DE3734118A1 - Aus zwei voneinander trennbaren formhaelften bestehende negativform - Google Patents
Aus zwei voneinander trennbaren formhaelften bestehende negativformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus zwei voneinander trennbaren
Formhälften bestehende Negativform zur Herstellung von
aus Kunststoff bestehenden Formteilen für insbesondere
in der Fluid-Technik verwendete Adapterblöcke, die eine
das zu formende Material aufnehmende Formkammer einschließt,
in die mindestens ein das Negativ für eine im Adapterformteil
herzustellende Oberflächenvertiefung, z. B. ein Kanal oder
eine Kammer od. dgl., darstellender Formkörper mit seiner
Formpartie hineinragt, der an einer der Formhälften über
seinen in einer Öffnung der Formhälfte einsitzenden Befesti
gungsschaft angeordnet ist.
In der Pneumatik werden pneumatische Schaltungen häufig
nicht mehr durch einzelne, den Überblick erschwerende
Schlauchverbindungen hergestellt, sondern unter Zuhilfe
nahme sogenannter Adapterblöcke. Diese weisen einerseits
Anschlußmöglichkeiten für mehrere Druckmittelverbraucher
und/oder -quellen od. dgl. auf, während sie andererseits
innenliegende, entsprechend der gewünschten Schaltung ver
laufende Kanäle enthalten. Zur vereinfachten Herstellung
der innenliegenden Kanäle sind die Adapterblöcke üblicher
weise aus mindestens zwei miteinander verklebten Bauteilen
zusammengesetzt, von denen mindestens eines aus Kunststoff
besteht und im Bereich der verklebten Oberfläche vom anderen
Teil abgedeckte Vertiefungen aufweist. Letztere bilden
im verklebten Zustand die Kanäle. Die Herstellung des die
Oberflächenvertiefungen aufweisenden Adapterformteils er
folgt beispielsweise mittels eines Kunststoff-Spritzgieß
verfahrens oder durch Einbringen eines schäumbaren Materials
in die Formkammer und Aufschäumen und Aushärten unter Aus
bildung eines Strukturformteils.
Eine solche Negativform und ein entsprechendes Verfahren
sind aus der DE-PS 31 24 020 bekannt. Dabei sind die zur
Aussparung der Oberflächenvertiefungen verwendeten Form
körper in Gestalt von zylindrischen Formstiften ausgebildet,
die in entsprechenden Öffnungen der einzelnen Formhälften
gehaltert sind. Hierbei ist nachteilig, daß während des
Gieß- bzw. Schäumprozesses häufig eine gewisse Menge des
zu gießenden bzw. zu schäumenden Materials im Bereich des
Außenumfanges des Formkörpers in die den Schaft aufnehmende
Öffnung der jeweiligen Formhälfte eindringt. Das Material
lagert sich im Mündungsbereich der Öffnung an und bildet
einen mit dem hergestellten Adapterformteil fest verbundenen
Kragen, der sich auch durch das Entfernen des Formteils
aus der Negativform, dem Ausformen, nicht entfernen läßt.
Es sind also nach dem Gieß- bzw. Schäumvorgang weitere
Bearbeitungsvorgänge erforderlich, um die Angußkrägen bzw.
Grate zu entfernen und im späteren fertiggestellten Zustand
eine korrekte Durchströmung und mithin ein ordnungsgemäßes
Funktionieren des Adapterblockes zu gewährleisten.
Es ist das Ziel der Erfindung, eine Negativform gemäß der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Entstehung
von störenden Angußgraten im Bereich der hergestellten
Oberflächenvertiefungen verhindert ist, so daß auf einen
nachfolgenden, kostenintensiven Bearbeitungsvorgang ver
zichtet werden kann.
Dieses Ziel wird erreicht, indem sich der Übergangsbereich
zwischen der Formpartie und dem Befestigungsschaft im Be
reich der zur Formkammer weisenden Formhälften-Oberfläche
befindet und als sich vom Schaft zur Formpartie hin er
weiternde Abstufung ausgebildet ist, derart, daß die an
der Formhälfte anliegende Formpartie die Mündung der den
Schaft enthaltenden Öffnung vollständig abdeckt und dabei
zusätzlich über den Rand der Öffnung hinaus übersteht bzw.
