DE3009701A1 - Aufrollautomat fuer einen sicherheitsgurt - Google Patents

Aufrollautomat fuer einen sicherheitsgurt

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DE3009701A1 DE19803009701 DE3009701A DE3009701A1 DE 3009701 A1 DE3009701 A1 DE 3009701A1 DE 19803009701 DE19803009701 DE 19803009701 DE 3009701 A DE3009701 A DE 3009701A DE 3009701 A1 DE3009701 A1 DE 3009701A1
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    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
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Description

Repa Feinstanzwerk GmbH.,
Indus triegebiet
7071 Alfdorf
Aufrollautomat für ainen Sicherheitsgurt
Die Erfindung geht aus von einem Aufrollautomaten für einen Sicherheitsgurt gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
Bei bekannten Aufrollautomaten für Sicherheitsgurte (US-Patentschrift 3 901 459) ist auf einer Seite der an einem stabilen Gehäuse befestigten Gurtwelle eine Aufrollfeder angeordnet, während das gegenüberliegende Wellenende mit einer Klinkensperreinrichtung sowie mit einem Auslösemechanismus in Verbindung steht, wobei im Gefahrenfalle, also z.B. im Crashfalle der mit einer Trägheitsmasse ausgestattete Auslösemechanismus (Aktivierungssensor) auf eine Steuerscheibe einwirkt und die Steuerscheibe über die Klinkensperreinrichtung eine völlige Blockierung der Gurtwelle und damit des Gurtbandes bewirkt. Hierbei wirken im Blockierungsfalle auf die Klinkensperreinrichtung sowie auf die Gurtwelle die gesamten Zugkräfte ein, so daß diese Teile sehr stabil und massiv ausgebildet sein müssen, um im Gefahrenfall extrem großen Zugkräften standhalten zu können.. Durch die stabile Ausgestaltung ist dieses System baulich und preislich sehr aufwendig und ist ferner mit großen Trägheitsmassen behaftet,
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wodurch das normale Bewegen des Sicherheitsgurtes erschwert und die Reaktionsschnelligkeit des Sicherungssystems behindert wird.
Andererseits sind Brems- oder Klemmeinrichtungen für Gurtbänder bekannt (GB-PS 1 416 517, DE-OS 19 49 061), bei denen das Gurtband über mehrere Bremsrollen umgelenkt wird, so daß bei' Auftreten einer Zugkraft das Gurtband durch die dabei entstehenden hohen Reibungskräfte gebremst wird bzw. bei denen bei einer bestimmten Gurtzugbeschleunigung das Gurtband zwischen Klemmbacken oder Klemmrollen mechanisch festgepreßt und so am weiteren Auszug gehindert wird. In beiden Fällen ist nicht sichergestellt, daß das auf Zug beanspruchte Gurtband tatsächlich auch innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne blockiert und am weiteren Auszug mit Sicherheit gehindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufrollautomaten der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die mit der Aufroll- und Steuerautomatik zusammenhängenden Teile sehr einfach insbesondere in Leichtbauweise massearm ausgebildet sein könuen und eine sehr kurzzeitige, vollständige Blockierung des Gurtbandes im Gefahrenfall sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale. Durch die Kombination der die eigentlichen Zugkräfte nach Aktivierung aufnehmenden Brems- pder Klemmeinrichtung mit einer Gurtspulen-Hemmvorrichtung, die mit einem oder mehreren Aktivierungssensoren zusammenwirkt, wird erreicht, daß bei Ansprechen des Aktivierungssensors über die Gurtspulen-Hemmvorrichtung eine extrem rasche Betätigung der Brems- oder Klemmeinrichtung erfolgt und hierbei sichergestellt ist, daß während der Betätigungszeit keinesfalls die volle Zugkraft auf die Gurtspule und auf die damit zusammenhängenden Teile
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einwirkt, so daß diese in Leichtbauweise ausgeführt sein können. Hierbei wirkt die Gurtspulen-Hemmvorrichtung lediglich als Steuerorgan oder Betätigungsorgan für die Bremsoder Klemmeinrichtung, die die Gurtspule nicht völlig blockiert sondern ein zur Ansteuerung der Klemmeinrichtung dienendes , kurzes Nachlaufen des Gurtbandes gestattet. Eingehende Versuche haben ergeben, daß durch den sogenannten Filmspuleneffekt, d.h. durch das weitere Abspulen des Gurtbandes von der blockierten Gurtspule ebenfalls eine Betätigung der Klemmeinrichtung möglich wäre, ohne daß die volle Zugkraft auf die Gurtspule einwirkt, jedoch sind die hierbei auf die Gurtspule einwirkenden Kräfte bereits so groß, daß eine stabile Ausgestaltung von Gurtspule und der damit zusammenhängenden Blockierteile unumgänglich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach Patentanspruch 3 wird als wesentlicher Teil der Gurtspulen-Hemmvorrichtung eine Federkraft verwendet, die eine Relativbewegung entsprechend einem vorbestimmten Winkelweg zwischen Gurtspule und einer durch den Aktivierungssensor blockierten Steuerscheibe zuläßt, wobei während dieser Relativbewegung die Brems- oder Klemmeinrichtung voll zur Wirkung gelangt.
