DE2429368A1 - Verriegelungsvorrichtung fuer einen fahrzeug-sicherheitsgurt - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung fuer einen fahrzeug-sicherheitsgurtInfo
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- B60R22/405—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive to belt movement and vehicle movement
Description
Dipl.-Ing DIETER K. SPEISER
BREMEN Dr RER NAT HORST ZINNGREBE
UNS. ZEICHEN: T 41
ANMELDER/INH: TAKATA KOJYO CO. LTD.
Aktenzeichen: N eu anm eldü η g
datum: 18. Juni 19 74.
TAKATA.KOJYO CO. LTD., No. 10 Mori Building, 28 Sakuragawa-cho, Nishikubo, Shiba, Minato-ku, TOKYO
(Japan)
Verriegelungsvorrichtung für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung
für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt, mit einer mit einem Sicherheitsgurt verbundenen und in entgegengesetzten
Gurteinhol— und Gurtauszieh-Richtungen drehbaren Spule,
die durch eine Feder in die Gurteinhol-Drehrichtung vorgespannt ist. Insbesondere handelt es sich um eine durch
Trägheit auslösbare automatische Verriegelungsvorrichtung.
Solche Verriegelungsvorrichtungen verhindern den Gurtauszug
in Notsituationen wie bei einer Kollision, einem Überschlag oder einem plötzlichen Halt. Bekannte Vorrichtungen verriegeln den Gurt in Ausziehrichtung in Abhängigkeit
von durch Rotation erzeugten Trägheitskräften, die der Sicherheitsgurt erzeugt, wenn er plötzlich in einem
Notfall abgespult wird, als Ergebnis einer plötzlichen
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KG/ei .
Vorwärtsbewegung des den Gurt benutzenden Fahrzeuginsassen. Wenn der Beschleunigungssensor an der Spule für eine ziemlich
kleine Beschleunigung ausgelegt ist, beispielsweise auf 0,3g, dann wird der Sensor bereits bei solchen Beschleunigungen"
ausgelöst, die entstehen können, wenn der Benutzer den Gurt beim Anlegen schnell herauszieht. Wenn
der Trägheitsauslöser schon bei dieser Gelegenheit den
Sicherheitsgurt verriegelt·, kann diese gelegentlich die Ursache dafür sein, daß der Benutzer ganz auf das Anlegen
des Sicherheitsgurtes verzichtet. In einer die positive oder negative Fahrzeugbeschleunigung bei einer Kollision
oder anderen Notfällen überwachenden Sicherheitsgurt—Verriegelungsvorrichtung,
wo der Sensor im Rückholer selbst installiert ist und die einen weiten Ansprechbereich von
beispielsweise 0,3g bis 1,0g haben muß, ist der Rückholer übermäßig groß und beansprucht zuviel Platz im Fahrzeug.
Wird eine Sensoreinheit dieses Typs separat vom Rückholer installiert, dann müssen elektrische Verbindungen in das
Fahrzeug eingebaut werden, so daß es bei bestimmten Fahrzeugarten unmöglich ist, sie mit einer derartigen bekannten
Verriegelungsvorrichtung auszustatten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend aufgeführten Nachteile eine automatische
Verriegelungsvorrichtung zu schaffen, die in einem weiten Bereich von beispielsweise 0,3g bis 1,0g nur auf echte
Notsituationen anspricht.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen dargelegte erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung mit einer
größeren Sensor-Kapazität gelöst, bei der eine Pendeleinheit
zum Verriegeln des Sicherheitsgurtes ausgenutzt wird und eine Beschleunigung von beispielsweise oberhalb 0,7g
durch eine Trägheitseinheit erfaßt und entsprechend zum
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Verriegeln des Gurtes ausgenutzt wird. Diese· Lösung hat
den Vorteil, daß ein Fahrzeuginsasse'den Sicherheitsgurt
beliebig schnell herausziehen kann, ohne auch bei sehr hoher Ausziehgeschwindigkeit ein unerwünschtes Ansprechen
der Verriegelungsyorrichtung befürchten zu müssen. Andererseits wird jedoch im Falle eines plötzlichen Haltes oder