überlappt. Gegenüber den bekannten, im Bereich des Schaftes
und der Formpartie mit identischer Außenkontur und identi
schen Außenabmessungen ausgestatteten Formkörpern weisen
die Formkörper der erfindungsgemäßen Negativform eine ab
gestufte Gestalt auf. Der Schaft ist dünner als die Form
partie, gleichzeitig ist also auch die den Schaft aufnehmende
Öffnung der Formhälfte mit einem geringeren Durchmesser
bzw. geringeren Breitenabmessungen versehen als die Form
partie. Während also beim Stand der Technik der Durchmesser
der den Schaft aufnehmenden Öffnung regelmäßig dem Durch
messer der im herzustellenden Formteil auszubildenden Ver
tiefung entsprach, ist dies nunmehr nicht der Fall. Vielmehr
sind die entsprechenden Schaftabmessungen gegenüber den
jenigen der herzustellenden Oberflächenvertiefung quer
zur Schaft-Längsrichtung verringert. Die Folge davon ist,
daß die an der Formhälfte anliegende Formpartie die Schaft
öffnung im Mündungsbereich der Formkammer abdeckt und zusätz
lich seitlich, d. h. quer zur Schaft-Längsrichtung, über
ragt, so daß ausgeschlossen ist, daß in die Schaftöffnung
Gieß- bzw. Schäummaterial eindringen kann. Zwar kann auch
hier nicht unter allen Umständen verhindert werden, daß
in den Anlagebereich zwischen der die Mündung der Schaft
öffnung umgebenden Formhälftenwand und der zugewandten
Fläche der Formpartie eine gewisse Menge des zu verarbeiten
den Materials eindringt. Doch ist dies unschädlich, da
die hierbei entstehenden Grate bzw. Ränder beim Ausform
vorgang automatisch abgetrennt werden. Denn beim Ausformen
wird die jeweilige Formpartie in Schaft-Längsrichtung aus
dem geformten Formteil herausgezogen, so daß die quer zu
dieser Ausformrichtung in den genannten Zwischenraum hinein
ragenden Grate unmittelbar abgebrochen werden. Eine Nach
bearbeitung der entstandenen Oberflächenvertiefungen kann
demnach entfallen, was die Herstellungskosten der Adapter
blöcke beträchtlich verringert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
Vorzugsweise weisen der Befestigungsschaft und die Form
partie jeweils zylindrische Gestalt auf und sind koaxial
zueinander angeordnet, wobei der Durchmesser des Schaftes
bzw. der diesen aufnehmenden Öffnung der Formhälfte geringer
ist als derjenige der Formpartie. Derartige Formkörper
lassen sich infolge ihrer einfachen geometrischen Gestalt
kostengünstig herstellen und sind insbesondere zur Aus
formung von Verbindungskanälen im jeweiligen Adapterformblock
besonders geeignet. Zweckmäßigerweise verläuft die den
Schaft im Bereich der Abstufung ringförmig umgebende axial
seitige Stirnfläche der Formpartie in einer rechtwinkelig
zur Schaft-Längsachse angeordneten Ebene. Damit ist gewähr
leistet, daß diese Stirnfläche satt und bündig an der ent
sprechenden, zugewandten Formoberfläche anliegen kann.
Bei Bedarf kann diese axialseitige Stirnfläche der Form
partie aber auch einen konischen Verlauf aufweisen, so
daß zwischen der Formpartie und der Formhälfte ein Rand
von genau definierter Gestalt entstehen kann, der nach
dem Formvorgang leicht abbrechbar ist. Hierzu wird die
im Bereich der Abstufung angeordnete, den Schaftumfang
mit dem Formpartieumfang verbindende Ringfläche in Art
der sich zur Formpartie hin erweiternden Mantelfläche eines
Kegelstumpfes gestaltet.
Je nach Ausführungsform des herzustellenden Formteils können
ein oder mehrere Formkörper mit beliebig gestalteter Form
partie verwendet werden. Vorteilhaft ist dabei jeweils,
die Formpartie und den Befestigungsschaft aus Kunststoff
material herzustellen und hierbei insbesondere aus thermo
plastischem Kunststoff zu gießen bzw. zu spritzen.
