DE2427622A1 - Alkylaryloxyphosphazen-polymere und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Alkylaryloxyphosphazen-polymere und verfahren zu deren herstellungInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G79/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule
- C08G79/02—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule a linkage containing phosphorus
- C08G79/025—Polyphosphazenes
Description
DR^WIbGAND DPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG ? Λ ? 7 6 2
TELEFON: 555476 8000 M D NCH E N 2,
TELEGRAMME: KARPATENT MATHtLDENSTRASSE
¥ 42 020/74 - Ko/Ja 7. Juni 1974
Horizons Research Incorporated, Cleveland, Ohio (V.St.A.)
Alkylaryloxyphosphazen-Polymere und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft Poly-(alkylaryloxyphosphazene) mit neuen Eigenschaften und verbesserter Verarbeitungsfähigkeit,
sowie ein Verfahren zu deren Herstellung. Die Polymeren gemäß der Erfindung sind durch sich wiederholende Struktureinheiten
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gekennzeichnet, worin R.,, Rp und. R, lineare oder verzweigte
Alkylreste, die 1 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisen, oder
Wasserstoffatome bedeuten, wobei jedoch mindestens eine der Gruppen R kein Wasserstoffatom ist, während η einen Wert von
20 bis 50 000 hat. Diese Polymeren erwiesen sich in unerwarteter Weise als verarbeitungsfähig im Vergleich zu anderen
hochmolekularen Aryloxyphosphazen-Polymeren des Standes der Technik.
Gemäß der Erfindung werden Poly-(alkylaryloxyphosphazene) mit sich wiederholenden Struktureinheiten
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angegeben, worin R^, R2 und R-x Wasserstoff atome oder Alkylrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei mindestens eine Gruppe R eine Alkylgruppe ist, η eine Zahl von
20 bis 50 000 bedeutet.
Flüssigkeiten von niedrigem Molekulargewicht, die einige der hier angegebenen Substituenten aufweisen, sind in
der US-Patentschrift 3 505 087 angegeben. Hingegen sind die Polymeren gemäß der Erfindung hochmolekulare Kunststoffe.
Aryloxyphosphazen-Homopolymere sind in Inorg. Chem.,
Band 5, Seite 1709 (1966), der US-Patentschrift 3 370 020
und Polymer, Band 11, Seite 44 (1970) beschrieben. Diese Polymeren umfassen [(CgH5O)2PN]n, [C10HyO)2PN]n und
[(C^H1-CgH, 0),JPN]n sowie eine Vielzahl von substituierten
beispielsweise mit Cl, F, CN, N0? oder OR, worin R = Alkyl
oder Aryl, Aryloxyphosphazen-Homopolymeren. Die meisten dieser
Materialien haben eine begrenzte Löslichkeit, jedoch können einige wenige Materialien gelöst und aus der Lösung
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gegossen werden, so daß Filme von variierender Qualität und begrenzter hydrolytischer Stabilität erhalten werden. Der
letztere Nachteil kann auf das Vorhandensein von P-Cl-Stellen
zurückzuführen sein. Weitetfi in sind die bekannten Homopolymeren
nicht zur Herstellung nach günstigeren Verfahren wie Formung, Extrudierung, Calandrierung und dgl. geeignet,
um dicke geformte Probestücke zu ergeben. Versuche, die bekannten Homopolymeren nach derartigen thermischen Verfahren
zu behandeln, ergaben schlechte Probestücke oder, falls die Temperatur zur Einleitung des Strömens erhöht wurde, ergab
sich ein thermischer Abbau aufgrund der erforderlichen Temperaturen (150 bis 2003C), so daß eine teilweise Zersetzung
und/oder Vernetzung dieser Homopolymeren eintrat.
