DE2211246B2 - Verfahren zum Verpacken von Spulen für streifenförmiges Material in einen Behälter und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verpacken von Spulen für streifenförmiges Material in einen Behälter und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Zur Verpackung von Wickeln aus einem Klebeband, welche in der einen Eckzone eines Kartons derart befestigt sind, daß die Stirnflächen des Wickels wahlweise
im rechten Winkel oder parallel zum Karton liegen können, ist es bekannt (US-PS 2 710 151), die Wickel
S5 mit der einen Stirnseite auf dem Boden des Verpakkungsbehälters liegend so anzuordnen, daß die mit ihnen verbundenen Kartons schuppenartig übereinanderliegen. Hierdurch ist es möglich, Reihen von aneinander
inliegenden Wickeln zu bilden. Zwischen diesen Reiben ist jedoch ein verhältnismäßig großer Abstand vorhanden. Außerdem ist die Zahl der Wickel pro Lage
relativ gering. FOr die Verpackung von Spulen mit planschen ist daher dieses Verfahren nicht vorteilhaft
Weiterhin ist es zum Verpacken von gebackenen Früchten u. dgl bekannt (US-PS 2 054 514), die Früchte
auf eine oder mehrere Führungsstangen einer Ausrichtvorrichtung aufzusetzen und dadurch einen oder mehrere Stapel zu bilden. Sofern die Ausrichtvorrichtung
mehrere Führungsstangen aufweist, muß deren Abstand voneinander größer sein als der größte Durchmesser der zu verpackenden Früchte. Nachdem der
oder die Stapel die gewünschte Höhe haben, wird ein Verpackungsbehälter in Form einer Dose übergestülpt,
deren Durchmesser auf den Durchmesser des Stapels oder des aus mehreren Stapeln gebildeten Körpers abgestimmt ist Die Früchte bleiben daher in ihrer Lage
bezüglich der Dose, wenn die Führungsstangen aus den Supern herausgezogen werden, nachdem die Dose zusammen mit der Ausrichtvorrichtung in eine Stellung
gebracht worden ist, in der ihre offene Seite nach oben weist. Für das Verpacken von Spulen mit Flanschen ist
dieses Verfahren und die zu seiner Durchführung vorgesehene Vorrichtung ungeeignet, da sich die Spulen
nach dem Entfernen der Führungsstäbe in erheblichem Maße dadurch relativ zueinander verschieben könnten,
daß ihre Flansche nunmehr in Eingriff kommen. Die Füllung des Verpackungsbehälters wäre daher bei Verwendung
dieses bekannten Verfahrens noch schlechter als bei dem bekannten Verfahren der eingangs genannten
Art
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ve; fahren zum Verpacken von Spulen mit Flanschen in
einen Behälter zu schaffen, welches im Vergleich zu dem bisherigen Verfahren in einem gleich großen Behälter
die Unterbringung einer wesentlich größeren Zahl von Spulen in einer Weise ermöglicht, welche eine
Relativbewegung der Spulen innerhalb des Behälters während dessen Transport verhindert und diesen derart
versteift, daß er gegen Beschädigungen während der Handhabung und des Transports widerstandsfähiger
ist
Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Spulen vom Bilden der Spulenstapel an in ihrer Nabenbohrung geführt werden, daß die Spulenstapel aufrecht
nebeneinander derart angeordnet werden, daß auch die Flansche der Spulen benachbarter Stapelreihen
ineinandergreifen, daß sodann der Behälter über die Spulenstapel gestülpt und anschließend die bis dahin
in der Nabenbohmng geführten Spulen freigegeben werden und schließlich der gefüllte Behälter in eine für
ein Schließen des Behälters geeignete Stellung geschwenkt wird.
