DE242699C - - Google Patents

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DE242699C
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pressure part
pressure
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pressing
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/11Machines or apparatus for cutting or milling leather or hides
    • C14B2700/113Cutting presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Pressen von Leder und ähnlichen weichen Stoffen mit mechanisch angetriebenem oberen Druckteil und hydraulisch angetriebenem unteren Druckteil. Die Neuerung besteht darin, daß das den Kreislauf der in der Zu- und Abführleitung sich frei bewegenden Flüssigkeit in der Abführleitung unterbrechende und dadurch die Preßbewegung des unteren ίο Druckteils herbeiführende Ventil durch den Antrieb des oberen Druckteils bei dessen Bewegung in die Preßstellung geschlossen und zur Wiederherstellung des Kreislaufs selbsttätig geöffnet wird, sobald die auf den unteren Druckteil wirkende Flüssigkeit einen bestimmten Höchstdruck erreicht hat.
Bei dieser Einrichtung tritt der wirksame hydraulische Druck sofort ein, wenn der obere Druckteil in die Preßstellung gelangt, und das Leder kann einem bestimmten Druck für eine durch den Arbeiter bestimmbare Zeitdauer ohne Gefahr eines schädlichen Überdrucks ausgesetzt werden.
Auf der Zeichnung sind
Fig. ι eine Vorderansicht und
Fig. 2 und 3 Seitenansichten der Maschine mit der neuen Einrichtung.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Maschine, zum Teil im Schnitt, und
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig/i. Fig. 6 stellt in Ansicht und Schnitt einen Teil der Maschine dar, und die
■■ Fig. 7 und 8 verbildlichen ebenfalls gewisse Maschinenteile.
In dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Zwillingspresse, deren oberer Druckteil aus der Platte a, die durch Schrauben b mit zwei Hebelarmen c und d verbunden ist, besteht und deren unterer Druckteil aus den Platten e, f gebildet ist, die durch Flüssigkeit, also hydraulisch, gegen die Platte a, sobald sie sich in Arbeitsstellung befindet, gepreßt werden. Die Platten e, f ruhen auf Kolben g, h (Fig. r und 5). Die Kolbenzylinder i, j sind durch Bolzen m niit dem Maschinengestell k fest verbunden. Die Kolben passen sich selbsttätig den Dickenunterschieden des Werkstücks infolge der Kalottenlagerung n, 0 an. Die obere Preßplatte α kann hohl und für Beheizung durch Dampf eingerichtet sein. Die Kolben g, h werden durch Wasser oder eine andere Flüssigkeit j die den Zylindern i, j durch Rohre 10, 12 zugeführt wird, nach oben getrieben. Die Druckflüssigkeit kann durch eine Pumpe 13 geliefert werden, die entweder gesondert von der Maschine oder mit ihr verbunden, wie in der Zeichnung dargestellt, angeordnet ist.
Aus dem Zylinder / fließt die Druckflüssigkeit durch eine Rohrleitung 44 und 50 in den Behälter 29 zurück, wobei sie durch ein zwangläufig sich schließendes und selbsttätig geöffnetes Ventil geht, dessen Bohrung 47 das Rohr 44 mit der Ventilkammer 48 verbindet. Der Ventilkörper 46 wird durch eine gegen einen Bund 55 der Ventilstange 56 anliegende Feder 54 in der Buchse 51 auf seinen Sitz
gedrückt. Die Feder 54 liegt mit ihrem i anderen Ende gegen den Schraubstöpsel 52 an, der durch eine Öffnung der Kapselmutter 53 des Ventilgehäuses 45 hindurchgeführt und in die Buchse 51 eingeschraubt ist. Die gegen den Buchsenflansch 59 anliegende Feder 60 hebt für gewöhnlich die Buchse 51 und damit den Ventilkörper 46 Von seinem Sitze ab, so daß die Pumpe ununterbrochen laufen kann, wenn die Maschine leer geht und das Wasser dabei ohne Bewegung der Unterplatten e, f eine Kreisbewegung ausführt.