einem Überschlag des Fahrzeuges, wo nur geringe Beschleunigungskräfte
erzeugt werden, der Sicherheitsgurt durch Ansprechen der Pendel -Abtasteinheit verriegelt.· Wird bei
einer Kollision eine sehr große Gurtbeschleunigung erzeugt, dann wird die Trägheitseinheit durch die plötzliche Körperbewegung
des Fahrzeuginsassen aufgrund eines plötzlichen Gurtauszuges ausgelöst, so daß der Gurt automatisch verriegelt
wird. Obwohl die erfindungsgemäße Sicherheitsgurt-Verriegelungsvorrichtung mit zwei Sensor-Einheiten ausgestattet ist, nämlich der Pendel-Sensoreinheit und der
Trägheits-Sensoreinheit, werden fast sämtliche Bauteile gleichzeitig für beide Sensoreinheiten und/oder andere
Baugruppen der Vorrichtung ausgenutzt, so daß die Herstellkosten trotz der gegebenen Vorteile eines Doppel-Sicherheitssystems
niedrig gehalten werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäße
Rückhalte- bzw. Verriegelungsvorrichtung konventionell in jedem Fahrzeugtyp eingebaut werden kann, da elektrische
Bauteile oder Verdrahtungen nicht benötigt werden.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
Flg. 1 eine Explosionsdarstellung des nachfolgend " beschriebenen Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Gurtspulen-Verriegelungsvorrichtung;
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Fig. 2 eine Seitenansicht der betriebsfertigen
Vorrichtung von Fig. 1 im entriegelten Zustand;
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 2, jedoch im verriegelten Zustand, ausgelöst durch
einen Fahrzeug-Beschleunigungssensor; und
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 2, im verriegelten Zustand, ausgelöst durch einen
Spulen-Beschleunigungssensor.
Etwa in der Mitte der perspektivischen Explosionsdarstellung von Fig. 1 befindet sich ein U-förmiger Rahmen 1 mit zwei
durch eine Basis verbundenen parallelen Seitenplatten, die je eine Bohrung zur drehbaren Aufnahme einer Welle 2 besitzen.
Auf diese Welle 2 ist koaxial der Kern einer Aufwickelspule 4 aufgeschoben, die zum Aufwickeln eines Gurtes
6 dient, dessen Ende mit der Spule 4 verbunden ist. Eine Spiralfeder 3 ist mit ihrem einen Ende im Rahmen 1 und mit
ihrem anderen Ende in der Welle 2 eingehängt und spannt die Welle 2 in der Weise vor, daß der mit der Spule 4 verbundene
Gurt 6 stets in Aufwickel- bzw. Einziehrichtung vorgespannt
ist. Ferner sind beiderseits der Aufwickelspule 4 zwei koaxiale Sperrzahnräder 5 und 5' durch Preßsitz befestigt,
mi't deren Zähnen .entsprechende Ansätze einer Sperrklinke
7 in Eingriff gebracht werden können, welche schwenkbar zwischen den beiden Seitenplatten des Rahmens 1 gelagert
ist. Ein Ansatz an einem Ende der Sperrklinke 7 paßt in eine rechteckige Öffnung eines Hebels 8, der mit der Klinke verstiftet ist und durch eine kleine Feder 9 stets so vorgespannt ist, daß sich die Sperrklinke 7 normalerweise nicht
im Eingriff mit den Sperrzahnrädern 5, 5' befindet. Sperrzahnräder 5, 51, Aufwickelspule 4 und, Sperrklinke 7 bilden
zusammen eine Verriegelungseinheit.
Ein innenverzahntes Sperrzahnrad 10 ist auf einem dem
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Rahmen 1 benachbarten Stufenendabschnitt drehbar gelagert
und durch eine Splintscheibe oder dergleichen gegen axiale Verschiebung gesichert. Ein Stift des Hebels 8 greift in
einen radial verlaufenden Schlitz des Sperrzahnrades 10 ein, so daß eine Drehbewegung des innenverzahnten Sperrzahnrades
10 auf der Welle 2 direkt auf die Sperrklinke übertragen wird. Eine" außen mit einer Kontur versehene
Nockenscheibe 11 ist auf der Welle 2 befestigt und in einer Ausnehmung des Sperrzahnrades 10, welche außen durch
die Sperrzähne begrenzt ist, untergebracht.
