DE3734118C2 - - Google Patents
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- DE3734118C2 DE3734118C2 DE3734118A DE3734118A DE3734118C2 DE 3734118 C2 DE3734118 C2 DE 3734118C2 DE 3734118 A DE3734118 A DE 3734118A DE 3734118 A DE3734118 A DE 3734118A DE 3734118 C2 DE3734118 C2 DE 3734118C2
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- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Formwerkzeug zum Herstellen von aus
Kunststoff bestehenden Formteilen, insbesondere in der Fluid-
Technik verwendeten Adapterblöcken, mit voneinander trennbaren
Formhälften, die einen das zu formende Material aufnehmenden
Formhohlraum einschließen, in dem mindestens ein Formkern für
eine im Formteil herzustellende Vertiefung hineinragt, der an
einer der Formhälften über einen in einer Öffnung der Formhälfte
angeordneten Schaft befestigt ist.
Pneumatische Schaltungen werden heutzutage häufig nicht mehr
durch einzelne, den Überblick erschwerende Schlauchverbindungen
hergestellt, sondern unter Zuhilfenahme von sogenannten Adapter
blöcken, die einerseits Anschlußmöglichkeiten für mehrere Druck
mittelverbraucher und/oder -quellen od. dgl. aufweisen und ande
rerseits innenliegende, entsprechend der gewünschten Schaltung
verlaufende Kanäle enthalten. Zur Vereinfachung der Herstellung
der innenliegenden Kanäle sind die Adapterblöcke üblicherweise
aus mindestens zwei miteinander verklebten Bauteilen zusammenge
setzt, von denen mindestens eines aus Kunststoff besteht und im
Bereich der verklebten Oberfläche vom anderen Teil abgedeckte
Vertiefungen aufweist, die nach dem Verkleben der beiden Bautei
le die Kanäle des Adapterblocks bilden. Die Herstellung des die
Oberflächenvertiefungen aufweisenden Adapterformteils erfolgt
beispielsweise mittels eines Kunststoff-Spritzgießverfahrens
oder durch Einbringen eines schäumbaren Materials in den Form
hohlraum und Aufschäumen und Aushärten unter Ausbildung eines
Strukturformteils.
Ein solcher Adapterblock und das entsprechende Herstellungsver
fahren mit dem entsprechenden Formwerkzeug sind Gegenstand der
DE-PS 31 24 020. Bei diesem bekannten Verfahren sind die zur
Aussparung der Vertiefungen verwendeten Formkörper in Gestalt
von zylindrischen Formstiften ausgebildet, die in entsprechen
den Öffnungen der einzelnen Formhälften gehaltert sind. Hierbei
ist nachteilig, daß während des Gieß- bzw. Schäumprozesses
häufig eine gewisse Menge des zu gießenden bzw. zu schäumenden
Materials im Bereich des Außenumfanges des Formstiftes in die
den Schaft des Stiftes aufnehmende Öffnung der jeweiligen Form
hälfte eindringt. Das Material lagert sich im Mündungsbereich
der Öffnung an und bildet einen mit dem hergestellten Adapter
formteil fest verbundenen Kragen, der sich beim Entfernen des
Formteils aus dem Formwerkzeug, dem Ausformen, nicht entfernen
läßt. Es sind also nach dem Gieß- bzw. Schäumvorgang weitere Be
arbeitungsvorgänge erforderlich, um die Angußkrägen bzw. Grate
zu entfernen und im fertiggestellten Zustand des Adapterblocks
eine korrekte Durchströmung und mithin ein ordnungsgemäßes
Funktionieren des Adapterblocks zu gewährleisten.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Form
werkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das
Entstehen von störenden Angußraten im Bereich der hergestellten
Vertiefungen vermieden wird, so daß auf einen nachfolgenden,
kostenintensiven Bearbeitungsvorgang verzichtet werden kann.