Da in einem nach diesem Verfahren gefüllten Behälter sämtliche Spulen einander benachbarter Stapel mit
ihren Spulenflanschen ineinandergreifen, lassen sich beim Verpacken einer gleich großen Zahl von Spulen
die Kosten für das Verpackungsmaterial im Vergleich zu den Kosten bei Verwendung des bekannten Verfahrens
um 50 bis 75% senken. Die zum Verpacken erforderliche Arbeitszeit und die hierdurch entstehenden
Kosten lassen sich ebenfalls beträchtlich senken. Weiterhin wird das Netto-Verpackungsgewichl geringer,
und der für eine entsprechende Zahl von Spulen erforderliche Stauraum läßt sich bis zu 30% verringern.
Auch in ökologischer Hinsicht ist die Einsparung an Verpackungsmaterial einschließlich der Einsparung der
Zwischenkartons von Vorteil, da in der Regel das Verpackungsmaterial nicht wieder verwendet wird. Durch
die raumsparende Anordnung der Spulen in dem Be-
s hälter wird ferner eine Relativbewegung der Spulen
während des Transportes des Behälters verhindert, wodurch die häufig zu beobachtende Ansammlung von
Schmutz auf den Spulen entfällt und der Behälter auch widerstandsfähiger wird, was die Gefahr einer Beschädigung
verringert
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen. Diese Aufgabe ist, ausgehend von einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Ausrichtvorrichtung vorgesehen
ist, die mehrere mit je einer durchgehenden Ausnehmung versehene Auflageflächen aufweist, weiche in
verschiedenen Ebenen derart angeordnet sind, daß die
ao Höhendifferenz benachbarter Auflageflächen mindestens der zweifachen Dicke eines Spulenflansches
gleich ist, daß der Abstand zwischen zwei Ausnehmungen
mindestens der Summe aus i.'.sm Radius eines Spulenflansches
und demjenigen einer Spulennabe entspricht, daß jeder Ausnehmung als Führungskörper
eine Führungsstange zugeordnet ist und dab ein Schieber unter der Ausrichtvorrichtung derart vorgesehen
ist, düß er in seiner eingeschobenen Stellung eine Bewegung
der Führungsstangen durch die Ausnehmung hindurch verhindert.
Die in verschiedenen Ebenen angeordneten Auflageflächen sorgen dafür, daß die darauf angeordneten Spulenstapel
automatisch einander derart zugeordnet sind, daß die Spulenflansche der Spulen aller benachbarter
Spulenstapel ineinandergreifen, wobei das Ausmaß, in dem die Spulenflansche ineinandergreifen, durch den
gewählten Abstand zwischen zwei Ausnehmungen ein Maximum erreicht. Durch den Schieber unter der Ausrichtvorrichtung
ist es in besonders einfacher Weise möglich, die Führungsstangen zu entfernen, sobald sie
nicht mehr benötigt werden, da hierzu nur der Schieber in seine Freigabestellung bewegt werden muß. Die
Führungsstangen können sich dann durch ihr eigenes Gewicht aus den Spulenstapeln herausbewegen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist ein erster Teil der Auflageflächen von einer Bezugsebene
einen ersten Abstand auf, während der zweite Teil der Auflageflächen einen zweiten, größeren Abstand aufweist
und teilweise Aussparungen begrenzt deren Boden vom ersten Teil der Spulenauflageflache gebildet
ist, wobei die Aussparungen aneinandergrenzen. Die konstruktive Ausbildung der Ausrichtvorrichtung isi
bei dieser Ausführungsform besonders einfach.
L'm in einfacher Weise die Spulenstape! und den sie aufnehmenden Behälter von einer Stellung, in der die
Ausrichtvorrichtung unterhalb der Spulen angeordnet ist, in eine zum endgültigen Verpacken des Behalten
geeignete Schließstellung schwenken zu können, ist e< zweckmäßig, die Ausrichtvorrichtung an einem Arbeitstisch
schwenkbar um eine horizontale Achse zu la gern. Der über die Spulenstapel gestülpte Behalte!
kann dann in einfacher Weise um beispielsweise 180° geschwenkt werden, so daß die offene Seite des Behälters
nach oben f ekehrt werden kann.
