DE2429810C3 - Spulenpalette - Google Patents
SpulenpaletteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Palette /ur Lagerung und
zum Transport von Draht-. Kabelspulen od. dgl. mit einem horizontalen Lagerrost, der Profilleisten zur
Auflage der Spulen aufweist.
In den Bereichen der Industiie und des Handels, in
denen Spulen für wickelbares Gut gebraucht werden. beispielsweise in der drahtherstellenden oder -verarbeitenden
Industrie, auf dem Elektrosektor, in Seilereien, bei der Litzenherstellung od. dgl., fallen häufig während
des Herstellungs-, Verarbeitungsprozesses oder der Lagerung verschiedene Spulengrößen an. vor allem
Spulen verschiedener Durchmesser.
Beispielsweise ist es üblich, bei der Drahtherstellung den Grobdraht auf möglichst großen Spulen aufzuspulen,
während für die Halb- und Fertigdrähte während des Ziehprozesses immer kleinere Spulen verwendet
werden. Diese Spulen werden vorzugsweise, um dem Wunsch nach rationeller Lagerung und vereinfachtem
Transport gerecht zu werden, auf Paletten aufgelegt und mit diesen transportiert zur gelagert. Da es sich bei
Spulen um walzenförmige Körper handelt, ist es nötig, an den Paletten Profilleisten vorzusehen, die die Spulen
sicher lagern und ein Abrollen verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Palette zu schaffen, die bei gleicher Größe der Palette
eine billige und einfache Anpassung an die verschiedensten zu transportierenden und zu lagernden Spulengrößen
möglich macht, bei gleichzeitiger optimaler und sicherer Halterung der Spulen auf der Palette.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den Lagerrost auswechselbar ein den aufzunehmenden
Spulen angepaßter oder anpaübarer Einsatzrost verschiebungsfrei auflegbar ist.
Diese erfindungsgemäße Maßnahme macht es mögich, praktisch nur eine Größe von Paletten in dem
entsprechenden Betrieb od. dgl. vorzusehen, die zur Aufnahme der größten dort vorkommenden Spule
geeignet sind. Werden Spulen mit kleinerem Durchmes-1M-r
auf die Palette gelegt, so ist es nur notig, vorher einen diesen Spulen entsprechenden Einsat/rost auf den
Lagerrost der gleichen Palette aufzulegen. Ohne die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Palette ist es
nötig, für jede im Betrieb vorkommende Spulengröße eigene spezielle Paletten vom Lager bereitzustellen.
Damit ist aber besonders bei itapelfähigen Paletten ein großer Bedarf an Lagerraum verbunden. Dazu kommt,
daß die vorhandene Palettenzahl häufig nicht mit der zu transportierenden oder zu lagernden Spulenzahl übereinstimmt,
oder die Paletten werden deshalb unbrauchbar, weil sich Umstellungen im Fenigungsprozeß oder
im Produktionsprogramm ergeben.
Da es sich beispielsweise bei Kabelspulen um sehr schwere Objekte handelt, ist es nötig, die Paletten stabil
auszubilden, woraus sich u. a. ein hoher Materialbedarf und/oder eine relativ teuere Fertigung der Paletten
ergibt. Alle diese Nachteile werden aber von der erfindungsgemäßen Palette vermieden: Die einmal
angeschaffte Palette wird nach der größten Spule und dem größten auftretenden Gewicht ausgelegt und kann
dann je nach Bedarf mit einem der entsprechenden Spulengröße angepaßten Einsai/rost versehen werden.
Dieser Einsa'./rost ist aber \iel leichter, billiger und
platzsparender als die gesamte Palette, so daß sich u. a.
Vorteile in der Lagerhaltung, der Anzahl der nötigen Paletten, in der Anpassungsfähigkeit an Änderungen im
Produktionsprozeß und im Kapilalaufwand ergeben. Darüber hinaus ist es möglich, den Einsatzrost als
Verschleißteil auszubilden, beispielsweise als billigen Holzrost, der nach dem jeweiligen Gebrauch weggeworfen
wird.
