DE2426618B2 - Verankerungsboizen - Google Patents
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Classifications
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ankerstange gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ankerstangen
dieser Art sind bekannt (DE-OS 2059852). Bei
Verankerung von Ankerstangen untt. Verwendung von Kunststoffpatronen ist die Ankerungsfestigkeit am
Grund des Bohrloches gering, was von den unwirksamen Rückständen der Patronen wie z. B. der Behälterwandung
und gegebenenfalls den die Behälter verschließenden Klammem herrührt Diese Bestandteile werden
beim Einsetzen der Ankerstange in das Bohrloch an den Grund desselben gedrängt Andere Teile der Behälterwandung
können an der Wand des Bohrloches abgelagert werden und verhindern an diesen Stellen ein
Verbinden des Kunstharzes mit der Wand Der auf diesen Wirkungen beruhende Verlust an Ankerungsfestigkeit
ist bei langen Bolzen von 30 cm oder mehr geringfügig, jedoch bei kurzen Bolzen von 15 cm oder
weniger bedeutsam und kann die Haltekraft der Ankerstangen — insbesondere in Materialien wie
Leichtbeton — ernstlich vermindern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Ankerstange zu schaffen, bei der die Haltekraft von den Oberresten
der Patronen unbeeinflußt bleibt und damit eine verbesserte Haltekraft erreicht ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst
Bei dieser Ausgestaltung des Schaftendes wird beim Eindrehen der Ankerstange erreicht, daß die zerstörten
Behälter gegen den Boden des Bohrlochs geschoben und in der Aushöhlung des Kopfs verstaut werden, sich
also nicht längs des Schafts zwischen Kunstharz und Bohrlochwand legen können. Das scharfkantige Ende
des Ankerkopfs sorgt daher für sauberes Zerstören der Behälter, während die Abflachungen die Durchmischung
der Komponenten und deren Transport nach oben gewährleisten. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß
bei Zugbeanspruchung der verankerten Ankerstange der erweiterte Kopf durch die kegelstumpfförmige Art
der Erweiterung eine Keilwirkung hervorruft und
s dadurch eine Anpressung des Kunstharzes gegen die
größere Zugsicherung erreicht wird als bei normalen
ίο entlang dem Ankerschaft können die Maßnahmen nach
Patentanspruch 4 getroffen werden. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Es ist bei selbstbohrenden Ankerstangen
(DE-PS 9 36 082) an sich bekannt, das Ankerschaftende
is kegelstumpfförmig zu erweitern, um eine Keüwirkung
hervorzurufen, die eine günstige Anpressung des Verankerungsmittels gegen die Bohrlochwand hervorruft,
wobei das Verankerungsmittel durch Ankerbohrungen eingepreßt wird. Daher ist das Ankerscnaftende
im übrigen für andere Aufgaben als der Zerstörung und
Unterbringung von Behältern für das Verankerungsmitteiausgcbudeu
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer zum
Einsetzen in ein Bohrloch vorbereiteten Ankerstange;
Fig.2 eine End&asicht entlang der Linie IMI in
Fig. l;und
Fig.3 eine schematisierte Schnittansicht der in ein
Bohrloch eingegossenen Ankerstange gemäß F i g. 1.
