DE108938C - - Google Patents

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DE108938C
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compressed air
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air tank
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H7/00Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
    • F16H7/22Belt, rope, or chain shifters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
mittels Druckluft.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1899 ab.
Bei mittels Transmission betriebenen Luftpumpen pflegt man, nachdem die Spannung der in den Druckluftkessel gepumpten Druckluft die gewünschte Höhe erreicht hat, die Pumpe dadurch abzustellen, dafs der Treibriemen auf eine Leerlaufscheibe übergeführt wird. Fällt die Spannung in dem Druckluft-. kessel, dann schaltet man die Luftpumpe wieder ein. Zu diesem Zweck mufs stets Jemand den Druckluftkessel überwachen, um im geeigneten Augenblicke die Pumpe abzustellen oder wieder in Thätigkeit zu setzen, weil sonst die Spannung das gegebene Maximum oder Minimum überschreiten kann, wodurch Störungen im Betriebe eintreten. Wohl wendet man das übliche Sicherheitsventil an, aber dadurch wird keineswegs das Ueberwachen des Druckluftkessels erspart.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Riemenrücker, welcher selbstthätig die Pumpe ausschaltet, falls die Spannung im Druckluftkessel das gegebene Maximum überschreitet, sie aber selbstthätig wieder einschaltet, falls die erforderliche Spannung im Druckluftkessel nachgelassen hat.
Die Zeichnung veranschaulicht die diesbezügliche Einrichtung theils in der Ansicht, theils im Schnitt.
Die Riemengabel α sitzt auf einer auf dem Gestell b einerseits im Lager c, andererseits im Cylinder d verschiebbaren Stange e. Das linksseitige Ende dieser Stange ist rund und mit einem in dem Cylinder d geführten Kolben versehen. Der Arbeitscylinder d ist doppeltwirkend und mit Zuführungskanälen f und g und einer Steuerung h verbunden. Von der letzteren führt eine Zuleitung i zu dem Druckluftkessel k. Im vorliegenden Fall ist nur beispielsweise eine Hahnsteuerung h dargestellt worden, es kann aber auch eine Schieberoder Ventilsteuerung verwendet werden. Der Arm Z dieser Steuerung ist mit einer Kolbenstange m gelenkig verbunden, deren Kolben in einem mit der Leitung η in Verbindung stehenden Cylinder 0 verschiebbar ist und von der einen Seite durch eine im Cylinder 0 angeordnete Schraubenfeder ρ, von der anderen Seite hingegen durch das Druckmedium beeinflufst wird. Das Sicherheitsventil q des Druckluftkessels k öffnet sich in einen aus Glas oder anderem Material bestehenden, an die Armatur des Druckluftkessels angeschlossenen Behälter r, welcher mit der Leitung η in Verbindung steht. Selbstverständlich kann das Sicherheitsventil q in beliebiger Weise angeordnet sein, doch mufs sich dasselbe in das Innere der Leitung η öffnen. Der Cylinder 0 kann auch eine beliebig andere Lage erhalten.
Die Wirkung der Einrichtung ist die folgende:
Angenommen, die Spannung in dem Druckluftkessel hat das gegebene Maximum überschritten und das Sicherheitsventil q bläst ab, und zwar, da sich dasselbe nach aufsen nicht öffnet, vielmehr nur in das Gehäuse r bezw. in die Leitung η abblasen kann, so bewirkt die

Claims (1)

  1. in die Leitung η und dadurch in den Cvlindero gelangte abziehende Druckluft ein Verschieben des im Cylinder ο befindlichen Kolbens nach oben in die in der Zeichnung punktirt angegebene Stellung. Dadurch wird die Steuerung h derart verstellt, dafs die Leitung i mit dem Kanal / in Verbindung tritt und der Kolben der Stange e nach links verschoben wird, wodurch ein Ausrücken der Pumpe erfolgt. Die in der Zeichnung dargestellte Stellung veranschaulicht diese erfolgte Verstellung. Die noch weiter abblasende Druckluft wird aber den Cylinder ο bald füllen.
    Um aber ein Abziehen der Druckluft aus dem Cylinder ο zu ermöglichen, ohne dafs die Kolbenstange m mit ihrem Kolben nach unten zurückkehrt, ist in dem unteren Ende des Cylinders ο eine kleine Bohrung s, die eventuell mit einem kleinen Ventil versehen sein kann, vorgesehen, durch welche die überschüssige, abblasende Druckluft austreten kann. Hat die Spannung im Druckluftkessel k nachgelassen und hat sich das Sicherheitsventil q geschlossen, dann bewegt sich, nachdem aus dem Cylinder ο die Druckluft entwichen ist, die Kolbenstange« zufolge der Federkraft ρ nach unten bezw. in eine solche Stellung, dafs der Kanal/durch die Steuerung h mit der Aufsenluft, der Kanal g hingegen mit der Leitung i in Verbindung tritt. Die Druckluft des Druckluftkessels wird in einem solchem Falle durch die Leitung i und Kanal g in das linksseitige Ende des Cylinders d treten und die Stange e nach rechts verschieben, d. h. den Riemen von der Leerlaufscheibe auf die Antriebscheibe überführen und die Pumpe wieder einrücken. Hat die Spannung in dem Druckluftkessel das gegebene Maximum wieder überschritten, dann wiederholt sich der vorhin erwähnte Vorgang, d. h. die Pumpe wird allmählich wieder ausgerückt. Selbstverständlich kann diese Einrichtung auch noch jür alle diejenigen Zwecke verwendet werden, wo Druckluft erzeugt werden soll, gleichviel, ob dieselbe zunächst in einen Druckluftkessel oder aber direct zur Verbrauchsstelle geführt wird. Ebenso kann der Arbeitscylinder d auf die Riemengabel a indirect einwirken oder aber an Stelle der Riemengabel auch eine Reibungs- oder sonstige Kupplung bethätigen.
    Bei dem Cylinder ο kann an Stelle der Feder ρ auch ein Gewichts - Kraftansammlerangewendet werden.
    Patenτ-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum selbstthä'tigen Aus- und Einrücken von Riemengabeln oder Wellenkupplungen, dadurch gekennzeichnet, dafs der die Riemengabel oder die Kupplung verschiebende Theil unmittelbar oder mittelbar durch den Kolben eines doppelt wirkenden und mit dem Druckluftkessel in Verbindung stehenden Arbeitscylinders d beeinflufst und je nach Stellung der Steuerung h in die eingerückte oder ausgerückte Stellung gebracht wird, wobei die Verstellung der Steuerung durch die durch ein Sicherheitsventil des Druckkessels abziehende Druckluft geschieht.
    i. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das Sicherheitsventil q mit einem Druckcylinder ο in Verbindung steht, dessen Kolben von der einen Seite durch die abziehende Druckluft, von der anderen Seite durch ein Gewicht oder durch eine Feder ρ beeinflufst wird und durch geeignete Zwischentheile mit der Steuerung (Hahn-, Schieber- oder Ventilsteuerung) so in Verbindung steht, dafs die Steuerung durch Zusammenwirken der abblasenden Druckluft und der Feder oder des Gewichts selbstthätig und der im Druckluftkessel herrschenden Spannung entsprechend eingestellt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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