Die obige Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch erfüllt, daß
sich der Übergangsbereich zwischen dem Formkern und dem Schaft
im Bereich der Oberfläche des Formhohlraums befindet und als
sich vom Schaft zum Formkern hin erweiternde Abstufung ausgebil
det ist, derart, daß der an der Formhälfte anliegende Formkern
die Mündung der den Schaft enthaltenden Öffnungen vollständig
abdeckt und dabei zusätzlich über den Rand der Öffnung hinaus
übersteht.
Gegenüber den bekannten, im Bereich des Schaftes und des Form
kerns mit identischer Außenkontur und identischen Außenabmes
sungen ausgestatteten Formkörpern weisen die mit dem erfindungs
gemäßen Formwerkzeug hergestellten Formkörper eine abgestufte
Gestalt auf: Der Schaft ist dünner als der Formkern, gleich
zeitig ist auch die den Schaft aufnehmende Öffnung der Formhälf
te mit einem geringeren Durchmesser bzw. mit geringeren Breiten
abmessungen versehen als der Formkern. Während also beim
Stand der Technik der Durchmesser der den Schaft aufnehmenden
Öffnung regelmäßig dem Durchmesser der im herzustellenden Form
teil auszubildenden Vertiefung entsprach, ist dies nunmehr
nicht der Fall. Vielmehr sind die entsprechenden Schaftabmes
sungen gegenüber denjenigen der herzustellenden Oberflächenver
tiefung quer zur Schaft-Längsrichtung verringert. Die Folge
davon ist, daß der an der Formhälfte anliegende Formkern die
Schaftöffnung im Mündungsbereich der Formkammer abdeckt und zu
sätzlich seitlich, d. h. quer zur Schaft-Längsrichtung, überragt,
so daß ausgeschlossen ist, daß in die Schaftöffnung Gieß- bzw.
Schäummaterial eindringen kann. Zwar kann auch hier nicht unter
allen Umständen verhindert werden, daß in den Anlagebereich zwi
schen der die Mündung der Schaftöffnung umgebenden Formhälften
wand und der zugewandten Fläche des Formkerns eine gewisse
Menge des zu verarbeitenden Materials eindringt. Doch ist dies
unschädlich, da die hierbei entstehenden Grate bzw. Ränder beim
Ausformvorgang automatisch abgetrennt werden, da beim Ausformen
der jeweilige Formkern in Schaft-Längsrichtung aus dem geform
ten Formteil herausgezogen wird, so daß die quer zu dieser Aus
formrichtung in den genannten Zwischenraum hineinragenden Grate
unmittelbar abgebrochen werden. Eine Nachbearbeitung der ent
standenen Oberflächenvertiefungen kann demnach entfallen, was
die Herstellungskosten der Adapterblöcke beträchtlich ver
ringert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen aufgeführt.
Vorzugsweise weisen der Schaft und der Formkern jeweils zylin
drische Gestalt auf und sind koaxial zueinander angeordnet,
wobei der Durchmesser des Schaftes und der diesen aufnehmenden
Öffnung der Formhälfte geringer ist als derjenige des Formkerns
und zwischen den beiden die Abstufung entsteht. Derartige
Formkörper lassen sich infolge ihrer einfachen geometrischen
Gestalt kostengünstig herstellen und sind insbesondere zur Aus
formung von Verbindungskanälen im jeweiligen Adapterformblock
besonders geeignet. Zweckmäßigerweise verläuft hierbei die den
Schaft im Bereich der Abstufung ringförmig umgebende Stirnfläche
des Formkerns rechtwinkelig zur Schaft-Längsachse. Damit ist ge
währleistet, daß diese Stirnfläche satt und bündig an der ent
sprechenden, zugewandten Formoberfläche anliegen kann. Bei
Bedarf kann die Stirnfläche des Formkerns aber auch einen kegelförmigen
Verlauf aufweisen, so daß zwischen dem Formkern und der
Formhälfte ein Rand von genau definierter Gestalt entstehen
kann, der nach dem Formvorgang leicht abbrechbar ist. Hierzu
wird die im Bereich der Abstufung angeordnete
Mantelfläche des Schaftes als ein sich
zum Formkern hin erweiternder Kegelstumpf
gestaltet.