Die Ankerstange hat einen glatten Schaft 10, dessen oberes Ende 11 mit einem Gewinde versehen ist und
dessen unteres Ende nach außen erweitert ist wodurch sich ein konischer, stumpfkegelförmiger Ankerkopf 12
mit kegelförmiger Mantelfläche 13 ergibt die auf den Schaft zu gerichtet ist Der Ankerkopf 12 ist mit einer
trichterförmigen Vertiefung 14 versehen. Am Umfang der Mantelfläche 13 sind an diametral gegenüberliegenden
Seiten zwei Abflachungen 15 ausgebildet Auf den Schaft ist eine, das Bohrloch verschließende Dichtmanschette
in Form eines Ringes 16 aufgepreßt
Zum Gebrauch wird eine Zeitkomponenten-Kunstharzpatrone,
die eine härtbare Harzmasse 17 und einen Härter 18 enthält, in das in einem Verankerungskörper
23 vorgesehene Bohrloch 22 eingebracht Die Kunstharzkomponenten sind in leicht zerreißbaren Plastikbehältern
19 bzw. 20 untergebracht und mit metallenen Verschlußklemmen 21 verschlossen. Die Ankerstange
wird unter Drehen in das Bohrloch eingeführt, wobei die
die Drehbewegung der Kanten der am Umfang des
Ankerschaft und den Ankerkopf, wie aus Fig.3
ersichtlich ist Die Patronenhülle und die Oberreste der Verschlußklemmen 21 werden auf den Grund des
Bohrloches hin gedrängt und sammeln sich in der trichterförmigen Aushöhlung 14; das Harz härtet
hernach. Wenn die Ankerstange daraufhin belastet und angezogen wird, wird das Harz der Keilwirkung des
Ankerkopfes 12 zufolge in den ringförmigen Raum 24 um die Mantelfläche 13 herum hineingedrückt und
vergrößert die Haltekraft des in dieser Lage befindlichen Kunstharzes.
Die Manschette 16 verschließt das Bohrloch 22 und übt einen Druck auf das Kunstharz aus, wodurch
sichergestellt ist daß das Harz den gesamten Hohlraum
usfüllt und entlang der gesamten Länge des Schaftes 10
wischen dem Ankerkopf 12 und dem Ring 16 haftet
Die Abmessungen der Ankerstange sind entsprehend dem Bohrloch gewählt, in das sie eingesetzt
/erden solL Im allgemeinen ist bei 5 bis 20 cm langen
Veicheisenstangen der Schaft 1 bis 2 cm dick, ist der
UiBendurchmesser des Ankerkopfes 12 etwa 2 mm
Jeiner als der Durchmesser des Bohrloches, ist der
)urchmesser der Manschette 16 etwa 0,5 bis 1,0 mm
jeiner als derjenige des Bohrloches und ist der hirchmesser des Schaftes etwa 8 bis 12 mm kleiner als
derjenige des Bohrloches. Ein typischer Ankerbolzen aus Weicheisen, wie er beschrieben ist,der 10 cm lang ist
bei einem Schaftdurchmesser vor 1,6 cm und einem
Außendurchmesser von 2J5 cm am Ankerkopf, widersteht einem axialen Zug von etwa 5 t, wenn er in
typischem Polyester-Hartharz in einem Bohrloch in mittelhartem Beton eingebracht ist Dieselbe Ankerstange
ohne erweiterten Ankerkopf kann aus dem Bohrloch durch eine Zugkraft von weniger als 2 t
herausgezogen werden.
Claims (4)
1. Ankerstange zur Befestigung in einem Bohrloch, in das Kunstharz in Form einer Patrone mit in
getrennten Behältern untergebrachten Binder- und Harzmaterial eingebracht und dann die Ankerstange
unter Eindrehen eingetrieben wird, wodurch die
Patrone zerstört und die Ankerstange durch das längs der Ankerstange aufsteigende Kunstharzgemisch
in der Bohrung verankert wird, wobei das Ankerschartende im Durchmesser vergrößert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerschaftende einen stumpfkegelförmig erweiterten
Kopf (12) mit freier ebener Basis aufweist, deren Umfang scharfkantig und deren Zentrum ausgehöhlt
(bei 14) ist, wobei am Kopfumfang wenigstens eine Abflachung (15) vorgesehen ist
2. Ankerstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei diametral einander
gegenüberliegenden Sehen Abflachungen (15) vorgesehen StKi.
3. Ankcrsisr,gc nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aushöhlung (14) trichterförmig ist
4. Ankerstange nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopf (12) mindestens ein in
einer axialen Ebene liegender Einschnitt vorgesehen ist
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