An einem fest mit einer Buchse 16 verbundenen Trägheitsräd
12 ist mittels eines Stiftes 15 schwenkbar eine Klinke 13 gelagert und durch eine Feder 14 vorgespannt,
die zwischen dem Ende der Klinke und einem weiteren Stift 15' eingespannt ist. Diese Klinke 13 befindet sich im
Zwischenraum zwischen der Nockenscheibe 15 und dem Sperrzahnrad 10,.kann in die Zähne des Sperrzahnrades 10'eingreif
en, ist aber normalerweise durch die Spannung der
Feder 14 außer Eingriff. Sperrzahnrad 10, Nockenscheibe 11, Klinke 13 und Trägheitsrad 12 bilden zusammen.eine Trägheitseinheit der Vorrichtung.
Auf der abgestuften Buchse 16 sind nebeneinander ein
außen verzahntes-Sperrzahnrad 17, ein« spinnenföreige
Feder 18 und das bereits erwähnte Trägheitsrad 12 befestigt. Andererseits ist die abgestuft« Buchse 16 zusammen mit dam Sperrzahnrad 17, 4«r spinnenfUrmigen
Feder 18 und dem Trägheitsrad 12 auf dem abgestuften Teil der Welle 2 in der Nachbarschaft der Nockenscheibe
11 auf der Welle 2 gelagert und gegen axiale Verschiebung auf dieser Welle durch eine Splintscheibe oder dergleichen
gesichert. Das Trägheitsrad 12 und dad außen verzahnte Sperrzahnrad 17 sind gegenüber der abgestuften" Buchse 16
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mit einer bestimmten Reibungskraft verschiebbar, nämlich
durch den Einfluß der spinneniörmigen Feder 18, die sich
zwischen beiden Elementen befindet und mit der Buchse verbunden ist. Die abgestufte Buchse 16 bildet zusammen
mit dem Trägheitsrad 12 eine Schiebeeinheit, und die spinnenförmige Feder 18 und das außenverzahnte Sperrzahnrad
17 sind der abgestuften Buchse zugeordnet.
Der Spiralfeder 3 gegenüberliegend und nahe unterhalb der Trägheitseinheit ist ein Pendelträger 19 mit einer
Schraube an der Außenoberfläche einer Seitenplatte des Rahmens 1 befestigt. Eine integral in den Pendelträger
19 eingeformte Lagerstelle 20 dient als Stützpunkt für ein Pendel 21, der einen oberen Kopf mit einem auf der
Lagerstelle 20 aufliegenden kreisförmigen Rand und einen vom Kopf ausgehenden Schaft besitzt, an dessen unterem
Ende ein Pendelgewicht befestigt ist. Die Masse dieses Pendelgewichtes ist so bemessen, daß bei Auftreten einer
Beschleunigung in dem oben erwähnten Bereich der Schaft des Pendels 21 ausgelenkt wird. Eine Sensorklinke 22 ist
mittels einer nicht dargestellten langen Schraube am Rahmen 1 befestigt und befindet sich in einer Position
direkt oberhalb des Pendelträgers 19. Eine kleine Feder 23 wirkt auf die Sensorklinke 22 ein und spannt diese so
vor, daß «in sphärischer Vorsprung an der Unterseite der Sensorklinke in eine diesem Vorsprung angepaßte Ausnehmung
auf der Oberseite des Pendels 21 gedrückt wird. Die Sensorklinke 22 besitzt ferner auf ihrer Oberseite einen dreieckigen prismatischen Vorsprung in einer unterhalb des
Sperrzahnrades 17 befindlichen Position, so daß dieser Vorsprung in dieses Sperrzahnrad 17 eingreift, sobald
die Sensorklinke 22 durch eine Ausschwingbewegung des Pendels 2 verschwenkt wird. Das Pendel 21, die Sensorklinke 22 und der Pendelträger 19 bilden gemeinsam eine -
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Sensoreinheit, welche auf Kippen, positive und negative
Beschleunigungen des Fahrzeuges anspricht. Die zuvor
besprochenen Trägheits-Gleit- und Sensoreinheiten sind
untergebracht in einem geeigneten Deckel 24, der mittels
nicht dargestellter Schrauben am Rahmen 1 .befestigt ist.