Handelt es sich um Stapelpaletten, deren \ier Füße
über den Lagerrost nach oben um etwa die Stapelhöhe hinaus verlängert sind, so wird der Einsatzrost von den
so gebildeten vier Eckstreben gehalten. Bei Paletten ohne die Eckstreben können die Einsatzroste beispielsweise
durch Spannhaken oder ähnliche schnell lösbare Befestigungsteile, durch Klemmsitz in Lagerrost od. dgl.
an der Palette festgelegt werden, um sich beim Bremsen oder Anfahren des Transportfahrzeuges oder bei
Kurvenfahrten nicht zu verschieben.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der Einsatzrost aus Querstreben und darüber
angeordneten, die Spulen tragenden Profilleisten besteht, deren Abstand zur Anpassung an Spulen
verschiedenen Durchmessers entlang der Querstreben verstellbar ist. Diese Ausbildung des Einsatzrostes
gestattet in einfachster Weise die Anpassung an verschiedene Spulendurchmesser, wodurch wiederum
der Vorrat an unterschiedlichen Einsatzrosten verringert oder ein Einsatzrost für Spulen verschiedener
Durchmesser eingerichtet werden kann.
Darüber hinaus kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die beiden Roste wenigstens an den
Auflageflächen der Profilleisten auswechselbare Verschleißleisten aufweisen. Diese Verschleißleisten können
beispielsweise aus Holz, Kunststoff. Gummi, Leder. Kork od. dgl. bestehen. Um die Spulen zusätzlich mit
einfachen Befestigungsteilen an der Palette befestigen zu können, sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß die Profilleisten mit Schlitzen zum Durchführen von Befestigungsteilen für
die Spule versehen sind. Bei diesen Befestigungsteilen kann es sich um Spanndrähte oder -bänder handeln oder
um Spannschrauben od. dgl. Neben dem Vorteil der verschiebungs- und verrutschungsfreien Festlegung des
Ladegutes ist durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Palette sichergestellt, daß die Befestigungsteile
nicht über die äußeren Rander der Palette herausragen.
to daß sie weitgehend vor Beschädigungen geschützt sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich aus der folgenden Beschreibung in
Verbindung mit der Zeichnung. Dabei zeijt
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer stapelbaren
Palette mit Lagerrost und teilweise weggebrochenem Einsatzrost,
Fig. 2 die perspektivische Ansicht eines Einsatzrostes,
F i g. 3 dii vergrößerte perspektivische Ansicht einer
Profilleiste,
Fig.4 bis 11 Anordnungsbeispiele von Spulen auf
der Palette.
In Fig. 1 ist eir.e stapelbare Palette 1 dargestellt. An
den vier Ecken des Lagerrostes 2 der Palette 1, der aus einem aus zwei U-förmigen Längsstreben 3 und zwei
U-förmigen Querstreben 4 geschweißten Rahmen mit vier Profilleisten 5 gebildet wird, sind die Füße 6 nach
oben über den i.agcrrost 2 etwa um die Stapeihöhe verlängert und bilden so Tragstützen 7, an deren oberen
Enden Eckstücke 8 zur Aufnahme der Füße einer anderen darübergesetzten Palette angeschweißt sind.
LJm den aus Winkeleisen gebildeten Tragstützen 7 eine größere Festigkeit zu verleihen, sind die Schenkel der
Winkeleisen im unteren Bereich 10 vergrößert, und die
Innenseite der Schenkel ist mit einem Zusatzblech 11 verschweißt. Am unteren Ende sind die Tragstützen 7
nach innen abgekröpft, um für den Lagerrost 2 ein Auflager zu bilden. Jeweils an der Längsseite sind an den
Füßen 6 der Palette 1 Bügel 12 angebracht, die das Abgleiten der Palette 1 von den Gabeln eines
Gabelstaplers verhindern sollen.
Die Profilleisten 5 des Lagerrostes 2 weisen je
wenigstens eine im Winkel zur waagerechten Oberfläche 13 verlaufende Auflagefläche 14 auf, die. wie in
Fig. 3 dargestellt, mit einer Verschleißleiste 15 aus
Holz, Kunststoff od. dgl. versehen sein kann. Zur Befestigung dieser Verschleißleiste 15 sind in die
Auflageflächen 14 in Abständen Ausnehmungen 16 eingebracht. Um die auf den Paleuen 1 gelagerten
Spulen an den Profilleisten 5 festlegen zu können, beispielsweise durch Spannbänder oder -drähte, sind
Schlitze 17 zum Durchführen solcher Befestigungselemente vorgesehen. Die Profilleisten 5 sind so im
Lagerrost 2 angeordnet, daß jeweils zwei Auflageflächen 14 benachbarter Profilleisten 5 durch entsprechende
Neigung paarweise zusammenwirken.
