil 9 kann im Bereich des Abstandes a
vom Mittelpunkt eines mit dem Halbmesser rden Torus bildenden Kreises bis zu der Drehachse 00 (F i g. I) dieses
Kreises verschoben sein. Das Druckluftventil 9 kann sich an einem beliebigen Ort, z. B. an der Achse 0·0ι
(F i g. 2) des Arbeitsbehälters oder im Bereich des Abstandcs
a befinden, vorteilhafterweise wird aber das Druckluftventil 9 so angeordnet, daß seine Horizontalachse
Ο2Ο2 (Fig. 1} i.;i die Achse des den Torus bildenden
Kreises tangiert (als Achse des Kreises mit dem Halbmesser r tritt de;· geometrische Ort der Verlagerungspunkte seines Mittelpunktes bei der Bildung des Torus
auf).
Der Schieber 4 (F i g. 1) weist eine kugelförmige Aushöhlung 10 auf, die die kugelige Form des Innerxraumes
des Gehäuses 1 bis zur Ausbildung einer vollen Kugel ergänzt. Der Schieber 4 (F i g. 3 und 4) kann mit einer
luftdurchlässigen Trennwand 11 versehen sein, die in ihrer Form die Aushöhlung 10 wiederholt und den luftdurchlässigen
Schuß 2 bis zur Bildung einer vollen Kugel ergänzt. In diesem Fall ist die luftdurchlässige Trenn-
wand 11 mit dem Schieber 4 mit Hilfe eines luftdurchlässigen
Ringes 12 verbunden, während der luftdurchlässige Schuß 2 und das Gehäuse 1 in der Ebene, in der sich
der Schieber 4 (F i g. 4) bewegt, durch einen luftdurchlässigen Ring 13 miteinander in Verbindung stehen. Das
Gehäuse 1 (F i g. 1 und 3) besitzt einen Trichter 14 zum Beschicken des luftdurchlässigen Schusses 2 mit einem
Formstoff.
Der erfindungsgemäße Arbeitsbehälter funktioniert folgenderweise.
Der Schieber 4 (F i g. 1) wird solange verschoben, bis sich seine Beschickungsöffnung 3' mit dem Durchmesser
D mit den Beschickungsöffnungen 3 in dem Gehäuse 1 und dem luftdurchlässigen Schuß 2 deckt. Der Formstoff
gelangt aus dem Beschickungstrichter 14 unter Schwerkraftwirkung in den kugeligen Innenraum des
luftdurchlässigen Schusses 2 und füllt diesen aus. Nach dem Füllen des Innenraumes des luftdurchlässigen
Schusses 2 mit Formstoff wird der Schieber 4 so lange verschoben, bis die Beschickungsöffnungen 3 in dem
Gehäuse 1 und dem luftdurchlässigen Schuß 2 überdeckt werden. Dabei bildet sich ein geschlossener, mit
einem schüttfähigen oder plastischen Formstoff gefüllter Kugelraum aus. An die Lüftungsplatte 6 des konischen
Einsatzes 5 wird ein nicht dargestellter technologiebedingter Behälter (ein Form- bzw. Kernkasten) angedrückt.
Das Druckluftventil 9 wird geöffnet, und die Luft tritt zuerst in die torusartige Druckluftkammer 7
ein, umströmt dann den luftdurchlässigen Schuß 2 und dringt über dessen Wände in den kugeligen Innenraum
des Schusses 2 ein. üie Luftstrahlen laufen in dem gemeinsamen Mittelpunkt der Kugel des Gehäuses 1 und
des luftdurchlässigen Schusses 2 zusammen. Es entsteht ein Kumulationseffekt, indem er einen Strom erhöhter
Wirkung infolge einer Konzentration der Luftenergic in Richtung zu dem konischen Einsatz 5 hin bildet, wodurch
ein stabiles Ausfließen des Formstoffes als kompakter Strom in den technoiogiebedingten Behälter
(Form- bzw. Kernkasten) bei einem minimalen Druckluftverbrauch sichergestellt wird.
Der Kumulationseffekt wird durch die kugelige Form des Innenraumes des Gehäuses I, die durch die kugelförmige
Aushöhlung 10 bei den vom Schieber 4 überdeckten Beschickungsöffnungen 3 ergänzt wird, sowie
durch die kugelige Form des luftdurchlässigen Schusses 2 bedingt.
Wenn die luftdurchlässige Trennwand 11 (F i g. 3) und
die luftdurchlässigen Ringe 12 und 13 zusätzlich angebracht werden, tritt die Luft aus der torusartigen Druckluftkammer
7 in den kugeligen Innenraum des luftdurchlässigen Schusses 2 und auch in die Aushöhlung 10 im
Schieber 4 ein. in die die Luft über die luftdurchlässigen Ringe 12 und 13 und die luftdurchlässige Trennwand 11
gelangt.
Die Anordnung der luftdurchlässigen Trennwand 11,
die den luftdurchlässigen Schuß 2 bis zur Bildung einer vollen Kugel ergänzt, sichert bei der geschlossenen Stellung
des Schiebers 4 die Erzielung eines volleren Kumulationseffektes beim Einblasen und fördert eine entsprechende
Verminderung des Druckluftverbrauches.