Zur sicheren Halterung der Formkörper an der jeweiligen
Formhälfte ist zweckmäßigerweise vorgesehen, an der der
Formpartie entgegengesetzten Seite des Befestigungsschaftes
ein Verankerungsteil anzuordnen, das den Formkörper an
der zugeordneten Formhälfte fixiert und gegen ein Heraus
ziehen insbesondere in Richtung der Formkammer sichert.
Es kann sich hierbei insbesondere um ein zylindrisches
Teil handeln, das zweckmäßigerweise quer zur Schaft-Längs
richtung zumindest an einer Stelle eine größere Breite
aufweist als die entsprechende Breite bzw. der entsprechende
Durchmesser der den Schaft aufnehmenden Öffnung. Durch
die nunmehr im eingesetzten Zustand des Formkörpers zwischen
der Formpartie und dem Verankerungsteil angeordnete Partie
der Formhälfte wird eine optimale Befestigung erreicht.
Vorzugsweise kann das Verankerungsteil dabei fest in der
Negativformhälfte eingesetzt sein, es ist jedoch auch mög
lich, das Verankerungsteil an der Außenseite der Formhälfte
anzuordnen.
Die Flexibilität der Herstellung von Formteilen kann erhöht
werden, wenn die Formpartie und der Schaft sowie zusätzlich
oder alternativ der Schaft und die Verankerungspartie jeweils
lösbar miteinander verbunden sind, beispielsweise durch
Verschrauben. Dann lassen sich die einzelnen Formpartien
schnell auswechseln, und die Gestaltung der herzustellenden
Formteile kann variiert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Negativform in Seitenansicht und im Längsschnitt,
wobei punktiert das herzustellende Adapterformteil
angedeutet ist, und
Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht des Übergangs
bereiches zwischen Formpartie und Befestigungs
schaft.
Die in der Zeichnung im geschlossenen Zustand dargestellte
Negativform 1 enthält eine plattenförmige Formhälfte 2
und eine zweite, praktisch den Deckel der Negativform
1 bildende Formhälfte 3. An ihrer der plattenförmigen Form
hälfte 2 zugewandten Konturseite 4 enthält die zweite Form
hälfte 3 eine Ausformung, die von der anderen Formhälfte
2 abgedeckt ist, so daß eine Formkammer 5 gebildet ist.
In diese mündet ein die eine Formhälfte 3 durchdringender
Befüllkanal 6, durch den das zu formende Material, z.B.
flüssiger oder aufzuschäumender Kunststoff, in die Form
kammer 5 einspritzbar ist. Nach dem Aushärten bzw. Auf
schäumen der eingespritzten Kunststoffmasse werden die
beiden Formhälften 2, 3 gemäß Pfeil 7 voneinander getrennt,
und das hergestellte Formteil kann entnommen werden. Diesen
Vorgang nennt man Ausformen bzw. Entformen.
Die erfindungsgemäße Negativform dient insbesondere der
Herstellung von aus Kunststoff bestehenden Formteilen,
aus denen sich in der Fluid-Technik verwendbare Adapter
blöcke zusammensetzen lassen. Diese Adapterblöcke enthalten
innenliegende Kanäle bzw. Kammern, die eine Pneumatikschal
tung repräsentieren und entsprechend angeordnet sind. Dadurch
kann auf unübersichtliche und störanfällige Schlauchver
bindungen verzichtet werden, und es ist möglich, pneumatische
Schaltungen auf engstem Raum kompakt anzuordnen.
Um die innenliegenden Kanäle des Adapterblockes zu erhalten,
wird zunächst mit der erfindungsgemäßen Negativform 1 ein
Formteil hergestellt. Ein solches Formteil ist in Fig.