Bei der alternativen Lösung gemäß Patentanspruch 7 ist als wesentlicher Teil der Gurtspulen-Hemmvorrichtung eine Rutschkupplung vorgesehen, die ebenfalls ein Bremsmoment auf die durch das ablaufende Gurtband in Drehung versetzte Gurtspule ausübt, womit die Brems- oder Klemmeinrichtung zum Einsatz gebracht wird.
Als Brems- oder Klemmeinrichtung kann jedes an sich bekannte System verwendet werden, das unmittelbar durch die mit dem Aktivierungssensor zusammenwirkende Gurtspulen-Hemmvorrichtung oder mittelbar über das abgebremste Gurtband betätigbar ist. So kann die Brems- oder Klemmeinrichtung mit gegeneinan-
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der bewegbaren Reibungsrollen und/oder mit Bremsbacken vorsehen sein, die im Aktivierungsfalle in die Brems- oder Klemmstellung verstellbar sind. Eine bevorzugte Ausgestaltung einer Brems- oder Klemmeinrichtung ist in Patentanspruch 12 gekennzeichnet.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. 1. eine perspektivische Gesamtansicht des er
findungsgemäßen Aufrollautomaten,
Fig. 2 eine vereinfachte Schnittdarstellung des
Aufrollautomaten gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung einer ersten Aus
führungsform eines Teils des Aufrollautomaten gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 u. 5 der Teil des Aufrollautomaten gemäß Fig. 3
in Seitenansicht und Schnitt-Draufsicht,
Fig. 6 . die Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform eines Teils des Aufrollautomaten gemäß Fig.1 und 2,
Fig. 7 u. 8 der Aufrollautomaten-Teil gemäß Fig. 6 in
Seitenansicht und Schnitt-Draufsicht.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Rückansicht einen Aufrollautomaten für einen Sicherheitsgurt 1, der im wesentlichen aus einer Einrichtung zur Gurtspulenhemmung 2 und einer Brems-
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oder Klemmeinrichtung 3 besteht. Als Träger für die Einrichtung 2 dient ein U-förmiges Automatengehäuse 4 mit seitlichen Abdeckungen 5, während als Träger für die Bremsoder Klemmeinrichtung 3 ebenfalls ein U-förmiges Gehäuse 6 dient, auf dessen freie Schenkel ebenfalls Abdeckungen 7 mittels Schrauben 8 aufgesetzt sind. Die unfreien Schenkel der beiden Gehäuse 4 und 6 sind zu einer einstückigen Baueinheit miteinander verbunden, wobei diese Baueinheit mittels einer Befestigungsöffnung 9 am Rahmen eines Kraftfahrzeuges befestigt werden kann. Zur Verbindung der beiden Gehäuse 4 und 6 können z.B. Niete 10 dienen.