Hingegen können die Alkylaryloxyphosphazen-Polymeren gemäß der Erfindung leicht durch thermische Verfahren etwa
zwischen Raumtemperatur und 1500C verarbeitet werden. Beispielsweise
kann [(3-CH^CgH^0)2PN] zu brauchbaren Gegenständen
bei 1250C und darunter bei einem Druck von etwa I69O kg/cm2 (24 000 lbs/in2) geformt werden. Es können höhere
oder niedrigere Drücke angewandt werden. Die Polymeren gemäß der Erfindung sind besonders brauchbar als Forinungs-
und Dämmungsmassen, als flexible Fasern, Filme, Schaumstoffe
und Bahngüter.
Eines der Alkylaryloxyphosphazen-Homopolymeren gemäß der Erfindung [(4-tert.-C5H1 ^ CgH^4O)2PN] hat weiterhin die unerwartete
neue Eigenschaft der Bildung von Filmen von außergewöhnlicher Klarheit sowohl beim Gießen aus Lösungsmittels
als auch bei der Formung. Eng verwandte Materialien wie z.B. [(4-n-C5H11CgH^O)2PN]n bilden keine optisch klären
Filme.
Die Polymeren gemäß der Erfindung werden durch Zusatz einer Lösung von [Cl2PN]n in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Benzol zu einer Lösung eines Alkalisalzes eines Alkyl-
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phenols bei Temperaturen von 115 bis 16O°C im Zeitraum von
10Ö bis 5 Std. hergestellt. Der Wert von η liegt zwischen 20 und 50 000. Das Salz ist im Überschuß vorhanden und kann
in jedem Lösungsmittel gelöst oder suspendiert werden, das bei der gewünschten Temperatur geeignet ist. Die erhaltenen
Polyphosphazene werden durch den Fachleuten geläufige Verfahren isoliert und es werden Produkte, die praktisch frei
von P-Cl-Stellen sind, erhalten.
Die Verfahrensbedingungen gemäß der Erfindung sind kritisch.
Temperaturen, die zu niedrig sind, oder Zeiten, die zu kurz sind, führen zur unvollständigen Substitution und ergeben
Polymere, die unstabil sind. Temperaturen, die zu hoch sind, und in geringerem Ausmaß Zeiten, die zu lang sind,
ergeben eine vollständige Substitution, führen jedoch zu einer Verringerung des Molekulargewichtes, wodurch die Polymereigenschaften
nachteilig beeinflußt werden.
Handelsübliche Materialien können zur Herstellung der Produkte gemäß der Erfindung eingesetzt werden. Beispielswei
se wurde die Herstellung der Alkalisalze unter Anwendung eines handelsüblichen Gemisches von 3-CH3CgH4OH und
4-CH3CgH4OH bei der Substitutionsreaktion zur Herstellung
eines Poly- ( alkylaryloxyphosphazen)-Copol3rmeren angewandt.
Das Produkt war sehr ähnlich zu dem aus jeweils reinem Cresol hergestelltem Homopolymeren.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne diese zu begrenzen.
Herstellung von 3642n
112,0 g des [Cl2PN]n-Polymeren (1,94 Äquivalente) wurden
in 800 ml Benzol gelöst und im Verlauf 1 Std, zu einer vorgetrockneten (Benzolazeotrop) Lösung von Natrium-3-meühyl-
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phenoxid bei 1270C zugesetzt. Das Aryloxid wurde aus 250 g
3-Methylphenol (2,20 Mol) und 48,9 g Natrium (2,12 Mol) in
1,8 1 Bis-(2-äthoxyäthyl)äther/Dioxan (3v/iv) hergestellt.
Das Reaktionsgemisch wurde 28 Std. auf 1260C erhitzt, bevor
das Polymere durch Zusatz von 1500 ml Methanol ausgefällt wurde. Das Polymere wurde in 2 1 Methylenchlorid gelöst,
erschöpfend mit destilliertem Wasser gewaschen und mit Methanol umgefällt. Das Produkt (127,1 g, Ausbeute 51 %) war
ein weicher faserartiger Kunststoff mit einem Wert Tg von -27*$ und einer Eigenviskosität in Benzol von 1,8 dl/g bei
3O0C.
