DE2427599C2 - Polyphosphazen-Copolymere - Google Patents
Polyphosphazen-CopolymereInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
-P=N—
O
—P=N-O
Y
O
-P=N-
(Y = Alkyl mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen: Z=gegebenenfalls substituiertes Aryl der Formeln -C6H4X
oder - C6H1X2; X = H. Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Cl oder Br, wobei die Symbole X nicht
gleich sein müssen: Y : Z =4 :1 bis 2 :3; Anzahl der
Struktureinheiten 10 bis 50 000).
2. Copolymere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z - 4-HaIOgBn-CiH4- und Halogen
= Cl oder Br.
3. Copolymere nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß Z = 4-0-3-CH1C6H3- bedeutet.
4. Copolymere nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß Y - CHj- und Z
C6H5-.
5. Copolymere nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß Y = C2Hs - und Z =
CH,-.
6. Copolymere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Y = n-CsHn - und Z
= QC6H4 . wobei 0 " Wasserstoff. Cl oder eine
CH,-.
7. Copolymere nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Y - CH3- und Z = Ci2C6H1-.
8. Verfahren zur Herstellung von Polyphosphazen-Copolymeren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Poly-(dichlorphosphazen)
mit Alkaliseifen sowohl eines aliphatischen Alkohols als auch eines Phenols oder eines substituierten
Phenols bei Temperaturen zwischen unterhalb Raumtemperatur und 200Λ Γ in Gegenwart von
Lösungsmiteln umsetzt.
9. Verfahren zur Herstellung von löslichen hochmolekularen Polyphosphazen-Copolymeren
nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man [CIjPN]n-Polymere zuerst mit einem Alkalisalz von
YOH bei 20 bis 130°C umsetzt und das erhaltene
55
Produkt anschließend mit einem Alkalisalz von ZOH bei 20 bis 1400C umsetzt, wobei Y und Z die in
Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen.
10. Verwendung von Polyphosphazen-Copolymeren nach einem der Ansprüche I bis 9 zur
Herstellung von Formkörpern und Filmen.
Die Erfindung betrifft Phosphazen-Copolymere, die bei sehr niedrigen bis zu mäßigen Temperaturen
brauchbar sind Insbesondere betrifft sie lösliche Polymere, die sowohl Alkoxy- als auch Aryloxyseitenketten an dem Phosphor-Stickstoff-Gerüst enthalten
sowie die Herstellung dieser Copolymeren.
ger Temperatur gegenüber Poly-(aryloxyphosphazen)-
(1972) beschrieben.
[(CH ,O)2PN]n und [(C2H5O)2PN]n.
die Elastomere sind und
[(C6H5O)2PNl^[H-CIC6H4O)2PN]n und
[(2.4-CI2C6H3O)2PN]n,
die plastische Stoffe sind. Jedoch sind die Poly-(alkoxyphosphazene) keine brauchbaren Elastomeren, weil sie
sich bei Raumtemperatur oder etwas darüber zersetzen (vgl. I norg. Chem. 5,1709 (1966)).
Einige Aryloxyphosphazen-Copolymere, wie beispielsweise [(C6H5O)2PN-H-SeIe-C4H9C6H4O)JPN]1, sind
Elastomere, jedoch behalten diese Copolymeren keine elastischen Eigenschaften weit unter -40° C bei.
Im Gegensatz dazu sind die Copolymeren der Erfindung bei Temperaturen von -62°C flexibel.
Elastomere Phsophazen-Copolymere, welche Aryloxygruppen und Fluoralkoxygruppen enthalten, sind
gleichfalls hergestellt worden. Beispielsweise wurden Elastomere vom Typ
30 [(hih
[(C12HrO)2PN-(CFjCH2O)2PN]n
[(C12HrO)2PN-(CFjCH2O)2PN]n
beschrieben, ledoch macht die Anwesenheit von Fluor
in diesen Materialien diese Stoffe kostspieliger und setzt ihr., löslichkeit in Lösungsmitteln für die Copolymeren
der Erfindung herab.
In der GB-PS 8 78 324 sind Polyphosphazenverbindungen beschrieben, die lediglich unsubstituierte Ar)I-üxygruppen als Substituenten enthalten. Die dortigen
Produkte sind Harze, wahrend die erfindungsgemäßen Produkte Elastomere sind, welche sowohl Alkoxysubsti
tuenten als auch, gegebenenfalls substituierte. Aryloxy-
substituenten enthalten. Sie besitzen eine verbesserte thermische Stabilität gegenüber Polyalkoxyphosphazen-Elastomeren und verbesserte Niedertemperatureigenschaften gegenüber Polyaryloxyphosphazen-Elasto-
meren.
