DE2619831A1 - Verfahren zur herstellung von kohlensaeurearylestern von polyalkylenoxidpolyolen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von kohlensaeurearylestern von polyalkylenoxidpolyolen

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Dieter Dr Freitag
Klaus Dr Koenig
Christian Dr Lindner
Manfred Dr Schreckenberg
Carlhans Dr Sueling
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/02Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring
    • C08G65/32Polymers modified by chemical after-treatment
    • C08G65/329Polymers modified by chemical after-treatment with organic compounds
    • C08G65/331Polymers modified by chemical after-treatment with organic compounds containing oxygen

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kohlensäurearylestern
  • von Polyalkylenoxidpolyolen Polymonoarylcarbonate von mehrwertigen Alkoholen können durch Umsetzung 1. der entsprechenden Polychlorkohlensäureester der mehrwertigen Alkohole mit den entsprechenden Phenolen in Gegenwart Chlorwasserstcff bindender Mittel 2. durch Umsetzung der entsprechenden Polyalkohole mit den entsprechenden Chlorkohlensäureestern der Phenole in Gegenwart Chlorxasserstoff bindender Mittel oder 3. durch Umestern der entsprechenden Diarylcarbonate mit den Polyalkoholen unter Abspaltung je eines Mols Phenol pro Mol Diarylcarbonat hergestellt werden. (Vgl. DT-OS 1 593 864, Seite 3 letzten Absatz bis Seite 4, ersten Absatz).
  • Während die Methoden (1) und (2) den Nachteil haben, Chlorwasserstoff bindende Mittel in stöchiometrischen Mengen mitverwenden zu müssen, ist Methode (3) bislang mit dem Nachteil behaftet, daß ein Gemisch von hochmolekularen Verbindungen gebildet wird, da beispielsweise die Bildung von Polycarbonaten (vgl.
  • DT-AS 1 694 080, Spalte 4) oder die Verätherung von OH-Endgruppen (vgl. Japanische Auslegeschrift 6 911 377 in Chemical Abstracts Vol. 71, 1969, Seite 34, Referat 922 48 d) als Konkurenzreaktionen auftreten.
  • Es wurde nun überraschend gefunden, daß man höhermolekulare oder polymere Verbindungen mit Molekulargewichten (Mn) etwa über 135, vorzugsweise über 300, die aliphatische Hydroxylgruppen besitzen, mit Kohlensäurearylestern im Überschuß zu gemischt aliphatischdromatischen Kohlensäureestern umsetzen kann, wobei selbst bei 0 Reaktionstemperaturen bis zu 200 C diese Umsetzung glatt abläuft, ohne daß Bis-phenylalkyläther-Derivate der eingesetzten Verbindungen gebildet werden, die bei Reaktionstemperaturen über 2000C nach oben genannter japanischer Auslegeschrift 6 911 377 als Hauptprodukt entstehen.
  • Ebensowenig wird durch das erfindungsgemäße Verfahren die von den Ausgangsprodukten vorgegebene molekulare Verteilung verändert, d.h. eine Polykondensation unter Verknüpfung der Polyalkylenoxide über Kohlensäureestergruppen tritt auch in untergeordneten Mengen nicht auf. Auch eine Vernetzung der Polyalkylenoxide über Kohlensäureesterbrücken tritt nicht ein.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Kohlensäurearylestern von Polyalkylenoxidpolyolen mit Mn über 135, vorzugsweise über 300 und Kohlensäure-bis-arylestern, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyalkylenoxidpolyole mit Molekulargewichten Mn (Zahlenmittel) über 135, vorzugsweise über 300, mit Kohlensäure-bis-arylestern bei Temperaturen zwischen 1000C und 2000C, vorzugsweise zwischen 110C und 1800C im Vakuum unterhalb 35 Torr vorzugsweise zwischen 25 und 1 Torr in Gegenwart von Katalysatoren erhitzt, wobei pro OH-Gruppe des Polyalkylenoxidpolyols mehr als ein Mol Kohlensäure-bis-arylester, vorzugsweise zwischen 1,1 Mol und 2,25 Nol Kohlensäure-bis-arylester eingesetzt werden und die entstehende Hydroxyarylverbindung und der überschüssige Kohlensäure-bis-arylester abdestilliert werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind die erfindungsgemäß erhaltenen Kohlensäureester von Polyalkylenoxidpolyolen.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Polyalkylenoxidpolyole sind Polyalkylenoxiddiole. Somit sind der bevorzugte Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Bisarylcarbonaten von Polyalkylenoxiddiolen sowie die erfindungsgemäß erhaltenen Polyalkylenoxid-bis-arylcarbonate.