Für den Gebrauch wird der Rahmen 1 so in ein Fahrzeug
eingebaut, daß das Pendel 21 gemäß Fig. 2 unter normalen Park— und Betriebsbedingungen des Fahrzeugs vertikal nach
unten hangt, und die Sensorklinke 22 befindet sich unter
diesen Bedingungen nicht im Eingriff mit dem außenverzahnten
Sperrzahnrad 17. Die Masse des Trägheitsrades 12 und andere Parameter sind so gewählt, daß die Klinke 13 unter
dem Einfluß der Feder 14 zurückgezogen bleibt, bis die Beschleunigung einen Wert von beispielsweise 0,7g übersteigt. Auch wenn ein Fahrzeuginsasse seinen Gurt 6 beim
Anlegen besonders hastig herausziehen sollte, wird der
vorgenannte Beschleunigungswert nicht erreicht, und die Welle· 2 zusammen mit ihren rotierenden Elementen kann verdreht
werden. Die Klinke 13 greift nicht in das Sperrzahnrad 10 ein,, und somit kann die Sperrklinke 7 nicht in die
Sperrzahnräder ,5, 5· eingreifen, und der Gurt 6 wird nicht
gesperrt,. Sollte bei einem plötzlichen Halt oder einem
Kippen des Fahrzeuges (Fig. 3) eine Beschleunigung in der Größenordnung von 0,3 g bis 0,7 g erzeugt werden, dann
wird das Pendel 21 zwangsläufig aus seiner vertikalen
Ruhelage ausgelenkt, und zwangsläufig verdreht sich dabei die Sensorklinke 22 und greift gegen die Wirkung der
Feder 23 in die Zähne des Sperrzahnrades 17 ein. Die gleiche/Beschleunigung wird auch auf den Benutzer des
Gurtes übertragen und dadurch der Gurt 6. in Ausziehrichtung
gespannt, s.o daß die Welle 2 mit der darauf befestigten Nockenscheibe 11 trotz des durch die Trägheitseinheit
geleisteten Widerstandes zur Rotation ge-
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zwungen wird. Wenn sich die Nockenscheibe 11 relativ zum Trägheitsrad 12 verdreht, welches im wesentlichen
stationär verbleibt, dann wird die Klinke 13 aufgrund ihres Eingriffes auf den Auslöseteil der Nockenscheibe 11
nach außen geschwenkt und erfaßt dabei einen Zahn des Sperrzahnrades 10, welches auf diese Weise verdreht wird
und über den Hebel 8 die Sperrklinke 7 verschwenkt. Jetzt greifen die Vorsprünge der Sperrklinke 7 in die ihnen zugeordneten
Sperrzahnräder 5 und 5· ein, so daß jetzt die Aufwickelspule 4 mit dem Gurt 6 gegen weiteres Herausziehen
gesperrt wird. Wird eine höhere Beschleunigung von beispielsweise 0,7g plötzlich erzeugt, wie dies bei einer
Fahrzeugkollision der Fall ist, und wird .dann die Wirkung der Pendeleinheit aufgehoben, dann wird der Gurt 6 so
abrupt und schnell herausgezogen, daß die Rotationsgeschwindigkeit des Trägheitsrades 12 kleiner wird als die
der Welle 2. Die Klinke 13 wird dementsprechend durch die Nockenscheibe 11 verdreht und greift in das Sperrzahnrad
10 ein, so daß der Gurt 6 jetzt durch die Einwirkung des innenverzahnten Sperrzahnrades 10, des Hebels 8, der Sperrklinke
7*sowie der Sperrzahnräder 5 und 51 verriegelt wird.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung ist so
konstruiert, daß der Gurt nicht verriegelt wird, wenn der Benutzer beim Anlegen des Gurtes diesen hastig herauszieht.
Andererseits wird der Gurt aber positiv und zuverlässig verriegelt, wenn,eine Notsituation auftritt und
das doppelt ausgelegte Sicherheitssystem einerseits den auf das Fahrzeug übertragenen Schock und andererseits
den Notfall-AbIauf des Gurtes feststellt. Die erfindungsgemäße
Verriegelungsvorrichtung ist zuverlässig im Betrieb und stellt einen positiven Beitrag für die Verwendung von
Sicherheitsgurten dar, weil sie einen rein mechanischen Aufbau besitzt.
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Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel.