Je nach Ausführungsform des herzustellenden Formteils können
ein oder mehrere Formkörper mit beliebig gestaltetem Formkern
verwendet werden. Vorteilhaft ist dabei jeweils, den Formkern
und den Schaft aus Kunststoffmaterial herzustellen und hierbei
insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff zu gießen bzw. zu
spritzen.
Zur sicheren Halterung der Formkörper an der jeweiligen Form
hälfte ist zweckmäßigerweise vorgesehen, an der dem Formkern
entgegengesetzten Seite des Schaftes ein Verankerungsteil anzu
ordnen, das den Formkern an der zugeordneten Formhälfte fixiert
und gegen ein Herausziehen in Richtung des Form
hohlraumes sichert. Es kann sich hierbei insbesondere um ein
zylindrisches Teil handeln, dessen Durchmesser zumindest an
einer Stelle größer ist als der Durchmesser der den Schaft auf
nehmenden Öffnung. Durch die nunmehr im eingesetzten Zustand
des Formkerns zwischen dem Formkern und dem Verankerungsteil
angeordnete Partie der Formhälfte wird eine optimale Befestigung
erreicht. Vorzugsweise kann das Verankerungsteil dabei fest in
der Formhälfte eingesetzt sein, es ist jedoch auch mög
lich, das Verankerungsteil an der Außenseite der Formhälfte
anzuordnen.
Die Flexibilität der Herstellung von Formteilen kann erhöht
werden, wenn der Formkern und der Schaft sowie zusätzlich oder
alternativ der Schaft und das Verankerungsteil jeweils lösbar
miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Verschrauben.
Dann lassen sich die einzelnen Formkerne schnell auswechseln,
und die Gestaltung der herzustellenden Formteile kann
variiert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Formwerkzeugs in Seitenansicht und im Längsschnitt,
wobei punktiert das herzustellende Adapterformteil
angedeutet ist, und
Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht des Übergangs
bereiches zwischen Formkern und Schaft.
Das in der Zeichnung im geschlossenen Zustand dargestellte Form
werkzeug 1 enthält eine plattenförmige Formhälfte 2 und eine
zweite, praktisch den Deckel des Formwerkzeugs 1 bildende Form
hälfte 3. An ihrer der plattenförmigen Formhälfte 2 zugewandten
Konturseite 4 enthält die zweite Formhälfte 3 eine Ausformung,
die von der anderen Formhälfte 2 abgedeckt ist, so daß ein Form
hohlraum 5 gebildet ist. In diesen mündet ein die eine Formhälf
te 3 durchdringender Befüllkanal 6, durch den das zu formende
Material, z. B. flüssiger oder aufzuschäumender Kunststoff, in
den Formhohlraum eingespritzt werden kann. Nach dem Aushärten
bzw. Aufschäumen der eingspritzten Kunststoffmasse werden zum
Entformen die beiden Formhälften 2, 3 gemäß
Pfeil 7 voneinander getrennt, und das hergestellte Formteil
kann entnommen werden.
Das Formwerkzeug des Ausführungsbeispiels dient insbesondere der Her
stellung von aus Kunststoff bestehenden Formteilen, aus denen
sich in der Fluid-Technik verwendbare Adapterblöcke zusammen
setzen lassen. Diese Adapterblöcke enthalten innenliegende Ka
näle bzw. Kammern, die einer Pneumatikschaltung entsprechend
angeordnet sind. Dadurch kann unübersichtliche und störan
fällige Schlauchverbindungen verzichtet werden, so daß es mög
lich ist, pneumatische Schaltungen auf engstem Raum kompakt
anzuordnen.