  • Polyalkylenoxiddiole im Sinne der Erfindung sind insbesondere die der Formel I worin R' und R" unabhängig voneinander H oder Cl-C4-Alkyl sind, a 1 bis 6 ist und b eine ganze Zahl von 3 bis 450, insbesondere von 3 bis 400, ist.
  • Beispiele dafür sind Polyäthylenglykole, Poly-1,2-propylenglykole, Poly-1 , 2-butylenglykole, Polytetrahydrofurandiole, die entsprechenden Polypentandiole und die entsprechenden Polyhexandiole.
  • Kohlensäure-bis-arylester im Sinne der Erfindung sind insbesondere die der Formel II worin Ar ein substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 18 C-Atomen ist.
  • Als Substituenten kommen besonders C1-C4-Alkyle sowie Nitro, Halogen, wie beispielsweise Chlor oder Brom, in Frage. Beispiele dafür sind Diphenylcarbonat, alkylsubstituierte Diphenylcarbonate wie die Di-toluylcarbonate, halogensubstituierte Diphenylcarbonate wie die Di-chlorphenylcarbonate, Dinaphthylcarbonat sowie alkyl-substituierte und halogensubstituierte Dinaphthylcarbonate; hierbei können die Nitro-, Alkyl- oder Halogensubstituenten an beiden Phenylkernen bzw.
  • an beiden Naphthylkernen der Diarylcarbonate gleich oder ungleich sein bzw. symmetrisch oder unsymmetrisch zueinander sein. Es sind also beispielsweise auch Phenyl-Toluyl-carbonat, Phenyl-Chlorphenyl-carbonat, 2-Toluyl-4-Toluyl-carbonat oder 4-Toluyl-4-Chlorphenyl-carbonat für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet.
  • Polyalkylenoxid-bis-arylcarbonate im Sinne der Erfindung sind somit insbesondere die der Formel III worin Ar, R', R", a und b die oben genannte Bedeutung haben.
  • Geeignete Katalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren sind basische Umesterungskatalysatoren wie beispielsweise Alkali- oder Erdalkaliphenolate, Alkali- oder Erdalkalialkoholate und tertiäre Amine wie beispielsweise Triäthylendiamin, Morpholin, Pyrrolidin, Pyridin, Triäthylamin oder Metallverbindungen wie Antimontrioxid, Zinkchlorid, Titantetrachlorid und Titansäuretetrabutylester.
  • Der Katalysator wird in Mengen zwischen 20 ppm und 200 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Polyalkylenoxidpolyols und des eingesetzten Kohlensäure-bis-arylesters, verwendet.
  • Diese Katalysatormengen können gegebenenfalls noch unterschritten werden, wenn die Ausgangsprodukte bei Verwendung der sauren Katalysatoren keine basischen Verunreinigungen, und bei Verwendung der basischen Katalysatoren keine sauren Verunreinigungen enthalten. Im Interesse einer möglichst geringen Eigenfarbe der erfindungsgemäß hergestellten Kohlensäureester von Polyalkylenoxidpolyolen sind möglichst geringe Katalysatormengen zu bevorzugen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in Substanz durchgeführt, also in Abwesenheit von Lösungsmittel. Gegebenenfalls können jedoch auch unter den Reaktionsbedingungen inerte Lösungsmittel wie aliphatische Kohlenwasserstoffe oder aromatische Kohlenwasserstoffe, die beispielsweise Nitrogruppen enthalten können, verwendet werden.