Wird die Buchse 51 in das Ventilgehäuse hineingetrieben, so wird der Ventilkörper 46 auf seinen Sitz gepreßt, und das Druckwasser wirkt auf die Kolben g, h und damit auf die Unterplatten e, f; das Ventil öffnet sich aber von selbst wieder, wenn der Wasserdruck eine bestimmte Höhe erreicht, die durch die Spannung der Feder 54 bemessen wird. Es kann also der Ventilkörper 46 so eingestellt werden, daß das Ventil geschlossen bleibt, bis das Wasser in den Zylindern i, j ein bestimmtes Volumen erreicht hat, etwa 70 t, worauf sich dann der Ventilkörper 46 selbsttätig unter Zusammendrücken der Feder 54 öffnet und das Druckwasser zum Ausgangsbehälter 29 zurückfließen kann. Dabei wird das ganze Werkstück, ohne Rücksicht auf seine Dicke, gleichmäßig gepreßt und erhält die gleiche Obernächenvollendform. Das selbsttätig wirkende Ventil wirkt auch als Sicherung gegen übermäßige Beanspruchung und Bruch der Teile der Maschine. Während die Unterplatten e, f durch den Wasserdruck gehoben werden, wird die Oberplatte α auf mechanischem Wege niedergedrückt. Die die Platte α tragenden Hebelarme c, d werden zeitweise durch eine Kurbel 72 und Stange 71 von der Welle 73 angehoben. Die Stange 71 greift an dem Drehzapfen 70 der bei 65 und 68 angelenkten Kniehebel 66,67 an. Die Kurbelwelle 73 erhält ihren Antrieb von der Hauptwelle 21 durch die Zahnräder 74, 75. Die Hauptwelle 21 dreht sich intermittierend. Zu dem Zwecke ist die ununterbrochen laufende Scheibe 85 (Fig. 6) durch eine Schraube 86 auf dem Kupplungsteil 77 befestigt, der lose auf der Welle 21 sitzt, und dessen Klauen 79 in die Klauen 80 des durch einen Bolzen 81 mit der Welle 21 fest verbundenen Kupplungsteils 78 eingreifen. Die beiden Kupplungsteile werden durch die Feder 83, deren Spannung durch die Muttern 84 geregelt werden kann, in Eingriff gehalten und durch einen Exzenterhebel 91, 92, der durch Gestänge 93, 95 und Hebel 94 mit einem Fußhebel 96 verbunden ist, außer Eingriff gebracht. Das Exzenter 91 arbeitet gegen diametrale Nasen 88 der Scheibe 89, die durch den Keil 90 mit der Welle 21 starr verbunden ist. Der Hebel 94 hält die Welle 73 an, indem er mit einer Nase 99 in eine der beiden Nuten 100, 101 der auf der Welle 73 festsitzenden Scheibe 102 eingreift.
Der Fußhebel 96 wird durch eine Feder 97 in der Hochstellung gehalten. Dabei steht das Exzenter 91 mit einer der Nasen 88 in Eingriff, und die Scheibe 85 wird in der Richtung des Pfeils 105 (Fig. 6) verschoben, wobei die Kupplungsteile 77 und 78 sich lösen, und zwar etwa zu dem Zeitpunkte, wo die Nase 99 in eine der Nuten 100, 101 sich einlegt, worauf die Wellen 21, 73 stillstehen. Die Zahnräder 74, 75 sind von solchem Größenverhältnisse, etwa 8 :1, daß die Welle 21 eine halbe Umdrehung macht, während die Welle 73 nur eine kurze Entfernung sich bewegt hat.
Nach einer halben Umdrehung der Kurbelwelle werden die Kniehebel aus ihrer Kniestellung in die Streckstellung (Fig. 1, 2 und 3) gebracht und damit die Hebel c, d um ihre Drehzapfen gedreht, wobei sie die Oberplatte a in die Arbeitsstellung niederdrücken, in der sie während eines Preßvorganges verbleibt.