Analyse, berechnet [(CH3C6H4O)2PN]n:
C 64,9; H 5,4; N 5,4; Cl 0,0
gefunden: C 64,6; H 5,6; Cl 0,1
gefunden: C 64,6; H 5,6; Cl 0,1
Folien wurden leicht aus Benzol gegossen und waren sehr flexibel und orientierten sich beim Strecken. Eine Probe
wurde leicht bei 1003C und 1410 kg/cm2 (20 000 lbs/in2)
Druck geformt und ergab einen flexiblen Kunststoff.
Herstellung von 3642n
Eine Lösung von 100 g eines [Cl2PN]n-Polymeren (1,72
Äquivalente) in 2,0 1 Benzol/Xylol (1v/iv) wurde langsam zu
einer Lösung von 1250C von Natrium-4-methylphenoxid zugesetzt,
welches aus 246,0 g 4-Methy!phenol (2,09 Mol), 45,5 g
Natrium (1,96 Mol) in 2 1 Bis-2-(äthoxyäthyl)-äther/Dioxan (3v/1v) hergestellt worden war. Das Reaktionsgemisch wurde
40 Std. bei 1250C am Rückfluß erhitzt, abgekühlt und das Produkt
durch Zusatz von Methanol ausgefällt. Das Produkt (143,0 g, Ausbeute 64 %), welches nach erschöpfender Wäsche
mit Methanol/Wasser (1v/iv) erhalten worden war, war ein weicher streckbarer Kunststoff, der eine Eigenviskosität
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von 2,1 dl/g in Benzol von 300C hatte. Die aus Benzol gegossenen
Filme waren opak, mäßig flexibel, mäßig fest und orientierten sich geringfügig bei Strecken. Die Werte für
T und Tm waren O0C bzw. 1230C.
Analyse:
Analyse:
ber.: [(CH3C6H4O)2PN]n: C 64,9; H 5,4; N 5,4; Cl 0,0
gef.: C 65,0; H 5,4; N 5,0; Cl 0,01
Probestücke wurderibei 750C und 1550 kg/cm (22 000 lbs/in )
Druck geformt und es wurden flexible Kunststoffe erhalten.
Herstellung von [(3-CH3CgH4O)2PN-(4-CH3C5H4O)2PN]n
11,7 g eines [CIpPN] -Polymeren (0,20 Äquivalente) wur den in 100 ml Toluol gelöst und im Verlauf von 30 min zu
einer Lösung von 1150C von Natrium-3-methyl- und -4-methylphenyloxiden
zugesetzt, welche aus 3-Methyl- und 4-Methylphenol
(25,9 g, 0,24 Mol, 99 %-Analyse als 60 % 3-CH3/
40 % 4-CH3 der Pitt-Consol Chemical Company) und 5,33 g
Natrium (0,23 Mol) in 150 ml Bis-(2-äthoxyäthyl)-äther/ Dioxan (3v/iv) hergestellt worden war. Das Gemisch wurde
bei 1160C während 48 Std. gehalten, abgekühlt und das Polymere
durch Zusatz von Methanol ausgefällt. Das Polymere wurde in 300 ml Methylenchlorid gelöst, erschöpfend mit
Wasser gewaschen und mit Methanol ausgefällt. Das Produkt (8,0 g, Ausbeute 31 %) war ein weißer Kunststoff (T -160C)
und hatte eine Eigenviskositat in Benzol von 2,6 dl/g bei 3O1C. Das Material erwies sich als selbsterlöschend, wenn
es aus einer Gas/Sauerstoff-Flamme herausgezogen wurde.