  • Die Reaktionszeit richtet sich nach der Reaktionstemperatur und der Art und Menge des verwendeten Katalysators und beträgt 1/2 bis 24 h.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entstehenden Hydroxyarylverbindungen bzw. die überschüssigen Kohlensäure-bisarylester können nach beendeter Reaktion entfernt werden, indem bei diskontinuierlicher Verfahrensweise die Hydroxyarylverbindungen während der Umsetzung destillativ abgetrennt werden und nach Beendigung nicht umgesetzte Mengen Diarylcarbonat abdestilliert werden. Führt man die Umesterungsreaktion nach einer kontinuierlichen Verfahrensweise durch, dann werden die Hydroxyarylverbindungen durch eine fraktionierte Destillation aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mit Natriumphenolat als Katalysator in einer Mischung Polyalkylenoxidglykol und Kohlensäure-bis-arylester im molaren Verhältnis Hydroxylgruppe zu Kohlensäure-bis-arylester wie 1:2 bei 150°C umgesetzt.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Kohlensäureester von Polyalkylen-oxidpolyolen, insbesondere die Bis-aryl-carbonate von Polyalkylenoxiddiolen stellen wertvolle Komponenten, beispielsweise für neue copolymere Verbindungen dar.
  • Beispielsweise können die erfindungsgemäß erhaltenen Polyalkylenoxid-bis-arylcarbonate durch Umsetzung mit Bisphenolen umgeestert werden. Geeignete Bisphenole sind insbesondere die Bis-(hydroxy-aryl)-alkane wie beispielsweise 2.2-Bis-(4-hydroxy-phenyl)-propan. (Bisphenol A) Die daraus resultierenden Polyalkylenoxid-bis-(hydroxyaryl)-carbonate, beispielsweise die Polyalkylenoxid-bis- (4- (4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenyl)-carbonate sind, gegebenenfalls im Gemisch mit überschüssigem Bisphenol-A, Komponenten beispielsweise für die Herstellung von hochmolekularen aromatischen Polycarbonaten, wobei diese sowohl nach der Verfahrensweise einer Grenzflächenpolykondensation als auch nach der Verfahrensweise einer Schmelzpolykondensation erfolgen kann. Je nach den relativen Mengenanteilen der Ausgangskomponenten werden plastische, mehr oder weniger elastische Polyäther-Polycarbonate erhalten, die als elastisches Dichtungsmaterial, verwendet werden können.
  • Weiterhin kann man derartige Polyäther-Polycarbonate als Ausgangsmaterial für Schläuche oder als Isoliermaterial in der Elektrotechnik verwenden.
  • Einzelheiten über die Polyalkylenoxid-bis-(hydroxyaryl)-carbonate, ihre Herstellung und ihre Verwendung zum Aufbau von hochmolekularen Blockcopolymeren sind in der am gleichen Tag eingereichten deutschen Patentanmeldung P (Le A 17 025 ) beschrieben.