Befinden sich die Kniehebel in der Strecklage, so drückt die Stellschraube 201 am Arm 200 auf den Stöpsel 52, die Feder 60 wird dabei niedergedrückt und das Ventil 46 geschlossen. Der Kreislauf der Flüssigkeit ist dadurch unterbrochen, und der Druck in den Zylindern treibt die Unterplatten e, f nach oben gegen die feststehende Oberplatte a, wobei das zwischen den Platten befindliche Werkstück (Leder) gepreßt wird. Werden die Kniehebel zurück in die Knielage gebracht, so stellt sich die Oberplatte hoch, d. h. in untätige Lage, das Ventil 46 öffnet sich, und der Kreislauf der Flüssigkeit tritt wieder ein.
Die Wellen 21 und 73 drehen sich nur, wenn der Fußhebel 96 niedergetreten wird; sobald sie aber in Drehbewegung sind, kann der Arbeiter seinen Fuß vom Hebel 96 wegnehmen, der dann durch die auf dem Umfang der Scheibe 102 gleitende Nase 99 in der Tiefstellung gehalten wird. Der Flüssigkeitsdruck kann auch von Hand durch ein Ventil 110 in einem Rohr 112 eingestellt werden, das durch das Rohr 12 mit dem Flüssigkeitsraum 29 verbunden ist. Auf das Rohr 30 kann man einen Wasserstandsanzeiger 115 aufsetzen.
Beim Schließen des Ventils 46 durch den die Oberplatte bewegenden Mechanismus erhält die Unterplatte erst dann Druck, wenn die Oberplatte in die Druckstellung getreten und durch die gestreckten Kniehebel verriegelt ist. Dadurch wird jede Beschädigung verhütet, die entstehen könnte, wenn die Unterplatte hydraulisch schon dann angehoben wird, wenn die Niederbewegung der Oberplatte noch nicht beendet ist und die Kniehebel noch nicht gestreckt sind.
Die selbsttätige öffnung des Ventils zur Wiederherstellung des Kreislaufs, wenn also der Wasserdruck eine bestimmte Höhe erreicht hat, mächt jede besondere Wartung der Maschine überflüssig, nachdem einmal der Fußhebel beim Anlassen niedergetreten worden ist. Der Druck verbleibt stets auf dem gewünschten Höchstpunkte, nachdem er ihn einmal erreicht hat, ohne Gefahr einer Überanspannung oder Änderung im Druck, während die öffnung des Ventils durch die mechanische Öffnung der Oberplatte einen Drucknachlaß sofort herbeiführt, wenn die Oberplatte aus ihrer Stellung, in der sie den Druck hält, zurücktritt, wobei die Unterplatte dann nicht gegen die Oberplatte aufsteigen kann, solange letztere noch nicht in der Lage ist, den Druck zu halten oder zu überwachen. Handelt es sich um das Pressen von Stücken geringer Bemessung, so kann auch an Stelle der Zwillingspresse eine solche mit nur einer Unterplatte und einer Oberplatte mit nur einem Druckhebel verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Pressen von Leder und ähnlichen weichen Stoffen mit mechanisch angetriebenem oberen Druckteil und hydraulisch angetriebenem unteren Druckteil, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kreislauf der in der Zu- und Abführleitung sich frei bewegenden Flüssigkeit in der Abführleitung unterbrechende und dadurch die Preßbewegung des unteren Druckteils herbeiführende Ventil (45, 46) durch den Antrieb des oberen Druckteils bei dessen Bewegung in die Preßstellung geschlossen und zur Wiederherstellung des Kreislaufes selbsttätig geöffnet wird, sobald die auf den unteren Druckteil wirkende Flüssigkeit einen bestimmten Höchstdruck erreicht hat.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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