6j Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind dii
Spulen-Auflageflächen, die vorteilhafterweise in Stufet angeordnet werden, auf mehreren Stützkörpern vorge
sehen, welche auf quer zu ihrer Längsrichtung verlau
fenden, gemeinsamen Führungsschienen verschiebbar
angeordnet sind. Dabei weisen einander entsprechende Stufen der Auflageflächen benachbarter Stützkörper
voneinander abweichende Abstände von der Bezugsebene auf. Hierovrch ist es möglich, die Spulenstapel 5
zunächst auf den einzelnen Stützkörper zu bilden, wobei nur die Flansche dieser Spulenstapel in Eingriff miteinander gebracht werden. Der Eingriff der Flansche
der Spulunstapel benachbarter Stützkörper kann dann in einfacher Weise durch Verschieben der Stützkörper
bewirkt werden.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels,
F i g. 3 eine vergrößert dargestellte perspektivische ao
Ansicht eines Stützkörpers des ersten Ausführungsbeispiels, wobei die Spulen schematisch in ihrer ineinandergreifenden Zuordnung dargestellt sind,
F i g. 4 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel, «5
F i g. 5 eine Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels, wobei einige der Spulen in ihrer gegenseitigen ineinandergreifenden Zuordnung dargestellt sind,
F i g. 6 eine Draufsicht auf eine verpackungsfertige Zusammenfassung der in Spulenstapeln angeordneten
Spulen für streifenförmiges Material, deren Spulenflansche ineinandergreifen,
F i g. 7 eine perspektivisch dargestellte Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verpacken der gemäß F i g. 6
angeordneten Spulen, über welche ein Plastiksack sowie ein Behälter kopfüber gestülpt sind,
F i g. 8 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 7, wobei die Vorrichtung und der Behälter im wesentlichen um 180° gegenüber der in F i g. 7 dargestellten Stellung geschwenkt sind,
F i g. 9 eine Draufsicht auf den die Spulen enthaltenden Behälter, welcher sich in einer zum Schließen vorgesehenen Stellung befindet, und auf die in ihre Normalstellung zurückgeschwenkte Vorrichtung, die zur
Aufnahme weiterer Spulenstapel vorbereitet ist
Im Zusammenhang mit den Figuren ist nachfolgend ein Verfahren sowie iine zu seiner Durchführung vorgesehene Vorrichtung zum Verpacken von Spulen 8
beschrieben (vgL F i g. 3 und 5), welche eine Nabe 10, in
der eine Nabenbohrung \2 vorgesehen ist, sowie an den Enden der Naben 10 befestigte kreisförmige Spulenflansche 14 besitzen. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist einen Arbeitstisch 16 mit
einer je nach der Form des zum Verpacken der Spulen benutzten Behälters im Grundriß rechteckigen oder
quadratischen Ausrichtvorrichtung 18 auf, die vorzugsweise längs einer Kante des Arbeitstisches 16 mittels
eines geeigneten Scharniers 20 in der in den F i g. 5 und 8 dargestellten Weise befestigt ist Das in den F i g. 1
bis 3 dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer Ausrichtvorrichtung für die Spulen ist mit einem Rahmen
22 versehen, welcher zwei zueinander parallele stangenförmige Führungsschienen 24 aufweist, deren Enden in zweckmäßiger Weise in einander gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 22 befestigt sind. Auf den