Zur Anpassung an verschiedene Spulendurchmesser ist ein Einsatzrost 18 auf den Lagerrost 2 gelegt. Der
Einsatzrost 18 besteht aus Querstrebe.n 19 und darüberliegenden Profilleisten 20, die in entsprechender
Weise wie die Profilleisten 5 ausgebildet sind. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel sind die beiden mittleren
Profilleisten 20' mit jeweils zwei Auflageflächen 14 ausgerüstet, so daß im dargestellten Beispiel drei
Querreihen von Spulen 21' etwa nach der Anordnung gemäß Fig. 10 auf die Palette 1 aufgelegt werden
können. Um den gleichen Lagerrost 18 für verschiedene
Spulenanordnungen benutzen, d. h. um die Abstände χ und y zwischen den Profilieisten 20, 20' verändern zu
können, sind die mittleren Profilleisten 20' entlang der
Querstreben 19 versetzbar angeordnet, was nicht näher dargestellt ist. Beispielsweise können die Querstreben
19 von Lochleisten gebildet werden, in deren Löcher Stifte an der Unterseite der Profilleisten 20' eingreifen,
so daß eine Veränderung der Abstände \. y möglich ist. Andererseits können die Querstreben 19 in ihrem
mittleren Bereich Langtocher aufweisen, durch die Befestigungselemente, wie z. B. Flügelschrauben an den
Profilleisten 20' ragen, so daß ebenfalls eine Änderung der Abstände x, y ermöglicht wird. Durch diese
Verstellmöglichkeil kann der Einsatzrost auch für Reihen von Spulen mit jeweils verschiedenen Durchmessern
eingerichtet werden.
Zur Festlegung des Einsatzrostes 18 am Lagerrost 2 in Längsrichtung hintergreifen die beiden äußeren
Querstreben 19 des Einsatzrostes 18 die senkrechten Außenflächen der beiden äußeren Profilleisten 5 des
LagerroSies 2, wie in Fig. 2 dargestellt. Um in Querrichtung ebenfalls im wesentlichen verschiebungsfrei
gelagert zu sein, entspricht die Länge der Querstreben 19 etwa dem Abstand der Innenkanten der
U-förmigen Längsstreben 3 des Lagerrostes 2. Es ist auch möglich, den Einsatzrost mit Hilfe von speziellen
Befestigungselementen, z. B. Verschraubungen am Lagerrost verschiebungsfrei festzulegen.
Im dargestellten Beispiel sind die Profilleisten 5 und
20 verschiedenartig und aus verschiedenem Material. So ist die Profilleiste 5 als offenes Metallprofil und die
Profilleiste 20 als Holzleiste dargestellt. Es ist natürlich auch möglich, diese Profilleisien aus dem gleichen
Material und in gleicher Weise herzustellen, beispielsweise aus Metall oder als Hohlprofil.
In Fig.4 ist beispielhaft die Anordnung einer
Kabelspule 21 auf der nur schematisch dargestellten Palette 1 dargestellt, während die F i g. 5 bis 11
Anordnung mehrerer Kabelspulen 21' veranschaulichen sollen, wobei lediglich die Anordnung jeweils gleicher
Spulen auf einer Palette dargestellt ist. Es ist natürlich auch möglich, Reihen von Spulen mit verschiedenem
Durchmesser auf eine Palette zu legen, je nach Ausgestaltung des Einsatzrostes 18. Beispielsweise ist
eine Anordnung aus der Kombination der F i g. 7 und 8 möglich, wenn der Einsatzrost nur die halbe Länge des
Lagerrostes 2 einnimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Palette zur Lagerung und zum Transport von Draht-, Kabelspulen od. dgl. mit einem horizontalen
Lagerrost, der Profilleisten zur Auflage der Spulen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Lagerrost (2) auswechselbar ein den aufzunehmenden Spulen (21) angepaßter oder
anpaßbarer Einsatzrost (18) verschiebungsfrei auflegbar ist.
2. Palette nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzrost (18) aus Querst.eben (19)
und darüber angeordneten, die Spulen tragenden Profilleisten (20) besteht, deren Abstand zur !5
Anpassung an Spulen (21) verschiedenen Durchmessers entlang den Querstreben \ erstellbar ist.
3. Palette nach einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß beide Roste (2, 18)
wenigstens an den AuflagefJäcben (14) der Profilleisten (5, 20) auswechselbare Verschleißleisten (15)
aufweisen.
4. Palette nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (5, 20) beider
Roste (2,18) mit Schlitzen (17) zum Durchführen von Befestigungsteilen für die Spulen (21) versehen sind.
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Cited By (1)
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DE102008038008A1 (de) * | 2008-08-16 | 2010-02-18 | Rehau Ag + Co | Profilleiste |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008038008A1 (de) * | 2008-08-16 | 2010-02-18 | Rehau Ag + Co | Profilleiste |
DE102008038008B4 (de) * | 2008-08-16 | 2013-10-24 | Rehau Ag + Co. | Kantenband und Möbelbauplatte |
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