DE2427314B2 - Verriegelbarer betaetigungshandgriff fuer gekapselte schaltgeraete mit variablem schwenkbereich - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Betätigungshandgriff nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Mit dnem bekannten Betätigungshandgriff dieser Art (DT-PSi 19 56 263) können eine große Reihe von Verriegelungs- und Sperrbedingungen erfüllt werden, jedoch ist der Schwenkbereich des Betätigungshandgriffes durch einen festen Anschlag, der die Verriegelungsplatte verschiebt und damit die Schaltgerätwelle freigibt, auf beispielsweise 90° beschränkt. Unter gewissen Bedinungen kann es jedoch von Vorteil sein, den Betätigungshandgriff und damit die Schaltgerätewelle über den normalen SchaUwinkel von 90° hinaus betätigen zu können, beispielsweise um Schaltfedern zu spannen, wobei die Verriegelungs- und Sperrbedingungen weiter erhalten sein sollen.

Die Lösung dieses Problems wird bei einem Betätigungshandgriff nach dem Oberbegriff des An-Spruches 1 durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ermöglicht.

Die Bügelfeder kann auf einfache Weise in bereits fertiggestellte Betätigungshandgriffe ohne Umstellungsarbeiten eingeführt werden, wenn die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 2 vorgesehen werden.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Betäügungshandgriffes in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 eine Unteransicht des fertig montierten Betätigungshandgriffes bei abgenommener

Schallgerätewelle in Aus-Stellung des Schaltgerätes und

F i g, 3 eine Seitenansicht der Darstellung gemäß F i g. 1, zum Teil im Schnitt.

Der erfindungsgemäße Betätigungshandgriff besteht aus dem Gehäuseteil 1, in dem der Sperrhebel 2 über einen Bolzen 3 schwenkbar gelagert ist und mit einem Srierrblech 4 sowie einer Steuerkulisse 5 in Wirkverbindung steht. Die Steuerkulisse 5 ihrerseits betätigt eine Verriegelungsplatte 6, die die Verriegelung des Betätigungshandgriffes mit dem Ende der Schaltgerätewelle 7 vornimmt. Hierzu ist in dem Ende der Schaltgerätewelle 7 ein Quersitft 8 eingebracht.

Der Betätigungshandgriff ist an einer Rosette 9, die ebenfalls einen Teil der Tür darstellen kann, mittels eines Abschlußdeckels 10 befestigt. Das zu schaltende Schaltgerät ist im Ausführungsbeispiel nicht näher dargestellt. An der Steuerkulisse 5 greift das eine Ende einer Feder 11 an, dessen anderes Ende in einer Ausnehmung des Gehäuseteils 1 liegt. Eine weitere Feder 12, die ebenfalls einerseits am Gehäuseteil 1 anliegt, steht mit ihrem anderen Ende mit der Verriegelungsplatte 6 in kraftschlüssiger Verbindung. Eine Steueröffnung 14 in der Steuerkulisse 5, in die ein Fortsatz 15 der Verriegelungsplatte 6 hineinragt, sorgt für eine Verstellung der Verriegelungsplatte, wenn der Sperrhebel 2 aus dem Gehäuseteil 1 des Betätigungshandgriffes herausgezogen wird. Das Sperrblech 4 ist derart geformt und gelagert, daß eine Anformung 16 an der Verriegelungsplatte 6 am Sperrblech 4 anliegt. Diese Anformung 16 ragt aus der Plattenebene der Verriegelungsplatte 6 heraus, so daß sie im ausgeschalteten Zustand des Schaltgerätes an einem Anschlag 17 anliegt, der als Anschlagzapfen einer bügelfeder 18 ausgebildet ist und durch die Rosette 9 hindurchragt, wie dies in Fig. 1 gestrichelt dargestellt wurde. Der Anschlagzapfen 17 ist in einer parallel zur Schaltgerätewelle 7 verlaufenden Richtung abgebogen, so daß sich die Längserstreckung der Bügelfeder 18 in einem Winkel von ca. 90° zum Anschlagzapfen 17 erstreckt. Da die Bügelfeder 18 mit einer Nase 19 in einer Aussparung 20 einer kranzförmigen Anformung 21 der Rosette 9 liegt, wird die Verriegelungsplatte 6 durch den Anschlagzapfen 17 zunächst derart verschwenkt, daß die Einstecköffnung für die Schaltgerätewelle 7 freigegeben wird. Die Schaltgerätewelle 7 mit dem Querstift 8 kann somit ohne weiteres aus der Verriegelungsplatte 6 herausgezogen werden, da die entsprechende Durchsteckaussparung freiliegt, d. h. in der Ausstellung bei nicht betätigtem Sperrhebel 2 ist die Verriegelung zwischen SchaltgeräteweHe 7 und dem Betätigungshandgriff nicht wirksam. Wird jedoch der Betätigungshandgriff um 90° gedreht, so kommt der Anschlagzapfen 17 außer Eingriff mit der Anformung 16, so daß eine Verschwenkung der Verriegelungsplatte 6 um den Ansatz 15 erfolgt, und zwar durch die Feder 12. Der Querstift 8 liegt somit hinter der Verriegelungsscheibe, so daß eine öffnung der Tür nicht mehr möglich ist.