stangenförmigen Führungsschienen 24 sind mehrere Stützkörper 26 verschiebbar gelagert wobei jeder
Stützkörper mit mehreren gestuft angeordneten flachen Spulen-Auflageflächen 28 versehen ist, welche ein
Ineinandergreifen einander benachbarter Spulen 8 auf dem Stützkörper 26 vereinfachen. Jede der Spulen-Auflageflächen 28 ist mit einer Öffnung 30 versehen, welche sich durch den Stützkörper hindurch erstreckt und
zur Aufnahme einer als Führungskörper f'jr die Spulen
vorgesehenen Führungsstange 32 dient Dec Abstand zwischen den Offnungen 30 ist dabei derart gewählt,
daß er im wesentlichen der Summe aus dem Radius eines Spulenflansches 14 und dem Radius einer Nabe
10 entspricht, damit einander benachbarte Spulen 8, wenn sie ineinandergreifen, mit ihrer Nabe 10 am kreisförmigen Spulenflansch 14 der benachbarten Spule anliegen. Zur Vereinfachung der Anordnung einer Führungsstange 32 und damit eines Spulens «pels auf jeder
Spulen-Auflagefläche ist eine im wesentlichen V-förmige, in der in den F i g. 1 und 3 dargestellten Weise zur
Öffnung 30 führende Aussparung 34 in jeder der Spulen-Auflageflächen vorgesehen. Damit ein Ineinandergreifen der Spulen 8 auf einander benachbarten Stützkörpern 26 möglich ist stimmen die mit den Buchstaben A, C und E gemäß F i g. 2 bezeichneten Stützkörper völlig überein, wobei ihre Spulen-Auflageflächen 28
in vorgegebenen Abständen von einer durch die Bodenfläche 36 (vgl. F i g. 2 und 3) der Stützkörper verlaufenden Bezugsebene angeordnet sind. Die mit den
Buchstaben B und D in F i g. 2 bezeichneten Stützkörper stimmen mit ihren Spulen-Auflageflächen 28 mit
den entsprechenden Spulen-Auflageflächen 28 der Stützkörper A, C und E überein, wobei ihre Öffnungen
30 ebenfalls übereinstimmende Abstände voneinander aufweisen. Die einander entsprechenden Spulen-Auflageflächen 28 der Stützkörper B und D sind jedoch in
einem größeren Abstand von der als Bezugsebene dienenden Bodenfläche 36 als die entsprechenden Spulen-Auflageflächen 28 der Stützkörper A, Cund Eangeordnet und zwar um einen Betrag, welcher zumindest der
zweifachen Dicke eines Spulenflansches 14 entspricht, damit das Ineinandergreifen entsprechender Spulen 8
auf benachbarten Stützkörpern 26 einfacher abläuft, wenn die Stützkörper aufeinander zu bewegt werden.
Will man eine vollständige, für einen Behälter bestimmte Spulenladung zusammenstellen, dann wird vorzugsweise der Stützkörper A zunächst mit Spulenstapeln
beladen, wobei man mit der am höchsten liegender zentralen Spulen-Auflagefläche 28 beginnt und in Rieh
tung der Enden des Stützkörpers mit dem Belaop.n fortfährt Der derart beladene Stützkörper A wird hieraui
bis zu einem Ende der Führungsschienen 24 verscho ben. Im Anschluß daran wird der Stützkörper B in einei
vergleichbaren Weise beladen und in diesem Zustanc dem Stützkörper A durch Verschieben genähert, se
daß die Spulenflansche 14 zwischen die Spulenflanschi benachbarter Spulen eingreifen. Derselbe Vorganf
wird für die übrigen Stützkörper C D und E so lang«
fortgeführt bis die Spulenladung vollständig ist. Da Verfahren zum Verpacken einer vollständigen Spulen
ladung wird nachfolgend näher beschrieben.