Analyse
ber.: [(CH3C6O)2PN]n: C 64,9; H 5,5; N 5,4; Cl 0,0
gef.: C 64,7; H 5,6; N 5,4; Cl 0,08
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Das Material ließ sich leicht bei Raumtemperatur und einem Druck von 1690 kg/cm (24 000 psi) formen.
Herstellung von
c- _y v^ —r t- Λ-L
110,0 g eines [Cl2PN]n-Polymeren (1,90 Äquivalente)
wurden in 500 ml Benzol/Toluol (1v/iv) gelöst und während 1 Std. zu einer Lösung von 115Έ von Natrium-4-äthylphenoxid
zugesetzt, welches aus 254 g 4-Äthylphenol (2,08 Mol) und
45,8 g Natrium (2,00 Mol) in 1 1 Bis-(2-äthoxyäthyl)-äther/Dioxan
(3v/iv) hergestellt worden war.Das Benzol
wurde bis zu einer Rückflußtemperatur von 1150C entfernt
und der Rückfluß während 30 Std. fortgeführt. Das Polymere wurde durch Zusatz von 2,5 1 Methanol ausgefällt. Das Polymere
wurde in 1,5 1 Methylenchlorid gelöst, erschöpfend mit destilliertem Wasser gewaschen und mit 5 1 Methanol umgefällt,
Das Produkt (125,0 g, Ausbeute 45 %) war ein lederartiger Kunststoff, der Werte T und Tm von -180C bzw. 53CC hatte.
Eine Eigenviskosität in Benzol von 1,7 dl/g bei 300C wurde
erhalten.
Analyse
Analyse
ber.: [(C2H5C6H4O)2PN]n: C 67,0; H 6,3; N 4,9; Cl 0,0
gef.: C 66,6; H 6,1; N 4,9; Cl 0,08
Flexible Kunststoffbögen wurden unter Anwendung der in Beispiel 3 angegebenen Bedingungen geformt.
Herstellung von [(4-tert.-C(JL,,,0-Hy1O)0PNl
zj 1 ι ο η- c.t η
78,9 g eines [Cl2PN]n~Polymeren (1,36 Äquivalente) wurden
in 35Ο ml Benzol gelöst und im Verlauf 1 Std. zu einer
Lösung bei Rückflußtemperatur von Natrium-4-tert.-amylphen-
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oxid zugesetzt, welches aus 247,0 g 4-tert.-Amylphenol (1,50
Mol) und 32,9 g Natrium (1,43 Mol) in 1500 ml Dioxan hergestellt worden war. Das Reaktionsgemisch wurde bei 1250G während
31 Std. am Rückfluß erhitzt, abgekühlt und das Polymere durch Zusatz von 1 1 Methanol ausgefällt. Das Polymere
wurde in 2 1 Benzol gelöst, erschöpfend mit Wasser gewaschen und mit mehreren Volumen Methanol umgefällt. Das Produkt
(90,4 g, Ausbeute 36 %) war ein faserartiger Feststoff und hatte eine Eigenviskosität in Benzol von 1,5 dl/g bei 30=0.
Die aus Benzol gegossenen Filme zeigten eine außergewöhnliche Klarheit. Diese Klarheit stand in markentem Kontrast zu
den opaken oder durchschimmernden Filmen, die von den anderen erfindungsgemäß erhältlichen Polymeren, wie den Polymeren
der Beispiele 1 bis 4, erhalten worden waren und mit den bekannten Materialien wie [(C6H5O)2PN]n und [(4-ClC6H4O)2PN]n
Analyse
ber. [(C5H11C6H4O)2PN]n: C 71,2; H 8,1; N 3,8; Cl 0,0
gef.: C 70,6; H 7,9; N 3,6; Cl 0,1
Proben wurden bei 140*0 und I69O kg/cm (24 000 psi) geformt
und ergaben klare, schwach brüchige Probestücke.
