DE2428124A1 - Verfahren zur herstellung von poly(halogenaryloxyphosphazen)-homopolymeren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von poly(halogenaryloxyphosphazen)-homopolymerenInfo
- Publication number
- DE2428124A1 DE2428124A1 DE19742428124 DE2428124A DE2428124A1 DE 2428124 A1 DE2428124 A1 DE 2428124A1 DE 19742428124 DE19742428124 DE 19742428124 DE 2428124 A DE2428124 A DE 2428124A DE 2428124 A1 DE2428124 A1 DE 2428124A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymer
- poly
- polymers
- hours
- tetrahydrofuran
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G79/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule
- C08G79/02—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule a linkage containing phosphorus
- C08G79/025—Polyphosphazenes
Description
DR. E. WiFGAND DlPL-ING. W. MlEAAANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG 2428124
W. 42 022/74 - Ko/Ne 11. Juni 1974
Horizans Reserach Incorporated Cleveland, Ohio (V.St.A.)
Verfahren zur Herstellung von Poly-(halogenaryloxyphosphazen)-homopolymeren
Pie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung löslicher hochmolekularer Poly-(halogenaryloxyphosphaaen)-homopolymerer,
die praktisch frei von P-Cl-Stellen sind sowie die danach erhaltenen Polymeren. Die Polymeren der
Erfindung sind durch die sich wiederholende Struktur gekennzeichnet:
40989171162
worin E^1 R? und R^ jeweils einen einwertigen Rest, "bestehend
aus H, Cl, Br oder einem Alkylrest mit 1 "bis 5
Kohlenstoffatomen, wobei einer der R-Reste ein Halogenatom sein muss und η 20 bis 50 000 bedeuten.
Gemäss der Erfindung werden Poly-(halogenaryloxyphosphazene)
aus wiederkehrenden Einheiten der folgenden allgemeinen Formel
409881 /1162
in der η zwischen 20 und 50 000 ist und R,,, R2 und R,
einwertige Reste, bestehend aus H, Cl, Br und/oder Alkylrestoimit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen^bedeuten und wobei
wenigstens einer der Reste R ein Halogenatom ist, wobei das Polymere durch Umsetzung eines stöchiometrischen Überschusses
eines" Alkalisalzes eines wenigstens in einer der meta - oder para-Steilungen substituierten Phenols bei ■
einer Temperatur zwischen etwa 115 und 160° C während wenigstens etwa 100 Stunden und 5 Stunden gebildet wird,
wodurch ein von P-Cl-Stellen freies lösliches Produkt
erhalten wird.
Die Polymeren der Erfindung sind Filmbildner, die häufig zu Fasern verarbeitet werden können. Viele dieser
Poly-(aryloxyphosphazene) eignen sich besonders für flammverzögernde Anwendungen in Form von Drahtisolierung, als
Bauverbundstoffe, Teppichunterlagen und Kleidungsstücke. Da die Homppolymeren der Erfindung frei von P-Cl-Stellen
sind (d.h. weniger als 0,1 % Chlor am P-Cl), können die Polymeren sicher in feuchten Umgebungen eingesetzt werden.
Es wurde nun gefunden, dass hochmolekulare lösliche Poly-(aryloxyphosphazen)-polymere, die im wesentlichen frei
von P-Cl-Stellen sind und geeignete Eigenschaften für die oben angegebenen Anwendungen besitzen, erfolgreich durch
die Anwendung von kritischen Reaktionsbedxngungen hergestellt werden können, nämlichJReaktionstemperaturen von etwa
115 bis 160° C während 5 bis 100 Stunden.
Im Verfahren der Erfindung wird zur Herstellung der PoIy-(aryloxyphosphazen)-polymeren Poly-(dichlorphosphazen)
in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, 1,2-Dichlorbenzol,
Tetrahydrofuran oder deren Gemischen gelöst. Die erhaltene Polymerlösung wird langsam zu einer gut gerührten Lösung
409881 /1162
oder Suspension eines geeigneten Aryloxidsalzes zugegeben.
Natrium sal ze werden bevorzugt, jedoch sind sowohl Lithiumals
auch Kaliumsalze gleichfalls geeignet. Das Salz liegt vor, vorzugsweise in überschüssigen Mengen von 105 bis 150 K0I70,
bezogen auf Äquivalente an Chlor, die in dem FoIy- (Di chi ο rphosphazen)
vorliegen. Die Alkalisalze von Phenolen, die in wenigstens einer der 3i 4- und 5~Steilungen nit Cl oder
Br substituiert sind, sind geeignet. Beispielsweise erwiesen sich· Alkalisalze, die sich aus 3-Chlorphenol, 4—
'Chlorphenol, 3-Broinphenol und 4—Broiiiphenol, 3-Chlor-4—
methylphenol, 4—Chlor-3-niethylphenol, 4— Brom-3-iaethylphenol,
4—Chlor-3,5-dimethylphenol und 4—Brom-3-5»dimethylphenol
ableiten und deren nicht-ortho-substituierte Isomere als
geeignet. Die Reaktionstemperatur liegt im Bereich von
115 his 160° C und liegt vorzugsweise im Bereich von
bis 145° C Die erhaltenen Fhosphazenhomopolymeren werden durch dem Fachmann gebräuchliche bekannte Methoden isoliert.
Die Verfahrensbedingungen der Erfindung sind kritisch. Temperaturen, die zu niedrig sind,.oder Zeiträume, die zu
kurz sind, führen zu unvollständiger Substitution und ergeben
Polymere, die instabil sind. Temperaturen, die zu
hochjUnd zu einem geringeren Ausmass Zeiträume, die zu
lang sind, ergeben vollständige Substitution, führen jedoch zur Herabsetzung des Molekulargewichts, was die Poiymereigenschaften
beeinträchtigt.
Dieses Verfahren zur Herstellung der Polymeren der Erfindung, die sich aus 3~ und/oder 4-substituierten
Halogenphenolen ableiten, liefert durchwegs lösliche Materialien, die frei von P-Cl-Stellen sind und die ein
hohes Molekülargewicht aufwiesen, d. h. eine Eigenviskosität
von wenigstens 0,5 dl/g hatten. Zum Vergleich ergeben die Poly-(aryloxyphosphazene), die sich von 2-substituierten
409881/1162
- S-
2Λ28124
Phenolen, wie beispielsweise 2-Chlorphenol, 2-Bromphenol,
4-Chlor-2-methylphenol, 2,6-Dimethyl-4~chlorphenol ableiten,
keine vollständige Substitution der P-Cl-Stellen, wenn das Verfahren der Erfindung durchgeführt wird.
Entsprechender Stand der Technik ergibt sich aus der US-PS 3 370 020, Inorg.Chem., £, 1709 (1966) und
Polymer, 11, 44 (1970). Die Erfindung liefert ein Verfahren, das halogenierte Poly-(aryloxyphosphazene) erzeugt,
die frei von P-Cl-Stellen sind und hohe Molekulargewichte
beibehalten, wodurch die physikalischen und mechanischen Eigenschaften verbessert werden. Flüssigkeiten von geringem
Molekulargewicht, die einige der Substituenten der Erfindung enthalten, sind in der US-PS 3 505 087 beschrieben.
Die Herstellung der Poly- (aryloxypho sphaz en)-polymeren
der Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, ohne darauf begrenzt zu sein.
Beispiel 1
Herstellung von /T 4-Cl C6H4O)2
Herstellung von /T 4-Cl C6H4O)2
..Das /C^PN/^-Polymere (100 g, 1,72 Äquivalente')
wurde in 600 ml Benzol/Toluol (3V/2 V) gelöst und zu einer
Lösung (123° C) von liatrium-4-chlorphenoxid, das aus 4-Chlorphenol
(267 g, 2,08 Hol) und Natrium (42,7 g, 1,85 Mol)
in 1,3 Liter Bis-(2-äthoxyäthyl)-äther/Dioxan (3 V/1 V) hergestellt worden war, zugesetzt. Das Gemisch wurde
26 Stunden bei 126° C gehalten, wonach das Polymere durch Zugabe von 1,3 1 Methanol ausgefällt wurde. Das
Polymere wurde wiederholt mit Methanol/Wasser (1 V/1 V) aufgeschlämnit und in 2 1 Tetrahydrofuran gelöst und durch
409881/1162
Zugabe von 4 1 Wasser erneut ausgefällt. Das Produkt (140 g, 54/oige Ausbeute) war ein zäher, weisser Kunststoff
und besass eine Eigenviskosität in Tetrahydrofuran von 1,8 dl/g bei 30° C.
Es wurde festgestellt, dass das gewichtsmässige
mittlere Molekulargewicht (Lichtstreuung) 2 500 000 betrug und das numerische mittlere Molekulargewicht (Osmoiüetrie)
200 000 betrug. Aus Tetrahydrofuran gegossene Filme waren fest und flexibel und nach Streckung orientiert. Das
Produkt enthielt keine P-Cl-Stellen und wurde durch Feuchtigkeit bei erhöhten Temperaturen nicht beeinflusst.
Es wurde ein Erweichungspunkt von 145° C erhalten.
Analyse:
Ber. /IClC6H4O)2PNZn: C 48,0 H 2,7 N 4,7 Cl 25,7
Gef.: C 48,2 H 2,9 N 4,8 Cl 23,5
Beispiel 2 ZT4-ClC6H40)2PN/n (Vergleich
Bei dieser Herstellung wurde eine aliquote Menge des gleichen in Beispiel 1 verwendeten /βϊρΒΉ/ -Polymeren
verwendet und die Reaktion wurde bei 165 C während 16 Stunden durchgeführt. Das Lösungsinittelgemisch war das gleiche
wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass genügend Benzol entfernt wurde, um die Temperatur zu erreichen. Bas Produkt
war ein weisser Feststoff mit einer Eigenviskosität von 0,6 dl/g und Tetrahydrofuran bei 30° C Aus Tetrahydrofuran
gegossene Filme waren etwas spröde und schwach und wurden nach Veratrecken nicht orientiert. Das Polymere enthielt
keine P-Cl-Stellen.
40988 1/1162
Analyse:
Ber. /IClC6H4O)2PIiZn: C 48,0, H 2,7, N 4,7 Cl 23,7
Gef.: C 48,2, H 2,8, N 4,4, Cl 23,6
Die Filmeigenschaften und /^/-Werte, die das Molekulargewicht
anzeigten, waren unter annehmbare Verte im Vergleich zu den Polymeren von Beispiel 1.abgesunken.
Beispiel 3
/"(4-ClC6H4O)2PNZn (Vergleich)
/"(4-ClC6H4O)2PNZn (Vergleich)
Bei dieser Herstellung wurde eine aliquote Menge des gleichen in Beispiel 1 verwendeten /D IpPIiZn-Polymer en verwendet
und die Reaktion wurde bei 18Θ C bis 185 C während
3 Stunden durchgeführt. Das Lösungsmittelgemisch war das gleiche wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass genügend
Benzol entfernt wurde, um die Temperatur zu erreichen. Das Produkt war ein hell-bernsteinfarbener Feststoff mit
einer Eigenviskosität in Benzol von 0,4 dl/g bei yö° C.
Aus Tetrahydrofuran gegossene Filme waren sehr schwach, sehr spröde und waren nach Verstreckung nicht orientiert.
Das Polymere enthielt keine P-Cl-Stellen. Analyse:
Ber. /(ClC6K4O)2PlTZn: C 48,0, H 2,7, N 4,7, Cl 23,7
Gef.: C 48,5, H 2,9, K 4,9, Cl 23,5
Die Filmeigenschaften und /^/-Verte,die das Kolekular^ev.'icht
anzeigten, waren unter annehmbare Verte im Vergleich zu dem Polieren gernäss Beispiel 1 abgesunken.
409881 / 1 1 62
-O-
Beispiel 4 Herstellung von Zl^ClC6H4O)2PNTn (Vergleich)
Eine Lösung aus Natrium-4-chlorphenoxid, hergestellt
durch Zugabe von Natrium (92 g, 4,0 Mol) zu 4—Chlorphenol ■(514- g, 4-,O Mol) in 2,2 1 Tetrahydrofuran wurde tropfenweise
über einen Zeitraum von 3 Stunden zu einer gerührten Lösung von polymerisiertem (Cl2PN)5 (200 g, 1,72 Mol) in
1,5 1 trockenem Benzol zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 72 Stunden unter Rückfluss (etwa 70° C) gerührt.
Tetrahydrofuran wurde abdestilliert und das Gemisch mit trockenem Benzol zur Beibehaltung der Fliessfähigkeit verdünnt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und sorgfältig mit wässriger Chlorwasserstoffsäure
neutralisiert. Die Abtrennung von Hochpolymeren von cyclischen Arten und Oligomeren erfolgte durch fraktionierte
Fällung. Das Polymere wurde durch erschöpfendes Waschen mit Methanol-Wasser (1 V/1 V) gereinigt, in Tetrahydrofuran
gelöst, in Methanol wieder ausgefällt und getrocknet. Die Eigenviskosität in Tetrahydrofuran betrug 1, 0 dl/g bei
30° C.
Analyse:
Ber. ZTClC6H40)2PN7n: C 48,0, H 2,7, N 4,7, Cl 23,7
Gef.: C 46,3, H 2,7, N 4,6, Cl 24,6
Das Polymere enthielt restliche P-Cl-Stellen und wurde
durch Feuchtigkeit bei erhöhten Temperaturen abgebaut.
^4-ClC6H4O)2 pl7n (Vergleich)
Bei Wiederholung des obigen Versuchs bei 80° C während
40988 1/1 162
„ Q _
50 Stunden wurde ein Polymeres mit der folgenden Analyse erhalten: C 47,0, H 2,8, Ii 4,8, Cl 24,5. Ihnliehe· Ergebnisse
wurden erhalten, wenn Tetrahydrofuran als Lösungsmittel für das Aryloxidsalz verwendet wurde und wenn das
Aryloxidsalz zu dem (CIpPN) -Polymeren zugegeben wurde. In sämtlichen Fällen waren die Eigenviskositäten der
Produkte bei Aussetzung gegenüber Feuchtigkeit bei 100° C rasch herabgesetzt.
Eine Zusammenfassung der Beispiele 1 bis 5» welche die Wirkung des Temperaturbereichs und der Reaktionszeiten
angibt, ist in Tabelle I wiedergegeben. Es ist ersichtlich, dass höhere Temperaturen zu schlechteren Filmeigenschaften
führen, während niedrigere Temperaturen unvollständige
Substitution ergeben.
4 0 9 8 8 1/116 2
Versuchte Herstellungen von /XL | Analyse c | Ie s Produk- | 4 | 1--ClC6H4C | »2*94 | Film | |
Bei | Eeak- | tes (%)a | } Vor | Hydro- | eigen | ||
spiel | tions- | C H | N Cl | lie | S tab. | schaften | |
bedin- | 1,8 | gendes | |||||
gungen | 48,2 2,9 | 4,8 23,5 | P-Cl | flexibel, | |||
1 | 126 26 | keine | da | fest, | |||
nach Ver | |||||||
strecken | |||||||
0,6 | orientiert | ||||||
48,2 2,8 | 4,4 23,6 | spröde, | |||||
2 | 165 16 | 0,4 | keine | Ja | schwach | ||
48,5 2,9 | 4,9 23,5 | sehr | |||||
3 | 180- 3 | keine | ja | spröde, | |||
185 | 1,0 | schwach | |||||
46,3 2,7 | 4,6 24,6 | sehr | |||||
4 | 70 72 | ja | nein | flexibel, | |||
fest, | |||||||
massige | |||||||
Orientie | |||||||
1,6 | rung | ||||||
47,0 2,8 | 4,8 24,5 | sehr | |||||
5 | 80 50 | ja | nein | flexibel, | |||
fest | |||||||
massige | |||||||
Orientie | |||||||
rung | |||||||
a Berechnet für
: C 48,0, H 2,7 N 4,7 Cl 23-7
Eigenviskosität (dl/g) in Tetrahydrofuran bei 30° C
Herstellung von
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der Ausnaw.e
409881/1162
- - Tl -
wiederholt, dass Bis-(2-methoxyäthyl)-äther als Lösungsmittel
zur Herstellung von Natrium-4—bromphenoxid verwendet
wurde und wasserfreies liatriummethoxid anstelle von metallischem Natrium verwendet wurde. Das durch den Austausch
erzeugte Methanol wurde durch Codestillation mit Benzol vor der Zugabe der (Cl^PN) -Polymeric?sung vollständig
entfernt. Das Reaktionsgemisch wurde anschliessend 30 Stunden auf I3O0 C erhitzt, wobei sich eine 63%ige
Ausbeute eines weissen, faserförmigen Kunststoffs ergab, der eine Eigenviskosität von 1,0 dl/g in Tetrahydrofuran
bei 30° C aufwies. Das Polymere war nach Entfernen aus einer Gas/Sauerstoff-Flannne unmittelbar selbstverlöschend.
Analyse:
Ber. ^4--BrC6H4O)2PNTn: G 37,0, H 2,1, N 3,6, Br 4-1,1,
Cl 0,0 Gef.: C 36,9, H 2,1, N 3,7, Br 40,9,
ei 0,03.
Beispiel 7 Herstellung von /X4~BrC6H^0)2PN7n (Vergleich)
Das Verfahren von Beispiel 6 wurde mit der Ausnahme angewendet, dass die Reaktionstemperatur während 50 Stunden
bei 80 C gehalten wurde. Es wurde festgestellt, dass das Produkt 2,1 % Chlor enthielt und deutlich geringer
hydrolytisch stabil war als das Produkt von Beispiel
Die Massnahmen der Beispiele 1 und 6 wurden angewendet
und die entsprechenden Natriumaryloxide und Reaktionszeiten
409881
- Ί2 -
von 50 bis 100 Stunden bei Temperaturen von 115 bis 135° C
wurden zur Herstellung der Homopolymeren der Beispiele
8 bis 11 verwendet. Sämtliche Polymeren waren in Tetrahydrofuran bei 25° C löslich und waren nach Entfernen
aus einer Gas/Sauer stoff-Flamme selbstverlöschend. Die Analysen
für diese Polymeren sind in Tabelle II wiedergegeben.
Tabelle II
Analytische Daten für Poly-(halogenaryloxyphosphazene)
Bei- Natriumaryloxid von Analyse des Polymeren (%)*
spiel C H N Cl
3-Chlorphenol 48,0 2,9 4,7 23,6
(48.0) (2,7) (4,7) (23,7)
4-Chlor-3-methylphenol 51,0 3,8 4,3 21,4
(51.1) (3,9) (4,3) (21,6)
4-Chlor-3,5-dimethyl- 53,7 4,6 3,8 20,1
phenol (53,9) (4,5) (3,9) (20,0)
4-Brom-3-methylphenol 40,3 2,8 3,6 <0,1**
(40,3) (2,9) (3,4) (0)
3,4-Chlorphenol 38,9 1,5 3,7 38,9
(39,1) (1,6) (3,8) (38,4)
* Die berechneten Werte sind in Klammern angegeben. ♦♦ Br 37,8 (38,3)
Beispiel 12
Versuchte Herstellung von /12-ClC6H4P)2PNT2 (Vergleich)
Versuchte Herstellung von /12-ClC6H4P)2PNT2 (Vergleich)
Das ^C12FN7"-Polymere (79,0 g , 1,36 Äquivalente) wurde
in 850 ml Chlorbenzol/Benzol (3 V/2 V) gelöst und während 1/2 Stunde zu einer Lösung von Natrium-2-chlorphenoxid bei
125° C zugegeben. Das Aryloxid wurde aus 2-Chlorphenol
409881/1162
(219,0 g, 1,70 Mol) und Natrium (37,0 g, 1,61 Mol) in
1,5 1 Bis-(2-äthoxyäthyl)-äther/Dioxan (3 V/1 V) hergestellt. Das Reaktionsgemisch wurde 19 Stundenauf 135° C
erhitzt, bevor das Polymere durch Zugabe von 3 1 Methanol
ausgefällt und erschöpfend mit Methanol/Wasser gewaschen wurde, erneut in 1 1 Tetrahydrofuran gelöst und mit 3 1
destilliertem Wasser wieder ausgefällt wurde. Das Produkt (86,5 g, 42,5%ige Ausbeute) war ein weicher Kunststoff
mit einer Eigenviskosität in Tetrahydrofuran von 1,4 dl/g bei 30° C.
Analyse:
Ber. /(GlC6H4O)2PN/n: C 48,0 H 2,7 Cl 23,7
Gef.: C 46,1 H 2,8 Cl 24,3.
Diese Analyse bestätigt ein unvollständig substituiertes Polymeres.
Beispiel 13
Versuchte Herstellung von /(2,4-Cl2C6H5O)2PNZn (Vergleich)
Versuchte Herstellung von /(2,4-Cl2C6H5O)2PNZn (Vergleich)
Das /pl^lL^-Polymere (11,6 g, 0,20 Äquivalente)
wurde in I70 ml Benzol gelöst und während 20 Minuten zu
einer Lösung aus Katrium-2,4-dichlOrphenoxid bei 140 C
zugegeben. Das Aryloxid wurde aus 2,4-Dichlorphenol (40,7 S,
0,25 Mol) und Natrium (5»3 g, 0,23 Mol) in I50 ml Bis-(2-äthoxyäthyl)-äther
hergestellt. Weiteres Lösungsmittel 225 ml Chlorbenzol) wurde zu dem Gemisch zugesetzt, das
27 Stunden aif 147° C erhitzt wurde. Das Polymere wurde durch Zugabe von 1 1 Methanol ausgefällt und erschöpfend
mit Methanol/Wasser gewaschen. Das Produkt (39,3 g, 100%ige Ausbeute) was ein feines weisses Pulver, das in
sämtlichen üblichen Lösungsmitteln unlöslich war und bei
4 0 9 8 8 1/116 2
255 bis 270° C schmolz.
Analyse:
Ber. ZlCl2C6H5O)2PNZn: C 39,1 H 1,6 Cl 38,4-
Gef.: C 39,4 H 1,7 Cl 36,4.
Die Extraktion des Produktes mit warmem ΪΓ,Ν-Dime
thyl formamid (DMF) ergab etwa 10 % niedriger schmelzendes Pulver (I9O0 C) mit einer Eigenviskosität in DMF
von 0,02 dl/g bei 30° C. Die Elementaranalyse dieses löslichen Materials war praktisch identisch mit der Analyse
des ursprünglichen Materials.
Dieser Versuch wurde wiederholt und verschiedene Versuche wurden bei 123 C während 46 Stunden durchgeführt.
Die Produkte waren hinsichtlich des Schmelzverhaltens, der Löslichkeit und der schlechten Elementaranalyse
den oben beschriebenen Materialien sehr ähnlich.
409881/1182
Claims (6)
- PatentansprücheI λ\ - Verfahren zur Herstellung von Poly-(haiogenaryloxyphosphazen)-polymeren, bestehend aus wiederkehrenden Einheiten der folgenden allgemeinen Formelworin η 20 bis 50 000 beträgt und E^, R2 und R, einwertige Reste, bestehend aus H, Cl, Br und/oder Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,bedeuten und wenigstens einer der Reste R ein fialogenatom ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymere durch Umsetzung eines stochiometrisehen Überschusses eines Alkalisalzes eines in wenigstens einer der meta- oder para-Stellungen substituierten Phenols bei einer temperatur zwischen etwa 115 und 160° C während etwa 5 bis 100 Stunden unter Erhalt eines löslichen Produktes frei von P-Cl-Stellen gebildet wird.40988 1/1162
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 120 bis 145° C erfolgt.
- 3- ^"(4-ClC6H4O)2P|i7n-Homopolymeres, hergestellt nach dem Verfahren von Anspruch 1, worin η 20 bis 50 000 beträgt.
- 4-. /jC4-BrC6H40)2FN7n-Homopolymeres, hergestellt nach dem Verfahren von Anspruch 1, worin, η 20 bis 50 000 beträgt.
- 5- ^D-CH5I 4-XC6H50)2P^rn-Homopolymeres, hergestellt nach dem Verfahren von Anspruch 1, worin η 20 bis 50 000 beträgt und X Cl oder Br ist.
- 6. ZC4-X-3,5-(CH5)2C6H20)nPN7n-Homopolymeres, hergestellt nach dem Verfahren von Anspruch 1, worin η 20 bis 50 000 beträgt und X Cl oder Br ist.7· Filme und Überzüge und geformte Massen, hergestellt aus den Polymeren nach Anspruch 1 bis 6.409881 /1162
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US36884673A | 1973-06-11 | 1973-06-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2428124A1 true DE2428124A1 (de) | 1975-01-02 |
Family
ID=23453004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742428124 Pending DE2428124A1 (de) | 1973-06-11 | 1974-06-11 | Verfahren zur herstellung von poly(halogenaryloxyphosphazen)-homopolymeren |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS548399B2 (de) |
BE (1) | BE816189A (de) |
CA (1) | CA1038545A (de) |
DE (1) | DE2428124A1 (de) |
FR (1) | FR2234332B1 (de) |
GB (1) | GB1413785A (de) |
NL (1) | NL7407713A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2721243A1 (de) * | 1976-06-11 | 1977-12-15 | Armstrong Cork Co | Aryloxyphosphazen-polymere und verfahren zu ihrer herstellung |
DE3421060A1 (de) * | 1983-08-11 | 1985-02-28 | Nihon University, Tokio/Tokyo | Fuellungsmaterial |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5146400A (de) * | 1974-10-18 | 1976-04-20 | Kuraray Co | |
CA1105477A (en) * | 1976-03-22 | 1981-07-21 | Edwin J. Quinn | Structurally regulated polyphosphazene copolymers |
US4055523A (en) * | 1976-08-16 | 1977-10-25 | Armstrong Cork Company | Poly(dialkylaminoaryloxyphosphazene) polymers and foams |
US4110421A (en) * | 1976-10-12 | 1978-08-29 | Armstrong Cork Company | Catalytic process for the preparation of phosphazene polymers |
JPS53109920A (en) * | 1977-01-29 | 1978-09-26 | Kureha Chem Ind Co Ltd | Preparation of anti-tumor polysaccharides |
JPS53109915A (en) * | 1977-01-29 | 1978-09-26 | Kureha Chem Ind Co Ltd | Preparation of anti-tumor polysaccharides |
JPS53109918A (en) * | 1977-01-29 | 1978-09-26 | Kureha Chem Ind Co Ltd | Preparation of anti-tumor polysaccharides |
JPS53109914A (en) * | 1977-01-29 | 1978-09-26 | Kureha Chem Ind Co Ltd | Preparation of anti-tumor polysaccharides |
JPS53109919A (en) * | 1977-01-29 | 1978-09-26 | Kureha Chem Ind Co Ltd | Preparation of anti-tumor polysaccharides |
JPS53109921A (en) * | 1977-01-29 | 1978-09-26 | Kureha Chem Ind Co Ltd | Preparation of anti-tumor polysaccharides |
JPS53109922A (en) * | 1977-01-29 | 1978-09-26 | Kureha Chem Ind Co Ltd | Preparation of anti-tumor polysaccharides |
FR2542211A1 (fr) * | 1983-03-11 | 1984-09-14 | Nippon Oil Co Ltd | Membrane permeable selective pour les separations de gaz |
TW445276B (en) * | 1998-08-13 | 2001-07-11 | Otsuka Chemical Co Ltd | Crosslinked phenoxyphosphazene compounds, process for the preparation thereof, flame retardants, flame-retardant resin compositions, and moldings of flame-retardant resins |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1473887A (fr) * | 1964-09-29 | 1967-03-24 | American Cyanamid Co | Polymères et procédé pour la production de ces polymères de phosphonitrile |
-
1974
- 1974-06-05 CA CA201,737A patent/CA1038545A/en not_active Expired
- 1974-06-10 JP JP6588574A patent/JPS548399B2/ja not_active Expired
- 1974-06-10 GB GB2571674A patent/GB1413785A/en not_active Expired
- 1974-06-10 FR FR7419961A patent/FR2234332B1/fr not_active Expired
- 1974-06-10 NL NL7407713A patent/NL7407713A/xx unknown
- 1974-06-11 DE DE19742428124 patent/DE2428124A1/de active Pending
- 1974-06-11 BE BE145303A patent/BE816189A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2721243A1 (de) * | 1976-06-11 | 1977-12-15 | Armstrong Cork Co | Aryloxyphosphazen-polymere und verfahren zu ihrer herstellung |
DE3421060A1 (de) * | 1983-08-11 | 1985-02-28 | Nihon University, Tokio/Tokyo | Fuellungsmaterial |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7407713A (de) | 1974-12-13 |
AU6951174A (en) | 1975-12-04 |
CA1038545A (en) | 1978-09-12 |
JPS548399B2 (de) | 1979-04-14 |
BE816189A (fr) | 1974-12-11 |
JPS5034097A (de) | 1975-04-02 |
FR2234332A1 (de) | 1975-01-17 |
FR2234332B1 (de) | 1978-01-13 |
GB1413785A (en) | 1975-11-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2428124A1 (de) | Verfahren zur herstellung von poly(halogenaryloxyphosphazen)-homopolymeren | |
DE1932067C3 (de) | Polyaryläthersulfone und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE976641C (de) | Verfahren zur Herstellung von polymeren AEthern | |
DE2427599A1 (de) | Poly-(alkoxyaryloxyphosphazen)-elastomere und verfahren zu deren herstellung | |
DE2427622A1 (de) | Alkylaryloxyphosphazen-polymere und verfahren zu deren herstellung | |
DE1595781C3 (de) | Verfahren zur Herstellung hochmolekularer, thermoplastischer Polyester. Ausscheidung aus: 1445384 | |
EP0085377B1 (de) | Phosphorhaltige Polyarylenäther | |
DE2712542C2 (de) | Phosphazen-Copolymere | |
DE1570664A1 (de) | Polysilyl-Biuret-Verbindungen,Poly-Biuret-Verbindungen sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1909441B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen aromatischen Copolymeren | |
DE2838905A1 (de) | Polyphosphazen-copolymere mit geregelter struktur | |
DE2739843A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hoehermolekularen phosphorsaeure- bzw. phosphonsaeurearylestern | |
DE1770268A1 (de) | Verfahren zur Darstellung von Polythioaethern und ein neuer Polythioaether | |
EP0096799B1 (de) | Phosphorhaltige Polyarylenester und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0206099B1 (de) | Phosphorhaltige Polyarylenäther und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2153104C2 (de) | Terpolymere mit willkürlich verteilten, sich wiederholenden Einheiten | |
EP0103731B1 (de) | Phosphorhaltige Polyarylenester und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2117820B2 (de) | Verfahren zur herstellung von hochmolekularen, hitzebestaendig, linearen, aromatischen polyaetherthioaether | |
DE2441105A1 (de) | Verfahren zur herstellung aromatischer polymere | |
DE2639744A1 (de) | Polymere von benzolphosphoroxydichlorid, 4,4'-thiodiphenol und pocl tief 3 | |
DE1495891C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen Polymerisaten und Mischpolymerisaten durch Polymerisation zyklischer Organosiloxane | |
DE1770001A1 (de) | Verbesserungen bei einem Verfahren zur Bildung von Polyphenylenaethern | |
DE1133133B (de) | Verfahren zur Herstellung linearer thermoplastischer Polykondensate aus Diorganosilandiolen und aromatischen Dioxyverbindungen | |
DE1962677C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyp he nylenoxiden | |
DE971171C (de) | Verfahren zur Herstellung halogenierter Arylsilicone |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |