DE4213352A1

DE4213352A1 - Verfahren zum Stapeln von Papierrollen auf Paletten

Info

Publication number: DE4213352A1
Application number: DE19924213352
Authority: DE
Inventors: Heinrich Langhammer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-04-23
Filing date: 1992-04-23
Publication date: 1993-10-28

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das Stapeln von Klein einheiten von Haushaltspapierrollen auf Paletten.

Haushaltspapierrollen, wie Rollen von sogenanntem Küchen papier oder Toilettenpapier, werden auf Paletten gestapelt in den Verkauf gebracht und dort oftmals von der Palette verkauft. Die Rollen werden zu größeren Einheiten zusammen gefaßt, mit Kunststoffolie umhüllt und auf die Palette ab gelegt, wobei sie lagenweise auf sogenannte Trays, d. h. Kartonböden mit seitlichen umlaufenden Rändern, ruhen. Das Zusammenfassen und Abstützen auf den Trays ist deshalb not wendig, da die Papierrollen aus weichem, profiliertem Papier bestehen, eine relativ geringe Stabilität aufweisen und da her nicht befriedigend stapelbar sind, weswegen die Gefahr besteht, daß die Stapel auf den Paletten nach dem Entfernen der Transportsicherung einstürzen.

Damit sind jedoch Nachteile verbunden. Zum einen bedeutet das Lagern auf den Trays zusätzlichen zu entsorgenden Ab fall, zum anderen sind aber die größeren Einheiten nicht endverkaufsfähig, d. h. sie müssen vom Personal oder den Kunden aus der Umhüllung befreit und vereinzelt werden.

Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe ge stellt, eine Lösung dieses Problems zu finden und zu ermög lichen, daß Kleineinheiten, d. h. insbesondere Einzelrollen oder z. B. paarweise oder 3fach/4fach zusammengefaßte Rol len, auf den Paletten gestapeln werden und gleichzeitig auf die Anordnung von Kartontrays unter den Lagen verzichtet werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch ein Verfahren zum Anordnen von Kleineinheiten von Haushaltspapierrollen auf Paletten, wobei diese lagenweise übereinandergestapelt wer den und wobei die Lagen zunächst auf einem Lagentisch an geordnet werden, bei welchem erfindungsgemäß der Lagentisch mittig geteilt ist nach dem Auflegen einer vollständigen Lage von Haushaltsrollen vollständig oder nur um einen bestimmten Weg unter der Lage gegensinnig weggezogen wird, derart, daß die Einheiten leicht zur Mitte hin gekippt werden.

Dabei werden die Rollen zunächst auf den mittig geteilten Lagentisch stehend nebeneinander aufgebracht und danach die Tischhälften in entgegengesetzter Richtung unter den Rollen bewegt, wobei durch die Reibung zwischen Rollenböden und Tisch diese nach außen leicht mitgenommen werden, wohin gegen das obere Ende der Rollen nahezu ortsfest verbleibt.

Dadurch entsteht eine zur Palettenmitte geneigte Schräg stellung der Rollen, so daß sie sich längs der neutralen Mittellinie, d. h. der Teilungslinie des Lagentisches, aneinander abstützen. Bringt man nun in gleicher Weise die folgenden Lagen auf, so entsteht ein eigenstabiles Gebilde, von dem in den Verkaufsräumen die Kleineinheiten ohne Ein sturzgefahr entnommen werden können.

Diese Kleineinheiten können bei nicht zu kleinen Durchmes sern Einzelrollen oder in letzterem Falle paarweise oder in entsprechend dem üblichen Endverkauf zusammengefaßte Mengen sein.

Bei Anordnung von Reihen von Rolleneinheiten längs der Palettenmittellinie ruhen diese zunächst auf der Trennlinie der geteilten Lagentische, so daß diese beim Entfernen oder Bewegen des Tisches in ihrer Lage verbleiben und für die geneigten Rollen beidseits eine stabile Anlage bilden.

Insbesondere beim vollständigen Herausziehen kann der Vor gang des Neigens gezielt dadurch beeinflußt werden, daß man die Rollen oberhalb des Tisches, vorzugsweise im Bereich deren Mitte oder darüber, gleichzeitig abstützt, so daß diese nicht zu weit mitgenommen werden können. Dazu sind an der Palettierstation oberhalb des Palettenbodens an die Rollenreihen anlegbare Anschläge vorgesehen.