  • Die Herstellung derartiger hochmolekularer Blockcopolymerer auf einem anderen Syntheseweg, d.h. unter Verwendung anderer Zwischenprodukte, wird in der DAS 1 162 559 beschrieben. Die erfindungsgemäß erhaltenen Polyalkylenoxid-bis-arylcarbonate haben gegenüber den in der DAS 1 162 559 verwendeten Polyalkylenglykol-bis-chlorameisensäureestern den Vorteil, daß sie im Gegensatz zu diesen als Säurechlorid reagierenden Verbindungen unempfindlich gegenüber einer Einwirkung von Feuchtigkeit und deshalb unbegrenzt lagerfähig sind. Nachteilig bei der Verwendung von Polyalkylenglykol-bis-chlorameisensäureestern zur Synthese von Polyäther-polycarbonat-blockcopolymerisaten ist weiterhin, daß die Chlorameisensäureester wenn auch in relativ hohen Ausbeuten so doch niemals vollständig bifunktionell reagieren, weil eine hydrolytische Spaltung dieser Säurechloride nicht vollständig zu unterdrücken ist. Die erfindungsgemäßen Polyalkylenoxydglykolbis-arylcarbonate können dagegen über die Verfahrensweise einer Umesterung im nichtwäßrigen Milieu direkt ohne Anfall von nicnt abtrennbaren Nebenprodukten in entsprechende Blockcopolymere umgewandelt werden. Weiterhin ist es möglich, wie oben erwähnt, die erfindungsgemäßen Verbindungen auch nach der Verfahrensweise einer Umesterung mit Bisphenolen wie Bisphenol A so umzusetzen, daß die entsprechenden Polyalkylen-oxid-bis- (hydroxyaryl) -carbonate, gegebenenfalls im Gemisch mit Bisphenol A, weiter zu Polyätherpolycarbonat-Blockcopolymeren beispielsweise unter Verwendung von Phosgen als bifunktionelles Säurechlorid zur Reaktion gebracht werden können. Auch bei diesem Syntheseweg wird eine hydrolytische Spaltung von hochmolekularen Säurechloriden nicht nachteilig wirksam.
  • Die Umsetzung der erfindungsgemäß erhaltenen Kohlensäurearylester von Polyalkylenoxidpolyolen mit substituierten Phenolen anstelle von Bisphenolen, führt zu entsprechend substituierten Kohlensäurearylestern von Polyalkylenoxidpolyolen. Einzelheiten darüber bleiben nachfolgenden Patentanmeldungen vorbehalten.
  • Die in nachfolgenden Beispielen aufgeführten mittleren Molekulargewichte sind Zahlenmittel Mn und durch Bestimmung der OH-Zahl ermittelt.
  • Der in den Beispielen angeführte Staudinger-Index Elil wurde in THF bei 25°C gemessen und ist in dgl angegeben.
  • g Zur Definition des Staudinger-Index siehe: H.G. Elias: 'Makromoleküle', Hüthig &Wepf-Verlag Basel, S. 265.
  • Beispiele 1. 500 g Poly-Tetrahydrofurandiol vom mittleren Molekulargewicht Mn = 1000, 430 g Diphenylcarbonat und 0,05 g Natriumphenolat werden unter Rühren und Stickstoff 3 Std. bei 15 Torr auf 1500C erhitzt; während dieser Zeit werden 94 g Phenol abdestilliert. Anschließend entfernt man bei 2100C/0,1 Torr das überschüssige Diphenylcarbonat im Dünnschichtverdampfer. Man erhält ein farbloses, viskoses öl.
  • Cr / = 0,082 Y THF 20,5 % Phenylcarbonatendgruppen (W-spektroskopisch) OH-Zahl = 0 C: gef. 66,0 ber. 66,3 H: gef. 9,6 ber. 9,6 Das IR-Spektrum des erhaltenen Polytetrahydrofuran-bis-phenylcarbonats liegt als Abb. 1 bei.
  • 2. 500 g Poly-Tetrahydrofurandiol vom mittleren Molekulargewicht Mn= 1000, 430 g Diphenylcarbonat und 0,1 g Antimontrioxid werden unter Rühren und Stickstoff 4 Std. bei 15 Torr auf 1700C erhitzt; während dieser Zeit werden 94 g Phenol abdestilliert. Anschließend entfernt man analog Beispiel 1) das überschüssige Diphenylcarbonat. Man erhält ein farbloses, viskoses Oel, das mit dem in Beispiel 1) dargestellten Produkt identisch ist.
  • 3. 700 g Poly-Tetrahydrofurandiol vom mittleren Molekulargewicht Mn = 2000, 335 g Diphenylcarbonat und 0,1 g Natriumphenolat werden unter Rühren und Stickstoff 3 Stunden bei 15 Torr auf 1500C erhitzt. Während dieser Zeit werden 65,8 g Phenol abdestilliert. Anschließend entfernt man analog Beispiel 1) das überschüssige Diphenylcarbonat. Man erhält eine weiße, wachsähnliche Masse.