Herstellung von 511642n
11,6 g eines [Cl2PiM] -Polymeren (0,20 Äquivalente) wurden
in 100 ml Benzol/Xylol (1v/iv) gelöst und zu einer vorgetrockneten
(Benzolazeotrop) Lösung von Natrium-4-amylphenoxid bei 1200C zugesetzt, welche aus 47,5 g 4-n-Amylphenol
(0,29 Mol) und 5,04 g Natrium (0,22 Mol) in 150 ml Bis-(2-äthoxyäthyl)-äther/Dioxan (3v/iv) hergestellt worden
war. Das Gemisch wurde bei 120=0 während 27 i/2 Std. gehalten,
dann abgekühlt und das Polymere durch Zusatz von 1 1 Methanol ausgefällt. Das Material wurde in 0,5 1 Methylen-
409881/1152 ,
chlorid gelöst, erschöpfend mit Wasser gewaschen und mit 1,5
Methanol umgefällt. Das Prodiakt (13,2 g, Ausbeute 36 %) war
ein "brauner, geringfügig wachsartiger, faserartiger Kunststoff und hatte eine Eigenviskosität in Benzol von 2,0 dl/g
bei 3O0C. Die Werte T und T waren -660C bzw. 390C.
Analyse
ber. [(C5H11C6H4O)2PN]n: C 71,2; H 8,1; Cl 0,0
gef.: C 70,8; H 8,1; Cl 0,07
Die Proben ließen sich leicht bei Raumtemperatur und 1410 kg/cm (20 000 psi) formen und ergaben flexible Bogen,
jedoch waren im Gegensatz zu dem Homopolymeren von Beispiel 5 die Proben durchschimmernd.
Lösliche Poly-(alkylaryloxyphosphazene) der Beispiele 7 bis 10 wurden entsprechend dem Verfahren nach Beispiel 1
hergestellt, wobei Jedoch das angegebene Alkylphenol anstelle von 3-Methylphenol verwendet wurde und die Reaktionsbedingungen 50 bis 100 Std. bei 1250C betrugen.
Beispiel verwendetes Alkylphenol [/»|]a Analyse, gefunden (%)
_C Ii j>i "Cl
7 3,5-Dimethylphenol 3,9 66,8 6,4 4,9 0,05
(67,0) (6;3)(4,9) (0)
8 3,4-Dimethylphenol 1,7 66,9 6,5 4,8 0,07
(67,0) (6,3)(4,9) (0)
9 3,4,5-Trimethylphenol 2,2 68,8 7,1 4,5 0,03
(68,6) (7,0)(4,4) (0)
10 4-Nonylphenol 1,8 74,3 9,6 2,8 0,1
(74,5) (9,5)(2,9) (0)
•a Eigenviskosität in Benzol bei 300C
berechnete Werte in Klammern
berechnete Werte in Klammern
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- 11 - 2A27622
Herstellung von [(C6H5O)2PN]n (Vergleich)
900,0 g eines [Cl2PN]n-Polymeren (15,6 Äquivalente) wurden
in 6,0 1 trockenem Benzol/Chlorbenzol (7v/5v) gelöst und in 5 1/2 Std. zu einer getrockneten Lösung von 1250C von Natriumphenoxid
zugesetzt, welches aus 2115 g Phenol (22,5 Mol) und 476,0 g Natrium (20,7 Mol) in 12,0 1 Bis-(2-methoxyäthyl)-äther
hergestellt worden war. Das Reaktionsgemisch wurde 50 Std. auf 125^ erhitzt. Das Polymere wurde durch Zusatz
zu 20 1 Methanol ausgefällt und durch Wäsche mit 20 1 Methanol gereinigt, erschöpfend mit destilliertem Wasser gewaschen
und zweimal mit 10,0 1 Teilen Methanol auf ge schlämmt. Das Produkt (993,0 g, Ausbeute 45,.4 %) war ein weißer faserartiger
Feststoff, der eine Eigenviskosität von 1,5 dl/g in Tetrahydrofuran bei 3CFC hatte. Zähe flexible Filme ließen
sich aus Tetrahydrofuran gießen.