Das in den F i g. 4 bis 6 dargestellte abgewandelt Ausführungsbeispiel einer Ausrichtvorrichtung 18' fü
die Spulen weist mehrere kreisförmige sowie teilweis kreisförmige Aussparungen 38, deren Radius geringfü
gig größer ist als der Radius eines Spulenflansches U sowie dazwischen angeordnete höher liegende Ab
schnitte 40 auf. Der senkrechte Abstand zwischen de Spulen-Auflageflächen der Aussparungen 38 und de
Spulen-Auflageflächen der höher liegenden Abschnitt 40 entspricht zumindest der zweifachen Dicke eine
Spulenflansches 14, damit das Ineinandergreifen einander benachbarter Spulenflansche auf einfachere Weise
abläuft. Jede dev Aussparungen 38 und jeder der höher liegenden Abschnitte 40, welche jeweils als Spulen-Auflageflächen
dienen, ist mit einer öffnung 42 versehen, welche sich vollständig durch die Ausrichtvorrichtung
18' erstreckt Der Abstand zwischen den öffnungen 42 ist dabei derart gewählt, daß er zumindest der Summe
aus dem Radius eines Spulenflansches 14 und dem Radius einer Nabe 10 entspricht, damit die Nabe 10 und to
der Spulenflansch 14 einander benachbarter, ineinandergreifender Spulen 8 aneinandergrenzen. Zum Beladen
der Ausrichtvorrichtung 18' ordnet die Bedienungsperson des Geräts zunächst auf einer Führungsstange 32 unter Bildung eines Spulenstapels mehrere
Spulen 8 an. Jeweils einen dieser Spulenstapel setzt die Bedienungsperson des Geräts, vorzugsweise von der
Mitte der Ausrichtvorrichtung 18' ausgehend bis zu den Rändern der Ausrichtvorrichtung in diese derart ein,
daß ein Ende der FQhningsstange 32 in einer öffnung 42 einer Aussparung 38 oder eines höher liegenden Abschnittes
40 angeordnet ist. Infolge des senkrechten Abstandes zwischen den horizontal verlaufenden Spulen-Auflageflächen
der Aussparungen 38 und der höher liegenden Abschnitte 40 und infolge des zwischen ein- a$
ander benachbarten öffnungen 42 vorgesehenen Abstandes, welcher geringer ist als der Durchmesser einer
Spule 8 und vorzugsweise zumindest der Summe aus dem Padius eines Spulenflansches 14 und dem Radius
einer Nabe 10 entspricht, werden die einander benachharten Spulenstapel in einer Weise angeordnet, daß die
Spulenflansche ihrer Spulen ineinandergreifen oder in gewisser Weise »ineinander verzahnt« sind.
Im Hinblick auf das Beladen der Ausrichtvorrichtungen
18 und 18' mit Spulen und im Hinblick auf das Verpacken einer vollständigen Spulenladung ist der Arbeitstisch
16 des Geräts mit Führungen 44 versehen, welche am besten der F i g. 8 entnommen werden können
und welche zur verschiebbaren Lagerung eines dünnen, flachen, rechteckigen Schiebers 46 dienen, weleher
in seiner in F i g. 1 dargestellten vollständig geschlossenen Stellung eine Halteeinrichtung für die Führungsstangen
32 bildet und hierbei die unteren Enden der öffnungen 30 und 42 der Ausrichtvorrichtungen 18
bzw. 18' blockiert. Zur Bereitstellung einer Spulenladung, deren ineinandergreifend angeordnete Spulen 8
in einem Behälter verpackt werden sollen, ordnet die Bedienungsperson des Geräts einen Spulenstapel in der
richtigen Länge und mit der richtigen Anzahl an Spulen 8 auf einer Führungsstange 32 an, vorzugsweise indem
sie die Führungsstange durch die Nabenbohrungen 12 eines aus Spulen 8 bestehenden Stapels hindurchsteckt,
und setzt den nunmehr auf der Führungsstange befindlichen Spulenstapel in die Ausrichtvorrichtung 18 ein.