  • Z THF = 0t138 10,8 % Phenylcarbonatendgruppen (W-spektroskopisch ermittelt) OH-Zahl = O C: gef. 65,8 ber. 66,4 H: gef. 10,9 ber. 10,3 4. 800 g Polyäthylenoxidglykol mit dem mittleren Molekulargewicht Mn = 1600, 480 g Diphenylcarbonat und 0,1 g Natriumphenolat werden unter Rühren und Stickstoff 3,5 Stunden bei 0 15 Torr auf 155 C erhitzt; während dieser Zeit werden 94 g Phenol abdestilliert. Anschließend entfernt man das überschüssige Diphenylcarbonat analog Beispiel 1). Man erhält eine weiße, wachsähnliche Masse.
  • Lv -7THF = 0,090 OH-Zahl = O C: gef. 55,8 ber. 56,0 H/ gef. 8,0 ber. 8,3 13,1 % Phenylcarbonat-Endgruppen (UV-spektroskopisch ermittelt).
  • 5. 128,5 g des in Beispiel 1) dargestellten Poly-Tetrahydrofuranbis-phenylearbonats und 91,2 Bis-2,2-(4-hydroxyphenyl)-propan (Bisphenol A) werden unter Stickstoff und 0,1 Torr auf 1500C erhitzt; während 2 Stunden werden 19 g Phenol abdestilliert. Das erhaltene Reaktionsgemisch aus Poly-Tetrahydrofuran-bis- (bisphenol-A) -carbonat und Bisphenol-A stellt ein hochviskoses Oel dar, welches 22,4Gew.-% Bisphenol-A enthält. Dieses Produktgemisch kann, ebenso wie die Verbindungen der Beispiele 1 bis 4 zur Herstellung von Polyäther-Polycarbonaten verwendet werden.
  • 6 Herstellung eines Polyäther-Polycarbonats Herstellung von Polytetrahydrofuran-bis- (bisphenol-A)-carbonat, das noch Bisphenol A und Reaktionsprodukte aus Bisphenol A und Diphenylcarbonat in Mengen von ingesamt 24,2 Gew.-% enthält: 2745 g (1.25 Mol) Bisphenylcarbonat eines Polytetrahydrofurandiols vom mittleren Molekulargewicht Mn = 2200, dem noch etwa 255 g Diphenylcarbonat zugemischt sind (8.5 Gew.-S Restgehalt bezogen auf Gesamtmenge), und das gemäß Beispiel 1 hergestellt wurde,1448 g (6.34 Mol) 2.2-Bis-(4-hydroxy-phenyl)-propan (Bisphenol A) und 1.45 g Katalysator (Natriumbisphenolat des Bisphenols A zu Bisphenol A = 1 : 100) werden unter Rühren und Stickstoffatmosphäre 12 Stdn. bei 0.5 Torr und 1500C erhitzt. Während dieser Zeit werden 395 g Phenol abdestilliert. Man erhält ein klares viskoses Ö1.
  • 6b. Herstellung des Polyäther-Polycarbonats mit 50 Gew.- Polyätheranteil. 4053 g dieses viskosen Öls, gelöst in 35 Litern CH2C12 werden zu einer Lösung von 776 g (3.4 Mol) Bisphenol A und 37.6 g p-tert.-Butylphenol in 1778 g 45%iger NaOH (20 Mol) und 30 Litern destilliertem H20 gegeben. Innerhalb von 50 Minuten werden bei 20-250C unter Rühren und Stickstoffatmosphäre 1978 g (20 Mol) Phosgen eingeleitet. Während des Einleitens werden gleichzeitig 3500 ml 45 prozentige NaOH so zugetropft, daß der pH-Wert konstant bei pH 13 bleibt.