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Claims (7)
1. Verriegelungsvorrichtung für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt, mit einer mit einem Sicherheitsgurt verbundenen und in entgegengesetzten Gurteinhol- und Gurtauszieh—
Richtungen drehbaren Spule^ die durch eine Feder in die
Gurteinhol-Drehrichtung vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Sensoreinrichtung (10, 11, 12,
13) in Abhängigkeit von einer Rotation der Spule (4) in Gurtausziehrichtung bei Überschreitung eines ersten vorbestimmten
Wertes einer Winkelbeschleunigung ausgelöst wird; daß eine zweite Sensoreinrichtung (19, 21, 22) bei
Überschreitung eines vorbestimmten zweiten Wertes einer linearen Beschleunigung des sich bewegenden Fahrzeugs
anspricht ; und daß eine auf die Auslösung mindestens einer dieser Sensoreinrichtungen ansprechende Einrichtung
(5, 7) die Spule (4) gegen Rotation in der Gurtausziehrichtung verriegelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wert zu' einer den zweiten Wert übersteigenden
linearen Beschleunigung gehört.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Verriegelungseinrichtung ein mit der Spule (4)
mitdrehbares erstes Sperrzahnrad (5) und eine erste Klinke (7) gehört, die in Abhängigkeit von der Betätigung mindestens
einer der Sensoreinrichtungen mit diesem Sperrzahnrad in Eingriff bringbar und durch eine Feder (9) in
eine Außer-Eingriff-Stellung vorgespannt ist.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer gemeinsam mit dem ersten Sperrzahnrad (5) drehbaren Welle (2) ein zweites Sperrzahnrad (10) und
ein Trägheitsrad (12) drehbar gelagert und eine Nockenscheibe
(11) mit drehbar befestigt ist; daß z,u einer
zweiten Klinke (13), die am Trägheitsrad exzentrisch
und schwenkbar gelagert ist, ein an der Nockenscheibe
angreifendes Abtastelement gehört, durch welches ein anderer Abschnitt dieser Klinke aus- und einfahrbar und
dabei in und außer Eirioriff mit dem zweiten Sperrzahnrad bringbar ist, so daß ein Nacheilen in der Rotation des
Trägheitsrades relativ zur Nockenscheibe das Ausfahren
der klinke und die Vorwärtsrotation des zweiten Sperrzahnrades und einer dieses mit der ersten Klinke (7)
koppelnden Einrichtung (8) bewirkt, so daß durch eine Vorwärtsbewegung des zweiten Sperrzahnrades (10) das
Vorschieben der ersten Klinke (7)' ausgelöst wird.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 Ms
4, dadurch gekennzeichnet, daß zur zweiten Sensoreinrichtung
ein zwischen aus— und eingeschwungenen Stellungen auslenfcbares Pendel (21), ein gemeinsam mit dem Trägheitsrad (12) drehbares drittes Sperrzahnrad Cl7) und eine
dritte Klinke (21) gehören, die in Abhängigkeit von einem Ausschwenken des Pendels in Eingriff mit dem dritten
Sperrzahnrad gedrückt wird, um dadurch die Rotation des Trägheitsrädes aufzuhalten.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) mit der Spule (4) Verbundenj in einem am Fahrzeug befestigbaren U—förmi—
gen Rahmen (1) gelagert'und durch eine Spiralfeder (3) in
Spülenaufwickelrichtung vorgespannt ist; daß an der Spule
(4) zwei zu der Verriegelungseinrichtung gehörige erste
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Sperrzahnräder (5, 51) angebracht sind, die sich innerhalb
des Rahmens (1) befinden; daß mittels einer operativ dem Trägheitsrad (12) zugeordneten Buchse (16) eine
Gleiteinheit drehbar auf der Welle (2) gelagert istf zu
der eine spinnenförmige Feder (18) und das dritte Sperrzahnrad (17) gehören; und daß die zweite Sensoreinrichtung
mittels eines Pendelträgers (19) außerhalb des Rahmens (1) sowie unterhalb der ersten, mittels Trägheit
reagierenden, Sensoreinrichtung angebracht ist und aus
dem Pendel (21) und einem Pendelfühler (22)besteht.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (6) verriegelt
wird, wenn er, wie im Falle einer Kollision, mit extrem hoher Geschwindigkeit herausgespult wird, und wenn
das Pendel (21) bei einer Beschleunigung innerhalb eines vorbestimmten niedrigeren Bereiches ausgelenkt wird, wie
sie bei einem plötzlichen Halt auftritt; und daß der Gurt unverriegelt bleibt, wenn ein Benutzer ihn beim Anlegen
mit einer relativ hohen Geschwindigkeit herausspult.
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