DE2428397C3 - Zweiteilige Kapsel aus Hartgelatine - Google Patents

Zweiteilige Kapsel aus Hartgelatine

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DE2428397C3 DE19742428397 DE2428397A DE2428397C3 DE 2428397 C3 DE2428397 C3 DE 2428397C3 DE 19742428397 DE19742428397 DE 19742428397 DE 2428397 A DE2428397 A DE 2428397A DE 2428397 C3 DE2428397 C3 DE 2428397C3
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Description

35
Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Kapsel aus Hartgelatine, insbesondere zur Aufnahme von Arzneimitteln, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Kapsel ist aus der US-PS 35 08 678 bekannt. Hierbei weist der Kapselhauptteil in der Nähe seines offenen Endes eine umlaufende ringförmige Einbuchtung auf. Die Kapselkappe hat in der Nähe ihres offenen Endes zwei nach innen gerichtete höckerartige Ausbuchtungen, die beim Zusammenstecken der Kapselteile in die umlaufende Einbuchtung des Kapselhauptteils einrasten und damit einen druckknopfartigen vorläufigen Verschluß bewirken. Dieser Vorverschluß dient dazu, die Kapselteile nach dem Herstellen und vor dem Füllen leicht lösbar zusammenstecken zu können, um sie so transportieren und Füllmaschinen zuführen zu können, auf denen die Kapselteile wieder auseinandergezogen, gefüllt und anschließend endgültig verschlossen werden. Der Endverschluß wird ebenfalls durch ineinanderrastende Kapselteile erzielt, und zwar dadurch, daß die Kapselkappe zwischen den höckerartigen, nach innen gerichteten Ausbuchtungen und dem gewölbten Kappenboden eine nach innen gerichtete, umlaufende ringförmige Ausbuchtung aufweist. Diese Ausbuchtung rastet zur Bildung des Endverschlusses in die ringsumlaufende Einbuchtung des Kapselhauptteils ein. Sowohl bei dem VorverschluB mittels der höckerartigen Ausbuchtungen als auch bei dem Endverschluß mittels der ringförmigen Ausbuchtung der Kapselkappe wird die Verbindung mit dem Kapselhauptteil nicht durch ReibschluU oder Verfor- <>5 niung der einander gegenüberliegenden Kapselteile erzeugt, sondern durch reinen Formschluß.
unter den im Oberbegriff des Anspruchs i erwähnten Vorsprüngen sind sowohl die höckerartigen Ausbuchtungen zur Bildung des Vorverschlusses als auch die ringförmig umlaufende Ausbuchtung der Kapselkappe zur Bildung des Endverschlusses zu verstehen. Die beiden zur Bildung des Vorverschlusses dienenden höckerartigen Ausbuchtungen der Kapselkappe sind dabei gemäß der US-PS 35 08 678 als zahnartige Vorsprünge mit in beiden Axialrichtungen geneigten Flanken ausgebildet.
Wegen der Rastverbindung zwischen den Kapseiteilen ist der bekannte Verschluß nicht ausreichend luft- und staubdicht Außerdem bewirkt der Vorverschluß mittels der zahnartigen Vorsprünge gewollt nur eine sehr geringe Trennkraft, da die beiden Kapselteile wieder voneinander gelöst werden sollen. In der Endverschlußstellung, nach dem Einrasten der beiden Kapselteile ineinander, hält der bekannte Verschluß nur einer verhältnismäßig geringen Trennarbeit (Produkt aus Trennkraft und Trennweg) stand, da bereits bei geringfügigen Axialverschiebungen die ringförmige Ausbuchtung der Kapselkappe aus der ringförmigen Einbuchtung des Kapselhauptteils ausrastet, so daß dann bei weiterer Axialbewegung kein Halt mehr zwischen den Kapselteilen besteht. Bei der bekannten Kapsel sind die Kapselteile nach der Herstellung des Endverschlusses gegeneinander verdrehbar, was in den Fällen nachteilig ist, in denen die Kapseln bedruckt oder mit anderen äußeren Kennzeichnungen versehen werden. Die Druckbilder oder Kennzeichnungen auf den beiden Kapselteilen passen dann wegen der Verdrehbarkeit der Kapselteile gegeneinander nicht mehr zusammen.
Schließlich können bei der bekannten Kapsel auf einer Herstellungsvorrichtung (Tauchzapfen mit ringförmigen Einschnürungen) nur Kapselhauptteile einer ganz bestimmten Länge hergestellt werden, da ja dir Kapselhauptteile mit einer zu den Vorsprüngen und der ringförmigen Ausbuchtung der Kapselkappe korrespondierenden ringförmigen Einbuchtung versehen sein müssen. Es lassen sich also bei der bekannten Kapsel mit ainer Herstellungsvorrichtung nicht Kapselhauptteile unterschiedlicher Länge (Pluskapseln) herstellen, weil die zusätzliche Länge nur zwischen der ringförmigen Einbuchtung und dem offenen Ende des Kapselhauptteils untergebracht werden könnte, was aber nicht möglich ist, da dann die Kapselteile nicht mehr bis in die Endverschlußstellung zusa. nengesteckt werden könnten. Es besteht aber der Wunsch nach Herstellung von Kapselhauptteilen unterschiedlicher Länge mit gleichem Durchmesser, weil sich lange, dünne Arzneimittelkapseln leichter schlucken lassen als kurze, dickere Kapseln mit gleichem Rauminhalt. Bei den bekannten Kapseln lassen sich wegen der ringförmigen Einbuchtungen die beiden Kapselteile nur in einer einzigen .^ellung miteinander befestigen.
Aus der DE-AS 12 69 036 ist eine andere zweiteilige Kapsel aus Hartgelatine bekannt, bei der ohne zusätzliche Verbindung allein durch Reibung eine Verbindung der beiden Teile erreicht werden soll. Hierfür sind Stege in der Kapselkappe vorgesehen, zwischen denen Schlitze angeordnet sind. Die Stege verlaufen aus dem zylindrischen Bereich der Kappe nach innen schräg bis in den zum Kappenboden zu sich verjüngenden Kappenmantel. Durch Jas Einpressen der Stege in den Rand des freien Endes des Kapselhauptteils soll beim Zusammenstecken eine Haftung der Kapselteile aneinander erzeugt werden. Kapselkappe und Kapseihauptieii werden also hier sozusagen miieinan-
der verkeilt Hartgelatine ist jedoch nicht starr und formbeständig, sondern sie fließt in gewissem Maße, wodurch sich die infolge der Elastizität des Materials durch den Reibungseingriff erzeugte Spannung zwischen den Kapselteilen im Lauf der Zeit abbaut Dadurch nimmt bei längerer Lagerung der Kapseln die Trennkraft zwischen den Kapselten ab, so daß diese leicht und ungewollt zu öffnen sind. Schon bei der geringsten Axialbewegung der Kapselteile gegeneinander wird dor Verschluß vollkommen gelöst, da dann die Stege in der Kapselkappe nicht mehr in Fingriff mit der Außenwand des Kapselhauptteils stehen. Mit Arzneimitteln gefüllte Hartgelatinekapseln werden aber bis zum Verbrauch über längere Zeit gelagert und mehrfach transportiert, so daß dieser bekannte Kapsel-Verschluß nicht die in der Praxis erforderliche Trennwiderstandsfähigkeit über lange Zeit aufweist
Aus der FR-AS 22 04 541 ist eine weitere Hartgelatinekapsel bekannt, die weitgehend der eingangs diskutierten Kapsel nach der US-PS 35 08 678 entspricht. Bei der Kapsel nach dieser französischen Druckschrift soll zur Herstellung des Endverschlusses nach dem Füllen nur eine kurzzeitige Verformung bewirkt werden, um die Kapselteile ineinanderzuschieben, wobei eine rein mechanische Verbindung oder Verankerung zwischen der Kapselkappe und dem Kapselhauptteil geschaffen werden soll, Jie zur Wirkung kommt, sobald die Kapselteile vollständig zusammengeschoben sind. In diesem Zustand sind also die Kapselteile nicht mehr verformt, sondern die Kapselkappe rastet (wie nach der US-PS 35 08 678) mit ihren Vorsprüngen hinter einer Einschnürung des Kapselhauptteils ein, wobei die Kapselteile die ursprüngliche Form wieder annehmen. Diese zuletzt beschriebene bekannte Kapsel weist also die gleichen Nachteile auf wie die Kapsel nach der US-PS 35 08 678.
Aus der US-PS 28 65 524 ist schließlich eine Ampullenpackung bekannt, also vom Gegenstand und vom Material her etwas ganz anderes als eine Hartgelatinekapsel. Nach dieser Druckschrift trägt ein die Ampulle haltender Stopfen an seinem Außenumfang Vertiefungen und dazwischen Vorsprünge, die mit der zylindrischen Innenwand einer aufgesteckten Hülse zusammenwirken, wobei keine wesentliche Verformung und insbesondere kein zahnartiger Eingriff der Vor-Sprünge in die gegenüberliegende Wand eintritt. Es handelt sich nicht um einen luft- und staubdichten Verschluß, der einem hohen Maß an Trennarbeit standhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zweiteilige Kapsel aus Hartgelatine in der Art nach der eingangs diskutierten US-PS 35 08 678 derart zu verbessern, daß einerseits ein einem höheren Maß an Trennarbeit standhaltender, dichter Verschluß gewährleistet wird und daß andererseits die Kapselhauptteile in unterschiedlicher Länge mit der gleichen Vorrichtung herstellbar sind.
Ausgehend von der bekannten Kapsel nach der US-PS 35 08 678 wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Vielzahl von Vorsprüngen an der Innenseite der Kapselkappe über den ganzen Umfang verteilt vorgesehen ist und daß der Kapselhauptteil glatt und frei von ringförmigen Einbuchtungen ausgebildet ist.
Da die Kapselhauptteile glatt und frei von ringfönni- <vi gen Einbuchtungen sind, können sie einerseits so weit in die Kapselkappen eingesteckt werden, bis durch Anlage des ffcicfi Raiiucs lies KapSeüiuupiieiis am Boden der Kapselkappe ein luft- und staubdichter Abschluß erzielt wird. Andererseits lassen sich die glatten, nicht mit Einbuchtungen versehenen Kapselhauptteile auf der gleichen Vorrichtung (Tauchzapfen) in unterschiedlicher Länge herstellen, so daß bei gleichem Durchmesser unterschiedliche Kapselvolumina zu bewältigen sind. Die zahnartigen Vorsprünge an der Innenseite der Kapselkappe graben sich beim Zusammenstecken der Kapselteile sozusagen von außen in den glatten Kapselhauptteil ein und verformen diesen geringfügig nach innen, wobei durch die zwischen benachbarten zahnartigen Vorsprüngen der Kapselkappe gebildeten Zwischenräume bewirkt wird, daß in diesem Bereich sich der Kapselhauptteil leicht nach außen aufwölbt. Dadurch hält der erfindungsgemäße Verschluß einem erstaunlich hohem Maß an Trennkraft stand, da die zahnartigen Vorsprünge in der Kapselkappe nicht an korrespondierende Einbuchtungen im Kapselhauptteil gebunden sind. Minimalste Verschiebungen der Kapselkappe haben immer entsprechende Verformungen längs des Kapselhauptteils zur Folge, so daß über einen verhältnismäßig langen axialen Weg eine hohe Trennkraft und somit aus Produkt von Trennweg und Trennkraft eine sehr hohe Trennarbeit resultiert.
Gleichzeitig wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung erreicht, daß die zusammengesteckten Kapselteile nicht gegeneinander verdrehbar sind, weil sich die Vielzahl der zahnartigen Vorsprünge an der Innenseite der Kapselkappe in die Außenwand des Kapselhauptteils eindrückt. Die erfindungsgemäßen Kapseln lassen sich daher gut bedrucken oder mit anderen äußeren Kennzeichnungen versehen. Außerdem trägt die Verdrehsicherheit zu einer guten Abdichtung des Verschlusses bei. Die Abdichtung ist nicht nur wichtig, um den Eintritt von Luft oder Staub in das Kapselinnere oder den Austritt von Füllgut aus der Kapsel zu verhindern. Arzneimittelkapseln werden heute oft mit einer magensaftresistenten Beschichtung versehen, die eine Auflösung der Kapsel erst im Darm des Patienten sicherstellt. Für diese Fälle ist es wichtig, daß der Kapselverschluß so dicht ist, daß der Kapselinhalt nicht schon im Magen aus der Kapsel austreten oder mit in die Kapsel eindringendem Magensaft in Berührung kommen kann.
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, zu denen im einzelnen in der folgenden Beschreibung Stellung genommen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine zusammengesteckte zweiteilige Kapsel aus Hartgelatine;
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1;
Fig.3 zeigt in vergrößertem Maßstab eine teilweise Draufsicht auf die zahnartigen Vorsprünge vom Inneren der Kapselkappe her gesehen;
Fig. 4 und 5 zeigen Querschnitte entlang den Linien S-SundC-CderFig.3.
Fig. 1 stellt eine Kapsel 1 mit einem Kapselhauptteil 2 und einer Kapselkappe 3 dar. Die Kapselkappe 5 und der Kapselhauptteil 2 sind an ihren offenen Enden durch einen Rand 8 bzw. einen Rand 7 begrenzt. Die geschlossenen Enden der beiden Kapselteile sind mit 9 bzw. 11 bezeichnet und haben eine kugelartige Form. Andere Endformen können auch verwendet werden. Die Innenwand der Kapselkappe 3 ist mit 5 und die Außenwand des Kanselhauntleiles 2 ist mit (S hc/t-ich-
In dem den Kapselhauptteil 2 übergreifenden Bereich B 1 der Kapselkappe 3 befindet sich an der Kapselkappe 3 ein ringförmiger Bereich B2. In diesem sind nach innen gerichtete zahnartige Vorsprünge 10 angeordnet, deren Längsachsen im wesentlichen parallel zu der Mittelachse der Kapselkappe 3 sind.
Beim Einschieben des Kapselhauptteiles 2 in die Kapselkappe 3 gleitet der Rand 7 des glatten, nicht mit Einbuchtungen versehenen Kapselhauptteiles 2 an dem Bereich B 2 vorbei. Der Kapselhauptteil 2 kann so weit in die Kapselkappe 3 hineingeschoben werden, bis der Rand 7 an die Innenwand des geschlossenen Endes 9 der Kapselkappe 3 anstößt. Dadurch wird ein dichter Abschluß 12 zwischen dem Rand 7 des Kapselhauptteiles 2 und der Innenwand 5 der Kapselkappe 3 geschaffen. Da bei der erfindungsgemäßen Kapsel auf ringförmige Einbuchtungen oder Ausbuchtungen, die miteinander zum Verschließen der Kapsel in Eingriff kommen, verzichtet werden kann, spielen die notwendigerweise bei der Herstellung jeder derartigen Kapsel auftretenden Längentoleranzcn keine Rolle. Man ist nämlich unabhängig davon, wie groß der Abstand zwischen dem ringförmigen Bereich B 2 der Kapselkappe 3 und dem Rand 7 des Kapselhauptteiles 12 ist, wenn ein dichter Abschluß 12 zwischen dem Kapselhauptteil 2 und der Kapselkappe 3 hergestellt werden soll.
Eine sichere Verbindung zwischen der Kapselkappe 3 und dem Kapselhauptteil 2 wird dadurch erreicht, daß die zahnartigen Vorsprünge 10 an der Innenwand der Kapselkappe 3 mit der Außenwand 6 des Kapselhauptteiles im Bereich Bl in Eingriff kommen. Es hat sich gezeigt, daß die hier beim Eingriff wirkenden Kräfte groß genug sind, um ein öffnen der Kapsel 1 beim Verpacken und beim Transport der verpackten Kapseln zu verhindern. F i g. 2 zeigt die zahnartigen Vorsprünge 10 an der Innenwand 5 der Kapselkappe 3. Diese Vorsprünge sind über den gesamten Umfang der Innenwand 5 der Kapselkappe 3 verteilt und kommen mit der Außenwand 6 des Kapselhauptteiles 2 in Eingriff, wodurch diese etwas verformt wird, wie F i g. 2 zeigt.
F i g. 3 zeigt eine Draufsicht auf die zahnartigen Vorsprünge 10. Fig.4 zeigt einen Querschnitt im Mittelbereich der zahnartigen Vorsprünge 10. Man erkennt zwei schräge Flanken 13, 14, die über einen mittleren Bereich 15 miteinander verbunden sind. Es wäre jedoch auch möglich, daß sich die Flanken 13 und 14 direkt miteinander schneiden, so daß kein Bereich 15 entstehen würde. Der Umfangswinke! JB zwischen den Flanken 13 und 14 sollte mindestens etwa 120°, vorzugsweise mindestens 150° sein. Fig.5 zeigt einen Längsschnitt eines zahnartigen Vorsprunges 10. Besonders günstige Ergebnisse erhält man, wenn der axiale Steigungswinkel α etwa 40°, vorzugsweise 20°, nicht überschreitet
Die angegebenen Winkel werden deswegen so groß (ß)oaer so klein (!xj gemacht, damit sich möglichst flache Zahnformen ergeben, durch die das Abstreifen der Kapselkappen 3 von den Tauchzapfen erleichtert wird. Außerdem vermeidet man durch solche flache Zahnformen beim Tauchvorgang die Ausbildung von Luftblasen zwischen Tauchzapfen und Kapselkappe. Vielmehr kann beim Tauchen die zwischen den flachen zahnartigen Vorsprüngen 10 befindliche Luft leicht entweichen.
Aus dem gleichen Grund sind vorzugsweise in Umfangsrichtung zwischen benachbarten zahnartigen Vorsprüngen 10 Zwischenräume 16 vorhanden, so daß vermieden ist, daß zwischen benachbarten Vorsprüngen 10 scharfe Spitzen gebildet werden, die ein Abstreifen der Kapselteile von den Tauchzapfen und das Entweichen von Luft erschweren würden. Im Bereich der Zwischenräume 16 kann sich beim Zusammenstekken der Kapselteile 2 und 3 deren Wandungsmaterial außerdem leicht verformen bzw. aufwölben, so daß diese Bereiche zu einem festen Eingriff der zahnartigen Vorsprünge beitragen und diese trotz ihrer flachen Form einen sicheren Halt gewährleisten.
Die Anzahl der zahnartigen Vorsprünge 10 ist vorzugsweise durch acht, zumindest aber durch vier teilbar. Je weniger Vorsprünge 10 man verwendet, desto breiter können diese in Umfangsrichtung gemacht werden, wodurch ebenfalls die Bildung von Luftblasen vermindert und das Eindringen der flüssigen Gelatine zwischen die Vorsprünge der Tauchzapfen erleichtert wird. Die Teilbarkeit durch acht bzw. durch vier ist deswegen vorteilhaft, weil dann die Verzahnung an den Tauchzapfen durch Werkzeuge angebracht werden kann, die von gegenüberliegenden Seiten her in zwei um 90° zueinander versetzten Stellungen seitlich an den Tauchzapfen angreifen.
Statt die zahnartigen Vorsprünge 10 über den gesamten Umfang der Innenwand 5 der Kapselkappe 3 anzuordnen, wäre es auch möglich, nur einen Teil des Umfangs mit zahnartigen Vorsprüngen 10 zu versehen.
Die obigen Ausführungen haben gezeigt, daß es erfindungsgemäß möglich ist, eine zusammensteckbare Kapsel 1 mit einem sicheren Verschluß herzustellen. Ferner hat sich gezeigt, daß ein dichter Abschluß 12 zwischen Kapselhauptteil 2 und Kapselkappe 3 erhalten werden kann, ohne daß besonders hohe Anforderungen an die Maßhaltigkeit der einzelnen Kapselteile gestellt werden müssen, was einen außergewöhnlichen Vorteil dieser Kapsel darstellt, da die Herstellung wesentlich vereinfacht wird und weit weniger Ausschuß vernichtet werden muß als bisher allgemein üblich. Der Verschluß zwischen Kapselhauptteil 2 und Kapselkappe 3 kommt durch den Eingriff der zahnartigen Vorsprünge 10 zustande und nicht durch das Zusammenspiel von ringförmigen Ein- und Ausbuchtungen. Der Kapselhauptteil 2 kann infolgedessen immer so weit in die Kapselkappe 3 hineingesteckt werden, bis ein dichter Abschluß 12 zwischen dem Rand 7 des Kapselhauptteiles 2 und der Innenwand 5 der Kapselkappe 3 entsteht. Die zahnartigen Vorsprünge 10 bewirken, daß die zusammengesteckten Kapselteile sowohl gegen ein Auseinanderziehen in Längsrichtung als auch gegen Verdrehung gesichert sind.
Der Ausdruck »zahnartige Vorsprünge« im Sinne dei Erfindung umfaßt nicht nur Vorsprünge, die mehr odei weniger spitz oder eckig nach Art von Zähner ausgebildet sind, sondern auch solche Vorsprünge, die z. B. die Form von Kugelabschnitten od. dgl haben, also jegliche Art von Vorsprängen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Zweiteilige Kapsel aus Hartgelatine, insbesondere zur Aufnahme von Arzneimitteln, bestehend aus Kapselhauptteil und Kapselkappe, wobei zum S Verschließen der Kapsel die Kapselkappe teleskopartig über den Kapselhauptteil geschoben wird und wobei an einer der sich übergreifenden und einander zugekehrten Seitenwände der Kapselteile auf die Seitenwand des anderen Kapselteils zu gerichtete Vorsprünge vorhanden sind, die mit der anderen, ihnen gegenüberliegenden Seitenwand in Eingriff kommen, wobei zumindest zwei Vorsprünge zahnartig mit in beiden Axialrichtungen geneigten Flanken ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Vorsprüngen (10) an der Innenseite der Kapselkappe (J) über den ganzen Umfang verteilt vorgesehen ist und daß der Kapselhauptteil (2) glatt und frei von ringförmigen Einbuchtungen ausgebildet ist.
2. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der zahnartigen Vorsprünge (10) durch acht, zumindest aber durch vier teilbar ist.
3. Kapsel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangs-Flankenwinkel (ß) der zahnartigen Vorsprünge (10) mindestens etwa 150° ist.
4. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel (cn) der zahnartigen Vorsprünge (10) in axialer Richtung nicht größer als etwa 20° ist.
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