DE971171C - Verfahren zur Herstellung halogenierter Arylsilicone - Google Patents

Verfahren zur Herstellung halogenierter Arylsilicone

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DE971171C
DE971171C DEA12306D DEA0012306D DE971171C DE 971171 C DE971171 C DE 971171C DE A12306 D DEA12306 D DE A12306D DE A0012306 D DEA0012306 D DE A0012306D DE 971171 C DE971171 C DE 971171C
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halogenated
arylsilicones
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aryl
silicone
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DEA12306D
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Eugene G Rochow
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AEG AG
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AEG AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/22Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
    • C08G77/24Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen halogen-containing groups

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung halogenierter Arylsilicone Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung halogenierter Arylsilicone.
  • Silicone sind chemische Verbindungen der allgemeinen Formel bzw. ihrer Polymeren, wobei R und R' ein Alkyl, ein Aryl oder ein anderes organisches Radikal sein kann, das direkt mit dem Siliziumatom verbunden ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von halogenierten Arylsilikonen, nach dem arylgruppenhaltige hydrolysierbare Siliziumverbindungen, insbesondere Arylchlorsilane, halogeniert, hydrolysiert und anschließend thermisch kondensiert werden.
  • Gemäß der Erfindung werden Silicone hergestellt, bei denen die durch Rund R' (entsprechend der obigen Formel) dargestellten Radikale. durch halogenierte Arylgruppen besetzt sind. Es kommen für die Erfindung aber nicht nur Verbindungen in Frage, bei denen beide organischen Gruppen durch halogeni.erte Arylgruppen besetzt sind, sondern auch solche, bei denen nur ein organischer Substituent durch eine halogenierte Arylgruppe besetzt ist. In diesem Falle kann die andere organische Gruppe durch eine Alkyl-, eine nicht halogenierte Aryl-, eine Aralkyl- oder eine andere, kein Halogenid enthaltende Gruppe besetzt sein. Ein Beispiel eines solchen. halogenierten Arylsilicons ist das Methyltrichlorphenylsilicon. Durch Einführung von Halogenatomen in die Arylgruppe der Silicone werden Produkte erhalten, die sich durch eine besonders hohe Hitzebeständigkeit und hohe Flammwidrigkeit auszeichnen. Die Einführung von 2 oder 3 Halogenatomen, beispielsweise Chloratomen, in den Arylkern, z. B. den Phenylkern, verleiht hierbei der Masse eine höhere Flammwidrigkeit als die Einführung von nur i Chloratom. Die Einführung von Halogenatomen in die Arylgruppe kann bis zur Grenze der Aufnahmefähigkeit gesteigert werden. Das Halogen kann hierbei in den Kern sowohl als auch in die Seitenkette eingeführt werden.
  • Die Hitzebeständigkeit der halogenierten Arylsilicone gemäß der Erfindung äußert sich insbesondere in der Stabilität des Halogens in der Verbindung. Diese Widerstandsfähigkeit der Produkte auch der Erfindung gegenüber Zersetzungserscheinungen, insbesondere gegen ein Abspalten von H Cl bei erhöhter Temperatur über ioo° C, war vom Fachmann nicht vorauszusehen und nicht zu erwarten.
  • Während bei bekannten halogenierten Kohlenwasserstoffverbindungen, wie Nibrenwachse und PVC, schon bei niedrigen, Temperaturen unter ioo°C HCl abgespalten wird, wenn, sie längere Zeit dieser Belastung ausgesetzt werden, zeigen die halogenierten Produkte nach der vorliegenden Erfindung diese Erscheinung nicht und sind überraschenderweise bei Temperaturen über ioo° C weitgehend stabil, also hitzebeständig.
  • Bei diesen Produkten nach der Erfindung ist es deshalb nicht nötig, sogenannte stabilisierende Zusätze den Verbindungen einzuverleiben, um abgespaltene Salzsäure unschädlich zu machen. Bei den bekannten halogeniertern organischen Verbindungen, wie PVC, werden üblicherweise Zusätze solcher Stabilisatoren als notwendig erachtet, deren Aufgabe es ist, die abgespaltene Salzsäure zu neutralisieren.
  • Die gemäß der Erfindung erhaltenen halogenierten Arylsilicone polymerisieren bei Anwendung von Wärme und gehen dabei im wesentlichen vom thermoplastischen und löslichen, in den unschmelzbaren und unlöslichen oder fast unlöslichen Zustand über. Einige der Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht (das sind die Anfangspolymerisate) weisen einen verhältnismäßig niedrigen Erweichungspunkt auf, beispielsweise von etwa 5o bis 60°C. Durch Erhitzen auf etwa 175 bis 250°C steigt der Erweichungspunkt bis zu 3oo°C und darüber hinaus an. Die hochpolymerisierten Produkte werden durch Wasser nicht angegriffen und vertragen Temperaturen bis zu etwa 450°C. Halogenierte Arylsilicone bzw. deren Polymeren zeichnen sich auch durch hohe elektrische Eigenschaften aus. So zeigt z. B. das Trichlorphenylsilicon eine Dielektrizitätskonstante von 5 bei 32o° C und von 3,5 bei Raumtemperatur. Die Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen näher erläutert. Beispiel i Eine ätherische Lösung von 21/4 Mol Phenylmagnesiumbromid wird unter schnellem Rühren zu i Mol Siliziumtetrachlorid gegeben. Es entsteht in der Hauptsache Diphenyldichlorsilan, daneben in. geringer Menge Phenyltrichlorsilan und Triphenylchlorsilan. Die Umsetzung verläuft etwa nach folgender Gleichung Das aus der Lösung ausgeschiedene Chlormagnesiumbromid wird abfiltriert und danach der Äther abdestillierf. Der Rückstand wird dann einer Vakuumdestillation, unterworfen, wobei das Diphenyldichlorsilan von den anderen beiden Chloriden getrennt wird.
  • Das destillierte Diphenyldicl-lorsilan wird darauf mit einem geeigneten Chlorierungskatalysator, z. B. Eisenpulver (in einer Menge von etwa 0,5 °/o) oder Antimonpentachlorid (in einer Menge von etwa o,i °/o), vermischt und bei 7o bis i20° C chloriert. Es wird so lange Chlor eingeleitet, bis der gewünschte Grad der Chlorierung erreicht ist. Die Chlorierung verläuft etwa nach folgender Gleichung: Das chlorierte Diphenyldichlorsilan wird dann ebenfalls einer Vakuumdestillation unterworfen und danach in Wasser eingegossen, wobei die Siliziumverbindung unter Kochen hydrolysiert. Die Hydrolyse verläuft etwa folgendermaßen: Die erhaltene Hydroxyverbindung (Silanol) stellt eine flockige weiße Masse dar, die in Wasser unlöslich ist, sich aber in organischen Lösungsmitteln, leicht auflösen läßt. Die flockige Masse wird abgetrennt und danach mit Wasser säurefrei gewaschen. Aus der Hydroxyverbindung wird das entsprechende Silicon durch Dehydratation hergestellt. Dies kann z. B. 1. 0 H - Si (C6 H2 C13)2 - 0 - Si (C. H2 C13)2 -OH 2. 0 H - Si (C6 H2 C13)2 - 0 - Si (C6 H2 C13)2 - 0 - Si (C8 H2 C13)2 -OH 3. (Si(CBH.C13)20)3 usw. Bei der Erhitzung auf höhere Temperaturen, beispielsweise auf 175 bis 250'C, während einer weiteren Stunde kondensieren bzw. polymerisieren die angeführten Produkte zu Polymeren von anscheinend folgender Strukturformel: Beispiel 2 Eine ätherische Lösung von i Mol Phenylmagnesiumbromid wird unter schnellem Rühren zu
    CBH5S'C13 -f- CH@MgBr 3- (CBHS)(CH3)S'Cl2 -E- MgBrCI
    Das ausgeschiedene Chlormagnesiumbromid wird abfiltriert und der Äther darauf abdestilliert. Dem Rückstand werden 0,5 °/o Eisenpulver zugegeben und darauf Chlor eingeleitet, bis durch Gewichtszunahme angezeigt ist, daß 4 Chloratome je Phenylkern nach folgender Gleichung angelagert sind Das chlorierte Produkt kann zwecks Reinigung im Vakuum destilliert werden und wird danach durch Behandeln mit Wasser hydrolysiert. Die Hydrolyse verläuft folgendermaßen
    5 (CsHs)2SiC12 , 4 J2 @ J205 @ 5 (C6H4J)2S'Cl2 -f- 5H,0
    -
    Die Reaktionsmasse wird in Wasser gegossen, wobei die Siliziumverbindung hydrolysiert. Die hydrolysierte Siliziumverbindung wird dann so lange in der Hitze mit Natriumbisulfitlösung behandelt, bis kein freies Jod mehr nachweisbar ist. Danach wird die Masse mit Wasser gewaschen und die ausgewaschene Masse durch durch Erhitzen der Masse auf etwa 125 bis i5o° C innerhalb einer Stunde erfolgen. Es scheint, daß hierbei zunächst eine Mischung niedermolekularer Polymeren bzw. von Kondensationsprodukten etwa folgender Formel entsteht i Mol Siliziumtetrachlorid gegeben. Es entsteht in der Hauptsache Phenyltrichlorsilan nach folgender Gleichung
    CBHSMgBr '-, SiC14 > CBH5SiCl3 1 MgBrCl
    Die ätherische Lösung, die das entstandene Phenyltrichlorsilan enthält, wird vom ausgeschiedenen Magnesiumsalz abgetrennt und danach die Hauptmenge des Äthers abdestilliert. Der Rückstand wird auf -3o' C abgekühlt und darauf unter schnellem Rühren i Mol Methylmagnesiumbromid hinzugefügt. Es bildet sich hauptsächlich Phenylmethyldichlorsilan nach folgender Gleichung Das hydrolysierte Produkt wird mit Wasser säurefrei gewaschen und darauf durch Erhitzen. bei ioo°C etwa 16 Stunden lang einer Dehydratation unterworfen. Es wird eine klebrige undurchsichtige Masse erhalten, die bei weiterer Erhitzung auf etwa 2o5°C während i 1/2 Stunden ein braungefärbtes, sprödes Harz ergibt. Das Harz läßt sich in organischen Lösungsmitteln nur in geringem Maße auflösen. Wird es in eine Flamme gehalten, so brennt es nicht weiter, wenn es aus, der Flamme entfernt wird.
  • Beispiel 3 5 Mol des nach Beispiel i hergestellten Diphenyldichlorsilans werden mit 4 Mol Jod und i Mol Jodpentoxyd vermischt und erhitzt. Es wird folgende Verbindung erhalten Erhitzen auf 18o' C während 11/2 Stunden entwässert. Es wird ein braungefärbter harzartiger Körper erhalten, der durch weiteres Erhitzen in ein hochmolekulares Polymeres übergeht.
  • An Stelle der in den Beispielen angeführten Phenylverbindungen können auch andere Arylverbindungen benutzt werden, wie z. B. Verbindungen des Toluols, Xvlols u. dgl.
  • Es können gemäß der Erfindung auch halogenierte Arylsilicone hergestellt werden, die verschiedene Halogene im Molekül enthalten. So kann an Stelle nur eines Halogens, wie z. B. Chlor, eine Mischung verschiedener Halogene in die Arylgruppe eingeführt werden, beispielsweise eine Mischung von Chlor und Brom. Auf diese Weise lassen sich die Eigenschaften der Endprodukte weitestgehend beeinflussen.
  • Ebenso lassen sich an Stelle nur eines halogenierten Arylsilicons mehrere verschiedene halogenierte Arylsilicone zusammenpolymerisieren. Zum Beispiel läßt sich ein chloriertes Phenylsilicon mit einem bromierten Phenylsilicon vereinigen, oder es kann auch ein bromiertes Phenylsilicon mit einem chlorierten Toluolsilicon zusammenpolymerisiert werden.
  • Die Hitzebeständigkeit der halogenierten Arylsilicone ist höher als bei anderen harzartigen Körpern, die z. B. als Überzugs- oder Bindemittel benutzt werden. Sie lassen sich daher auch in Verbindung mit hitzeverträglichen Füllmitteln, wie z. B. Asbestfasern, Glimmer, Glasfasern od. dgl., zur Herstellung hochhitzebeständiger Isoliermassen verwenden. Die Anwendung solcher Isoliermassen in der Elektrotechnik ermöglicht die Herstellung von Geräten, die bei höheren Temperaturen als bisher üblich betrieben werden können.
  • Auch zur Herstellung hochhitzebeständiger und flammwidriger Leitungsdrahtüberzüge lassen sich die halogenierten Arylsilicone verwenden. Hierzu wird der Leiter, z. B. ein Kupfer- oder Aluminiumdraht, in bekannter Weise laufend durch eine Lösung eines teilweise polymerisierten halogenierten Arylsilicons, insbesondere eines chlorierten Diphenylsilicons, gezogen und danach durch einen Ofen geführt, wobei das Lösungsmittel verdampft und die Überzugsmasse unter weiterer Polymerisation bzw. Kondensation erhärtet. Der elektrische Leiter kann auch vor dem Überziehen mit der Harzlösung mit faserigem Material, wie z. B. Asbestfasern, Glasfasern, Baumwolle, Papier od. dgl., umkleidet und danach mit der Siliziumverbindung behandelt werden. Durch diese Behandlung wird die Widerstandsfähigkeit der Baumwolle und des Papiers gegen Hitze erhöht und außerdem die Brennbarkeit in hohem Maße verringert. Faserstoffe, wie z. B. Wolle, Baumwolle, Leinen, Papier, Pappe sowie auch Holz u. dgl., die mit den halogenierten Arylsiliconen behandelt sind, können praktisch als flammsicher angesehen werden.
  • Isolationen in Form von flächenartigen Gebilden oder in Bandform können durch. Behandeln von gewebtem oder verfilztem Fasermaterial mit den halogenierten Arylsiliconen hergestellt werden. Es können hierzu auch plättchenförmige anorganische Substanzen, wie Glimmer, mit Hilfe der halogenierten Arylsilicone mit dem Fasermaterial, wie z. B. Glasseidengewebe, verbunden werden. Derartige Produkte weisen eine hohe dielektrische Festigkeit und-Hitzebeständigkeit auf.
  • Es lassen sich auch selbsttragende zusammenhängende Filme aus Ton, wie z. B. Bentonit, mit den halogenierten Arylsiliconen behandeln. Bei der Herstellung derartiger Filme aus Bentonit werden vorteilhaft Bentonitteilchen ultramikroskopischer Größe mit einem Maximaldurchmesser von 3000 A, insbesondere von 5oo bis gooo Ä, verwendet.
  • Die halogenierten Arylsilicone können auch leichter entflammbaren Massen zur Verbesserung ihrer Flammwidrigkeit zugefügt werden. So lassen sich z. B. die halogenierten Arylsilicone mit natürlichem oder künstlichem Gummi, Teer, Asphalt, Pech, natürlichen Harzen, wie z. B. Kopal, Schellack od. dgl., Kunstharzen, beispielsweise Phenolharzen, Harn.stoffharzen, Alkydharzen, Acrylharzen, Zelluloseestern und -äthern od. dgl. m., vereinigen.
  • Die halogenierten Arylsilicone können in geeigneten Fällen auch mit Stoffen vermischt werden, die ihnen weichmachende Eigenschaften verleihen. Es kommen hierfür z. B. Dibutylphthalat, Trikresylphosphat usw., in Frage.
  • Mit Graphit vermischt hat sich das chlorierte Diphenylsilicon als Überzugsmittel für evakuierte metallene Röhren als geeignet erwiesen. Während die üblichen wärmebesfändigen Überzüge für evakuierte Metallröhren, wie eine beschleunigte Prüfung ergab, nach einer Betriebsdauer von etwa 3oo Stunden wegbrannten, war bei den Überzügen aus chloriertem Diphenylsilicon nach einer 6oostündigen Betriebsdauer noch keine Veränderung festzustellen.
  • Das chlorierte Diphenylsilicon eignet sich außerdem zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit von Stoffen, die einem Lichtbogen ausgesetzt sind und die eine verhältnismäßig geringe Widerstandsfähigkeit gegen Lichtbogen besitzen. So läßt sich z. B. bei einem Isoliergehäuse aus Phenolharz die Widerstandsfähigkeit des Phenolharzes gegen Lichtbogen durch einen Überzug aus chloriertem Dipherlylsilicon. erheblich erhöhen.
  • Die halogenierten Arylsilicone lassen sich auch zur Herstellung sogenannter Widerstands- oder Halbleiterüberzüge verwenden. Die außergewöhnliche Hitzebeständigkeit und Flammwidrigkeit der halogenierten Arylsilicone machen sie für diese Zwecke besonders geeignet. Den Überzugsmassen aus halogenierten Arylsiliconen kann hierzu in bekannter Weise eine bestimmte Menge eines elektrisch leitenden Stoffes, wie z. B. Kohlenstoff, Metallpulver, leitende Oxyde od. dgl., zugefügt werden.
  • Außerdem können die halogenierten Arylsilicone auch für Dichtungszwecke, beispielsweise zur Herstellung von vakuumdichten Verbindungen zwischen Glas und Metall, verwendet werden.
  • Die Polymeren niedrigen Molekulargewichtes vertragen sich auch mit Ölen, wie z. B. Leinöl, Holzöl, Sojabohnenöl u. dgl. Sie können darin gelöst oder, soweit sie unlöslich sind, darin dispergiert werden.
  • Die halogenierten Arylsilicone lassen sich auch zur Herstellung von Schichtkörpern und für Preßzwecke verwenden, wobei sie im letzteren Falle mit Füllmitteln, wie z. B. Asbest, Glasfasern od. dgl., vermischt werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung halogenierter Arylsilicone, dadurch gekennzeichnet, daß arylgruppenhaltige, hydrolysierbare Siliziumverbindungen, insbesondere Arylchlorsilane, halogeniert, hydrolysiert und anschließend thermisch kondensiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Arylchlorsilan Diphenyldichlorsilan verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: M. M. K o t o n : J. angewandte Chemie (russisch), 12, I939, Nr. 1o, S. 1435 bis 1439; Berichte der Deutschen chemischen Gesellschaft, 5o, Bd. 1I, 1917, S. I559 bis 1568; Chemisches Zentralblatt, 1940, 1f, 335#
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