Analyse
Analyse
ber. [(C6H5O)2PN]n: C 62,3; H 4,3; N 6,1; Cl 0,0
gef.: C 62,3; H 4,4; N 6,0; Cl <1 ppm
Versuche zur Formung des [(C6H1-O)2PN] -Homopolymeren bei
Temperaturen von 80, 120, 150 und 20O0C bei einem Druck von
1690 kg/cm2 (24 000 psi) ergaben in sämtlichen Fällen brüchige Probestücke.
Herstellung von [(4-ClC6H4O)2PN]n (Vergleich)
100 g des [Cl2PN]n-Polymeren (1,72 Äquivalente) wurden
in 600 ml Benzol/Toluol (3v/2v) gelöst und zu einer Lösung von 1230C von Natrium-4-chlorphenoxid zugesetzt, welches
aus-267 g 4-Chlorphenol (2,08 Mol) und 42,7 g Natrium
(1,85 Mol) in 1,3 1 Bis-(2-äthoxyäthyl)äther/Dioxan (3v/iv)
hergestellt worden war. Das Gemisch wurde bei 126CC während
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26 Std. gehalten, worauf das Polymere durch Zusatz von 1,3 1
Methanol ausgefällt wurde. Das Polymere wurde wiederholt mit Methanol/Wasser (iv/iv) aufgeschlämmt und in 2 1 Tetrahydrofuran
gelöst und durch Zusatz von 4 1 Wasser ausgefällt. Das Produkt (140 g, Ausbeute 54 %) war ein zäher weißer Kunststoff
und hatte eine Eigenviskosität in Tetrahydrofuran von 1,8 dl/g bei 3OPC. Die Werte T und T betrugen 50C bzw. 1410C.
g IU
Die aus Tetrahydrofuran gegossenen Filme waren stark und flexibel und orientierten sich beim Strecken. Das Produkt
enthielt keine P-Cl-Steilen und blieb durch Feuchtigkeit
bei erhöhten Temperaturen unbeeinflußt. Analyse
ber. [(ClC6H4O)2PN]n: C 48,0; H 2,7; N 4,7; Cl 23,7
gef.: C 48,2; H 2,9; N 4,8; Cl 23,5
Versuche zur Formung des [(4-ClCgH4O)2PN] bei Temperaturen
von 80, 120, 150 und 2003C bei einem Druck von 1690 kg/cm2
ergaben in sämtlichen Fällen brüchige Probestücke.
Versuchte Herstellung -von [(4-CH^CgH4O)2PN]n (Vergleich)
220,0 g des [Cl2PN] -Polymeren (3,80 Äquivalente) wurden
in 2 1 Benzol gelöst und im Verlauf von 3 Std. zu einer Lösung am Rückfluß von Watrium^-methylphenoxid zugesetzt,
welche aus 492,9 g 4-Methylphenol (4,56 Mol) und 92,0 g
Natrium (4,0 Mol) in 3 1 Dioxan hergestellt worden war. Das Reaktionsgemisch wurde bei 930C während 27,5 Std. am Rückfluß
erhitzt und das Polymere durch Zusatz zu 5 1 Methanol ausgefällt. Die Flüssigkeit wurde dekantiert, abgedampft,
mit Methanol/Was s er (1v/iv) verrieben und getrocknet und «
ergab 157 g (32 %) einer gummiartigen Paste. Das Polymere wurde mit Methanol gespült, in 3 1 Methylenchlorid gelöst
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und erschöpfend mit destilliertem Wasser gewaschen, durch Zusatz zu 12 1 Methanol ausgefällt und getrocknet, wobei
270 g (55 %) eines faserartigen Kunststoffes erhalten wurden.
Die Eigenviskosität in Benzol betrug 2,2 dl/g bei 280C.
Analyse
Analyse
ber. [(CH3C6H4O)2PN]n: C64,9; H 5,4; N 5,4; Cl 0,0
gef.: C 62,9; H 5,4; N 5,4; Cl 2,2
Der hohe Chloratomgehalt dieses Polymeren zeigt, daß die Reaktionstemperatur nicht hoch genug war, um einen praktisch
vollständigen Ersatz sämtlicher P-Cl-Bindungen sicherzustellen. Die Polymeren erwiesen sich als empfindlich gegenüber
der durch Feuchtigkeit eingeleiteten Vernetzung.
Versuchte Herstellung von [^-CH3C6H4O)2PN]n (Vergleich)
50,0 g des [Cl2PN] -Polymeren (0,43 Äquivalente) wurden
in 500 ml Benzol gelöst und im Verlauf 1/2 Std. zu einer Lösung von Natrium-2-methylphenoxid von 1250C zugesetzt. Das
Aryloxid wurde aus 121,3 g 2-Methylphenol (1,13 Mol) und
22,8 g Natrium (1,0 Mol) in 1,0 1 Bis-(2-äthoxyäthyl)äther/ Dioxan (3v/iv) hergestellt. Das Reaktionsgemisch wurde
19 Std. bei 11O=C erhitzt und das Polymere durch Zusatz von
2 1 Methanol ausgefällt. Das Polymere wurde in Benzol gelöst, mit Wasser gewaschen und mit Methanol umgefällt. Das
Produkt (57,6 g, Ausbeute 51,7 %) war ein weicher hellbrauner
Kunststoff mit einer Eigenviskosität in Benzol von 1,0 dl/g bei 30PC.
Analyse
Analyse
ber. [(CH3C6H4O)2PN]n: C 64,9; H 5,4; N 5,4; Cl 0,0
gef.: C 62,3; H 5,1; N 5,5; Cl 3,9
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Der hohe Chloratomgehalt dieses Polymeren zeigte, daß die Reaktionstemperatur nicht hoch genug war, um einen praktisch
vollständigen Ersatz sämtlicher P-Cl-Bindungen sicherzustellen. Die Polymeren erwiesen sich als empfindlich gegenüber
der durch Feuchtigkeit eingeleiteten Vernetzung.
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Claims (8)
- Patentansprüche. Poly-(alkylaryloxyphosphazene) mit sich wiederholenden Struktureinheitenworin R , R2 und R, Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind, wobei mindestens eine Gruppe R aus einer Alkylgruppe besteht, und η eine Zahl von 20 bis 50 000 bedeuten.
- 2. Polymeres nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß R^ aus CH, und R0 und R, aus H bestehen.
- 3. Polymeres nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß R0 aus CH, und L und R, aus H bestehen.4 09881/1152
- 4. Polymeres nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß R2 aus einer tert. -Amylgruppe und und R2 aus H bestellten.
- 5. Polymeres nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß R^ und R^ aus CH, und R2 aus H bestehen.
- 6. Poly-( alkylaryloxyphosphazen)-Copolymeres, worin die an Phosphor gebundenen Gruppen aus 3-Methylphenoxy- und/ oder 4-Methylphenoxygruppen bestehen.
- 7. Verfahren zur Herstellung von vollständig substituierten Poly-(alkylaryloxyphosphazenen), dadurch gekennzeichnet, daß ein [Cl2PN] -Polymeres mit einem Alkylphenoxidsalz bei 115 bis 16O3C während 5 bis 100 Std. umgesetzt wird.
- 8. Geformte Massen und Folien, hergestellt aus den Polymeren nach Anspruch 1 bis 6.409881/1152
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00368847A US3853794A (en) | 1973-06-11 | 1973-06-11 | Alkylaryloxyphosphazene polymers |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2427622A1 true DE2427622A1 (de) | 1975-01-02 |
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---|---|
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DE (1) | DE2427622A1 (de) |
FR (1) | FR2232567A1 (de) |
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