Fig. 2 zeigt einen Mittelschnitt durch den in Fig. 1 dargestellten Aufrollautomaten. Die Einrichtung zur Gurtspulenhemmung 2 besitzt eine nur schematisch angedeutete Gurtspule 11, auf der ein bestimmter Gurtvorrat aufgewickelt ist. Die Abzugsrichtung des Sicherheitsgurts ist durch einen Pfeil verdeutlicht. Die mit 2 bezeichnete Einrichtung besitzt in Fig. 2 nicht weiter dargestellte fahrzeugsensitive und gurtbandsensitive Aktivierungseinrichtungen, durch die bei Einwirkung einer vorbestimmten Beschleunigung auf das Fahrzeug oder auf die Person eine nachbeschriebene Steuereinrichtung der abrollenden Gurtspule 11 augenblicklich blockiert wird. In Abzugsrichtung der Gurtspule 11 nachgeschaltet ist die Brems- oder Klemmeinrichtung. Sie besitzt eine, mit einer glatten rutschfesten Oberfläche hoher Reibung ausgestattete Bremsrolle 12, die beidseitig der glatten Lauffläche Sporrverzahnungen 13 aufweist. Die Bremsrolle 12 mit den Sperrverzahnungen 13 ist in νLanglöchern 14 des Gehäuses 6 verschiebbar gelagert. In unmittelbarer Nähe der Bremsrolle 12 ist am Gehäuse 6 eine metallische Arretierschwinge 15 um eine Achse 16 schwenkbar gelagert. Durch eine nicht weiter gezeigte, an einem Anschlagbolzen der Arretierschwinge einerseits und an der Lagerwelle 17 der Bremsrolle 12 andererseits gelagerte Feder wird in der Ruhestellung die Bremsrolle
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12 in den Langlöchern 14 in Fig. 2 nach rechts und die Arretierschwinge 15 im Gegenuhrzeigersinn gehalten, in welcher Stellung die Sperrverzahnungen 13 der Bremsrolle 12 einen Abstand von einer kreissegmentartigen Sperrverzahnung
18 der Arretierschwinge 15 haben. Mit 19 ist eine Klemmleiste bezeichnet, die in leichter Schrägstellung zwischen den U-förmigen Schenkeln des Gehäuses 6 fest und stationär gelagert sind. Zwischen der Kleminfläche 20 der Klemmleiste
19 und einem Druckansatz 21 der Arretierschwinge 15 ist eine Klemmrolle 22 angeordnet, deren Lagerwelle in Langlöchern 23 des Gehäuses 6 verschiebbar gelagert ist. Diese Klemmrolle 22 wird durch eine zwischen Klemmleiste 19 und Klemmrolle bzw. deren Lagerwelle verspannte Formfeder in einer Normalstellung gehalten, in der die Rollenoberfläche von der Klemmflache 20 der Klemmleiste 19 entfernt ist. Das Gurtband 1 umschlingt die Oberfläche der Bremsrolle 12 teilweise. Seitlich am Führungsweg des Gurtbandes 1 befindet sich die Klemmleiste 19, über deren abgerundete Ecken das Gurtband 1- leicht hinweggleitet oder mit Abstand davon angeordnet ist und wobei beim Ausführungsbeispiel sich die Klemmrolle 22 ebenfalls leicht und mitdrehend am Gurtband abstützt. Im Aktivierungsfalle, d.h. bei Auftreten von Zugkräften am Gurtband 1 wird die Steuereinrichtung blockiert und die Gurtspule gebremst bzw. gehemmt. Durch die am Gurtband 1 auftretenden Bremskräfte wird nun die Bremsrolle 12 gemäß Fig. 2 mit ihrer Sperrverzahnung 13 in die Sperrverzahnung 18 der Arretierschwinge 15 gedrückt, womit die Bremsrolle 12 ebenfalls blockiert wird. Die Bremsrolle 12, auf die weiterhin ein Drehmoment ausgeübt wird, drückt die Arretierschwinge 15 in Richtung der Klemmleiste 19, wobei der Druckansatz 21 sich an der Klemmrolle 22 abstützt und letztere wiederum das Gurtband 1 mit der Klemmfläche 20 verklemmt und damit blockiert. Mit zunehmendem Zug am Gurtband 1 nimmt auch die Klemmkraft zu. Nach diesem Vorgang wirken auf die Einrichtung zur Gurtspulenhemmung keinerlei Kräfte mehr ein; diese werden vielmehr von der erläuterten Brems- und Klemmeinrichtung völlig aufgenommen.
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Anhand der Fig. 3, 4 und 5 ist der Aufbau und die Wirkungsweise der Gurtspulen-Hemmvorrichtung verdeutlicht. Mit 4 ist wiederum das aus Aluminium oder Kunststoff bestehende, U-för-- · mige Automatengehause bezeichnet, das in den freien Schenkeln Lageröffnungen 24 aufweist. Die Gurtspule 11 besitzt eine zylindrische Lageröffnung 25 sowie eine Radialnut 26 für die Arretierung des Gurtbandendes, das zu diesem Zweck eine Verdickung 27 in Form einer Schlaufe für einen Stift 28 aufweist. Mit 29 ist eine Vierkant-Gurtspulenwelle bezeichnet, die an einem Ende einen Nagelkopf 30 aufweist. Auf diese Welle 29 bis zum Nagelkopf 30 aufschiebbar ist ein Federwiderlager 31, das entsprechend eine Vierkantöffnung 32 aufweist und mit einem Radialschlitz 33 versehen ist, in das das innere Ende einer spiralförmigen Aufwiekelfeder 3 5 eingehängt ist. Das andere" Federende ist in bekannter Weise an einem gehäusefesten Widerlager gelagert. Das Federwiderlager 31 besitzt ferner zwei Mitnehmerklauen 3 6, die in entsprechende Klauennuten in der Wandung der Lageröffnung 24 der Gurtspule 11 eingreifen, womit eine drehfeste Kupplung hergestellt ist. Die äußere Oberfläche des Federwiderlagers bildet hierbei ein Achslager für die Gurtspule 11. Das andere Achslager wird gebildet durch eine Lagernabe 38, die ebenfalls eine axiale Vierkantöffnung 40 sowie Mitnehmerklauen 41 aufweist, mit denen die Lagernabe drehfest mit der Gurtspule 11 gekuppelt ist. Die Lagernabe 38 besitzt auf der anderen Seite einen ringförmigen Schulteransatz 39, auf dem eine Steuerscheibe 41, die eine ^eine Außenverzahnung 42 aufweist, frei drehbar gelagert ist. An der Steuerscheibe 41 anliegend ist eine Mitnehmerscheibe 43, wobei Steuerscheibe 41 und Mitnehmerscheibe 43 durch eine auf die Vierkantwelle 29 aufdrückbare und arretierbare Spannscheibe 44 axial zusammengedrückt und damit fixiert werden. An der Innenseite besitzt die Steuerscheibe 41 eine nach außen hin offene Lagertasche 45, in der eine in Form einer zweiarmigen Klinke ausgebildete Trägheitsmasse 46 gelagert ist. Diese Trägheitsmasse 46 ist um
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einen Stift 47 schwenkbar und wird durch eine vorgespannte Feder 48 in der nicht-aktivierten Stellung mit einem Schenkel gegen· einen Anschlag 49 innerhalb der Lagertasche 4 5 gedrückt, wie insbesondere Fig. 4 zeigt. Mit 50 ist ein mit einer Innenverzahnung 51 versehener Ring bezeichnet, der am Automatengehäuse 4 durch Rastklipse befestigt ist. Wie insbesondere Fig. 3 zeigt befindet sich in der fertigmontierten Stellung die Steuerscheibe 41 außerhalb der Innenverzahnung 51 des Ringes 50, wogegen die Trägheitsmasse 46 sich in Höhe dieser Innenverzahnung befindet und in der Ruhestellung, d^h. in der nicht-aktivierten Stellung durch die Feder 48 von der Innenverzahnung entfernt gehalten wird. Die Steuerscheibe weist eine krexsringabschnittsförmige, konzentrische Aussparung 52 auf, in der eine gebogene Feder 53 gelagert ist. Beim Ausführungsbeispiel ist an der Spannscheibe 44 der schon erwähnte Mitnehmerstift 47 befestigt, der durch eine Paßöffnung 54 in der mittels eines Vierkantloches drehfest mit der Welle 29 verbundenen Mitnehmerscheibe 43 hindurchragt und in die Aussparung 52 der Steuerscheibe 41 hineinragt und sich an der Feder 53 abstützt, wie insbesondere Fig. 4 zeigt. In dieser Stellung befindet sich die beschriebene Einrichtung in der Ruhestellung. Weiterhin ist beim beschriebenen Ausführungsbeispiel mit 55 ein fahrzeugsensitiver Aktivierungssensor bezeichnet, bestehend aus einem gehäusefestem Lagerkörper 56 für eine Massekugel 57 und einem schwenkbaren und bei Verschieben der Massekugel aus der Ruhe-Mittenlage in Richtung der Außenverzahnung 4 2 der Steuerscheibe verstellbaren Sperrhebel 58.