Der Tisch kann zweigeteilt oder aber grundsätzlich auch viergeteilt sein, wobei in letzterem Falle diese nicht senkrecht zur Stoßkante auseinander bewegt werden müssen, sondern auch mit einem Vektor gezogen werden können, der eine diagonale Komponente aufweist.

Die Stabilität des palettierten Stapels kann weiterhin durch das Einlegen eines Lagenpapieres zwischen die Lagen erhöht werden.

Der erfindungsgemäß hergestellte, auf der Palette befindli che Stapel unterscheidet sich vom Stand der Technik dadurch, daß die Rollen oder Lagen bereichsweise zur Mitte hin geneigt gestapelt sind, wobei natürlich die Neigungs richtung der Lagen unterschiedlich sein kann, wozu die Lagentischstöße in der folgenden Lage um 90° gedreht sein und auch so gezogen werden können.

Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfin dung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung für die erfindungsgemäße Palettierung,

Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäß palettierten Stapel.

Die Palettierung mit der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung geschieht folgendermaßen. Auf die Palette 1 werden über (nicht dargestellte) Schieber die kleinen Rolleneinheiten 2 zu Lagen 3, 4, 5 zusammengeschoben. Aus einem Papiersta pel 6 werden Lagenpapiere mit Hilfe des Greifers 7 auf die Palette 1 und die folgenden Lagen gelegt oder alternativ auch hälftig vom Greifer 7 oder beidseits angeordneten Sta peln und Greifer aufgelegt. Oberhalb der Lage 4 sind die beiden Tischhälften 8, 9 angedeutet, die aus dem Stapel unterhalb der Lage 5 herausgezogen werden. Dabei nehmen sie infolge der Reibung die Böden 10 der Einheiten 2 geringfü gig nach außen mit und kippen die Rollenlängsachsen nach innen gegen die mittige Rollenreihe 11.

Seitlich können die Einheiten 2 durch verfahrbare Anschlä ge 12 gestützt werden. Nach dem Aufbringen und Neigen der Lagen wird die Palette zum Aufschieben der nächsten abge senkt.

In Fig. 2 ist ein fertig palettierter Stapel gezeigt. Die ser befindet sich auf der Palette 1. Durch die Neigung der Rolleneinheiten 2 bzw. deren Lagen 3; 4; 5; 13; 14; 15 nach innen zur senkrechten Mittelebene über der Palette 1 ent stehen jeweils überstehende Flächenbereiche und die Schwer punktslote der Einheiten sind unter einem Winkel zur Rol lenlängsachse nach innen geneigt, so daß die Lagen eigen stabil sind. Bei ungradzahligen Reihen bleibt eine mitt lere, senkrecht auf der Palette 1 ruhende Wand 17 stehen, gegen die die beidseitig anschließenden gegensinnig geneigt sind.

Zwischen die Lagen kann ein Lagenpapier 16 eingefügt sein.

Bezugszeichenliste

1 Palette
2 Einheiten
3, 4, 5 Lagen
6 Papierstapel
7 Greifer
8, 9 Tischhälften
10 Boden
11 Rollenreihe
12 Anschläge
13, 14, 15 Lagen
16 Lagenpapier
17 Wand

Claims

1. Verfahren zum Anordnen von Kleineinheiten von Haus haltspapierrollen auf Paletten, wobei diese lagenweise übereinandergestapelt werden und wobei die Lagen zunächst auf einem Lagentisch angeordnet werden, da durch gekennzeichnet, daß der Lagentisch mittig ge teilt ist nach dem Auflegen einer vollständigen Lage von Haushaltsrollen vollständig oder nur um einen be stimmten Weg unter der Lage gegensinnig weggezogen wird, derart, daß die Einheiten leicht zur Mitte hin gekippt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Ziehen des geteilten Lagentisches die Lagen gleichzeitig gegen die Zugrichtung abstützt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß der Tisch zweigeteilt ist.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß der Tisch viergeteilt ist und diagonal gezo gen wird.

5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen durch ein Lagen papier voneinander getrennt werden.

6. Palette mit darauf gestapelten, eigenstabilen Lagen von Kleineinheiten von Haushaltspapierrollen, wobei die Kleineinheiten zur Mitte hin sich derart gegenseitig stützend leicht gekippt sind.