Die erfindungsgemäße Ausführung des Innenraumes des Gehäuses 1 und des luftdurchlässigen Schusses 2 des
Arbeitsbehälters für Blas- und Sandschießmaschinen unter Ausnutzung des Kumulationseffektes gestattet es,
die Bildung von iuftüeeren Kanälen und Kratern im nach
dem Einblasen im Schuß 2 verbleibenden Formstofr zu vermeiden, wodurch es möglich wird, den Behälter mit
dem Formstoff für das nachfolgende Einblasen gleichmäßiger zu füllen und somit die Verdichtung des Formstoffes
im technologiebedingten Behälter konstantzuhalten.
Der erfindungsgemäß ausgestaltete Arbeitsbehälter für Blas- und Sandschießtuaschinen gewährleistet einen
Nutzeffekt dadurch, daß Luft eines niederen Drucks verwendet wird und demzufolge Druckluft beim Erzielen
ein und desselben Verdichtungsgrades eingespart wird beziehungsweise bei in demselben Bereich liegenden
Druckwerten Gießereiformen und -kerne aus weniger fließfähigen Formstoffen hergestellt werden können.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Arbeitsbehälters gestattet es, den Formstoff in einen Form- bzw.
Kernkasten einzubringen und diesen bis auf den vorgegebenen Verdichtungsgrad mittels Druckluft unter Ausnutzung
des durch den erfindungsgemäßen Aufbau erzielbaren Kumulationseffektes gleichmäßig zu verdichten.
Die Einrichtung läßt sich einsetzen zur Herstellung von Gießereiformen und -kernen in einem Fertigungsverfahren
sowohl ohne Aushärtung oder Wärmetrocknung des Formstoffes, als auch mit Aushärtung oder
Wärmetrocknung des Formstoffes, welche entweder außerhalb des technologiebedingten Behälters, oder im
technologiebedingten Behälter nach »hot-box«, »coldbox«- oder »CCVVerfahren« durchgeführt werden.
Der erfindungsgemäß ausgestaltete Arbeitsbehälter kann anstelle eines Arbeitsbehälters einer beliebigen
bekannten Kernform- bzw. Formblasmaschine (Sandschießmaschine) eingesetzt werden, wodurch es ermöglicht
wird:
— den Drucklufiverbrauch für die Herstellung einer
Form bzw. eines Kernes zu vermindern,
— die Qualität einer Gießereiform bzw. eines -kernes zu verbessern,
— den mciaiivcfbrauch dank einer höheren Herstcllungsgenauigkeit
von Gußstücken wesentlich zu reduzieren,
— die Betriebssicherheit einer Formmaschine im ganzen zu erhöhen,
— die Sanitär- und Hygienebedingungen im Betrieb zu verbessern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Arbeitsbehäiter für Blas- und Sandschießmaschinen,
enthaltend ein Gehäuse (1) und einen darin angeordneten luftdurchlässigen Schuß (2), wobei das
Gehäuse (1) und der Schuß (2) mit Öffnungen (3) zum Beschicken des luftdurchlässigen Schusses (2)
mit einem Formstoff versehen sind, welche durch einen Schieber (4) überdeckt werden, und wobei sich
zwischen dem Gehäuse (1) und dem Schuß (2) eine Druckluftkammer (7) bildet, die mit einem Druckluftventil
in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Gehäuses
(1) und der luftdurchlässige Schuß (2) kugelig ausgebildet sind und der Schieber (4) mit einer kugelförmigen
Aushöhlung (10) ausgeführt ist, die die kugelige Form des Gehäuses (1) bis zur Bildung einer
vollen Kugel ergänzt
2. Arbeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichse",
daß die Druckluftkammer (7) die Form eines Torus aufweist, der der. Schuß (2) in
seiner oberen Hälfte umgibt, wobei das Druckluftventil (9) in bezug auf die Druckluftkammer (7) in
der Ebene des größten Torusdurchmessers mit einer Verschiebung relativ zu dessen Achse im Bereich
des Abstandes (a) vom Mittelpunkt des den Torus bildenden Kreises bis zur Drehachse dieses Kreises
angeordnet ist
3. Arbeitsbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) mit einer
luftdurchlässigen Trennwand (11) ausgestattet ist, die in ihrer Form die Aushöhlung (10) im Schieber (4)
wiederholt und den Scnuß (2) ois zur Bildung einer vollen Kugel ergänzt.
4. Arbeitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuß (2) und
das Gehäuse (1) in der Ebene, in der sich der Schieber (4) bewegt, durch einen luftdurchlässigen Ring
(13) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833318150 DE3318150C2 (de) | 1983-05-18 | 1983-05-18 | Arbeitsbehälter für Blas- und Sandschießmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833318150 DE3318150C2 (de) | 1983-05-18 | 1983-05-18 | Arbeitsbehälter für Blas- und Sandschießmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3318150A1 DE3318150A1 (de) | 1984-11-22 |
DE3318150C2 true DE3318150C2 (de) | 1985-07-11 |
Family
ID=6199334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833318150 Expired DE3318150C2 (de) | 1983-05-18 | 1983-05-18 | Arbeitsbehälter für Blas- und Sandschießmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3318150C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5855610A (en) | 1995-05-19 | 1999-01-05 | Children's Medical Center Corporation | Engineering of strong, pliable tissues |
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AU4257199A (en) * | 1999-06-09 | 2000-12-28 | Disa Industries A/S | Sand valve and sand shot system |
Family Cites Families (1)
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1983
- 1983-05-18 DE DE19833318150 patent/DE3318150C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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DE3318150A1 (de) | 1984-11-22 |
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