Ist die Ausrichtvorrichtung vollständig beladen, dann stülpt die Bedienungsperson einen Plastiksack 48 und
einen Behälter 50, vorzugsweise einen Karton aus Wellpappe, kopfüber in der in F i g. 7 dargestellten
Weise über die auf der Ausrichtvorrichtung befindliche Spulenanordnung. Im Anschluß daran wird der als HaI-teeinrichtung
dienende Schieber 46 in eine Stellung verschoben, in welcher die Führungsstangen infolge
der Schv/erkraft durch die öffnungen 30 hindurch in einen Sammelbehälter 52 fallen können, welcher im unteren
Teil des Arbeitstisches 16 angeordnet ist und beliebig ausgestattet sein kann. Der Behälter 50 und die
Ausrichtvorrichtung 18 oder 18' werden im Anschluß daran um das Scharnier 20 zusammen um einen Winkel
von ungefähr 180° bis in die in F i g. 8 dargestellte Stellung
geschwenkt, in welcher sich der Behälter nunmehr in seiner normalen aufrechten Stellung befindet und auf
einem Podest 54 ruht. Die Ausrichtvorrichtung 18 oder 18' kann nunmehr wiederum in ihre in F i g. 9 dargestellte
gewöhnliche Stellung zurückgeschwenkt werden, während der Plastiksack 48 und der Behälter 50
für den Versand verschlossen und versiegelt werden können. Der Schieber 46 wird in seine normale geschlossene
Stellung zurückverschoben, so daß sich die Ausrichtvorrichtung 18 oder 18' wiederum in einei
Stellung befindet, in welcher sie zur Aufnahme einei Ladung aus ineinandergreifenden Spulen 8 in de: bei
spielsweise in F i g. 5 gezeigten Weise vorbereitet ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 409 536/:
Claims (6)
1. Verfahren zum Verpacken von en einer Nabe
befestigte kreisförmige Flansche aufweisenden Spulen for streifenförmiges Material in einen Behälter,
bei dem die Spulen unter Bildung mehrerer Spulenstapel in dem Behälter derart angeordnet werden,
daß die Spulenflansche der aneinandergrenzenden Spulenstapel jeder Stapelreihe ineinandergreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen vom Bilden der Spulenstapel an in ihrer Nabenbohrung geführt werden, daß die Spulenstapel aufrecht
nebeneinander derart angeordnet werden, daß auch die Flansche der Spulen benachbarter Stapelreihen
ineinandergreifen, daß sodann der Behälter über die Spulenstapel gestülpt und anschließend die bis dahin in der Nabenbohrung geführten Spulen freigegeben werden und schließlich der gefüllte Behälter
in eine für ein Schließen des Behälters geeignete Stellung geschwenkt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Auflagefläche, welche
eine Ausnehmung aufweist, und mit einem Führungskörper, der in aufrechter Stellung und lösbar
in die Ausnehmung eingesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausrichtvorrichtung (18, 18') vorgesehen ist, die mehrere mit je
einer durchgehenden Ausnehmung (30,42) versehene Auflagefläche!! (28, 38, 40) aufweist, welche in
verschiedenen Ebenen derart angeordnet sind, daß die Höhendifferenz benachbarter Auflagefläche!!
(28, 38, 40) mindestens der zweifa/ äen Dicke eines Spulenflansches (14) gleich ist, daß ehr Abstand zwischen zwei Ausnehmungen mindestens der Summe
aus dem Radius eines Spulenflansches (14) und demjenigen einer Spulennabe (10) entspricht, daß jeder
Ausnehmung (30, 42) als Führungskörper eine Führungsstange (32) zugeordnet ist und daß ein Schieber (46) unter der Ausrichtvorrichtung (18,18') derart vorgesehen ist, daß er in seiner eingeschobenen
Stellung eine Bewegung der Führungsstangen (32) durch die Ausnehmungen hindurch verhindert
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Teil der Auflageflächen (38)
von einer Bezugsebene einen ersten Abstand aufweist, während der zweite Teil der Auflageflächen
(40) einen zweiten, größeren Abstand aufweist und teilweise Aussparungen (38) begrenzt, deren Boden