Es wurde gefunden, daü, wenn Phosphazen-Copolymere hergestellt werden, welche ausgewählte Mengen
sowohl an Alkoxy- als auch Aryloxyseitenketten
enthalten, die Produkte billige Elastomere mit niedrigen Glasübergangstemperaturen und verbesserter Wärmestabilität sind.
Beansprucht sind Polyphosphazen-Copolymere, bestehend aus folgenden Struktureinheiten, die in unregelmäßiger Weise verteilt sind und durch die folgenden
Formeln wiedergegeben werden
Y
O
-P=N-O
Y
O
-P=N-O
-U-
(Y = Alkyl mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen; Z = gegebenenfalls substituiertes Aryl der Formeln
-C6H4X oder -C6H3X2; X = H. Alkvl mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Cl oder Br, wobei u-e Symbole X nicht gleich sein mfissen; Y : Z = 4 :1 bis 2 :3; Anzahl
der Struktureinheiten 10 bis 50 000).
Um vorauszusagen, weiche Kombination von Y und Z in diesen Verhältnissen Materialien mit den besten
elastischen Eigenschaften erzeugt, müssen bestimmte Regeln angewendet werden. Zum Zweck der Voraussage sollten in Copolymeren im Verhältnis 1:1 die 6
Kohlenstoffatome in dem Phenoxyring als 3 Kohlenstoffatome gezählt werden und die p-Alkylkohlenstoffatome oder die p-Halogenatome sollten für jeden
Atomtyp (o- oder m-Substituenten werden nicht gezählt) als 1 gezählt werden. Die Anzahl der
Kohlenstoffatome in Y sollte nicht gleich der Anzahl der Atome in dem Z-Substituenten wie oben gezählt sein.
Selbst wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome nach obiger Zählung gleich können lederartige Elastomere
erhalten werden, jedoch können bessere Elastomere durch Erhöhung der Menge des Y-Substituenten in dem
Polymeren hergestellt werden. In den wenigen Fällen, wo etwas lederartige Materialien erhalten werden,
wenn die Anzahl der Atome in Y und Z um 1 differiert, werden die Elastomereneigenschaften durch Erhöhung
der Mengen an Y-Substituenten in den Copolymeren verbessert.
Diese Copolymeren sind Elastomere, die von weit unterhalb Raumtemperatur bis über HO0C brauchbar
»ind. Sie sind beträchtlich wärmestabiler als bekannte
Poly-(alkoxyphosphazen)-Elastomere, die beispielsweise in Inorg. Chem., 5,1709 (1966) beschrieben sind.
Die elastomeren Copolymeren der Erfindung können durch übliche Techniken verarbeitet und vernetzt
werden und sind für eine Vielzahl von Anwendungen
geeignet, wie beispielsweise Gummireifen, Schläuche,
Dichtungen und Einbettungsmassen. Einige der Copolymeren besitzen ausgezeichnete Feuerbeständigkeit und
hervorragende mechanische Eigenschaften.
Das Verfahren zur Herstellung der Copolymeren der Erfindung wird nachfolgend beschrieben. Poly-(dichlorphosphazen) wird in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol,
Dichlorbenzol, Tetrahydrofuran oder deren Gemischen
to gelöst Zu dieser gut gerührten Polymerlösung wwd
langsam eine Lösung oder Suspension des Aryloxidsalzes zugegeben. Natriumsalze werden normalerweise
angewendet, jedoch eignen sich auch Lithium- oder Kaliumsalze. Der Molprozentgehalt an Salz kann Ober
den vorstehend angegebenen Bereich, bezogen auf die in den Poly-{dichlorphosphazen) vorliegenden Chloräquivalente, variieren.
Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen im Bereich von unter Raumtemperatur bis 20O0C1 liegt
jedoch bevorzugt im Bereich von 20 bis 1300C Wenn
diese Reaktion praktisch vollständig ist, was durch einen Abfall des pH-Wertes auf etwa 7 angezeigt wird, wird
das Alkoxidsalz zugegeben. Die Reaktionstemperatur für die zweite Reaktionsstufe kann von unter Raumtem
peratur bis zu etwa 2000C variieren, liegt jedoch
bevorzugt zwischen 20 bis 1400C Die oberen Temperaturgrenzen werden durch die Reaktivität der
Salze, sterische Erforderrisse und die Polymerlöslichkeit bestimmt
Reaktionszeiten von 3 bis 150 Std. führt zur vollständigen Umsetzung des phosphorgebundenen
Chlors an den Polymeren. Die so hergestellten Phosphazen-Copolymeren können durch übliche Methoden isoliert werden.
