DE68906877T2 - Schraubverschluss aus synthetischem material. - Google Patents
Schraubverschluss aus synthetischem material.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schraubverschluß aus Kunststoff.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Verschluß zu schaffen, welcher beispielsweise zuin Verschließen von Flaschen aus hartein Kunststoff, wie Polyvinylchlorid, dient, und einen hervorragenden Schutz der verpackten Flüssigkeit, wie Mineralwasser oder anderer Produkte, zu bieten, indem eine Substanz verwendet wird, die eine gute Undurchlässigkeit für Luft und insbesondere für Sauerstoff gewährleistet, demgegenüber die Mineralsalze sehr einpfindlich sind.
- Wenn für die Herstellung von Verschlüssen weiche Materialien, wie Polyäthylen hoher oder niedriger Dichte, verwendet werden, wobei diese Materialien keine vollkommene Garantie für die Undurchlässigkeit gegenüber Luft bieten, ist es bekannt, den Verschluß und den Hals der Flasche mittels einer Folie aus einem Material zu umkleiden, welches die erwünschten Undurchlässigkeitseigenschaften hat. So kann beispielsweise eine Aluininiuinfolie verwendet werden. Daraus ergibt sich ein äußerst stark erhöhter Herstellungspreis und eine schwierige Handhabung für den Benutzer, welcher nacheinander mehrere Verschlußorgane entfernen muß.
- Es muß im übrigen auch festgestellt werden, daß die Herstellung eines Schraubverschlusses von herkömmlichem Aufbau, welcher aus einem Material mit guten Undurchlässigkeitseigenschaften, wie beispielsweise Polypropylen, gefertigt ist, nicht vollständig zufriedenstellend ist, weil es wegen der Härte des Materials schwierig ist, eine gute Dichtheit auf dem Hals der Flasche zu erzielen, die ja ebenfalls aus einem harten Material gefertigt ist und die eine durchaus nur annähernde Genauigkeit hat.
- Die Druckschrift FR-A-2 219 081 beschreibt einen Verschluß, umfassend einerseits einen Verschlußkörper, von dessen Boden ein Abschnitt in der Form eines Ringstutzens absteht, welcher in der Nähe seines freien Endes einen durchgehenden oder unterbrochenen, nach außen gerichteten Umfangsring hat, und andererseits einen Stopfen, welcher im Inneren des Verschlußkörpers anzuordnen ist und ganz allgemein eine Form einer Mulde aufweist, deren Mantel einen Durchmesser zwischen dem Außendurchmesser des Stutzens und dem Innendurchmesser des zu verschließenden Flaschenhalses hat, sowie eine Höhe, die zumindest gleich der des vom Boden des Verschlusses abstehenden Stutzens ist, wobei ein unterbrochener oder durchgehender Umfangsring von der Innenfläche des Mantels absteht, der so angeordnet ist, daß bei auf den Stutzen aufgesetzter Mulde der Ring des Stopf ens zwischen dem Ring des Stutzens und dem Boden des Verschlusses angeordnet ist, wobei der Innendurchmesser des Stopfenringes kleiner als der Außendurchmesser des Verschlußringes ist.
- Die Erfindung betrifft einen Verschluß dieses Typs, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Verschlußkörper aus einem für Luft undurchlässigen Material hergestellt ist, während der Stopfen aus einem weicheren Material gefertigt ist, und daß die Zone der Anlage des Stopfenmantels an der Innenfläche des Flaschenhalses zwischen einerseits den jeweiligen Ringen des Verschlußkörperstutzens bzw. des Stopfenmantels und andererseits dem Boden des Verschlußkörpers liegt.
- Die beiden unabhängig voneinander gefertigten Elemente können am Ausgang der Fabrikationslinie zusammengefügt werden, wobei der Stopfen während der verschiedenen, dem Verschließvorgang vorausgehenden Handhabungen im Inneren des Verschlusses verrastet bleibt.
- Im übrigen bleibt beim Abschrauben des Verschlusses der Stopfen mit dem Verschlußkörper einwandfrei verbunden, und zwar dank der gegenseitigen Anlage der Ringe des Verschlußkörpers und des Stopfens.