Um die innenliegenden Kanäle des Adapterblocks herzustellen,
wird zunächst mit dem Formwerkzeug 1 ein
Formteil hergestellt. Ein solches Formteil ist in Fig. 1 mit
dem Bezugszeichen 8 versehen und befindet sich im Formhohlraum
5 (gepunktete Darstellung). Der Aufbau des Formteils 8 ist im
wesentlichen platten- bzw. blockförmig, wobei in die der Form
hälfte 2 zugewandte Seite 9 der Formhälfte 3 Vertiefungen 10,
11 eingebracht sind. Diese Vertiefungen 10, 11 sind das Resultat
des vorangegangenen Gieß- bzw. Schäumvorganges, bei dem an der
Konturseite 4 der einen Formhälfte 3 angeordnete Erhebungen 14,
15 mit ihrer Gestaltung des Negativ für diese Vertiefungen
gebildet haben. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies
also, daß die Topographie der Konturseite 4 im Negativ derjeni
gen der zugewandten Verbindungsfläche 9 des Formteils 8 nach
dem Herstellungsprozeß entspricht.
Nach dem Ausformen des Formteils 8 wird dessen Verbindungsfläche
9 abgedeckt, was durch das Aufkleben eines Plattenkörpers oder
aber eines weiteren Formteils erfolgen kann. Die Vertiefungen
10, 11 sind dadurch abgedeckt und zum Führen eines Strömungs
mediums geeignet.
Bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiel handelt es sich
bei den Erhebungen 14, 15 um rippenförmige Anformungen 16, 17
an die Konturseite 4 der Formhälfte 3, die im wesentlichen
rechtwinkelig zur Zeichenebene verlaufen und infolge der
Schnittdargestellung hockerförmig aussehen. Der zur gegenüberlie
genden Formhälfte 2 weisende Oberflächenabschnitt 18, 19 der An
formungen 16, 17 ist zumindest an einer Stelle - beim Ausfüh
rungsbeispiel in der Schnittebene - abgeflacht und steht in Be
rührungskontakt mit jeweils einem Formkern 20, 21, der ebenfalls
Teil der jeweiligen Erhebung 14, 15 ist. Die Formkerne 20, 21
erstrecken sich bis zur gegenüberliegenden Formhälfte 2 und
bilden somit die Negative für Anschlußkanäle, die einerseits an
der der Verbindungsfläche entgegengesetzten Anschlußfläche 22
und andererseits in einen der von den Anformungen 16, 17 geform
ten Kanäle des Formteils 8 ausmünden.
Die Formkerne 20, 21 sind jeweils Teil eines Formkörpers 22,
22′, der an der Formhälfte 3 mittels eines Befesti
gungsschaftes 23, 23′ angeordnet ist.
Beim Ausführungsbeispiel sind sowohl die Formkerne 20, 21 als
auch die Befestigungsschäfte 23, 23′ zylindrisch ausgebildet
und koaxial zueinander angeordnet, wobei die Längsrichtung 24
parallel zur Ausformrichtung 7 verläuft. Der Schaft 23, 23′
sitzt in einer Öffnung 25,
25′, wobei der Übergangsbereich 29 zum Formkern 20, 21 den
Oberflächenabschnitten 18, 19 der Formhälfte 3 zugeordnet ist.
Der Übergang vom Befestigungsschaft 23, 23′ zum Formkern 20, 21
ist als Abstufung 30 ausgebildet, so daß der an
der Formhälfte 3 anliegende Formkern 20, 21 die Mündung der den
zugeordneten Schaft 23, 23′ enthaltenden Öffnung 25, 25′ voll
ständig abdeckt und zusätzlich noch über den Rand der Öffnung
25, 25′ hinaus übersteht bzw. überlappt. Beim Ausführungsbei
spiel ist hierzu der Durchmesser der den jeweiligen Schaft auf
nehmenden Öffnung 25, 25′ geringer als derjenige des zugeord
neten Formkerns 20, 21.
Der Schaft 23, 23′ und der Formkern 20, 21 können auch von der
Zylinderform abweichend gestaltet sein, wesentlich ist jedoch in
jedem Fall, daß sichergestellt ist, daß die Fläche des Formkerns
im Übergangsbereich 29 ohne den jeweiligen Schaft betrachtet
größer ist als die Querschnittsfläche der den Schaft aufnehmenden
Öffnung in deren Mündungsbereich und daß die jeweilige Mündung
völlig zugedeckt ist.
Die Vorteile dieser Gestaltung sind insbesondere aus Fig. 2
ersichtlich, in der gleiche bzw. entsprechende Bauteile mit iden
tischen Bezugszeichen versehen sind. So ist die
Schaftöffnung 25 im Mündungsbereich 31 vom Formkern 20 abgedeckt,
so daß kein bei der Herstellung verwendetes Kunststoffmaterial
in die Öffnung 25 eindringen kann. Einer Entstehung von Graten,
die eine nachfolgende Bearbeitung erforderlich machten, ist
damit entgegengewirkt. Sollte dagegen, was nicht immer ausge
schlossen werden kann, in den ringförmigen Bereich 32
zwischen dem Formkern 20, 21 und der Anformung 16, 17 Kunststoff
material eindringen, so ist dies völlig unschädlich, weil, da
das eingedrungene Material nach dem Erkalten quer zur Ausform
richtung in den Bereich 32 ragt, der somit entstandene
Grat bereits beim Ausformen automatisch vom Form
teil 8 abgetrennt wird. Die Oberfläche der Vertiefungen 10, 11
kann auf diese Weise völlig gratfrei gehalten werden, so daß
sich aufwendige Nachbearbeitungen, insbesondere Polierarbeiten
od. dgl. erübrigen.
Beim Ausführungsbeispiel verläuft der Bereich 32 in einer
rechtwinkelig zur Schaft-Längsachse angeordneten Ebene, hier
kann jedoch bei Bedarf auch ein leicht konischer Verlauf gewählt
werden. Insbesondere bietet es sich an, die der Anformung 16, 17
zugewandte Ringfläche des Formkerns 20, 21 kegelförmig auszubil
den, wobei der Durchmesser sich in vom Schaft wegweisende Rich
tung vergrößert.
Beim Ausführungsbeispiel bestehen die Formkörper aus Kunststoff
material und sind insbesondere aus thermoplastischem
Kunststoff hergestellte Spritz- bzw. Gießteile. Auch metallische
Werkstoffe können jedoch Verwendung finden.
Zugunsten eines sicheren Halts der Formkörper 22, 22′ in der
zugeordneten Formhälfte 3 kann, wie in Fig. 1 abgebildet, vorge
sehen sein, am jeweiligen Schaft 23, 23′ an der dem Formkern 20,
21 entgegengesetzten Seite ein Verankerungsteil 33, 33′ vorsehen.
Es handelt sich hier vorzugsweise um ein zylindrisches, schei
benförmiges Teil, dessen Durchmesser größer als derjenige der
Schaftöffnung bzw. des Schaftes ist, so daß die Formkörper
gegen Herausziehen in Richtung zur gegenüberliegenden Formhälfte
gesichert sind. Auch andere Gestaltungsarten des Verankerungs
teils sind möglich, z. B. steg- bzw. balkenförmige.
Bei dem in Fig. 1 rechts abgebildeten Formkörper 22′ sind Form
kern 21, Schaft 23′ und Verankerungsteil 33′ einstückig mitein
ander ausgebildet. Das Verankerungsteil 33′ ist in das Material
der Formhälfte 3 unlösbar eingebettet. Hingegen ist das Ver
ankerungsteil 33 des linken Formkörpers 22 ein separates Bau
teil, das lösbar mit dem Schaft 23 verbunden ist. Es sitzt in
einer Vertiefung der der Konturseite 4 entgegengesetzten
Formhälftenfläche 34 und weist eine Gewindebohrung auf, in die
das mit einem Gewinde 35 versehene zugeordnete Ende des
Schaftes 23 lösbar eingeschraubt ist. Letzteres ermöglicht ein
Auswechseln des Formkerns 20, so daß Formteile 8 mit verschie
denartig gestalteter Kontur gegossen bzw. geschäumt werden
können. Im übrigen ist es auch möglich, zusätzlich oder alterna
tiv den jeweiligen Schaft 23, 23′ und den zugehörigen Formkern
20, 21 als separate, lösbar miteinander verbundene und hierbei
insbesondere miteinander verschraubte Bauteile auszubilden.
Es versteht sich, daß die Erfindung auch dann realisiert werden
kann, wenn die entsprechende Formhälfte 3 keine rippenförmigen
Anformungen 16, 17 aufweist. Wesentlich ist immer nur, daß der
Formkern an der schaftseitigen Stirnseite so gestaltet ist, daß
er die den zugehörigen Schaft aufnehmende Öffnung zusätzlich
mit einem die Mündung 31 umgebenden Randbereich vollständig
abdeckt.
Claims (10)
1. Formwerkzeug zum Herstellen von aus Kunststoff bestehenden
Formteilen, insbesondere in der Fluid-Technik verwendeten
Adapterblöcken, mit voneinander trennbaren Formhälften, die
einen das zu formende Material aufnehmenden Formhohlraum ein
schließen, in dem mindestens ein Formkern für eine im Formteil
herzustellende Vertiefung hineinragt, der an einer der Form
hälften über einen in einer Öffnung der Formhälfte angeordneten
Schaft befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Übergangsbereich (29) zwischen dem Formkern (20, 21) und dem
Schaft (33, 33′) im Bereich der Oberfläche des Formhohlraumes
(5) befindet und als sich vom Schaft (23, 23′) zum Formkern
(20, 21) hin erweiternde Abstufung (30) ausgebildet ist, derart,
daß der an der Formhälfte (3) anliegende Formkern (20, 21) die
Mündung (31) der den Schaft (23, 23′) enthaltenden Öffnungen
(25, 25′) vollständig abdeckt und dabei zusätzlich über den
Rand der Öffnung (25, 25′) hinaus übersteht.
2. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (23, 23′) und der Formkern (20, 21) zylindrische
Gestalt aufweisen und koaxial zueinander angeordnet sind, wobei
der Durchmesser des Schaftes (23, 23′) und der diesen aufneh
menden Öffnung (25, 25′) geringer ist als derjenige des Form
kerns (20, 21) und zwischen den beiden die Abstufung (30)
entsteht.
3. Formwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die den Schaft (23, 23′) im Bereich der Abstufung (30)
ringförmig umgebende Stirnfläche (32) des Formkerns (20, 21)
rechtwinklig zur Schaft-Längsachse (24, 24′) verläuft.
4. Formwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Mantelfläche des Schaftes (23, 23′) im Bereich
der Abstufung (30) zum Formkern (20, 21) hin kegelförmig
erweitert.
5. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Formkern (20, 21) und der Schaft (23,
23′) aus Kunststoffmaterial bestehen.
6. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Schaft (23, 23′) an der dem Formkern (20,
21) entgegengesetzten Seite ein Verankerungsteil (33, 33′) ange
ordnet ist, das den Formkern (20, 21) an der zugeordneten Form
hälfte (3) fixiert und gegen ein Herausziehen in Richtung des
Formhohlraums (5) sichert.
7. Formwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verankerungsteil (33, 33′) ein zylindrisches Teil ist, dessen
Durchmesser zumindest stellenweise größer ist als der Durchmes
ser der den Schaft (23, 23′) aufnehmenden Öffnung (25, 25′).
8. Formwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verankerungsteil (33′) in der Formhälfte (3) fest einge
bettet ist.
9. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Formkern und der Schaft miteinander
lösbar verbunden sind.
10. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft (23) und das Verankerungsteil
(33) lösbar miteinander verbunden sind.
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