Dieses Verfahren zur Herstellung der Polymeren der Erfindung liefert Materialien, die praktisch frei von
P - Cl-Stellen sind (S 0.1 % Cl).
Jedoch kann die Zugabe von Poly-(dichlorphosphazen) zu einer Lösung des Gemischs aus Alkalisalzen des
Phenols oder substituierten Phenols unr1 des aliphatischen Alkohols, die beide im Überschub vorliegen,
gleichfalls zur Herstellung von Copolymeren angewendet werden.
eine größere Menge des aliphatischen Substituenten auf das Gerüst eingeführt als stöchiometrisch vorhersagbar
wäre. Diese Wirkung mag auf die herabgesetzte Basizität der Alkaliaryloxide oder deren sterische
Erfordernisse im Vergleich zu den Alkoxiden zurückzu
führen sein. Ähnliche Reaktionsbedingungen und
Reaktionszeiten werden für diese Verfahren angewendet.
Die Herstellung der Copolymeren der Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele beschrieben.
Herstellung von
[(CHjOJjPN-iCeHiOJjPNln-Copolymerem
Eine Lösung aus Natriumphenoxid. hergestellt aus Phenol (118.5 g, U6 Mol), 800 ml Bis-(2-methoxyäthyl)-äthef und Natrium (27,6 g. 1,20 Mol) wurde während 15
min unter Rühren zu einer Lösung aus [CI2PN]n-Polymerem (139,2 g, 2,40 Äquivalente) in 1,1 I Benzol zugegeben.
Eine aus Methanol (195,5 g, 6,10 Mol), 500 ml Bis-(2-methoxyäthyl)-äther und Natrium (29,0 g, 1,26
Mol) hergestellte Natriummethoxidlösung wurde wäh-
rend 1 Std. zugesehen.
Benzol wurde abdestilliert bis die Temperatur 125"C betrug. Das Reaktionsgemiscb wurde weitere 24 Std.
erhitzt Das Polymere wurde mit 41 Methanol ausgefällt
und mit Methanol gewaschen, getrocknet, in Benzol gelöst, mit Wasser gewaschen und getrocknet
Das Produkt (33,2 g, 16% Ausbeute) war ein festes Elastomeres und besaß eine Eigenviskosität in Benzol
von 0,5 dl/g bei 300C
Analyse:
K
K
res mit einer Eigen viskosität in Benzol von 2,1 dl/g bei
3O0C und besaß einen Tg-Wert von -720C.
Analyse:
C 58.6;
gef.:
C 58,5;
gef.:
C 58,5;
] H 7,1; N 6,2; Cl 0,0
H 7,2; N 6,2; Cl 0,1
C 49,7;
gef.:
C46.1;
H 4,7; N 83; ClO1O
H 4,8; N 8,7; Cl 02
15
20
Das Protonen-NMR zeigte, daß das CH3OZC6H5O-Verhältnis
bei etwa 1 :1 lag.
Beispiel 2 [(C2H5O)2PN-(C6H5O)2PN]n
Das [CbPNlrPoIymere (40,0 p, 0,69 Äquivalente)
wurde in 7öö mi Benzol gelöst und während 1 Std. zu
einer Alkoxidlösung zugegeben, die aus Äcnanol (19,0 g,
0,422 Mol), Phenol (33,7 g, 0358 Mol) isid Natrium
(162 g, 0.704 Mol) in 100 ml Tetrahydrofuran hergestellt worden war.
Das Gemisch wurde bei 115°C während 60 Std.
gerührt (geschlossener Reaktor).
Die Reaktionsmischung wurde unter Vakuum auf etwa 200 ml verringert Die halbfeste Masse wurde mit
500 ml Methanol gewaschen und der Rückstand wurde in einem großen Volumen Aceton unter Rühren bei
Raumtemperatur suspendiert Wasser wurde zur Entfernung von Natriumchlorid zugegeben und das Copolymere
ausgefällt
Das Produkt war ein farbloses gummiartiges Material, mit einer Eigenviskosität in Benzol von 2,7 dl/g bei
30° C und einem 7> Wert von -70° C.
Analyse:
ber. [(C-H5O)2PN-(C6H5O)2PN]n:
C 523; H 53; N 7.7: CIO1O
gef.:
C 52,0; H 52: N 7,6; Cl < 0,1
C 52,0; H 52: N 7,6; Cl < 0,1
Das Protonen-NMR bestätigte etwa ein Verhältnis der Substituenten von 1:1.
Das Protonen-NMR bestätigte, dall die Substituenten
etwa in einem Verhältnis von 1 :1 vorlagen.
Herstellung von Kn-C5HnO)2PN-^-ClC6H4O)2PN]n
Eine Lösung von Natrium-4-chIorphenoxid, hergestellt
aus 4-Chlorphenol (623 g, 0,486 Mol) und Natrium (103 g, 0,455 MoI) in 400 ml Tetrahydrofuran wurde in 1
Std. zu einer Lösung aus [CI2PN]„-PoIymerem (512 g,
0,88 Äquivalente) in 1 1 Benzol zugegeben.
Natriam-n-amyloxid, das aus n-Amylalkohol (116,7 g,
133 Mol) und Natrium (10.5 g. ;,455 Mol) bei 8O0C
hergestellt worden war, wurde wahre .id J/4 Std. zu dem
Poiymergemisch zugegeben.
Das Gemisch wurde mit 500 ml Chlorbenzol verdünnt 15 Std. unter Rückfluß gehalten und gekühlt Das
Copolymere wurde durch Zugabe von 4 I Methanol bei -300C ausgefällt Das Copolymere wurde in 13 1 einer
Mischung aus Chloroform und Chlorfluorkohlenstoffe gelöst und mit Methanol-Wasser (1 v/l v) gewaschen und
wurde in 6 I Methanol ausgefällt wobei 593 g (523% Ausbeute) eines weißen, etwas klebrigen Elastomeren
erhalten wurde, das eine Eigenviskosität in Benzol von 03 dl/g bei 30°C und einen Tg-Wert von - 6O0C besaß.
Analyse:
ber. für ein 1 :1 -Copoiymeres aus
[(C5H, ,O)2PN-^-ClC6H4O2PN]n:
C 51,0; H 5,8; Cl 13.7
gef.:
C 49,6; H 5.4; Cl 132
gef.:
C 49,6; H 5.4; Cl 132
Das Protonen-NMR zeigte, daß das Verhältnis der bubstituenten etwa 1 :1 betrug.
Beispiel 3 Kn-C5H11O)2PN-(C6H5OhPN]n
50
Eine Lösung von Natriumphenoxid, hergestellt aus Phenol (43.7 g, 0.465 Mol) und Natrium (10,5 g, 0,455
Mol) in 400 ml Tetrahydrofuran wurde bei Raumiemperatur in 1 Std. unter Rühren zu einer Lösung aus sä
[CI2PN]n-Polymrrem (5Ug. 0.88 Äquivalente) in 11
Benzol zugegeben.
Natrium-n-amvloxid. das aus n-Amylalkohol (116.7 g.
1.33 Mol) und Natrium (10.5 g. 0.455 Mol) hergestellt
worden war. wurde während 1 Std. ?>j dem Gemisch lugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 3 Std. gerührt und über nacht unter Rückfluß gehalten.
Das Polymere wurde durch Zugabe von 4 I Methanol bei -300C ausgefällt und in 1,51 Methylenchlorid
gelöst, erschöpfend mit destilliertem Wasser gewaschen und in 5 I Methane! erneut ausgefällt.
Das Produkt war ein hellbernsteinfarbenes Elastome-
Herstellung von
Kn-C5HnO)2PN-^-CI2C6H3O)2PN]n-Copolymerem
Eine Lösung aus Natrium-2.4-dichlorphenoxid, hergestellt aus 2.4-Dichlorphenol (71.4 g, 0.45 Mol), 250 ml
Bis-(2-methoxyäthy!)-äther und Natrium (9,6 g, 0,42 Mol) wurde während 30 min zu einer gerührten Lösung
au: [ CI2PN]n-Polymerem (48.4 g; 0,84 Äquivalente) in
840 ml Benzol zugegeben.
Eine Lösung aus Natrium-n-amyloxid, dargestellt aus
n-Amylalkohol (73,6 g, 0.84 Mol). 125 ml Bis-(2-methoxy
äthyl)-äther und Natrium (10,1 g, 0,45 Mol) wurde während 1 Std. zugegeben.
Das Gemisch wurde 40 Std. bei Raumtemperatur gerührt und dann 15 Std. auf 80° C erhitzt. Das Polymere
wurde mit Methanol ausgefällt, mit Me'haiiol gewaschen,
in Benzol gelöst, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Da·: ,Tummiart'^e Produkt (65,0 g, 56% Ausbeute)
besaß eine Eigenviskosität in Benzol von I.Odi/g bei
300C. Dieses Material war selbst verlöschend, wenn es
aus einer Gas/Sauerstoff-Flamme herausgenommen wurde.
Analyse:
ber. [(CH11 O)JPN-(CI2Q1H ,O)2PN]n:
C 42,9: H 4,3: N 5.1: Cl 25.4
gef.:
C42,7: H 4,4; N 5.1: Cl 25.6
C 42,9: H 4,3: N 5.1: Cl 25.4
gef.:
C42,7: H 4,4; N 5.1: Cl 25.6
Das Protonen-NMR zeigte, daß das Verhältnis von U-C5H,,0/2,4-CI2CsH1O bei etwa I : I lag.
Beispiele 6bis 17
Unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 5, wobei jedoch das angegebene Natriumalkoxid und
Natriumaryloxid verwendet wurde, wurden die Copolymeren der Beispiele 6 bis 17 hergestellt.
Bei | NaOR | NaOR' | Mol | In] | Analyse (% | )c) | H | N | Cl |
spiele | R = | R'= | ver | C | |||||
hältnis | |||||||||
R/R1 | 3,5 | 6,9 | 17,0 | ||||||
6 | CH3 | 3-ClC6H4 | 1 : 1 | !,>*) | 40,5 | (3,4) | (6,9) | (17,4) | |
(41,3) | 4,9 | 6,1 | 15,4 | ||||||
7 | n-C3H, | 4-ClC6H4 | 1 : 1 | 1,3') | 46,5 | (6,1) | (15,3) | ||
(46,7) | 4,8 | 4.5 | 26,9d) | ||||||
8 | n-C?H„ | 4-BrC6H4 | 1 : 1 | 1.8*) | 43,2 | (4,9) | (4,6) | (26,8) | |
(43,4) | 4,9 | 4,9 | 26,4") | ||||||
9 | n-C5H„ | 3-BrC6H1 | 1 : 1 | 1,5') | 44,4 | (4,9) | (4,6) | (26,3) | |
(43,4) | 10,4 | 3,8 | 0,1 | ||||||
10 | n-C12H25 | 4-C4H,C„H4 | 1 : 1 | 1,1") | 70,4 | (10,0) | (3,7) | (0,0) | |
(69,7) | 8,2 | 6,0 | 6,1 | ||||||
11 | n-C5H,, | 4-ClC6H4 | 4: 1 | 2,0a) | 53,3 | (8,1) | (6,0) | (6,0) | |
(53,2) | 6,6 | 6,1 | <0,l | ||||||
12 | n-C5H,, | C6H5 | 2 :3 | 2.1b) | 59,9 | (6,6) | (6,2) | (0,0) | |
(59,3) | 6,9 | 7,0 | 9,1 | ||||||
13 | n-C3H7 | 4-CIC6H4 | 3 : 1 | 2,3b) | 45,6 | (6,6) | (7,1) | (9,1) | |
(45,7) | 5,3 | 7.8 | <0,l | ||||||
14 | CH3 | 2-CH3C6H4 | 1 : 1 | 1,6") | 51.2 | (5,5) | (7.7) | (0,0) | |
(52,5) | 5,6 | XO | 0,1 | ||||||
15 | C2H5 | 2-CH3C6H4 | 2: 1 | 1,3") | 50,0 | (5,7) | (8,0) | (0,0) | |
(50,2) | 8,0 | 5,2 | <0,l | ||||||
16 | n- C6H13 | 3,5-di-CHjC6H3 | 1 : 1 | 1,2") | 62,0 | (8,2) | (5,2) | (0,0) | |
(62,9) | 6,2 | 4,8 | 12,4 | ||||||
17 | n-QH13 | 4-ClO-CH3C6H3 | 1 : 1 | 1,5") | 54,0 | (6,6) | (4,9) | (12,3) | |
(54,3) |
')
Eigenviskosität in Tetrahydrofuran bei 30 C.
b) Eigenviskosität in Benzol bei 30 C.
c) Berechnete Werte in Klammern angegeben.
d) % Br.