Wie die F i g. 2 zeigt, stützt sich die Bügelfeder 18 mit ihrem Ende 22 an der kranzförmigen Anformung 21 der Rosette 9 ab, wobei das Mittelteil 23 an der äußeren Rundung des Abschlußdeckels 10 eine Abstützung findet.

Wird nun der Betätigungshandgriff in einer durch einen Pfeil 27 in Fig.2 angedeuteten Weise weitergedreht, d.h. über die Ausstellung hinaus, so wird der Anschlagzapfen 17 durch die Anformung 116 und damit auch die Nase 19 aus der Raststellung ausgehoben, wie in F i g. 1 gezeichnet. Das Ausheben des Anschlagzapfens aus einer Ausnehmung 24 der Rosette 9 hat den Zweck, daß bei Rückstellung des Betätigungshandgriffes in die Nullstellung die Bügelfeder 18 durch die Kante 25 des Abschlußdeckels 10 in die aus F i g. 2 ersichtliche Lage zurückgeführt wird, so daß die Bügelfeder den Einschaltvorgang in keiner Weise beeinträchtigt.

Die Bügelfeder ist auf einfache Weise einzulegen, so dzÜ der variable Anschlag auf einfache Weise montiert werden kann. Eine Abdeckplatte 26, die von der Unterseite auf die Rosette 9 aufgelegt wird, kann die Bügelfeder vor äußeren Einflüssen schützen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

L· Patentansprüche:

1. Betätigungshandgriff für ein gekapseltes Schaltgerät mit einer in der zur Achse der Schaltgerätewelle senkrechten Ebene angeordneten, verschwenkbaren, federkraftbeaufschlagten Verriegelungsplatte, die durch Anlage an einen mit einer Rosette wirkverbundenen Anschlag entgegen der Federkraft verschwenkbar ist und einem mit einem ι ο Gellläuseteil verbundenen Abschlußdeckel zur drehbaren Halterung des Betätigungshandgriffes an der Rosette, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag eine verschiebbare Bügelfeder (18) mit einer aus einer Aussparung (20) der Rosette aushebbaren und dadurch ein Teil der Bügelfeder in den Wirkungsbereich einer Kante (25) des Abschlußdeckels (10) zur Rückführung der Bügelfeder (18) bringbaren Nase (19) ist.

2. Betätigungshandgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelfeder (18) einen um 90° gegenüber ihrer Längserstreckung abgewinkelten Anschlagzapfen (17) aufweist und die Längserstreckung in der zur Achse der Schaltgerätewelle (7) senkrechten Ebene liegt.