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Drahtverpackungs- und Handhabungs-Vorrichtung Die Erfindung
betrifft allgemein eineVerpackung für
einen auf eine Rolle gewickelten
Gegenstand, beispiels-
weise Draht; insbesondere betrifft sie eine
Verpackungs-und Handhabungsvorrichtung für eine Drahtrolle, bei der
einzelne
Drahtlängen leicht abgewickelt werden können, ohne die Rolle aus dem Gerät
herauszunehmen.
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Bei vielen Gelegenheiten ist es xün.schenswert, Drahtlängen
oder andere längliche Elemente, wie beispiels-
weise Seile usw.,voig
einer drehbar angebrachten Holle
abzurollen. Es ist häufig erwünscht,
daB eine solche Rolle tragbar ist und in einer Verpackungsvorrichtung
enthalten ist, so daß sie leicht von einer Platz zu
einem anderen transportiert werden kann. Ein Beispiel
einer
Situation, bei der ein solches Merkmal vorteilhaft sein würde, ist die Installierung
von Fernsehantennen, wobei das Kabel an Ort und Stelle zwischen einer Fernsehantenne
und. einem Fernsehgerät angeschlossen wird. Normalerweise wird das bei diesen Installierungen
benutzte doppeladrige 300-Ohm-Kabel in 305 m -(1000 foot) Rollen bezogen, von denen
jede ungefähr 10 kg (22 lbs) wiegt. Das Kabel wird abgewickelt, indem entweder ein
Helfer eingesetzt wird, welcher die Rolle auf einem Bolzen hält, so daB das Kabel
leicht unter der Kontrolle des Helfers abgewickelt werden kann, oder die Rolle wird
auf den Boden gelegt und das Kabel wird von der Rolle abgezogen, während die Rolle
unkontrolliert umherrollt. Gegenüber der bisherigen Praxis stellt die Schaffung
eines Behälters für eine Rolle Doppelader-Kabel, welcher benutzt werden kann,um
sowohl die Rolle unteirzubringen wie auch diese drehbar zu stützen, einen bedeutenden
Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik dar. Ein Ziel der Erfindung besteht
daher darin, eine Verpacäungs- und Handhabungsvorrichtung für ein aufgewickeltes
Material zu schaffen, Welche einen oder mehrere der oben erwähnten Voiteile
aufweist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
in der Verpackungs-
vorrichtung eine Drahthaspel drehbar
angebracht ist. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Verpackungsvorrichtung
für eine Drahtrolle, welche eine genügende Stärke und Starrheit aufweist, so daß
di e@Rolle in der Verpackung abgerollt werden kann, und daß die Verpackung die Rolle
beim Transport stützt, ohne daß das Verpackungsmaterial zerstört wird. Nach einer
Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine Yerpackungs- und Handhabungsvorrichtung
für eine Drahtrolle einen im allgemeinen rechteckigen Kasten, welcher einen Boden,
vier Seitenwände sowie einen üblichen Dekkel aufweist. In dem Kasten ist ein U-förmiger
Gabelträger so angeordnet, daß er an dem Boden und an zwei der einander gegenüberliegenden
Seitenwänden anliegt, wobei sich der Gabelträger ungefähr bis zur halben Höhe einer
jeden Seitenwand erstreckt. Entlang den oberen Kanten des Gabelträgers sind Verstärkerbügel
angebracht, welche einen im allgemeinen U-förmigen Querschnitt aufweisen und von
dem Gabelträger getragen werden. Die Befestigungsmittel für eine Spindel werden
von den Verstärkerbügeln gestützt. Ein Bolzen, welcher so bemessen ist, daß er in
die axiale Öffnung einer genormten
Drahthaspel hineinpaßt, ist
quer zu dem Kasten an den Befestigungsmitteln angeordnet. Eine Drahtrolle ist drehbar
auf der Spindel angebracht. In einer der Seitenwände des Kastens kann eine Öffnung
zum Herausführen des Drahtes vorgesehen sein, wenn dieser von der Haspel abgewickelt
wird, und eine zweite Öffnung kann benachbart der ersten Öffnung vorgesehen sein,
um als eine Verankerung für das Drahtende zu dienen. Weitere Vorteile und Einzelheiten
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung; in dieser zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der
Verpackungs-und Handhabungsvorrichtung gemäß der- Erfindung, Fig. 2 eine ausein.an.dergezogene
Darstellung der verschiedenen Teile, welche zusammen die in Fig. 1 gezeigte
Verpackungsvorrichtung bilden, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Yig. 1, gesehen
in Pfeilrichtung, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1, gesehen ' in Pfeilrichtung,
und.
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt zur Darstellung der
Konstruktion der Verstärkungsteile und deren Eingriff mit der Spindel und der Drahtrolle.
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Nach der Zeichnung ist eine Verp ackungs- und Handhabungsvorrichtung
10 so eingerichtet, daß sie eine Rolle eines aufgewickelten Materials, beispielsweise
Draht, aufnehmen kann und zu deren Verpackung beim Transport und bei der
Lagerung dient, und daß außerdem Mittel vorgesehen
sind, um die Rolle drehbar
zu lggern, so daß der Draht zweckentsprechend und wahlweise aus der Verpackung entnommen
werden kann. Nach Fig. 2 umfaßt die Vorrichtung 10 einen rechteckigen Kasten 12,
welcher die-Seitenwände 14,16,18,20, einen Boden 22 und in geeigneter Weise ge-formte
obere Laschen 14a,16a,18a,20a aufweist, die sich
von den entsprechenden
Seitenwänden nach oben erstrecken. Die oberen Laschen,14a,16a,18a,20a
Bind mit ineinandergreifenden Hakeneinrichtungen versehen, wie es in den
Figuren
1,3 und 4 dargestellt ist, um gemäß den an sich
bekannten Kantenkonstruktionen
sowohl einen Verachlu$ wie auch einen Traggriff für den Kasten
12 zu schaffen.
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' In den Kasten 12, welcher zweckdienlioherweise aus
einem
Kartonmaterial hergestellt sein kann, ist ein die Rolle tragender
Gabelträger 24 vorgesehen. Der Gabelträger 24 weist im allgemeinen eine U-Form oder
ein U-Profil auf und umfaßt einen Boden 26 und zwei kinander gegenüberliegende Seiten
28,30, welche an den oberen Kanten 32 bzw. 34 enden. Die oberen Kanten 32,34 weisen
Faltlinien in dem Kartonmaterial des U-förmigen Profils auf, welche die Zweilagen-Teile
der Seitenwände 28,30 bilden. Es ist zu ersehen, daß der Gabelträger 24 so bemessen
ist, daß er mit dem Kasten 12 zusammenwirkt, wobei der Boden 26 den Boden 22 des
Kastens 12 ergänzt und die Seitenwände 28,30 eine gleiche Breite aufweisen wie die
Seiten 16,20 des Kastens 12 und ungefähr halb so hoch wie diese Seitenwände sind.
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Zwei Verstärkungsbügel oder U-Profile 36 sind an und um die
oberen Kanten 32,34 der Seitenwände 28,30 angebracht. Die Verstärkungsbügel 36 weisen
einen im allgemeinen U-förmigen Querschnitt auf (siehe Fig. 5) mit einem an der
Kante anliegenden gebogenen Teil 40 und zwei parallel einander gegenüberliegenden
an den Seiten angreifenden Wänden 42,44, welche an den äußeten bzw. inneren Blächen
der Seitenwände 28,30 des Gabelträgers 24 anliegen. Das Verstärkungsteil 36 kann
zweckdienlicherweise
aus einem Blechmaterial hergestellt werden.
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Nach den Figuren 2 und 5 sind an den Verstärkungsbügeln 36 Festhaltemittel
für die Spindel vorgesehen.. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform umfassen
die Festhaltemittel für die Spindel die aus einem Stück geformten Bünde 46 an der
innen liegenden Wend 44 des Verstärkungsbügels 36. Eine die Rolle tragende Spindel
48, deren Durchmesser mit demBund 46 übereinstimmt, ist zwischen den einander gegenüberliegenden
Verstärkungsbügeln 36 in den Bünden 46 gelagert, um eine drehbare Haltevorrichtung
für eine Drahtrolle zu schaffen. Nach Fig. 2 ist eine genormte Drahtrohe 50 vorgesehen,
welche pi.ne hohle Spindel 52 und zwei scheibenförmige Stirnwände 54 umf aßt. Normalerweise
sind an den Enden der Nabe 52 Metall-Stirnkappen 56 vorgesehen, welche mit den die
Spindel aufnehmenden Öffnungen 58 versehen sind. Es ist zu ersehen, daß die Spindel
48 so bemessen ist, daß sie
ein klein wenig dünner ist als die Öffnungen 58
in der Rolle 50, so daB sich die Rolle leicht frei drehen kann. Zwei Haltebolzen
61 können vorgesehen sein, welche sich durch die in den Verstärkungsbügeln 36 geformten
Löchern 63 erstrecken, um die Spindel 48 an ihrem Platt in den Haltebünden 46 festzuhalten.
Die
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus dem im folgenden beschriebenen Einbau
einer Drahtspule in die Verpackungsvorrichtung 10 und deren Benutzung hervor. Eine
Drahtrolle, beispielsweise die Rolle 50, welche mit einer vollen Ladung Draht bewickelt
ist, die mit dem Buchstaben W bezeichnet ist, wird in dem Gabelträger 24
angebracht, in dem eine Spindel 48 in die Öffnungen eingesetzt wird, welche entlang
der Achse der Rolle vorgesehen sind. Die vorstehenden Enden der Spindel werden dann
in den Lagerbünden 46 der Verstärkungsbügel 36 befestigt, indem einfach die einander
gegenüberliegenden Wände 28,30 des Gabelträgers 24 auseinandergespreizt und dann
wieder in ihre parallele Lage zurückgebracht werden. Der vollständig zusammengesetzte
Gabelträger 24 wird mit der Spule 50 dann in den Kasten 12 eingesetzt, wie es in
den Figuren 3 und 4 im Schnitt dargestellt ist. Der Draht W kann von der
Spule 50 durch eine in der Fläche 14 des Kastens 12 gebildete Drahtöffnung 60 nach
außen abgewickelt werden. Eine zweite Drahtbefestigungsöffnung 62 kann in ähnlicher
Weise nahe der Öffnung 60 gebildet werden, so daß der Draht zurückgebogen
und durch die Öffnung 62 in den Kasten zurückge-steckt werden kann,
Wie es in Fig. 4 .in gestriohelten Zinien angedeutet ist, um ein Abwickeln
des Drahtes W
zu verhindern. \ Obgleich die hierin beschriebene
Bauart aus Karton hergestellt ist, kann eine Verp ackungs- und Handhabungsvorrichtung
für ein auf Rollen aufgewickeltes Material jedoch auch in gleichartiger Weise aus
einem festeren und beständigeren Material, wie beispielsweise Kunststoff, Faserplatten,
Holz oder irgendeinem anderen bekannten Baumaterial hergestellt werden. Der Gabelträger
24 kann mittels eines Klebeteiles indem Kasten 12
in einer dauerhafteren Weise
befestigt werden; als Alternative kann der Gabelträger 24, welcher eine Stütze für
die Bügel 36 bildet, auch aus einem Stück mit dem Behälter hergestellt werden.