1 mit dem Bezugszeichen 8 versehen und befindet sich in
der Formkammer 5 (gepunktete Darstellung). Der Aufbau des
Formteils 8 ist im wesentlichen platten- bzw. blockförmig,
wobei in die eine Verbindungsfläche 9 Vertiefungen 10,
11 eingebracht sind. Diese Vertiefungen 10, 11 sind das
Resultat des vorangegangenen Gieß- bzw. Schäumvorganges,
bei dem an der Konturseite 4 der einen Formhälfte 3 angeord
nete Erhebungen 14, 15 mit ihrer Gestaltung das Negativ
für diese Vertiefungen gebildet haben. In anderen Worten
ausgedrückt bedeutet dies also, daß die Topographie der
Konturseite 4 im Negativ derjenigen der zugewandten Ver
bindungsfläche 9 des Formteils 8 nach dem Herstellungs
prozeß entspricht.
Nach dem Ausformen des Formteils 8 wird dessen Verbindungs
fläche 9 abgedeckt, was durch das Aufkleben eines Platten
körpers oder aber eines weiteren Formteils erfolgen kann.
Die Vertiefungen 10, 11 sind dadurch abgedeckt und zum
Führen eines Strömungsmediums geeignet.
Bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiel handelt es sich
bei den Erhebungen 14, 15 um rippenförmige Anformungen
16, 17 an die Konturseite 4 der Formhälfte 3, die im wesent
lichen rechtwinkelig zur Zeichenebene verlaufen und infolge
der Schnittdarstellung höckerförmig aussehen. Der zur gegen
überliegenden Formhälfte 2 weisende Oberflächenabschnitt
18, 19 der Anformungen 16, 17 ist zumindest an einer Stelle
- beim Ausführungsbeispiel in der Schnittebene - abgeflacht
und steht in Berührkontakt mit jeweils einer Formpartie
20, 21, die ebenfalls Teil der jeweiligen Erhebung 14,
15 ist. Die Formpartien 20, 21 erstrecken sich bis zur
gegenüberliegenden Formhälfte 2 und bilden somit die Negative
für Anschlußkanäle, die einerseits an der der Verbindungs
fläche 9 entgegengesetzten Anschlußfläche 22 und anderer
seits in einender von den Anformungen 16, 17 geformten
Kanäle des Formteils 8 ausmünden.
Die Formpartien 20, 21 sind jeweils Teil eines Formkörpers
22, 22′, der an der Formhälfte 3 unter Vermittlung eines
Befestigungsschaftes 23, 23′ angeordnet ist.
Beim Ausführungsbeispiel sind sowohl die Formpartien 20,
21 als auch die Befestigungsschäfte 23, 23′ zylindrisch
ausgebildet und koaxial zueinander angeordnet, wobei die
Längsrichtung 24 parallel zur Ausformrichtung 7 verläuft.
Der Schaft 23, 23′ sitzt in einer entsprechenden bzw. kom
plementären Öffnung 25, 25′ ein, wobei der Übergangsbereich
29 zur Formpartie 20, 21 den Oberflächenabschnitten 18,
19 der Formhälfte 3 zugeordnet ist.
Der Übergang vom Befestigungsschaft 23, 23′ zur Formpartie
20, 21 ist erfindungsgemäß abgestuft, d. h. als Abstufung
30 ausgebildet, so daß die an der Formhälfte 3 anliegende
Formpartie 20, 21 die Mündung der den zugeordneten Schaft
23, 23′ enthaltenden Öffnung 25, 25′ vollständig abdeckt
und zusätzlich noch über den Rand der Öffnung 25, 25′ hinaus
übersteht bzw. überlappt. Beim Ausführungsbeispiel ist
hierzu der Durchmesser der den jeweiligen Schaft aufnehmen
den Öffnung 25, 25′ geringer als derjenige der zugeordneten
Formpartie 20, 21.
Befestigungsschaft 23, 23′ und Formpartie 20, 21 können
auch vom Zylindrischen abweichende Gestaltungen aufweisen,
wesentlich ist jedoch in jedem Fall, daß sichergestellt
ist, daß die Fläche der Formpartie im Übergangsbereich
29 ohne den jeweiligen Schaft betrachtet größer ist als
die Querschnittsfläche der den Schaft aufnehmenden Öffnung
in deren Mündungsbereich und daß die jeweilige Mündung
völlig zugedeckt ist.
Die Vorteile dieser Gestaltung sind insbesondere aus Fig.