- Der Verschlußkörper erfüllt die Funktion der Befestigung auf dem Flaschenhals und bildet eine Luftbarriere, während der Stopfen infolge seiner Weichheit die Verschlußabdichtung gewährleistet.
- Es sei bemerkt, daß diese Abdichtung durch die Tatsache begünstigt wird, daß der aus einer weicheren Substanz gefertigte Stopfen zwischen zwei starren Abschnitten eingeklemmt ist, die durch den Stutzen des Verschluß körpers bzw. durch den Flaschenhals gebildet werden.
- Vorteilhafterweise ist der Verschlußkörper aus Polypropylen gefertigt, während der Stopfen aus Polyäthylen hergestellt ist.
- Im übrigen weist der obere Rand des Stopfenmantels keine Abbiegung nach außen auf, welche den Flaschenhals überdecken würde. Diese Lösung ist von Vorteil, da die Muldenform des Stopfens die verschiedenen Ovalitätsfehler des Flaschenhalses gut ausgleichen kann und eine Verklemmung des Mantels zwischen dem Stutzen des Verschlußkörpers und dein Flaschenhals gewährleistet.
- Ein anderes durch die Erfindung beabsichtigtes Ziel ist es, ein Öffnen mit gleichzeitiger Trennung des Unverletzlichkeitsringes durch einfaches Abschrauben des Verschlusses zu ermöglichen, ohne daß man eine Lasche aufzureißen hat, mit einem möglichst offensichtlichen Nachweis für den Fall, daß der Verschluß noch nicht verletzt wurde. Es ist dazu wichtig, daß nach dein ersten Öffnen des Verschlusses der Unverletzlichkeitsring sich von diesem sehr eindeutig trennt, um das erste Öffnen auch nach dem Wiederaufsetzen des Verschlusses unmittelbar sichtbar machen zu können.
- Dieser Verschluß, der mit einem Unverletzlichkeitsring ausgestattet ist, welcher mit Profilvorsprüngen versehen ist, die mit Profilvorsprüngen des Behälterhalses zusammenwirken, um eine Drehung des Ringes im Aufschraubsinne des Verschlusses zu ermöglichen und eine Drehung im Abschraubsinne des Verschlusses zu verhindern, und bei welchem der Ring mit dem Verschlußkörper über abreißbare Verbindungsstege verbunden ist, ist zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, daß der Ring zumindest einen axialen Schlitz aufweist, welcher zwei Abschnitte begrenzt, die miteinander im Bereich des Schlitzes über einen Steg mit einem gegenüber der Höhe des Ringes kleinen Querschnitt verbunden sind.
- Vorteilhafterweise ist die Zahl der am Unverletzlichkeitsring angebrachten Schlitze gleich zwei, wobei diese einander diametral gegenüber angeordnet sind.
- Beim Aufschrauben des Verschlusses bewirken die über die Vorsprünge des Halses gleitenden Vorsprünge des Ringes eine Vergrößerung des Anfangsumf anges durch eine Verlängerung der die verschiedenen Abschnitte des Ringes miteinander verbindenden Stege. Dank der Eigenschaft des verwendeten Materiales verbleiben diese Stege in dem gelängten Zustand und stellen damit eine Vergrößerung des Ringdurchmessers gegenüber dessen Anfangsdurchmesser sicher. Infolgedessen ist der Ring im Augenblick des Abschraubens des Verschlusses und nach dem Abreißen der Verbindungsstege frei, um entlang des Flaschenhalses nach unten zu rutschen, womit ein offensichtlicher Nachweis für ein erstes Öffnen gegeben ist.
- Auf jeden Fall wird die Erfindung mit Hilfe der nun folgenden Beschreibung verständlicher, die sich auf die beigefügte schematische Zeichnung bezieht, welche beispielhaft und keineswegs beschränkend eine Ausführungsform dieses Verschlusses zeigt:
- Figur 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, wobei der Verschlußkörper und der Stopfen voneiander getrennt sind;
- Figur 2 ist ein Längsschnitt des Verschlusses in vergrößertem Maßstab, wobei die beiden diesen bildenden Elemente zusammengefügt sind;
- Figur 3 ist ein Längsschnitt dieses Verschlusses in einer auf den Hals eines Behälters aufgeschraubten Position.
- Der in der Zeichnung dargestellte und mit dem allgemeinen Bezugszeichen 2 bezeichnete Verschluß umfaßt einen aus Polypropylen hergestellten Verschlußkörper 3 und einen aus Polyäthylen hergestellten Stopfen 4.
- Der Verschlußkörper 3 hat einen herkömmlichen Aufbau, d.h. er hat einen im wesentlichen zylindrischen Mantel, welcher mit einem Innengewinde 6 versehen und durch einen Boden 7 abgeschlossen ist, und dessen freies Ende mit einem Unverletzlichkeitsring 8 ausgestattet ist, der mit diesem über Verbindungsstege 9 verbunden ist.
- Vom Boden 7 des Verschlußkörpers steht ein Ringstutzen 10 ab, welcher an seiner Außenseite und in der Nähe seines freien Endes einen Umfangsring 12 trägt, der bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform unterbrochen ist.
- Der Stopfen 4 weist seinerseits einen zylindrischen Mantel 13 auf, dessen Höhe zumindest gleich der Höhe des Stutzens 10 ist, wobei eines seiner Enden durch einen Boden 14 abgeschlossen und das andere Ende dazu bestimmt ist, sich gegen den Boden 7 des Verschlußkörpers 3 anzulegen. Der Mantel 13 des Stopfens 4 mit einem Durchmesser, der zwischen dem Außendurchmesser des Stutzens 10 und dem Innendurchmesser des Abschnittes 15 des Flaschenhalses 16 auf der Höhe liegt, wo die Abdichtung stattfinden soll, weist seinerseits einen Ring 17 auf, der von dessen Innenseite absteht. Wie in der Figur 2 dargestellt ist, ist der Ring 17 so angeordnet, daß nach der Montage des Stopfens im Verschlußkörper der Ring 17 des Stopfens zwischen dem Ring 12 des Stutzens und dem Boden des Verschlusses liegt.
- Der Kontakt zwischen den jeweiligen Ringen 12 des Stutzens 10 bzw. 17 des Stopfens 4 gewährleistet eine Verrastung des Stopfens im Verschlußkörper, die einerseits eine gleichzeitige Handhabung dieser beiden Elemente vor der Verschließung und andererseits ein gleichzeitiges Abziehen dieser beiden Elemente beim Öffnungsvorgang der Flasche ermöglichen.
- Wie in der Figur 3 dargestellt ist, ist die Abdichtung für die Flüssigkeit unter ausgezeichneten Bedingungen sichergestellt, und zwar infolge der Klemmung des aus einem relativ weichen Material hergestellten Stopfenmantels zwischen dem Stutzen 10 des Verschlusses und dem Hals 15 des Behälters, die ihrerseits aus einem härteren Material hergestellt sind.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung besitzt der Unverletzlichkeitsring zwei diametral einander gegenüberliegende Schlitze 18, die sich über dessen gesamte Höhe mit Ausnahme eines Steges 19 erstrecken, welcher eine gegenüber der Höhe des Ringes kleine Höhe hat.
- Im praktischen Betrieb gleiten die Profilvorsprünge 20 des Ringes beim Aufschrauben des Verschlusses über die Profilvorsprünge 22 des Behälterhalses 16, wodurch eine Vergrößerung des Ringdurchmessers infolge einer unumkehrbaren Längung der Stege 19 bewirkt wird. Beim Abschrauben des Verschlusses und nach dem Reißen der Verbindungsstege 9 ist der Ring frei und kann frei entlang des Behälterhalses verrutschen, und zwar wegen der Vergrößerung seines Durchmessers infolge einer Längung der Stege 19. Dadurch kann unmittelbar sichtbar gemacht werden, ob eine Flasche geöffnet wurde oder nicht.
- Wie sich aus vorstehendem ergibt, bringt die Erfindung eine große Verbesserung gegenüber der herkömmlichen Technik, indem sie einen Verschluß von einfacher Konstruktion und einfachem Aufbau zur Verfügung stellt, welcher ausgezeichnete Verschließeigenschaften gewährleistet, indem er eine gute Abdichtung für die Flüssigkeit und eine gute Undurchlässigkeit für Luft bietet. Im übrigen erlaubt der Aufbau dieses Verschlusses, ein erstes Öffnen des Behälters, der mit diesem ausgestattet ist, unmittelbar sichtbar zu machen.
- Wie sich von selbst versteht, ist die Erfindung nicht auf die einzige, oben beispielhaft beschriebene Ausführungsform des Verschlusses beschränkt; sie umfaßt vielmehr alle Ausführungsvarianten. Dazu gehört insbesondere, daß der Verschlußkörper und der Stopfen aus gegenüber den in der Beschreibung erwähnten Materialien unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, daß die Stopfenmulde eine Abbiegung nach außen aufweist, die den oberen Rand der Flasche überdeckt, oder daß die Anzahl der Verbindungsstege zwischen den verschiedenen Abschnitten des Unverletzlichkeitsringes eine andere ist, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen würde.
Claims (5)
- Schraubverschluß aus Kunststoff, umfassend einerseits einen aus einem luftundurchlässigen Material hergestellten Verschlußkörper (3), von dessen Boden (7) ein Abschnitt (10) in der Form eines Ringstutzens absteht, welcher in der Nähe seines freien Endes einen durchgehenden oder unterbrochenen, nach außen gerichteten Umfangsring (12) hat, und andererseits einen Stopfen (4), welcher im Inneren des Verschlußkörpers anzuordnen ist und ganz allgemein eine Form einer Mulde aufweist, deren Mantel (13) einen Durchmesser zwischen dem Außendurchmesser des Stutzens (10) und dem Innendurchmesser des zu verschließenden Flaschenhalses hat, sowie eine Höhe, die zumindest gleich der des vom Boden des Verschlusses abstehenden Stutzens (10) ist, wobei ein unterbrochener oder durchgehender Umfangsring (17) von der Innenfläche des Mantels absteht, der so angeordnet ist, daß bei auf den Stutzen aufgesetzter Mulde der Ring (17) des Stopfens zwischen dem Ring (12) des Stutzens (10) und dem Boden (7) des Verschlusses angeordnet ist, wobei der Innendurchmesser des Stopfenringes kleiner als der Außendurchmesser des Verschlußringes ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (4) aus einem weicheren Material gefertigt ist als der Verschlußkörper (3), und daß die Zone der Anlage des Mantels (13) des Stopfens (4) an der Innenfläche (15) des Flaschenhalses (16) zwischen einerseits den jeweiligen Ringen (12, 17) des Stutzens des Verschlußkörpers (3) bzw. des Stopfenmantels (13) und andererseits dem Boden des Verschlußkörpers liegt.
- 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (3) aus Polypropylen gefertigt ist, während der Stopfen (4) aus Polyäthylen hergestellt ist.
- 3. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Mantels (13) des Stopfens (4) keine Abbiegung nach außen aufweist, die den Hals dar Flasche abdeckt.
- 4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, des Typs mit einem Unverletzlichkeitsring (8), welcher Profilvorsprünge (20) aufweist, die mit Profilvorsprüngen (22) des Behälterhalses (16) zusammenwirken, um eine Drehung des Ringes im Aufschraubsinne des Verschlusses zu ermöglichen und seine Drehung im Abschraubsinne des Verschlusses zu verhindern, und bei welchem der Ring (8) mit dem Verschlußkörper (3) über abreißbare Verbindungsstege (9) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (8) zumindest einen axialen Schlitz (18) aufweist, welcher zwei Abschnitte begrenzt, die miteinander im Bereich des Schlitzes über einen Steg (19) mit einem gegenüber der Höhe des Ringes kleinen Querschnitt verbunden sind.
- 5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei am Unverletzlichkeitsring (8) angebrachteSchlitze vorgesehen sind und daß sie einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: OBERIST CLOSURES SWITZERLAND GMBH, REINACH, CH |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHUHMANN, A., RECHTSANW., 90461 NUERNBERG |