  • Nach dem Phosgeneinleiten werden 13.9 ml Triäthylamin zugegeben und 1 Stunde gerührt. Die organische Phase wird abgetrennt, nacheinander mit 2 prozentiger Phosphorsäure und schließlich mit dest. Wasser bis zur Elektrolytfreiheit gewaschen. Nach dem Abtrennen des Wassers kann die organische Phase nach folgenden Verfahren aufgearbeitet werden: 6bl) Durch Abdestillieren des CH2C12 bis zu einer bestimmten Konzentration oder durch Zugabe von Chlorbenzol zur organischen Phase und Abdestillieren des gesamten Methylenchlorids wird eine hochprozentige (etwa 30-40 Gew.-%) Polymerlösung erhalten. Durch anschließendes langsames Verdampfen des restlichen Methylenchlorids oder des Chlorbenzols geliert das Polyäther- Polycarbonat und kann zu einem Pulver-Korn-Gemisch weiter aufgearbeitet werden. Das erhaltene Polyäther-Polycarbonat wird 48 Stunden bei 50 0C und 24 Stunden bei 1000C getrocknet.
  • 6b2) Durch Abestillieren des Lösungsmittels, Trocknen im 0 Vakuumtrockenschrank bei etwa 80-110 C und 15 Torr und anschließendes Mahlen wird ein feintelliges Festprodukt erhalten.
  • 6b3) Durch Fällen des Polyäther-Polycarbonats aus der organischen Phase mit beispielsweise Methanol, Äthanol, Aceton, aliphatischen Kohlenwasserstoffen und cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen und nachfolgender Trocknung im Vakuumtrockenschrank bei 80-110 0C und 15 Torr.
  • 6b4) Durch Einengen der organischen Phase im Eindampfextruder und anschließende Extrusion bei etwa 160-2400C unter den für die Polycarbonatextrusion bekannten Bedingungen.
  • Die rel. Viskosität des nach 6bl - 6b4 erhaltenen Polyäther-Polycarbonats beträgt 1.46 (gemessen in CH2C12 bei 200C und c = 5 g/l). Nach gelchromatographischer Bestimmung zeigt das Polyäther-Polycarbonat ein Maximum bei 46 000. Es hat 50 Gew.- Polyäther und 50 Gew.-% Polycarbonatanteil. Einige mechanische Eigenschaften einer aus Methylenchlorid gegossenen Folie sind: Reißfestigkeit 44.9 (MPA) (gemessen nach DIN 53 455) Reißdehnung 454 % (gemessen nach DIN 53 455).
  • Das granulierte Polyäther-Polycarbonat zeigt nach Differtial Thermoanalyse eine Glasübergangstemperatur des Polyätheranteils von -75 0C, eine Glasübergangstemperatur des Polycarbonatteils von 125 0C und einen Kristallitschmelzpunkt des Polycarbonatanteils von ca. 215 0C.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1 1. Verfahren zur Herstellung von Kohlensäurearylester von Polyalkylenoxidpolyolen aus Polyalkylenoxidpolyolen mit Mn über 135 und Kohlensäure-bis-arylestern, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyalkylenoxidpolyole mit Molekulargewichten Mn über 135, mit Kohlensäure-bis-arylestern bei Temperaturen zwischen 1000C und 2000C im Vakuum unterhalb 35 Torr in Gegenwart von Katalysatoren erhitzt, wobei pro OH-Gruppe mehr als ein Mol Rohlensäure-bis-arylester eingesetzt wird, und die entstehende Hydroxyarylverbindung und der überschüssige Kohlensäurebis-arylester abdestilliert werden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyalkylenoxidpolyole mit Mn über 300 umsetzt.
  3. 3. Verfahren gemäß Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyalkylenoxiddiole umsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyalkylenoxiddiole der Formel I umsetzt, worin R' und R" unabhängig voneinander H oder C1-C4-Alkyl sind, a 1 bis 6 ist und b eine ganze Zahl von 3 bis 450 ist.
  5. 5. Kohlensäurearylester von Polyalkylenoxidpolyolen erhalten gemäß Patentansprüche 1 bis 4.
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