Im Aktivierungsfalle, also bei Auftreten einer ein vorbestimmtes Maß übersteigenden Beschleunigung am Fahrzeug bzw. bei einem entsprechenden Zug am Gurtband wird entweder der fahrzeugsensitive Aktivierungssensor 55 oder aber der gurtbandsensitive Aktivierungssensor (Trägheitsmasse 46) ausgelöst, womit die Steuerscheibe 41 sofort blockiert wird.
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Eine sofortige Blockierung der Welle 29 und damit der Gurtspule 11 erfolgt jedoch nicht, da aufgrund der Feder 53 noch eine Relativbewegung zwischen Gurtspule und Steuerscheibe möglich ist, und zwar unter Zusammendrücken der Feder 53, wodurch eine Hemmkraft auf die Gurtspule 11 und somit auf das auslaufende Gurtband 1 ausgeübt wird. Während dieser Relativbewegung wird die anhand Fig. 2 beschriebene Bremsoder Klemmeinrichtung 3 betätigt, d.h. in die Klemm- oder Bremsstellung verstellt und nimmt die gesamte Zugkraft auf. Damit ist der in den Fig. 3 bis 5 gezeigte Mechanismus völlig entlastet, noch bevor der Mitnehmerstift 47 die Feder 53 völlig zusammengedrückt hat. Alle diese beschriebenen Teile können daher aus einem wenig widerstandsfähigen Material bzw. in Leichtbauweise hergestellt und ausgebildet sein. Insbesondere kann die Steuerscheibe 41 eine sehr feine Steuerverzahnung aufweisen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6, 7 und 8 unterscheidet sich vom vorhergehenden Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 bis 5 lediglich in der Ausgestaltung der Gurtspulen-Hemmvorrichtung. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine z.B.tellerfederartige Mitnehmerscheibe 60 durch die Spannscheibe 61 mit vorbestimmter Federkraft gegen die Außenfläche der Steuerscheibe 62 gedrückt, wobei wiederum die Steuerscheibe 62 auf der Lagernabe 38 frei drehbar gegenüber der Welle 29 gelagert ist, während die Mitnehmerscheibe 60 drehfest auf der Welle 29 aufgesteckt ist. Hierbei bilden die Teile 60, 61 und 62 eine Rutschkupplung. Im Aktivierungsfalle, also beim Auslösen eines Aktivierungssensors 55 oder 4 6 wird sofort die Steuerscheibe 62 blockiert, womit die Abspulbewegung der Gurtspule 11 durch die Rutschkupplung gehemmt oder gebremst wird. Die Wirkung auf die Brems- oder Klemmeinrichtung gemäß Fig. 2 ist dieselbe wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Auch hier wird durch die Abbremsung des Gurtbandes 1 die Bremsrolle 12 gegen die Arre-
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tierschwinge 15 gedrückt und gebremst; gleichzeitig wird das Gurtband 1 an der Klemmfläche 20 derart verklemmt, daß dadurch die gesamte Zugkraft aufgenommen wird und nicht mehr auf die Teile gemäß den Fig. 6 bis 8 einwirken kann. Auch diese Teile können daher in Leichtbauweise ausgestaltet sein.
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Claims (12)

Patentansprüche :
1. Aufrollautomat für einen Sicherheitsgurt mit einer Einrichtung zur Gurtbandblockierung im Gefahrenfall, die bei überschreiten einer vorbestimmten Beschleunigung oder. Verzögerung am Fahrzeug selbsttätig durch ein Steuerelement aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur Gurtbandblockierung eine Brems- oder Klemmeinrichtung (3) für das Gurtband (1) vorgesehen ist, die durch eine in Gurtauszugrichtung vorgeschaltete, durch einen Aktivierungssensor (46, 55) im Gefahrenfall betätigbare und mit der Gurtspule (11) verbundene Gurtspulen-Hemmvorrichtung, vorzugsweise durch das Gurtband als Verstellelement in die Brems-oder Klemmstellung verstellbar ist.
2. Aufrollautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gurtspulen-Hemmvorrichtung eine mit einer vorbestimmten Bremskraft relativ gegenüber der Gurtspule (11) drehbare Steuex~scheibe (41, 62) vorgesehen ist, die ihrerseits durch den vorzugsweise einen fahrzeug- und gurtbandsensitiven Aktivierungssensor im Gefahrenfall blockierbar ist.
3. Aufrollautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar auf der Gurtspulenwelle (29) angeordnete Steuerscheibe (41) bei Blockierung entgegen der Kraft einer Feder (53) um einen vorbestimmten Winkelweg relativ gegenüber der Gurtspule (11) drehbar ist.
4. ' Aufrollautomat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerscheibe (41) eine mit der Gurtspulenwelle (29) drehfest verbundene Mitnehmerscheibe (43) benachbart ist, deren Mitnehmerstift (47) in eine kreisringabschnittsförmige, konzentrische und die Feder (53) aufnehmende Aussparung (52) eingreift.
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ORlGfNAL INSPECTED
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5. Aufrollautomat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift (47) an einer für die axiale Verspannung von Steuerscheibe (41) und Mitnehmerscheibe (43) gegenüber der Gurtspulenwelle (29) vorgesehenen Spannscheibe (44) befestigt ist und durch eine Paßöffnung (54) in der Mitnehmerscheibe hindurch bis in die Aussparung (52) ragt und gegebenenfalls dort der Lagerung einer Trägheitsmasse {46) dient.
6. Aufrollautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (62) über eine Rutschkupplung mit der Gurtspule (11) gekoppelt ist.
7. Aufrollautomat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Steuerscheibe (62) eine die Rutschkupplung bildende, mit der Gurtspulenachse (29) drehfest verbundene Mitnehmerscheibe (60) federnd abstützt.
8. Aufrollautomat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (41, 62) eine Außenverzahnung (42) aufweist, mit der ein Sperrhebel· (58) eines fahrzeugsensitiven Aktivierungssensors (55) verrastbar ist und ferner eine entgegen Federkraft schwenkbare, gurtbandsensitive Trägheitsmasse (46) trägt, die mit einer fest am Automatengehäuse (4) angeordneten, die Steuerscheibe mit Abstand umgebenden Innenverzahnung (51) verrastbar ist.
9. . Aufrollautomat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine dreh fest eiuf die Gurtspulenwelle (29) aufsteckbare Lagernabe (38) vorgesehen ist, auf der einerseits die Steuerscheibe (41, 62) frei drehbar gelagert ist und die andererseits über Kupplungsklauen oder Kupplungszähne mit der Gurtspule (11) gekuppelt
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10. Aufrollautomat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gurtspulen-Hemmvorrichtung, Gurtspule und Automatengehäuse in Leichtbauweise ausgeführt sind, z.B. aus Kunststoff oder Aluminium bestehen.
11. Aufrollautomat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gurtspulen-Hemmvorrichtung, Gurtspule und Aktivierungssensor sowie die Bremsoder Klemmeinrichtung innerhalb einer baulichen Einheit vereinigt sind.
12. Aufrollautomat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brems- oder Klemmeinrichtung (3) eine Arretierschwinge (15) aufweist, gegen die eine, eine Oberfläche hoher Reibhaftung gegenüber dem Gurtband (1) aufweisende, vom Gurtband teilweise umschlungene Bremsrolle (12) bewegbar und durch Reib-*, oder Formschluß arretierbar ist, die ihrerseits gegenüber einer am Träger (6) befestigten Klemmleiste (19) und dem vor der Klemmleiste verlaufenden Gurtband in eine das Gurtband verklemmende Klemmstellung bewegbar ist.
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