2 ersichtlich, in der gleiche bzw. entsprechende Bauteile
mit identischen Bezugszeichen versehen sind. So ist er
findungsgemäß die Schaftöffnung 25 im Mündungsbereich 31
von der Formpartie 20 abgedeckt, so daß kein bei der Her
stellung verwendetes Kunststoffmaterial in die Öffnung
23 eindringen kann. Einer Entstehung von Graten, die eine
nachfolgende Bearbeitung erforderlich machten, ist damit
entgegengewirkt. Sollte dagegen, was nicht immer ausge
schlossen werden kann in den ringförmigen Berührbereich
32 zwischen der Formpartie 20, 21 und der Anformung 16,
17 Kunststoffmaterial eindringen, so ist dies völlig un
schädlich. Denn da das eingedrungene Material nach dem
Erkalten quer zur Ausformrichtung 7 in den Berührbereich
32 ragt, wird der somit entstandene Grat bereits beim Aus
formen gemäß Pfeil 7 automatisch vorm Formteil 8 abgetrennt.
Die Oberfläche der Vertiefungen 10, 11 kann so völlig grat
frei gehalten werden, so daß aufwendige Nachbearbeitungen,
insbesondere Polierarbeiten od. dgl., sich erübrigen.
Beim Ausführungsbeispiel verläuft die Berührfläche 32 in
einer rechtwinkelig zur Schaft-Längsachse angeordneten
Ebene, hier kann jedoch bei Bedarf auch ein leicht konischer
Verlauf gewählt werden. Insbesondere bietet es sich an,
die der Anformung 16, 17 zugewandte Ringfläche der Form
partie 20, 21 mit der Gestalt einer Mantelfläche eines
Kegelstumpfes zu versehen, deren Durchmesser sich in vom
Schaft wegweisende Richtung vergrößert.
Beim Ausführungsbeispiel bestehen die Formkörper aus Kunst
stoffmaterial und sind insbesondere aus thermoplastischem
Kunststoff hergestellte Spritz- bzw. Gießteile. Auch metalli
sche Werkstoffe können jedoch Verwendung finden.
Zugunsten eines sicheren Halts der Formkörper 22, 22′ in
der zugeordneten Formhälfte 3 kann, wie in Fig. 1 abgebildet,
vorgesehen sein, am jeweiligen Befestigungsschaft 23, 23′
an der der Formpartie 20, 21 entgegengesetzten Seite ein
Verankerungsteil 33, 33′ vorzusehen. Es handelt sich hier
vorzugsweise um ein zylindrisches, scheibenförmiges Teil,
dessen Durchmesser größer als derjenige der Schaftöffnung
bzw. des Schaftes ist, so daß die Formkörper gegen Heraus
ziehen in Richtung zur gegenüberliegenden Formhälfte ge
sichert sind. Auch andere Gestaltungsarten des Verankerungs
teils sind möglich, z. B. steg- bzw. balkenförmige.
Bei dem in Fig. 1 rechts abgebildeten Formkörper 22′ sind
Formpartie 21, Schaft 23′ und Verankerungsteil 33′ ein
stückig miteinander ausgebildet. Das Verankerungsteil 33′
ist in das Material der Formhälfte 3 unlösbar eingebettet.
Hingegen ist das Verankerungsteil 33 des linken Formkörpers
22 ein separates Bauteil, das zudem lösbar mit dem Schaft
23 verbunden ist. Es sitzt in einer Vertiefung der der
Konturseite 4 entgegengesetzten Formhälftenfläche 34 und
weist eine Gewindebohrung auf, in die das mit einem Gewinde
35 versehene zugeordnete Ende des Schaftes 23 lösbar einge
schraubt ist. Letzteres ermöglicht ein Auswechseln der
Formpartie 20, so daß Formteile 8 mit verschiedenartig
gestalteter Kontur gegossen bzw. geschäumt werden können.
Im übrigen ist es auch möglich, zusätzlich oder alternativ
den jeweiligen Schaft 23, 23′ und die zugehörige Formpartie
20, 21 als separate, lösbar miteinander verbundene und
hierbei insbesondere miteinander verschraubte Bauteile
auszubilden.
Es versteht sich, daß die Erfindung auch dann realisiert
werden kann, wenn die entsprechende Formhälfte 3 keine
rippenförmigen Anformungen 16, 17 aufweist. Wesentlich
ist immer nur, daß die Formpartie an der schaftseitigen
Stirnseite so gestaltet ist, daß sie die den zugehörigen
Schaft aufnehmende Öffnung zusätzlich mit einem die Mündung
31 umgebenden Randbereich vollständig abdeckt.
Claims (10)
1. Aus zwei voneinander trennbaren Formhälften bestehende
Negativform zur Herstellung von aus Kunststoff bestehenden
Formteilen für insbesondere in der Fluid-Technik verwendete
Adapterblöcke, die eine das zu formende Material aufnehmende
Formkammer einschließt, in die mindestens ein das Negativ
für eine im Adapterformteil herzustellende Oberflächen
vertiefung, z. B. ein Kanal oder eine Kammer od.dgl., dar
stellender Formkörper mit seiner Formpartie hineinragt,
der an einer der Formhälften über seinen in einer Öffnung
der Formhälfte einsitzenden Befestigungsschaft angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Übergangsbereich
(29) zwischen der Formpartie (20, 21) und dem Befestigungs
schaft (23, 23′) im Bereich der zur Formkammer (5) weisenden
Formhälften-Oberfläche (18, 19) befindet und als sich vom
Schaft (23, 23′) zur Formpartie (20, 21) hin erweiternde
Abstufung (30) ausgebildet ist, derart, daß die an der
Formhälfte (3) anliegende Formpartie (20, 21) die Mündung
(31) der den Schaft (23, 23′) enthaltenden Öffnungen (25,
25′) vollständig abdeckt und dabei zusätzlich über den
Rand der Öffnung (25, 25′) hinaus übersteht bzw. überlappt.
2. Negativform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (23, 23′) und die Formpartie (20, 21) zylin
drische Gestalt aufweisen und koaxial zueinander angeordnet
sind, wobei der Durchmesser des Schaftes (23, 23′) bzw.
der diesen aufnehmenden Öffnung (25, 25′) der Formhälfte
(3) geringer ist als derjenige der Formpartie (20, 21).
3. Negativform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Schaft (23, 23′) im Bereich der Ab
stufung (30) ringförmig umgebende axialseitige Stirnfläche
(32) der Formpartie (20, 21) in einer rechtwinkelig zur
Schaft-Längsachse (24, 24′) angeordneten Ebene verläuft.
4. Negativform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die im Bereich der Abstufung (30) angeordnete,
den Schaftumfang mit dem Formpartieumfang verbindende Ring
fläche (32) die Gestalt der sich zur Formpartie (20, 21)
hin erweiternden Mantelfläche eines Kegelstumpfes aufweist.
5. Negativform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Formpartie (20, 21) und den
Befestigungsschaft (23, 23′) enthaltende mindestens eine
Formkörper (20, 21) aus Kunststoffmaterial besteht und
insbesondere ein aus thermoplastischem Kunststoff gespritz
tes oder gegossenes Formteil ist.
6. Negativform nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am Befestigungsschaft (23, 23′) an
der der Formpartie (20, 21) entgegengesetzten Seite ein
Verankerungsteil (33, 33′) angeordnet ist, das den Form
körper (22, 22′) an der zugeordneten Formhälfte (3) fixiert
und gegen ein Herausziehen in Richtung der Formkammer (5)
sichert.
7. Negativform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verankerungsteil (33, 33′) ein insbesondere zylin
drisches Teil ist, dessen quer zur Schaft-Längsrichtung
(24, 24′) gemessene Breite zumindest stellenweise größer
ist als der Durchmesser der den Schaft (23, 23′) aufnehmenden
Öffnung (25, 25′).
8. Negativform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verankerungsteil (33′) in die Negativformhälfte
(3) fest eingebettet ist.
9. Negativform nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formpartie und der Schaft mitein
ander lösbar verbunden, insbesondere verschraubt sind.
10. Negativform nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft (23) und die Verankerungs
partie (33) lösbar miteinander verbunden, insbesondere
verschraubt sind.
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