vom ersten Teil der Spulen-Auflageflächen gebildet ist, wobei die Aussparungen (38) aneinandergrenzen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtvorrichtung (18') an einem Arbeitstisch (16) schwenkbar um eine horizontale Achse gelagert ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen-Auflageflächen (28) in Stufen angeordnet sind
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen-Auflageflächen (28) auf
mehreren Stützkörpern (26) vorgesehen sind, welche auf quer zu ihrer Längsrichtung verlaufenden
gemeinsamen Führungsschienen (24) verschiebbar angeordnet sind, und daß einander entsprechende
Stufen der Auflageflachen (28) benachbarter Stützkörper voneinander abweichende Abstände von der
Bezugsebene aufweisen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken VO? an iiüe? Nabe befestigte kreisförmige Flansche
aufweisenden Spulen Wr streifenförmiges Material in einen Behälter, bei dem die Spulen unter Bildung meh-
rerer Spulenstapel in dem Behalter derart angeordnet
werden, daß die Spuienflansche der aneinandergrenzenden Spulenstapel jeder Stapelre.be ineinandergreifen, «owie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens mit einer Auflagefläche, welche eine Aus-
nehmung aufweist, und mit einem Führungskörper, der
in aufrechter Stellung und lösbar in die Ausnehmung
eingesetzt werden kann. A_tu
Kn Verfahren der vorstehend genannten Art ist be
reite bekannt Bei diesem bekannten Verfahren werden
ls die Spulen zu Stapeln aneinandergereiht und diese Staoel nacheinander auf den Boden des Verpackungsbehälters derart gelegt, daß die Längsachse jedes Stapels
in einer zum Boden des Behälters parallelen Ebene liegt und die Flansche der Spulen des einen Stapels
ao zwischen die Flansche der Spulen des bes^mbarten
Stapels eingreifen. Nachdem der Boden mit einer auf
diese Weise gebildeten Lage von Spulenstapeln bedeckt ist, wird auf diese Lage ein flacher Zwischenkar
ton gelegt auf den nun in entsprechender Weise weite-
re Spulenstapel gelegt werden. Dieser Vorgang wird so
lange wiederholt bis der Behälter mit Spulen gefüllt ist. Zwar ist dieses bekannte Verfahren zum Verpacken
von Spulen für streifer.förmiges Material in zufrieden
stellender Weise durchführbar. Es ist jedoch mit gewis
sen Nachteilen behaftet Da lediglich die Spulenflansche der Spulen zweier benachbarter Spulenstapel ein
und derselben*Lage ineinandergreifen, ist zwischen den Spulen benachbarter Lagen, welche durch einen Zwischenkarton voneinander getrennt sind, ein großer, un-
genutzter Raum vorhanden, was dazu führt daß der mit Spulen gefüllte Behälter nicht besonders kompakt und
stabil ist und daß die in dem Behälter verpackbare Anzahl von Spulen verhältnismäßig gering ist
Zum Verpacken von streifenförm-ger Watte oder
ähnlichem Gut ist es ferner bekannt (DL-PS 2 138), das
streifenförmige Gut in nebeneinanderliegenden Lagen in einen später zu entfernenden Sammelbehälter einzulegen. Dieser Sammelbehälter besieht aus zwei Teilen
in Form je einer Winkelschiene, welche im Endbereich
ihres einen Schenkels derart schwenkbar miteinander
verbunden sind, daß sie sich zu einer U-Schiene ergänzen. Durch die Schwenkbarkeit der beiden Teile bis in
eine Stellung, in der die frei liegenden Schenkel parallel zueinander verlaufen, kann der Stapel, der auf den ge
lenkig miteinander verbundenen Schenkein aufliegt
zwischen den frei liegenden Schenkeln des Sammelbehälters zusammengepreßt werden. Erst nachdem anschließend über den Sammelbehälter und den in ihm
enthaltenen Stapel eine Verpackungshülle geschoben
worden ist wird der Sammelbehälter vom Stapel getrennt Zu einem raumsparenden Verpacken von Spulen mit Flanschen ist dieses Verfahren und der zu seiner
Durchführung verwendete Sammelbehälter nicht verwendbar.
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US3713266A (en) | 1973-01-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |