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Elektrischer Schalter mit Quecksilberschaltröhren
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit einem Quecksilberschaltrohr, das mittels einer
Feder nach Überwindung der Totpunktlage in die Einschalt-oder Ausschaltlage kippt und in dieser gehal- ten ist.
Bekannt sind Schalter mit einem Quecksilberschaltrohr, das mittels einer Feder nach Überwindung der Totpunktlage in die Einschalt- oder Ausschaltlage kippt und in dieser gehalten wird.
Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung um die Ausbildung eines Schalters mit zwei Schaltrohren, um getrennte Stromkreise gleichzeitig oder mit sehr kurzen, aber in ihrer Zeitdauer verstellbaren Abständen zu schalten. Dabei sollen die die Schaltungen einleitenden Kräfte sehr gering sein und sich über sehr kleine Strecken bewegen.
Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass ein zweites Schaltrohr angeordnet wird, wobei die Schaltrohre, die an Springhebeln mit Schneidestift und Druckfedern befestigt sind, beiderseitig einer Betätigungsstange mit Rückholfeder schwenkbar in der Knickebene gelagert sind, dass an den einen Springhebel ein Winkelhebel angelenkt ist, der durch eine oder mehrere Antriebslaschen mit der Betätigungsstange verbunden ist, dass der Betätigungshebel des andern Springhebels mit dem Winkelhebel über eine mit einem Langloch versehene Verbindungslasche und eine Koppelzugfeder in Verbindung steht und dass beiderseitig des Betätigungshebels und der beiden Springhebel Anschläge angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Schalters ist in den Fig. l und 2 der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Schalter, Fig. 2 stellt eine Ansicht des Schalters dar.
Die Betätigungsstange 1 ist verschiebbar in den beiden Lagerböcken 4 und 20 gelagert. An dem einen Ende der Betätigungsstange befindet sich ein Anschlagring 3. Am Ende der Betätigungsstange 1 ist ein Betätigungsknopf 21 angeordnet. Zwischen diesem und dem oberen Lagerbock 20 befindet sich eine auf die Betätigungsstange 1 aufgesteckte Rückholfeder 2.
Mittels eines Gelenkbolzens 22 ist an die Betätigungsstange 1 eine Antriebslasche 5 angelenkt und mittels des Verbindungsbolzens 6 an das andere Ende der Antriebslasche 5 ein Winkelhebel 7.
An den Winkelhebel 7 ist mittels des Drehbolzens 23 der Springhebel 14 angelenkt, dessen Schneidestift 15 sich entgegen der Druckfeder 16 mit seiner Schneide 25 gegen die Pfanne 24 des Winkelhebels 7 abstützt.
Zusätzlich zu diesem Knickhebelsystem I ist ein zweites Knickhebelsystem II angeordnet und entsprechend ausgebildet mit Springhebel 10, Schneidestift 11, Druckfeder 12 und Schneide 26, die sich gegen die Pfanne 27 des Betätigungshebels 9 abstützt. Dabei ist der Betätigungshebel 9 mittels des Bolzen, 28 an dem Springhebel 10 angelenkt.
Das Ende des Betätigungshebels 9 ist zwischen den Anschlägen 19 und 29 geführt.
Die Enden des Winkelhebels 7 und des Betätigungshebels 9 sind sowohl durch die Koppelzugfeder 8 wie durch die Verbindungslasche 18 miteinander verbunden. Einerseits Ist das Ende der Verbindungslasche 18 mittels des Laschengelenkbolzens 30 mit dem Winkelhebel 7, anderseits mittels des Langlochbolzens 31 mit dem Ende des Betätigungshebels 9 verbunden. Dabei greift der
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Langlochbolzen 31 in das Langloch 32 am Ende der Verbindungslasche 18 ein.
Zur Begrenzung der Schwenkbewegungen derEnden der Springhebel 10 und 14 sind Anschläge 17, 33, 34,35 vorgesehen.
In der Ausgangsstellung wird der Anschlagring 3 gegen den unteren Lagerbock 4. gedrückt.
Bei Bewegung der Betätigungsstange 1 in Richtung des Pfeiles B wird über die Antriebslasche 5, den Winkelhebel 7, die Koppelzugfeder 8, den Betätigungshebel 9, der Springhebel 10 mit dem zugehörigen Schaltrohr des Systems II verschwenkt.
Bei weiterer Bewegung derBetätigungsstange l in derselben Richtung, wird nach Überschreitung der Mittelstellung des Winkelhebels 7 des Systems 1 die Schaltbewegung des Springhebels 14 mit dem
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festgelegt.
Bei der Rückschaltung, d. h. bei der Bewegung der Betätigungsstange l entgegen dem Richtungssinn des Pfeiles B, wird der Betätigungshebel 9 nicht mehr durch die Koppelzugfeder 8, sondern durch die Verbindungslasche 18 betätigt. Dabei lassen die Anschläge 19 und 29 am Ende des Betätigungs- hebels 9 nur den für die Schaltung benötigten Weg des Endes des Betätigungshebels 9 zu.
Um am Laschengelenkbolzen 30 des Winkelhebels 7 einen grösseren Winkelweg zu erreichen, ist am Ende der Verbindungslasche 18 das Langloch 32 angeordnet.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnte man beiderseitig der Betätigungsstange auch mehrere Schaltrohre anordnen, die durch die gleiche Stange 1 betätigt werden.