Vergleichsversuch a)
Herstellung von [(C2H5O)2PN]n
Herstellung von [(C2H5O)2PN]n
Eine Lösung von [CI2PN]n (11,6 g, OJO Äquivalente) in
125 mi Benzol wurde während 1 Std. unter Rühren zu einer Lösung aus Natriumäthoxid zugegeben, das aus
125 ml Äthanol und Natrium (5,75 g, 0.25 Mol) hergestellt worden war.
Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 4 Tage gerührt und mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure
neutralisiert. Die Benzolschicht wurde über (MgSO4)
getrocknet und das Polymere durch Zugabe zu Petroläther ausgefällt
Das Polymere war ein farbloses elastomeres Material (37% Ausbeute), das in Äthanol, Benzol, Äthyläther
'öslich war, jedoch unlöslich in η-Hexan und Wasser.
Analyse:
ber. [(C2H5O)2PNl,:
C 35.6; H 7,4; N 10,4; C10,0
gef.:
C 35,2; H 7,4; N 10,4; Cl < 0,1
C 35.6; H 7,4; N 10,4; C10,0
gef.:
C 35,2; H 7,4; N 10,4; Cl < 0,1
Dieses Material unterlag spontanter Vernetzung beim Stehen bei Raumtemperatur.
Vergleichsversuch b)
Herstellung von [(CH5O)2PN]n
Herstellung von [(CH5O)2PN]n
Das [Cl2PN]n-Polymere (11,7 g, 0,20 Äquivalente)
wurde in 100 ml Toluol gelöst und während 40 min zu einer Lösung (115°C) von Natriumphenoxid, die aus
Phenol (22,7 g, 0,242 Mol) und Natrium (5,33 g, 0.232 Mol}:.i 150 ml Bis-(2-äthoxyäthyl)-äther/Dioxan (3v/lv)
hergestellt worden war, gegeben.
Das Gemisch wurde 40 Std. bei I I5°C gehalten. Das Polymere wurde durch Zugabe von Methanol ausgefällt
und durch erschöpfendes Waschen mit wäßrigem Methanol (Iv/Iv) gereinigt.
Das Produkt wurde in warmem Tetrahydrofuran (200 ml) gelöst und destilliertes Wasser (100 ml) wurde
zur Ausfällung des weißen kristallinen Feststoffs (7,8 g, 25% Ausbeute) ausgefällt, der bis zu 300° C nicht
schmolz. Die Eigenviskosität in Tetrahydrofuran betrug
Ji /_ ι : cno r~"
Vergleichsversuch c)
Herstellung von [(4-n-C5H, ,CH4O)2PN]n
Herstellung von [(4-n-C5H, ,CH4O)2PN]n
Das [C12PN]„-Polymere (11,6 g, 0,20 Äquivalente)
wurde in 100ml Benzol/Xylol (1v/lv) gelöst und
während 30 min zu einer Lösung (115°C) von Natriumn-amylphenoxid,
die aus 4-n-Amylphenol (39,4 g, 0,24 Mol) und Natrium (5,04 g, 0,22 Mol) in 150 ml
Bis-(2-äthoxyäthyl)-äther/Dioxan (3v/lv) hergestellt worden war, gegeben.
Benzol wurde abdestilliert und die Temperatur wurde während 35 Std. beibehalten. Das Polymere wurde
durch Zugabe von Methanol ausgefällt und wurde in 200 ml Methylenchlorid gelöst, erschöpfend mit Wasser
gewaschen und mit Methanol ausgefällt.
Das Polymere war ein weißer bernsteinfarbener faserförmiger Kunststoff mit einer Eigenviskosität in
Analyse:
ber. [(C6H5O)2PN]n:
C 62,3; H 4,3; N 6,1; Cl 0,0
gef.:
C 62,0; H 4,3; N 6,0; Cl <0,l
Benzo! von | I Q | AU | "bei 30° C. | ClO1O |
Analyse: | ||||
ber.[(C,l· | UO)2PN]n: | Cl <0,l | ||
C 71,2; | H | 8,1 | ; N 3,8; | |
gef.: | ||||
C 70,9; | H | 8,1 | ; N 3,7; | |
Claims (1)
1. Polyphosphazen-Copolymere, bestehend aus
folgenden Struktureinheiten, die in unregelmäßiger Weise verteilt sind und durch die folgenden Formeln
wiedergegeben werden
Y
O
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00368844A US3856712A (en) | 1973-06-11 | 1973-06-11 | Poly(alkoxyaryloxyphosphazene) elastomers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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